Die Dunklen Zeiten DSA in der Schule

Wau, nicht schlecht. Allerdings nur ein Mädel auf zig Jungens. Und ... so spart man sich "teure" Abenteuerautoren, da dies ja nun von den Schüler geschrieben werden, oder habe ich das falsch verstanden?

Ein Schelm wer böse dabei denkt.
 
Genau danach klingt es für mich auch...
Einerseits hat man ungeübte Schreiber, die vielleicht die ganzen Zusammenhänge nicht kennen und entsprechend ungeübt im Schreiben sind und andererseits dann die kostenlose Versorgung des Verlags mit Spielmaterial. Hmm...
 
Genau das hab ich auch gedacht... aber das denke ich schon seid Jahren bei jedem "Abenteuerwettbewerb" den sie raus bringen, wo man ja dann die Ehre gewinnen kann, das sein Abenteuer in einem Buch steht. Da kommen ja durchaus auch nette Sachen bei rum, aber ich finde man kann ordentliche Arbeit ja wohl gefälligst auch bezahlen.
 
Das scheint so ein allgemeiner Zug zu werden. "Hey, schreib und zeichne für den Aventurischen Boten! Wir veröffentlichen das dann auch! Mit deinem Namen!"
Ja, tolle Bezahlung, echt jetzt, und was für eine Würdigung der Leistung... :censored:
 
Ich finde es erst mal positiv, dass Ulisses sich bei einem Schulprojekt engagiert. Das ist nicht selbstverständlich.

Zu unbezahlten Schreibern: Ich fände es natürlich besser, wenn nicht nur das Schreiben von Rollenspielmaterial, sondern auch das Übersetzen, Bilder zeichnen, bzw. alle Arbeiten an einem Rollenspielprodukt ordentlich bezahlt wird. Der Rollenspielmarkt ist aber klein und gibt wahrscheinlich durch höhere Produktpreise erreicht keine bessere Bezahlung der Autoren her. Rollenspiel ist ein Nischen- und Hobbymarkt.

Wenn Ulisses mit einem Abenteuerband, der nur unbezahlte Abenteuer aus einem Abenteuerwettbewerb enthält, Gewinn macht, wird dieser Gewinn wahrscheinlich das Gehalt der festen Mitarbeiter von Ulisses querfinanzieren und so gewährleisten, dass diese auch weiterhin für Ulisses arbeiten können. Für den einzelnen unbezahlten Autoren ist das nicht so schön, aber wahrscheinlich besser als wenn Ulisses seine festen Mitarbeiter nicht zahlen kann und so dann keine oder weniger neuen DSA Produkte herauskommen.

Ulisses wird für die Veröffentlichung vermutlich nur Texte nehmen, bei denen sie möglichst wenig inhaltliche Fehler ausbesseren, Texte redigieren müssen, etc. Diese Texte haben vor der Überarbeitung durch Ulisses und/oder den Autor schon eine bessere Qualität als viele andere Texte. Durch die Zusammenarbeit der Redaktion/Lektor/etc. mit diesen talentieren Autoren, hilft Ulisses diesen Autoren auch sich als Autor zu verbessern. Eine Veröffentlichung in einem offiziellen Produkt ist auch eine Referenz, die er später angeben kann, wenn er wieder oder für etwas anderes etwas veröffentlichen will.

Ich weis nicht, ob sie mit dem Aventurischen Boten Gewinn machen, aber vielleicht rentiert sich der Bote, wenn sie den Autoren bezahlen müssten, dann nicht oder nicht mehr und sie würden den Boten dann ganz einstellen.
Manche Fans sind auch einfach zufrieden, wenn sie ihr Werk und ihren Namen in einer offiziellen Publikation lesen können. Das ist schon etwas anderes als sein Rollenspielmaterial kostenlos auf einer Website oder in einem Blog zu veröffentlichen.

Fans lassen sich nur zu gern vor den Karren für ihr Objekt der Begierde spannen. Ich beäuge jedwege Ausbeutung von Fans, deren Kreativität oder Arbeitskraft kritisch, aber leider geht es in unserem Hobby vermutlich nicht anders und ohne sie würden viele Produkte nicht das Licht der Welt erblicken. Vielleicht ist Kickstarter in der Hinsicht ein gangbarer Weg zu besseren Autorenhonoraren.

Wenn man mit dem Schreiben von Rollenspielmaterial etwas Geld verdienen will, kann man entweder seine Werke ordentlich zu layouten, etc. und versuchen sie bei RPGnow zu vertreiben oder man packt in jeden Blogpost mit Rollenspielmaterial einen Flattr-Button. Reich wird man damit aber wahrscheinlich nicht werden, aber es ist ein finanzielle Anerkennung.
 
Hmm, genau das meine ich nämlich. Es geht ja nun nicht darum horrende Summen für irgendwelche Möchtegernautoren auszugeben, sondern schlicht zu würdigen, dass diese auch Arbeit leisten und Arbeit bezahlt gehört. Und wenn es nen 10er für eine Abenteuer ist.
 
Hmm, genau das meine ich nämlich. Es geht ja nun nicht darum horrende Summen für irgendwelche Möchtegernautoren auszugeben, sondern schlicht zu würdigen, dass diese auch Arbeit leisten und Arbeit bezahlt gehört. Und wenn es nen 10er für eine Abenteuer ist.
Manchmal ist ein 10er schon zu viel. ;) aber ich weis, was Du meinst. Ich habe noch nicht mit Ulissess zusammengearbeitet, so dass ich zu ihnen und wie es bei ihnen läuft nichts sagen kann.

Zornhau hat in einen Post in diesem Forum seine Erfahrungen mit der Arbeit für Rollenspielverlage gepostet. Manchmal wird dem Fan seine Mitarbeit an einem Produkt nicht honoriert z.B. wird nicht im Produkt als Mitarbeiter oder in der Danksagung genannt oder bekommt kein Belegexemplar. Das sollte nicht sein. Verlage leben besser, wenn sie die Mitarbeit der Fans in irgendeiner Weise belohnt oder wertschätzt. Einen Dankesbrief in jedem Fall, besonders der Verlag sonst keine wie auch immer geratete Belohnung oder Vergütung der Arbeit geben kann, sollte selbstverständlich sein. Von so einem individuellen!! Dankesbrief kann sich der Fan zwar nichts kaufen, aber er ist besser als gar nichts. Durch eine Zusammenarbeit mit einem Verlag, bekommt der Autor einen engeren Kontakt zum Verlag und der Verlag bekommt zu einem Fan/Nick aus einem Forum/etc. ein besseres Verhältnis und Verständnis. Vielleicht kann der Autor den Verlag in der Zukunft von einem seiner Projekte überzeugen, die der Verlag dann mit Geld fördert. Manchen Fan reicht ein bloßer Dankesbrief für eine Mitarbeit nicht aus.

Ich wünschte mir Rollenspielverlage könnten Mitarbeit generell monitär (ein Belegexemplar ist auch ein Geldwert) vergüten. Das scheint aber nicht oder nicht immer möglich sein.

Bei DSA Abenteuer werden die Autoren in den Publikationen ja genannt und der jeweilige Autor kann entsprechendes (hoffentlich) positives Feedback (z.B. Ich spiele Dein Abenteuer mit meiner Runde) von einem größeren Publikum entgegennehmen., als wenn er es, ohne eine Korrektur/Lekorat/etc. von Ulisses, nur auf seinem Blog veröffentlicht hätte. Sicherlich benötigt das Schreiben eines Abenteuers Zeit, Zeit, die man nicht für etwas anderes nutzen kann, aber diese Zeit wendet der Fan i.d.R. gerne auf und empfindet es manchmal auch nicht als Arbeit.
 
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