Skar

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Ich habe letzens im Netz Bücher (Dime Novels?) als Crossover zwischen Deadlands und Werewolf Wild West gesehen.

Sind die Bücher offiziell (von beiden Verlagen abgesegnet)?
Hat schon jemand Erfahrungen damit gesammelt (für welche Seite auch immer oder im Crossover)?
 
AW: Deadlands / Werewolf Wild West-Crossover

Die sind schon offiziell. Das Problem ist das die Story die Werwuffs ganz klar bevorzugt. Nicht das ich was gegen die Werwuffs habe aber das ist bei einem Crossover dann doch zu einseitig.
Erfahrungen habe ich nicht sammeln können, hab nur einmal kurz reingelesen und zurückgestellt, aber ich weiß das die Bücher nicht gerade Beliebtheitspreise abstauben.
Die Story nimmt was aus beiden Settings und wird keinem gerecht, die Abenteuer klingen wie Superwerwuff eilt zur Rettung, im großen und ganzen großer Müll.
 
AW: Deadlands / Werewolf Wild West-Crossover

Skar schrieb:
Ich habe letzens im Netz Bücher (Dime Novels?) als Crossover zwischen Deadlands und Werewolf Wild West gesehen.

Sind die Bücher offiziell (von beiden Verlagen abgesegnet)?
Hat schon jemand Erfahrungen damit gesammelt (für welche Seite auch immer oder im Crossover)?
Zum einen: sieh' mal hier (insbesondere: Strange Bedfellows, Savage Passage und Ground Zero).

Zum weiteren: Diese Deadlands-Werewolf-Crossover-Bände sind offiziell abgesegnete Dime Novels vom Deadlands-Verlag Pinnacle mit lizensiert verwandten Angaben zu Werewolf: Wild West.

Wie man aus meiner kurzen Schilderung des dreiteiligen Crossover-Szenarios "Under a Harrowed Moon" entnehmen kann, sind diese drei Dime Novel so ziemlich die schlechtesten, die Pinnacle je herausgebracht hat. Ich hatte nach der Lektüre der extrem simplen Story keine Lust meinen Spielern das zuzumuten. Außerdem sind - hier oute ich mich in meiner Unkenntnis des WoD-Werewolfs - die Garou-Werwölfe dort so gnadenlos 'overpowered', daß es mir nach Werewolf: The Supermunchkins aussieht. Im eh schon recht 'heroischen' Deadlands-Setting stehen die heraus wie Godzilla in der Lüneburger Heide.

Ich wäre auch neugierig, ob sich jemand an dieses Szenario mal von der WoD-Seite her gewagt hat. Denn von dieser Seite wird das dann wohl ein müder Spaziergang mit ein paar ungefährlichen Gegnern geworden sein, weil ja ein WoD-Werwolf im Weird West wie Superman im Fellkostüm daherkommt. - Die 'normalen' Deadlands-Werwölfe sind - aus eigener Erfahrung in diversen Szenarien - schon wirklich harte Gegner und jedes Aufgebot hat an denen echt was zu knabbern. Gegen die WoD-Werwölfe jedoch kommen die jedoch im Vergleich wie Wer-Yorkshire-Terrier daher. - Ich sehe bei dieser Trilogie ein enormen Frustpotential für selbst die erfahrensten Deadlands-SCs, da sie als - in der Regel - normale Menschen mit den Megapower-Werwölfe der WoD nicht mithalten können.
 
AW: Deadlands / Werewolf Wild West-Crossover

Zornhau schrieb:
Ich wäre auch neugierig, ob sich jemand an dieses Szenario mal von der WoD-Seite her gewagt hat.
Das interssiert mich auch. Ich erstelle mal eine Kopie dieses Themas im Werwolf-Board.
 
AW: Deadlands / Werewolf Wild West-Crossover

Komisch, genau mit dem Thema habe ich mich die letzten paar Tage im Urlaub näher beschäftigt, ohne zu wissen, dass es tatsächlich mal eine Crossover-Publikation dazu gab. Seltsame Zufälle ..
 
AW: Deadlands / Werewolf Wild West-Crossover

Glaswandler schrieb:
Komisch, genau mit dem Thema habe ich mich die letzten paar Tage im Urlaub näher beschäftigt,...
Und mit welchem Ergebnis, wenn mir die Neugier gestattet ist?
 
AW: Deadlands / Werewolf Wild West-Crossover

Zornhau schrieb:
Und mit welchem Ergebnis, wenn mir die Neugier gestattet ist?

Natürlich sei dir die Neugier gestattet. ;) Zunächst sei gesagt, dass ich mein Werewolf: The Wild West - Core eigentlich nur mit in den Urlaub nahm, um mir etwas mehr Western-"Lektüre" zu gönnen, da mir jemand anbot, Deadlands zu leiten. Zudem bin ich auch weniger ein Experte für Deadlands, d.h. meine Ansichten mögen auch auf einem Mangel an Wissen basieren.

Jedenfalls kam ich für mich zu dem Ergebnis, dass ich Deadlands nicht wirklich brauche, um Deadlands zu spielen. Viele der Ideen lassen sich ohne allzu große Schwierigkeiten durchaus in die Welt der Dunkelheit des Wilden Westens integrieren - ja, meiner Meinung nach auch Huckster und Geistersteine und Mad Scientists und auch die "Abrechner" und die Poker-Karten. Vielleicht nicht in der exakt selben Form, aber das ist zumindest für die Spieler nur bedingt relevant. Für mich heißt das, dass ich all die guten Ideen, die Deadlands hat, in den Wilden Westen der WdD übernehmen werde, vielleicht ein bisschen zurechtgestutzt, das muss meiner Meinung nach aber nicht negativ sein.
 
AW: Deadlands / Werewolf Wild West-Crossover

Glaswandler schrieb:
Jedenfalls kam ich für mich zu dem Ergebnis, dass ich Deadlands nicht wirklich brauche, um Deadlands zu spielen.
Ich überrasche Dich sicherlich nicht damit, daß ich dieses Ergebnis für mehr als nur knapp daneben halte, nicht wahr?

Glaswandler schrieb:
Viele der Ideen lassen sich ohne allzu große Schwierigkeiten durchaus in die Welt der Dunkelheit des Wilden Westens integrieren ...
Ja, man kann von überall her Ideen klauen und sie in ein immer noch überwiegend unverändertes Ganzes integrieren. Wenn man aber Deadlands als Gesamt-Rollenspiel, also Setting, alternative Geschichte, Charakter-Berufe, übernatürliche Fähigkeiten, Steamtech, die Ewigen Jagdgründe, Geheim- (und nicht ganz so geheime aber gemeine) Gesellschaften en masse, etc. nimmt, dann braucht es schon mehr als nur hier einen Magier, der mit Pokerkarten zaubert und einen irren Wissenschaftler der Stimmen hört um Deadlands zu spielen (siehe Dein Ergebnis-Statement oben).

Solange es prinzipiell die WoD im Wild West bleibt, fällt ein fast schon in homöopathischer Verdünnung eingebrachter Bestandteil aus Deadlands nicht weiter ins Gewicht. Aber das kleinste Teil herausgerissen aus dem Kontext enthält halt nicht den gesamten Kontext.

So wenig wie in den kritisierten Dime Novels der Crossover von - für Deadlands-Verhältnisse - überpowerten Werwölfen mit ins Deadlands-Universum überhaupt nicht passender Umbra-Idee schon nicht funktioniert hat, so wenig wird ein Huckster in der WoD dieselbe machtbesessene, stets alles auf eine Karte setzende Figur sein können, die er im Weird West ist. Dort läßt sich der Huckster nämlich beständig mit Dingen ein deren erklärtes Ziel es ist, die Welt, nein die Geschichte einem Ende für immer und - wörtlich gemeint - ewig zuzuführen. Denselben Stellenwert würde ein Huckster in WoD Wild West nie haben (können), außer man überlegt sich Mage im Wild West heranzuziehen, da Mage wenigstens halbwegs WoD-interne Crossover verträgt (bzw. vertragen "soll").

Ein solchermaßen nur um des Effekts aus dem Weird West herausgerissener Huckster ist gerademal der Schatten dessen, was er in seiner vollen Herrlichkeit und Schrecklichkeit in Deadlands sein kann. Ich finde das eher bedauerlich als bereichernd. Und zwar aus beiden Perspektiven. Für die Deadlands-Elemente, als Zierat und rollenspieltechnische "Maggi-Würze" eines somit wohl sich selbst zu schal anfühlenden Werewolf Wild West ist das bedauerlich. Und auf Werewolf wirft es für mich als Nicht-Kenner von Werewolf Wild West kein gutes Licht auf die Reize dieses WoD-Settings im Wilden Westen, wenn es nicht in sich schon interessant genug ist.

Glaswandler schrieb:
... auch die "Abrechner" ...
Vergiß es. Das ist reiner Deadlands-Metaplot, der von vorne bis hinten mit der WoD Idee des Universums und deren Metaplot orthogonal ist.

Glaswandler schrieb:
Vielleicht nicht in der exakt selben Form, aber das ist zumindest für die Spieler nur bedingt relevant.
Die bedingte Relevanz für die Spieler stimmt nur, wenn sie Werewolf spielen wollen und nur das kennen. Wer nie im Leben echte Erdbeeren gekostet hat, der glaubt auch, daß die Erdbeer-Produkte der Food Technology was mit Erdbeeren zu tun haben. - Mir wird ganz anders beim Gedanken jemand kennt nur den Schatten, die blasse Hülle, das leere Gestell eines Huckster-artigen Charakters in Werewolf Wild West und maßt sich dann an zu glauben, er weiß was ein Huckster ist, wenn ihm ein echter Deadlands-Spieler sagt, daß er einen Huckster spielt.

Glaswandler schrieb:
Für mich heißt das, dass ich all die guten Ideen, die Deadlands hat, in den Wilden Westen der WdD übernehmen werde, vielleicht ein bisschen zurechtgestutzt, das muss meiner Meinung nach aber nicht negativ sein.
Das "Zurechtstutzen" nennt man bei Werwölfen kupieren. D.h. das Ergebnis ist schwanzlos, ohrenverstümmelt und aller Wahrscheinlichkeit nach auch noch kastriert. Na viel Spaß.

Man merkt natürlich, daß ich Deadlands sehr schätze. Und zwar SO WIE ES IST.

Mich berührt es immer mehr und dabei auch stets negativer, wenn ich statt mitzubekommen, wie jemand eine echte Perle unter den Rollenspielen liegen läßt, erleben oder auch nur lesen muß, wie diese Perle ihren Glanz verlieren wird, indem sie zerbrochen, beschnitten, zermahlen wird, bis zur entsetzlichen Unkenntlichkeit all dessen, was ihre eigentliche Schönheit ausgemacht hat. So etwas macht mich stets traurig.

Ich hätte nicht so neugierig sein sollen. Wenn ich mein Wissen um das "Ergebnis" Deiner Beschäftigung für mich "ungewußt" machen könnte, so wäre dies besser für mich. Da dies nicht möglich war, mußte ich zumindest den stets schlechteren Weg wählen und zumindest meinen aufrichtigen Eindruck darlegen.

Ich möchte nicht enden ohne mit ganzem Herzen zu empfehlen doch vor irgendwelchen Rollenspiel-Vivisektionen bitte einmal das ECHTE Deadlands kennenzulernen, und zwar im eigentlichen Spielen nicht nur in trockener Lektüre. Das ermöglicht wenigstens einen besseren Eindruck als wenn man die Deadlands-Texte nur als copy-paste-Vorlagen sieht, als Rollenspiel-Ideen-Tagebau, als Setting-Clear-Logging. - Spiel einfach einmal in einer Deadlands-Runde mit und laß Dich auf das Deadlands-Setting (falls möglich ohne WoD-Hintergrundrauschen, ohne die sprichwörtliche "volle Tasse" , in welche nichts Neues mehr paßt) ein.
 
AW: Deadlands / Werewolf Wild West-Crossover

Zornhau schrieb:
Ich überrasche Dich sicherlich nicht damit, daß ich dieses Ergebnis für mehr als nur knapp daneben halte, nicht wahr?

Nein, sicherlich nicht. Dein Ruf als Deadlands-Fan ist mir durchaus bekannt. ;) Ich war mit meiner Aussage sicherlich auch etwas polemisch.

Ja, man kann von überall her Ideen klauen und sie in ein immer noch überwiegend unverändertes Ganzes integrieren. Wenn man aber Deadlands als Gesamt-Rollenspiel, also Setting, alternative Geschichte, Charakter-Berufe, übernatürliche Fähigkeiten, Steamtech, die Ewigen Jagdgründe, Geheim- (und nicht ganz so geheime aber gemeine) Gesellschaften en masse, etc. nimmt, dann braucht es schon mehr als nur hier einen Magier, der mit Pokerkarten zaubert und einen irren Wissenschaftler der Stimmen hört um Deadlands zu spielen (siehe Dein Ergebnis-Statement oben).

Natürlich braucht es mehr als nur machthungrige Magier und nicht ganz so normale Wissenschaftler, um Deadlands in seiner Gänze darzustellen, dessen bin ich mir durchaus bewusst. Und meiner Meinung nach lässt sich das innerhalb der WdD ohne größere Probleme, vielleicht mit ein bisschen Aufwand durchaus bewerkstelligen. Es könnte auch in der WdD durchaus zu einem großen Beben gekommen sein, dass ein Äquivalent zur Great Maze in die Erde gerissen hat. Es könnte auch in der WdD einen rachsüchtigen Schamanen gegeben haben, der Löcher in das Umbra riss, um die Plagen über die stoffliche Welt herfallen zu lassen. Es könnte auch in der WdD Gesegnete geben, ohne dass sie gegen den Konsens verstoßen. Es könnte auch in der WdD Steamtech existieren, siehe die Söhne des Äthers. Es könnte auch in der WdD geheime und gemeine Gesellschaften in Massen geben - mit der Enlightened Society of the Weeping Moon ist damit bereits im Core ein Beispiel gegeben. Mit dem Umbra gibt es auch in der WdD eine Art Äquivalent zu den Ewigen Jagdgründen (wobei ich das gerade mit dem Wissen behaupte, dass das Deadlands-Core hergibt, von daher lasse ich mich über die Natur der Ewigen Jagdgründe nur zu gerne eines Besseren belehren).

So wenig wie in den kritisierten Dime Novels der Crossover von - für Deadlands-Verhältnisse - überpowerten Werwölfen mit ins Deadlands-Universum überhaupt nicht passender Umbra-Idee schon nicht funktioniert hat, so wenig wird ein Huckster in der WoD dieselbe machtbesessene, stets alles auf eine Karte setzende Figur sein können, die er im Weird West ist. Dort läßt sich der Huckster nämlich beständig mit Dingen ein deren erklärtes Ziel es ist, die Welt, nein die Geschichte einem Ende für immer und - wörtlich gemeint - ewig zuzuführen. Denselben Stellenwert würde ein Huckster in WoD Wild West nie haben (können), außer man überlegt sich Mage im Wild West heranzuziehen, da Mage wenigstens halbwegs WoD-interne Crossover verträgt (bzw. vertragen "soll").

Dass die Werwölfe tatsächlich nicht in die Welt der Deadlands passen, sehe ich ebenso. Aber Huckster, Untote und andere Dinge, die im Deadlands-Universum ihr Dasein fristen, können durchaus in der WdD ebenso verkörpert werden, wie sie in Deadlands existieren können. Dafür muss man nicht einmal Magus als Krücke nehmen. Ein Mensch könnte sich mit dem Wyrm und seinen Plagen einlassen, um die Vorzüge der Hexerei nutzen zu können, wobei durchaus die Gefahr besteht, dass er letztlich zu einer Marionette der Kräfte, die er anzapft, degeneriert. Nicht nur Deadlands muss für das Crossover angepasst werden.

Ein solchermaßen nur um des Effekts aus dem Weird West herausgerissener Huckster ist gerademal der Schatten dessen, was er in seiner vollen Herrlichkeit und Schrecklichkeit in Deadlands sein kann. Ich finde das eher bedauerlich als bereichernd. Und zwar aus beiden Perspektiven. Für die Deadlands-Elemente, als Zierat und rollenspieltechnische "Maggi-Würze" eines somit wohl sich selbst zu schal anfühlenden Werewolf Wild West ist das bedauerlich. Und auf Werewolf wirft es für mich als Nicht-Kenner von Werewolf Wild West kein gutes Licht auf die Reize dieses WoD-Settings im Wilden Westen, wenn es nicht in sich schon interessant genug ist.

Oh, Werwolf ist auch als "ungewürztes" Spiel in höchstem Maße interessant. Da ich in meiner Runde allerdings einige Spieler haben, die sich leider nicht darauf einlassen wollen, einen Werwolf zu spielen, spielt das eigentlich keine Rolle.
Dementsprechend werden sie, allesamt, nicht mehr als Menschen verkörpern, in dem Wilden Westen der Welt der Dunkelheit. Und um die vielen schönen Ideen, die Deadlands nunmal hat, nicht verstauben zu lassen, möchte ich sie nunmal gern in das Spiel mit einbringen, da sie durchaus mit dem Konsens der WdD konform gehen (können).
Warum wir nicht gleich Deadlands spielen? Die Integration von Deadlands in die WdD gibt zum Einen einige Möglichkeiten mehr, die man nutzen kann, zum Anderen muss ich eben nicht historische Ereignisse wie das große Beben, etc. einbringen. Ich habe gerne Freiheiten und Möglichkeiten, die ich in meinem Spiel nutzen kann. Wenn sie funktionieren, warum soll ich auf sie verzichten? Es ist ein Spiel. Es soll Spaß machen. Muss ich mich dann wirklich an das geschriebene Wort halten?

Vergiß es. Das ist reiner Deadlands-Metaplot, der von vorne bis hinten mit der WoD Idee des Universums und deren Metaplot orthogonal ist.

Wie gesagt, ich bin mit dem Hintergrund von Deadlands nicht in seinem gesamten Umfang vertraut, denke aber durchaus, dass man auch in der WdD ein Äquivalent zu den Abrechnern haben kann: Den Wyrm. Dass es nicht ein und dasselbe ist, dessen bin ich mir durchaus bewusst. Schließlich spielen wir nicht Deadlands. ;)

Die bedingte Relevanz für die Spieler stimmt nur, wenn sie Werewolf spielen wollen und nur das kennen. Wer nie im Leben echte Erdbeeren gekostet hat, der glaubt auch, daß die Erdbeer-Produkte der Food Technology was mit Erdbeeren zu tun haben. - Mir wird ganz anders beim Gedanken jemand kennt nur den Schatten, die blasse Hülle, das leere Gestell eines Huckster-artigen Charakters in Werewolf Wild West und maßt sich dann an zu glauben, er weiß was ein Huckster ist, wenn ihm ein echter Deadlands-Spieler sagt, daß er einen Huckster spielt.

Warum sollte es nicht möglich sein, einen Huckster auch in der WdD in seinem vollen Umfang darstellen zu können?

Man merkt natürlich, daß ich Deadlands sehr schätze. Und zwar SO WIE ES IST.

Das darf es natürlich auch, ich will dir Deadlands auch gar nicht schlecht reden. Ich denke ja auch, dass es ein sehr feines Spiel ist - wie gesagt, es hat viele Ideen, die wirklich klasse sind. Viele Ideen, bei denen es wirklich schade wäre, wenn sie ungenutzt blieben.

Mich berührt es immer mehr und dabei auch stets negativer, wenn ich statt mitzubekommen, wie jemand eine echte Perle unter den Rollenspielen liegen läßt, erleben oder auch nur lesen muß, wie diese Perle ihren Glanz verlieren wird, indem sie zerbrochen, beschnitten, zermahlen wird, bis zur entsetzlichen Unkenntlichkeit all dessen, was ihre eigentliche Schönheit ausgemacht hat. So etwas macht mich stets traurig.

Ich hätte nicht so neugierig sein sollen. Wenn ich mein Wissen um das "Ergebnis" Deiner Beschäftigung für mich "ungewußt" machen könnte, so wäre dies besser für mich. Da dies nicht möglich war, mußte ich zumindest den stets schlechteren Weg wählen und zumindest meinen aufrichtigen Eindruck darlegen.

.. den ich dir auch nicht übel nehme. Tut mir leid, dass deine Neugier solche für dich negativen Folgen hatte. Aber, nun, für dich mag Deadlands eine "echte Perle unter den Rollenspielen" sein, für mich könnte es das aber nicht. Ich möchte nicht behaupten, dass Deadlands mir keinen Spaß machen würde, aber es gibt nun einmal Spiele, die mir besser gefallen. Auch alleinstehend. ;) Und meine Perlen bereichere ich eben gern.

Ich möchte nicht enden ohne mit ganzem Herzen zu empfehlen doch vor irgendwelchen Rollenspiel-Vivisektionen bitte einmal das ECHTE Deadlands kennenzulernen, und zwar im eigentlichen Spielen nicht nur in trockener Lektüre. Das ermöglicht wenigstens einen besseren Eindruck als wenn man die Deadlands-Texte nur als copy-paste-Vorlagen sieht, als Rollenspiel-Ideen-Tagebau, als Setting-Clear-Logging. - Spiel einfach einmal in einer Deadlands-Runde mit und laß Dich auf das Deadlands-Setting (falls möglich ohne WoD-Hintergrundrauschen, ohne die sprichwörtliche "volle Tasse" , in welche nichts Neues mehr paßt) ein.

Wie gesagt, Deadlands würde mir sicherlich Spaß machen, ich würde sicher auch nicht "Nein" sagen, wenn man mich fragte, ob ich nicht an einer Runde würde teilnehmen wollen.
 
AW: Deadlands / Werewolf Wild West-Crossover

Ich habe eine gute Idee für ein Abenteuer! :D

Schaun wir mal! ;)


H
(der Werewolf Wild Wst im Vergleich zu Deadlands nicht besonders mag...ist einfach ein anderer Stil! Und auf meine Pokerkarten beim Hexen möchte ich nicht verzichten! ;) )
 
AW: Deadlands / Werewolf Wild West-Crossover

Horror schrieb:
(der Werewolf Wild Wst im Vergleich zu Deadlands nicht besonders mag...)

Deshalb bin ich für eine Welt der Dunkelheit im Wilden Westen, nicht einzig und allein Werwolf. ;) Ätheriten-Banditen, die auf gepanzerten Gefährten durch die Steppe rasen, Traumsänger-Schamanen unter den Indianern, die den Zorn der Manitous auf ihre Feinde lenken, goldgierige Vampire, die die Expansionen der Sethskinder lenken, machthungrige Menschen, die sich mit Plagen einlassen, um über eine dunkle Form der Hexerei zu verfügen .. Bei solch einem Crossover sollte man IMO Werwolf aber gänzlich rauslassen. Nicht, weil sie die wyrmbefleckte Bande sofort erschlagen würden, sondern weil bei Werwolf IMO sehr viel verloren geht, wenn man es crossovert ^^
 
AW: Deadlands / Werewolf Wild West-Crossover

Womit (also dem rauslassen von Werwölfen, Vampiren oder Feen) sich allerdings der Sinn, Deadlands in der WOD anzusiedeln, wieder ein wenig verschließt!

Sicher, man kann alle Settings in verschiedenen Systemen umsetzen, aber gut finde ich es nur, wenn man auch die Elemente nutzt!

Jetzt hört es sich mehr nach 'Magus Wild West' an, was ich wohl noch zwiespältiger finde! ;)


H
(Nur Italo Western rulen!!! :D;) )
 
AW: Deadlands / Werewolf Wild West-Crossover

Horror schrieb:
Womit (also dem rauslassen von Werwölfen, Vampiren oder Feen) sich allerdings der Sinn, Deadlands in der WOD anzusiedeln, wieder ein wenig verschließt!

Ich sprach lediglich davon, aus Werwolf kein Crossover machen zu wollen. Von den anderen Spielen war nicht die Rede. ;) Warum nicht Werwolf? Wie gesagt, dabei ginge viel verloren. Meiner Meinung nach legt Werwolf sehr viel Wert auf die Interaktion innerhalb der Garou-Gesellschaft - Rudel, Septe, Stamm. In einem Crossover würde davon viel unter den Tisch fallen, wobei doch gerade diese Dinge Werwolf erst so hervorragend machen. Deshalb in einem Werwolf-Spiel Huckster und anderes Deadlands-Vieh höchstens als NSCs/ Antagonisten.

Was Vampire, Feen, Magi, Todesalben und was weiß ich nicht noch betrifft, damit sollte ein Crossover ohne Weiteres möglich sein. Es kommt eben auch darauf an, welche Aspekte aus den Deadlands man in seinem Spiel haben wollen würde, wie man sie umsetzt, etc. Klar könnte man dann auch gleich bei Deadlands bleiben, wenn lediglich ein Spieler einen Magus spielen wollte, drei weitere Huckster und der letzte einen Gunslinger. Aber Deadlands ist .. eben anders. Mir persönlich gefällt die WoD, auch der Wilde Westen der WoD, insgesamt besser, allerdings fände ich es nunmal schade, Deadlands deshalb unter den Tisch fallen zu lassen. Deshalb zolle ich dem Spiel und dem, was ich davon an Material habe, indem ich die Ideen, die ich für gut erachte, an die WoD anpasse und in das Spiel integriere. Dadurch bekomme ich mehr Möglichkeiten innerhalb der WoD, bin aufgrund meiner "Arbeit" daran zufriedener, muss nicht bedauern, dass die Anschaffung von Deadlands sinnlos war und wer weiß, was noch so an Punkten dazukäme ..

Jetzt hört es sich mehr nach 'Magus Wild West' an, was ich wohl noch zwiespältiger finde! ;)

Warum Magus? Gepanzerte Gefährte gibt es in Deadlands, indianische Schamanen gibt es in Deadlands, finstere Hexer gibt es in Deadlands .. Diese Elemente bekommen lediglich einen leicht modifizierten Hintergrund, eben an die WoD angepasst.

Naja, letztlich geht es hier ja irgendwie doch nur um Geschmack .. :rolleyes:
 
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