AW: Die bösesten Bösewichter aller Zeiten
Die Antagonisten, die ich mit der größten Leidenschaft gehasst habe, waren solche, wie in irgendeiner Macht-/Autoritätsposition standen und diese, ob aus Selbsgerechtigkeit, Skrupellosigkeit oder schlichter Inkompetenz, missbrauchten, ohne dass man so direkt etwas dagegen machen konnte. Gerne noch mit falschen Anschuldigungen und schikanierenden Sanktionen gegen die jeweiligen Protagonisten. Wenn so was übertrieben wird, finde ich es so unerträglich, dass es schon keinen Spaß mehr macht, selbst wenn die Helden am Ende Genugtuung erlangen.
Gute Beispiele wären Dolores Umbridge in Harry Potter und der Orden des Phönix, der Sheriff in Rambo I oder Denetor im Herrn der Ringe. „Bösewichter“ trifft es nicht wirklich, aber das absolut Böse im biblischen Sinne finde ich auch eher langweilig. Bedrohlich, ja, irgendwie schon, aber es ist was es ist, das liegt in seiner Natur. Es ist nicht vorwerfbar und treibt mich daher auch nicht so zur Weißglut wie die oben genannten.
Die zweite Gattung von Antagonisten, die ich toll finde, sind solche, die sich durch ihre Coolness und Kompetenz den Respekt des Publikums verdienen, sodass es fast schade ist, wenn sie schließlich abtreten. Captain Barbossa zum Beispiel, Magneto oder der Predator.
Edit: Das war natürlich eigentlich nicht die Frage, die du gestellt hast, aber das ist die Frage, die ich - für ein Rollenspielforum - interessant finde. Ich möchte wirklich keine ethisch-moralische Diskussion darüber führen, wer schlimmer war, Hitler oder der Typ in Saw. Bitte, bitte nicht.