Darstellungen von Monstern

yennico

John B!ender
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Monster sind in einigen Fantasy-RPGs Gegner von SCs. Es gibt dort auch einige ungewöhnliche Monster
Stellt ihre Eure Monster besonders dar? Beschreibt ihr sie ausführlich und detailiert? Macht ihr eine Sounduntermalung? Zeigt ihr bloß Bilder aus den Monsterbüchern?

Es muss ja nicht so wie bei diesem D&D Monster Man aussehen. ;)
 
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Sofern das Monster mit einer halbwegs brauchbaren Artikulierungsfähigkeit gesegnet war, habe ich natürlich mein zartes Stimmchen angepasst. Ansonsten gibt's halt eine brauchbare Beschreibung, je nach Genre und Situation auch gerne mal mit Metaphern ("Du siehst einen Wall von Zähnen...bei näherer Betrachtung handelt es sich um eine besonders fies grinsende Dämonentür") oder aufs nötigste reduziert ("Dein Bewegungsmelder meldet seiner Primäraufgabe entsprechend eine Bewegung. Das Objekt etwa 120 Kg schwer und schnell näherkommend." oder "Dunkelheit, Krallen und drei leuchtende Augen. Möchtest du *wirklich* eine Runde lang nach deiner Lampe fummeln?").

Auf keinen Fall überbeschreiben oder gar Bilder zeigen (wenn's nicht gerade das röhrende Einhorn im Morgenrot ist, aber ich dachte wir reden hier von Monstern und nicht von Dingen die im Vollsuff Regenbogen kotzen...) - richtig gruselig sind Dinge die man unvollständig oder gar nicht sieht, aber dafür um so besser hört ("Mampf Kau Knirsch Fetz Reiss "AAAARGH! MEIN ARM!" Schmatz Schleck").

In den letzten Jahren allerdings kam ich zur Erkenntnis das die besten aller Monster meistens zur Gattung Homo Sapiens gehören. Naja, und von denen weiss man ja im allgemeinen, wie sie aussehen...

-Silver, did the voices.
 
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@Silvermane: Das ist mal wieder ein Post bei dem ich es bedauere dass ich dir kein Karma geben kann. *thumbs up* truely loved it. Ansonsten würd ich sagen: qft
 
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In den letzten Jahren allerdings kam ich zur Erkenntnis das die besten aller Monster meistens zur Gattung Homo Sapiens gehören. Naja, und von denen weiss man ja im allgemeinen, wie sie aussehen...

Der Mensch ist des Menschen Wolf...
aber grade Da muss das "Monster" gut beschrieben werden, bei wichtigen Gegnern auch gerne mit ein wenig Geschichte drum rum. Die besten Gegner sind oft die dessen Motivation man nachvollziehen kann und sich ab und an sogar fragt ob man nicht genau so handeln würde.

Wenn es um Klassiche Monster geht... ...Nun bei der Beschreibung ist weniger oft mehr, aber sitzen muss es. Wenn es nicht um taktische Entscheidungen geht, habe ich oft die Erfahrung gemacht das es ganz gut ist ein wenig "cthuloid" vor zu gehen und die Auswirkungen des Monsters zu beschreiben. In ruhe ansehen können es sich die Spieler wenn sie ihren Stiefel drauf gestellt haben.

Selbst wenn die Charakter unvorbereitet auf irgendwas Abartiges Stoßen und zu erst in der Beobachterrolle sind, kann sie der Anblick eines "MONSTER!" so das sie in einer Merkwürdigen Faszination davon gebannt sind.
In Gegensatz zu „Kreaturen“ Die den Meisten Charakteren in Elf-Drawf-Ork Welten bekannt sein Dürften sind „MONSTER!“ nix auf dass man sich vorbereiten kann (Oder nur in den seltensten Fällen) MONSTER! Sind fast immer Einzigartige Bewohner der Spielwelt und da ich nicht viel von Monstersammlungen oder Fertigabenteuern halte, nix was einer Werte-XYZ Gegner Tabelle entspringt. Sondern Individuen die ich extra für die Mytologie ihrer Heimatregion oder Abstammung anpasse.
Natürlich Sammeln sich schon lange im Voraus mit der Konfrontation mit den SCs Legenden über das Monster… aber meist nur genährt von Leuten die entweder nicht nah genug rann gekommen sind oder zu sehr damit beschäftig waren einfach nicht gefressen zu werden…
Natürlich kann das MONSTER! Auch einfach „nur“ eine Abart von irgend einer Bekannten Kreatur sein, ja vielleicht sogar ein normaler Hund oder so was … aber für Deteils werden die Spieler kaum zeit haben… (.. oder man dreht es um und gibt nur Details die dann im Kopf zusammen gesetzt werden)
 
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Wenn es um Klassiche Monster geht... ...Nun bei der Beschreibung ist weniger oft mehr, aber sitzen muss es. Wenn es nicht um taktische Entscheidungen geht, habe ich oft die Erfahrung gemacht das es ganz gut ist ein wenig "cthuloid" vor zu gehen und die Auswirkungen des Monsters zu beschreiben. In ruhe ansehen können es sich die Spieler wenn sie ihren Stiefel drauf gestellt haben.

Nun, beim Klassischen Monster würde ich sagen da ist immer weniger mehr. Mag aber daran liegen das ich klassische Monstren eigentlich ausschließlich mit Horror Elementen kombiniere, aber das ist auch nur ausdruck der Tatsache das ich kein D&D Leite und entsprechend meine Gegner meist normale Humanoide sind.

Aber selbst die 3 Meter Spinne kann man in Szene setzen so das erst im letzten Moment klar ist ob man es mit einer einzelnen oder mit einem haufen kleiner Spinnen zu tun hat.
 
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Ich persöhnlich mag eher Detalireiche beschreibungen. Ich statte meine Monster gerne mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Möglichkeiten aus den Spielercharakteren das Leben schwer zu machen. Ich mag die entsetzten Gesichter beim Anblick eines "Muskulösen Pustelbefleckten Armes aus dennen ständig grünlich gifter Eiter quellt welcher träge herunterläuft und die mit rostigen Dornen besetzte Stahlkette, die sich wie eine Schlange mit einem klirrend- knirschendem Geräusch bewegt, benetzt"

Natürlich setzte ich auch mal "Die Augen in der Dunkelheit" ein, etwas mehr in Sci-Fi etwas weniger in Fantasy, aber hier gilt auch das es die Mischung macht. Wenn jeder Encounter darauf hinausläuft das die Spieler Furcht bekommen weil sie nicht wissen was sie sehen wird es Gewöhnung und schürrt eher das immer weniger beschrieben wird. Mal ganz davon abgesehen das meine Spieler das Recht haben zu erfahren das dieses Rieseninsekt vor ihnen einen vor Gift triefenden Giftstachel sein eigen nennt, da dies die Taktik vom ersten Angriff evtl. völlig verändern könnte. Allerdings spielen wir auch lieber Helden statt Gurken, und wenn dort "Augen im Dunkeln" sind, dann wird dort Reingegangen und Rausgeprügelt, immerhin versteckt sich das Wesen, und wer sich versteckt ist schwach, oder ein Magier und "Kill the Mage´s first" sagt ja ein alter Spruch.
Wenn hingegen die Helden zeuge werden, wie gerade dieses Wesen noch bekleidet von den blutigen Resten der Vorgänger ein Knochen mit messerscharfen Mandibeln entzwei bricht und dazu einen Stabil aussehenden Panzer trägt und aus winzigen Augenpaaren die Helden betrachtet, dann flößt man den Helden Respekt ein.

Im übrigen hat Detailreichtum oder die Spieler im Dunkeln lassen nicht unbedingt etwas mit "Stimmung am Spieltisch" zu tun, gerade Stephen King beschreibt abundan in seinen Büchern wichtige Details sehr rund. Oder Residen Evil, das jeden Boss zeigt, aber man einfach nicht weiß wann er genau auf jemanden zutrifft.
Gerade bei Spionage Abenteuer kann es sehr sehr Stimmungsfördernt sein das Wesen/Schurken genau und Detailreich zu beschreiben, das gleich Probleme verursachen wird, wenn man die Schleichen-Probe vergeigt.

Also, mein Fazit: Alles eine Frage der Situation.

Edit: Detailreichtum hat übrigens noch den Vorteil dasa es weniger Diskussion am Spieltisch oder danach entsteht (Was ja Stimmungskiller Nr. 1 ist).
Was? Aber ich hätte doch im schein der Notbeleuchtung sehen müssen das der Kerl 3 meter ist, ich dachte der wäre nur 1.50,... ich hätte den ja NIE sonst angegriffen.
 
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