Rezension Death Stranding

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Hideous Kojima hat wieder zugeschlagen und eine Open World UPS Simulation kreiert. Story in kurz:

Das Death Stranding war ein Event, das binnen kürzester Zeit zumindest Amerika vollkommen zerstört hat. Die Welt der Toten vermischt sich mit der der Lebenden. Leute die sterben explodieren innerhalb kürzester Zeit auf Mini Atombombenniveau, aus dem Ereignis entfleucht ein Stoff, der Regen produziert, welcher die Zeit beeinflusst und Dinge und Lebewesen schneller verfallen lässt. Es gibt nur noch wenige Menschen, die USA sind zerschlagen und die einzige Möglichkeit an Rohstoffe zu kommen sind sogenannte Porter. Leute, die von a nach b laufen und Waren liefern. Sam Bridges ist ein solcher Porter, hat ne ernsthafte Phobie vor Berührungen und ist leider unsterblich, was suizid nicht zur Option werden lässt. So liefert er also fleißig Pakete, schleicht an Geistererscheinungen vorbei und wird wider Willen dazu verdonnert die wenigen menschlichen Kommunen wieder zu vereinen.
An seinem Leib trägt er einen Embryo, der eine Verbindung zur Totenwelt hat und die Geister kurzfristig sichtbar machen kann. Der Grund warum Embryos genutzt werden ist durchaus erschütternd und allzu viel drüber nachdenken möchte ich nach 5 Stunden Spielzeit auch nicht, dann wirds ekelhaft.
So zieht man also in den ersten paar Kapiteln per pedes, später wohl auch mit Fahrzeugen, durch die karge Landschaft und hat zwei Ziele:

1. So viel Ladung wie möglich sicher von a nach b zu bringen.
2. Sich dabei nicht auf die Fresse zu legen.

Letzteres ist nicht so einfach. Sam gerät ins trudeln, steile Abhänge beschleunigen ihn bis hin zum Sturz und wehe er hat die Ladung nicht optimal am Körper verteilt. Mit zwei Tasten ist man laufend beschäftigt das Gleichgewicht zu halten. Geht die Ladung zu Bruch, dann gibt's hinterher weniger Likes, was den Fortschritt verzögert. Unwegsames Gelände wird mit Leitern und Kletterausrüstung überwunden, die Eigengewicht haben und ebenfalls an Sams Körper Stück für Stück platziert werden müssen. Hinzu kommen Basenausbau und bis zu stundenlange Cut Scenes, die immer weiter in die trostlose Welt und die wirre Story einbetten. Ich bin total neugierig, was noch alles passieren wird. Durch die Online Anbindung, kann man Lieferungen an andere Spieler übergeben oder von ihnen aufnehmen oder auch Gegenstände gegen Likes spenden.
Das Spiel hat Potential richtig gehend langweilig zu sein. Entschleunigung wird hier groß geschrieben. Gekämpft hab ich noch nicht, soll aber wohl sich möglich sein.

Embryos, die auch mal beruhigt werden müssen, zwischendurch ne Dose Monster Energy und Pipi machen und duschen sollte man auch nicht vergessen.

Die Grafik ist großartig, aber sehr sehr karg und eintönig - die Landschaft erinnert eher an Island als an die USA. Die Darstellerwahl ist absolut filmreif (Guillermo del Toro, Norman Reedus, Meds Mikkelsen,...) und die Story genauso morbide wie interessant.

Bisher hat noch keiner masturbiert und Riesenroboter, die aus ihrem Pimmel schießen gab's auch noch nicht. Nagut, dafür 6th Sense Embryos, die garantiert nicht auf Bäumen wachsen. Gibt nämlich keine Bäume mehr....

Es ist viel zu früh für ne Einschätzung, aber ich bin mehr als neugierig.

[edit]
Der muss im Bad pinkeln, weil der mit dieser Substanz kontaminiert ist und daraus Waffen gebaut werden. Und draußen wachsen Pilze, wenn man in die Landschaft schifft. Kojima wieder....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Halleluja es gibt doch Bäume. Und Vehikel, die einem aber zu Beginn mehr Leid als Freude bringen. Die Landschaft ist jetzt eher Offroad, die Fahrzeuge eher nicht. Noch nervt das Spiel nicht. Die Welt issn bisschen leer und ich sprech nur mit Hologrammen, wer weiß was da alles noch kommt.

Wichtig, bevor ihr in Panik verfallt wie ich. Erst zerstört der Regen die Transportboxen (die man ab der dritten Kolonie auch reparieren kann), erst danach geht der Inhalt drauf.
 
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