Das Schwarze Auge in der Bildungsarbeit

Vor Kurzem berichteten wir über den Einsatz von Rollenspielen (Das Schwarze Auge) in der Streetwork. Wir haben seither viel Feedback über tolle Projekte bekommen, in denen ihr als Community Rollenspiele in der sozialen Arbeit einsetzt. So unter anderem auch von Daniel Kuczera. Womit er arbeitet wollen wir heute berichten:



Das Schwarze Auge in der Bildungsarbeit​


Daniel Kuczera ist Diplom Sozialpädagoge (FH). Er arbeitet im Bildungsbereich, einem Arbeitsfeld, das versucht jungen Menschen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz zu unterstützen. Dabei werden bei der Zielgruppe Schwächen und Defizite analysiert. Durch diverse Maßnahmen, wie z.B. Einzelcoaching, Unterstützung bei der Bewerbungsmappe oder ressourcenorientierte Förderung, werden diese reduziert bzw. aufgearbeitet. Dazu nutzt Daniel in seiner Arbeit unter anderem auch das Medium Pen & Paper. Im folgenden Artikel beschreibt er seine Arbeit mit dem Rollenspiel.

Rollenspiel für die pädagogische Arbeit​


Vor 5 Jahren stellte ich mir die Frage, wie kann ich Pen &Paper professionell nutzen. Was könnte ich machen, mit welchem Ziel will ich das machen? Und dann wusste ich es: Meine Zielgruppe hat unterschiedlichste Hemmnisse, Defizite und Unterstützungsbedarf. Ein Teil davon ist sehr schüchtern und introvertiert. Doch diese Haltung bei Vorstellungsgesprächen ist nicht förderlich. Also nahm ich einige dieser jungen Menschen und veranstaltete eine DSA-Runde. Der Effekt war, dass diese Gruppe sich mir öffnete und selbstbewusster wurde.

Aber nicht immer hatte ich Erfolg bei der Auswahl von Teilnehmern, bei denen ich mit der Methode Erfolg haben könnte. Doch oft kam ein anderer Effekt hervor. Die Gruppe, mit denen ich ein aventurisches Abenteuer erlebte, sprach darüber mit anderen, sodass auch andere das Rollenspiel ausprobieren wollten. Je nach Zeit und Möglichkeiten nutze ich das auch.

Durch diese Art von Rollenspiel merken die meisten nicht, dass das nichts anderes ist wie ein Vorstellungsgespräch oder ein konstruiertes Rollenspiel, um eine Szene, Situation nachzuspielen, um daraus neue Erkenntnisse zu gewinnen. Durch das Fantasie-Setting sind die Teilnehmer oft kreativer und offener, als beim Üben eines Vorstellungsgesprächs.

Und was Nils alles geschrieben hat, kann ich nur bestätigen. Die mathematischen Aspekte werden spielerisch geübt, die soziale Interaktion innerhalb der Gruppe wird gesteigert, so wie die Skills der Helden. Doch wichtiger ist mir noch ein weiterer Effekt, der entstand: Einige der Teilnehmer nehmen das Hobby mit in ihren Freundeskreis und verbreiten so ein wunderbares Hobby weiter. Auch ich treffe mich noch mit ehemaligen Kursteilnehmern samstags und pflege so eine eigene Gruppe. Die Zahlen schwanken, da einige nur für eine kurze Zeit mitspielen, andere, wie die drei, die vom Ursprung, bis heute noch dabei sind. Für diese drei und auch weiteren Rollenspielern, die seit Jahren dabei sind, ein Dank an dieser Stelle. Ohne euch wäre das Konzept Rollenspiel nicht erfolgreich geworden.



Auf der Arbeit nutze ich weiter das Mittel Pen & Paper, um die Kommunikation zu fördern, das freie Sprechen zu üben und das eigene Selbstbewusstsein zu fördern. Auch Entscheidungen treffen und müssen, fällt vielen schwer. Auch das kann ein Rollenspiel sehr gut fördern.



Können wir etwas für dich tun?​


Du bist auch in der sozialen Arbeit tätig, leitest eine Jugendeinrichtung oder betreust Kinder und Jugendliche? Gerne senden wir dir eine unserer Einsteigerboxen zu. Dabei ist für kleine Kinder und Jugendliche mit Äventyr oder für junge Erwachsene mit Das Schwarze Auge alles dabei. Melde dich dazu einfach unter Marketing@ulisses-spiele.de zurück.






Der Beitrag Das Schwarze Auge in der Bildungsarbeit erschien zuerst auf Ulisses Spiele.

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