D20 [d20 Allgemein] "Wenn Helden sterben ..." oder welche Rolle spielt der Tod von SC's in euren Runden?

Hmmm, meist heikle Kiste in meiner Gruppe.
Ich habe als Spieler keine Probleme damit, im Abenteuer den Löffel abzugeben, sofern das regeltechnisch korrekt abläuft (also erwürfelt wird). Das kann auch mal "unfair" sein (mächtiger Gegner, der mal so reinschaut), man sollte dann aber die Möglichkeit gehabt (und ausgeschlagen) haben, das Weite zu suchen. Schlecht find eich, wenn ich vom SL in eine Situation hineinmanövriert werde, in die ich nicht will und dann abkratze: "Ich nehm noch nen Heiltrabk und geh dann raus!" - "Nein, geht nicht. Ihr müsst raus. Keine Zeit!" - "Wieso!" - "Weil das so ist. Also: Draußen steht plötzlich der Großgrusel da und greift dich an, trifft und ... 15 SP!" - "Toll. Ich bin tot. Genau auf -10." - So ungefähr mal vor Jahren passiert.

Als SL habe ich mit LL die Spieler auf Charaktertod trainiert - die ersten Stufen sind halt kein Kindergeburtstag und so langsam haben sie das auch kapiert (und sind nun 5-7. Stufe). Insgesamt ist das Ableben unpopulär. Aber zumindet jammern meine Spieler sich nicht mehr eins in die Tasche (anderthalb Jahrzenhte HERO/ Champions hatten sie etwas verwöhnt und verweichlicht).

Ist natürlich auch genreabhängig: Bei Superhelden- und Pulp-Kampagnen kratzen SCs gemeinhin nicht ab. Bei Cthulhu und Labyrinth Lord (in den unteren Stufen) schon.

Sind allerdings auch schon Kampagnen eingegangen, weil SCs verstarben - die Lücke war schlecht zu füllen oder die Motivation war dann gering ("Nun also wieder ein Kreuzritter ... ach guck - FAST so gut wie der alte ...").
 
Nun also wieder ein Kreuzritter ... ach guck - FAST so gut wie der alte ...
Genau das hab ich in fast allen Runden die ich leite von Anfang an verboten. Das ist eine der ersten Hausregeln, die ich immer aufstelle: Wer stirbt darf sich keinen Klon erschaffen sondern muss einen neuen Charakter spielen, der sich erkennbar vom verstorbenen unterscheidet.

Allerdings hatte ich auch bisher nie einen Fall, wo ein Spieler tatsächlich sowas in erwägung gezogen hätte.
 
Halte ich persönlich auch eher für wünschenswert (wenn ich auch keine Regel davon machen würde - manche Spieler spilen halt IMMER Kämpfer mit ner Axt ... o_O), aber bei Space Gothic ist das halt auch z.T. kaum anders möglich - da laufen halt nur so Jokel mit dicker Wumme und Schwert rum . Zumindest in Kreuzfahrerkampagnene (und warum sollte ich sonst Space Gothic spielen? SEK ist ja auch nichts anderes - nur in NICHT COOL).
 
Natürlich verstehe ich das Problem, ich spiele selber sehr gerne Tiefling Hexenmeister, eigentlich fast immer. Aber es gibt so ein paar möglichkeiten selbst mit fast identischen Werten den Charakter doch deutlich anders zu gestalten. Schon alleine ob er reich oder arm aufgewachsen ist, männlich oder weiblich, aus einer gut betuchten Familie oder aus dem Volk, andere Hobbies, andere Vorlieben, was auch immer...
Von miraus darfs auch der böse Zwilling sein, solange man den Unterschied erkennt. Obwohl ich das schon fast grenzwertig finde, anderseits kann man die Zillingskarte ja auch nicht andauernd ziehen :D
 
Sollte man die Farge auch nochmal im Allg. Rollenspielthread stellen? Die Anmerkung kam ja öfters auf ...

Wiedererweckung bei D&D find ich gar nicht so nervig, weil es auf den unteren und mittleren Stufen - so habe zumindest ich das erlebt - kaum eine Rolle spielt. Von den Helden beherrscht noch keiner die passenden Zauber und mitten in der Wildnis bzw. im Dungeon ist meist auch gerade kein hochstufiger Kleriker zur Hand.
 
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