Chronikfrage eines GM Neulings

Vorgeschichte:
Vor langer Zeit hat ein sehr alter und mächtiger Vampir vorhergesehen / geahnt, daß seine
Vernichtung bald bevorstehen würde (vermutlich durch Rivalen). Um seinem Schicksal zu entgehen
entsann er Wege die Auswirkungen seiner Vernichtung zu verhindern.

Zu diesem Zweck erschuf er einige Artefakte (Gemälde, Schmuckstücke,...). Als er vernichtet wurde,
verschwand seine "Seele" nicht, sondern sein Selbst wurde aufgeteilt und in die Artefakte
gebannt (z.B. Sein ewiger Hunger nach Blut wurde in ein Gemälde gebannt. Seine Wut in ein anderes Artefakt,...))


Eine 2. Variante wäre, daß ein Gegner ihn in die Gegenstände gebannt hatte, um ihn aufzuhalten, bzw.
endlich loszuwerden.

Ingame:
Die Charaktere werden im Laufe mehrerer Abenteuer mit verschiedenen Gegenständen konfrontiert, welche
starke übernatürliche Wirkungen haben. Diese Gegenstände beeinflussen unter gewissen Voraussetzungen
die Umwelt um sie herum. Diese Beeinflussung ist je nach Gegenstand subtil, oder schlägt mit voller Wucht zu.
Sogar übernatürliche Wesen wie Vampire, Werwölfe,.... können von den Gegenständen beeinflusst werden
(Ich stelle mir das so vor wie "influences" von "spirits").
Im Spielverlauf kristallisiert sich heraus, daß die Charaktere in der Vergangenheit mit diesen Gegenständen
zu tun hatten (einige Ideen hierzu sieher 2. Part), und daß etwas versucht sie dazu zu bringen diese
Gegenstände zu finden und zu sammeln. Ausserdem macht noch mindestens eine weitere Gruppe (NSC's) Jagd
auf die Gegenstände, da es heisst, daß diese, wenn sie alle zusammengefügt werden unglaubliche Macht
versprechen. Weiters sucht noch eine weitere Gruppe nach den Gegenständen. Nämlich die ursprünglichen
Gegner des Vampirs (bzw. Wächter die von jenen eingesetzt wurden), die verhindern wollen, daß
das untere passiert. Sie haben hierzu früher alles an einem stark bewachten Ort gehabt, bis es einen
Einbruch gab und alle Gegenstände verschwanden.

In Wirklichkeit jedoch wird, wenn alle Gegenstände zusammengeführt werden, und ein bestimmtes Ritual
durchgeführt wird, der Vampir wiederbelebt.
Wobei ich auch mit dem Gedanken spiele, daß einfach eine Art von Maghat entsteht (also daß der Vampir
in wirklichkeit längst den Finalen Tod "erlebte", und nur noch Splitter von ihm in den Gegenständen
existieren, welche dann den Maghat....hoffe man schreibt ihn so....bilden).

Falls einige der Gegenstände vernichtet werden, so ist das durch das Ritual erzeugte Wesen schwächer,
als wie es das anderenfalls gewesen wäre (z.B.: -1 Potestas, -1 Stärke,....)

Da der Großteil des Klüngels (wobei sich einige nicht untereinander kennen, bzw. 1 Charakter noch dazu kommt
und es bei dem noch nicht ganz sicher ist) unter Alpträumen und Amnesie leidet (wir spielen nach ein paar
Hausregeln wonach die alten Nachteile noch existieren, aber das mal beiseite gelassen ), habe ich hierbei
die Idee gehabt, daß sie etwas mit der "Verteilung" der Gegenstände zu tun haben.

Also sprich: Die Gegenstände wurden alle an einem Ort aufbewahrt, und die Charaktere (und evtl auch andere)
sind vor längerer Zeit (Jahre / Jahrzehnte) dort eingedrungen und haben die Gegenstände geklaut.
Die Charaktere jedoch wurden geschnappt, und ihrer Erinnerung beraubt. Jedoch erinnern sie sich
noch in Alptäumen an die Geschehnisse. Eventuell wurden sie auch nicht geschnappt, sondern sie
wurden von ihren Auftraggebern hereingelegt und den Auswirkungen eines der Gegenstände ausgesetzt.

Bei ersterer Variante hätten sie noch einige Kommandos eingepflanzt bekommen, so daß sie unbewusst
nach den Gegenständen suchen.

Bei zweiterer Variante wurden sie von dem Gegenstand ausgesucht (oder von "etwas anderem")
was sie veranlasst unbewusst nach den Gegenständen zu suchen.

Als 3. Variante hätte ich mir überlegt, daß sie bei der Erschaffung der Gegenstände, bzw.
bei der Bannung des alten Vampirs in die Gegenstände eine Rolle spielten, und deswegen ihre
Erinnerung gelöscht wurde.

Durch das Ganze erhalten sie aber auch eine gewisse Resistenz gegen die Beeinflussunng durch die
Gegenstände. (oder sie haben selbst Gegenstände, welche diese Resistenz bewirken......bzw.
im 1. Abenteuer gibt es die Möglichkeit einen solchen zu finden....siehe weiter unten).

Egal welche Variante verwendet wird, die Charaktere tragen alle eine Tätowierung, wobei sie sich
nicht erinnern können, wie sie sie bekommen haben. Diese markiert sie aber entweder (je nach Variante)
als Mitglied eines Geheimbundes (z.B. der Wächter bei denen sie sich eingeschlichen hatten)
oder als Träger eines Talismangegenstandess der die Resistenz gegen die Beeinflussung auslöst.

Vorläufiger "Arbeitstitel" Das Gemälde des Hungers
Vorgeschichte
Ein sehr alter, reicher Mann wurde von seinem Hund angefallen, und getötet (es stand unter dem Einfluss des Gemäldes)
Auf jeden Fall, wird sein gesamter Besitz versteigert, da er keine Erben hatte.
Ingame
Die Charaktere leiden zur Zeit unter Alpträumen, vor allem einer von ihnen, welcher hellseherische Fähigkeiten besitzt.
Sie haben in den Träumen immer großen Hunger, und stehen in einem Raum voller Gegenstände, wobei sie von jemanden gerufen
werden. Als sie zu einer Treppe gehen, fällt ihr Blick immer auf ein kleines Gemälde......dort ist ein altes Herrenhaus
abgebildet, und sie sehen, wie sie essen (bzw. trinken da sie Vampire sind). Das letzte was sie sehen ist, der Titel des
Gemäldes (der gleich dem Titel des Abenteuers sein wird), und wie das Gefäß zu Boden sinkt.....dann wachen sie auf...und
fühlen sich hungrig.

Und zwar sind die Gefäße immer jemand den sie
kennen / mögen. Am schlimmsten trifft es den mit den hellseherischen Fähigkeiten, der immer ein wenig wo anders aufwacht,
als wie er sich schlafen legte.

Auf jeden Fall sehen die Charaktere in der Zeitung / im Fernsehen, daß eine Auktion stattfinden wird, und sich auch
das Gemälde von dem sie dauernd träumen darunter befindet.

Falls die Charaktere nicht von sich aus auf die Idee kommen zur Auktion zu gehen, werden sie von ihrem Orden,
oder Vorgesetzten angewiesen für ihn/sie (entweder der Vorgesetzte ist Kunstliebhaber, oder hat von einem der
dort auktionierten Gegenstände in einem okkulten Buch gelesen) dort mitzubieten (geht aber nie um das Bild, sondern
jeweils um einen anderen Gegenstand).

Bei der Auktion treffen sie eine junge Frau (Ghoul oder Vampir, bin mir da nicht sicher was besser ist), welche
sie zu kennen scheint, und verwirrt ist, daß sie auch da sind. Bevor sie sie ausfragen können, beginnt die Auktion.
Die Gegenstände die die Charaktere besorgen sollen, sind hart umkämpft und bei einigen erhalten die Charaktere den
Zuschlag, bei anderen Gegenständen nicht.

Das Bild wird von der Frau (einem besonders aufmerksamen Char fällt auf, daß sie eine Tätowierung am Hals trägt,
welche jeder der Chars auch trägt.......siehe Part 2, ausserdem trägt sie eine Goldkette um den Hals, wobei der Talsiman
der daran hängt unter ihrer Kleidung und damit verborgen ist.) und einem reichen Mann stark umkämpft. Mitten drunter
will dann jemand, daß das Bild enthüllt wird, da bisher nur Fotos zu sehen waren, und das Bild verhüllt auf der Bühne steht.
Die Auktionsleiterin macht dann einen ziemlich ängstlichen Eindruck und macht Ausflüchte warum das nicht möglich ist.
Das Bild geht an den Mann.

Bei eventuellen Nachforschungen ist feststellbar, daß das Bild schon mehrere Besitzer hatten, die alle durch Bisse,...
ums Leben kamen, oder sie selbst wurden getötet, als sie versuchten jemanden zu beissen. Ausserdem gibt es immer
Bilder von den Leuten wie sie das Gemälde (zugedeckt) kauften, und von den Orten ihres Todes (immer in Gemäldenähe,
und das Gemälde ist nicht mehr zugedeckt).

Weiters fällt den Chars auf, daß das Bild eine unheimliche Ausstrahlung für sie hat, die aber sonst niemand wahrnimmt....
und sie fühlen sich ein wenig hungrig sobald sie in die Richtung des Bildes schauen.


Kurze Zeit später werden die chars von Alpträumen geplagt, und wachen mitten in der Nacht auf.....erst LANGE NACH Sonnenuntergang.
Sie träumten alle von der Frau, und von einem Haus in welches sie ging. Dort hat sie etwas aus dem Bild heraus angefallen.
Der Helleseherische Charakter, der mit einem 2. Vampir und einer Sterblichen zusammenwohnt (die nicht weiß daß sie Vampire sind,
und auch noch die Schwester des 2. Vampirs ist), träumt, zusätzlich noch, daß die Schwester in das Haus hinein ging, und er sie hungrig angestarrt und dann angefallen und ausgesaugt hat. Ausserdem träumt er noch, dass er Amaranth am 2. Vampir beging. Als er aufwacht, liegt er im Foyer des Hauses
wo er wohnt, und hat blutverschmierte Lippen.

Die anderen beiden Vampire wachen auch jeweils wo anders auf. Sie haben auch blutverschmierte Lippen.

Die sterbliche Schwester des 2. Vampirs ist auf jeden Fall verschwunden, und Spuren führen zum Anwesen des Mannes der das Bild auf der Aktion erstanden hatte (er hat vor kurzem eine leerstehende Villa in der Gegend übernommen).
Bezüglich des 3. Vampirs: Dieser ist zur Zeit auf der Suche nach einer neuen Zuflucht, und findet genau jenes Haus ideal.....er hat es in der letzten Zeit ein paar mal angesehen gehabt (das letzte mal vor wenigen Tagen). In der Zwischenzeit hat sich aber der Mann von der Auktion dort eingenistet.

Als die Chars das Haus betreten fühlen sie sich seltsam, beobachtet , und auch ein wenig hungrig.
Im Haus finden sie die Leiche der Frau, welche grausam zugerichtet ist, wobei ihr Halsanhänger einen von ihnen verlockend anstrahlt. Als der Char ihn umhängt, fühlt er sich sogleich besser, spürt aber einen Schmerz am Hals....der Anhänger hat ihn dort mit einer Tätowierung versehen.
(und macht ihn resistenter gegen die Einflüsse der Gegenstände).

Die Hausangestellten (Sicherheitspersonal) sind alle Tod.....genauso zugerichtet wie die Frau. Als die Chars das Haus durchsuchen beginnen sich die Leichen (außer die der Frau) zu erheben und nach Blut gierend (sie sind aber Zombies keine Vampire) die Chars anzufallen.

Als die Chars das Gemälde finden, sehen sie die Schwester davorstehen. Das Gemälde ist noch immer verdeckt, wobei es halb freigelegt ist.

Die Chars sehen, daß einige der Toten denen sie begegnet sind dort abgebildet sind......alle werden von einem dunkeln Schatten verzehrt.
Die Schwester zieht die Verdeckung herunter und die Chars werden von einem Hungergefühl überschwemmt. Die Schwester greift sich an den Kopf und stürzt sich dann auf die Chars. Bevor irgendwer ihr wirklich ernsthaft wehtut (der NPC soll überleben ) wird sie bewusstlos.
Später kann sie sich an nichts mehr erinnern.

Das Gemälde selbst ist mit normalen Mitteln nicht zu vernichten (also mit mundanen). Falls die Charaktere wie beabsichtigt, es
verdecken wollen, oder aber die Schwester rausbringen wollen, werden sie von "der Bestie" angegriffen. Diese kann notfalls noch
einen kleinen "Tipp" abgeben, daß sie endlich nicht mehr verdeckt ist.......also im Prinzip einen Hinweis darauf, daß die Entfernung
des Tuches mit dem das Bild verdeckt war, den Hunger und damit auch sie freigelasssen hatte.

Ich bin zur Zeit noch nicht schlüssig, ob der reiche Mann "die Bestie" ist, oder ob er ein Ghoul war, der einem Vampir diente, der nun
wiederum das "Opfer des Bildes" wurde.

Wenn alles gut geht sollten die Charaktere das Bild entweder behalten oder vernichten.
Ansonsten wird es demnächst von unbekannten gestohlen (siehe Part 1-die andere Gruppe).

Hierbei bin ich mir nicht sicher, wie ich den Charakteren das Behalten des Bildes schmackhaft machen könnte
(ausser evtl durch das Finden eines okkulten Textes, der von dem Bild spricht, und davon daß es und andere
Gegenstände gemeinsam viel macht versprechen können).

Also: 1.) Die "Wiederauferstehung eines echten Vampirs würde ich definitiv lassen. Dann schon lieber deine Variante 2, mit dem "Maghat". Wenn du es denn soweit kommen ließest.

Aber, und darin sehe ich gerade den Schwachpunkt: Wer zur Hölle soll das Ritual durchführen? Die Charaktere? Ich denke mal, dass diese sich nach dem haufen Trouble, den die Gegenstände verursacht haben. (Und wenn deine Runde nicht nur aus "Haudrauf"-Gamern besteht werden sie vielleicht sogar das Gespräch mit ihren Verfolgern irgendwo suchen. Für deinen Klimax-Punkt - und im Moment scheint es so, als sollte alles zu einem großen "Zaubereifinale" hinauslaufen - steht einfach auf ziemlich wackeligen Beinen. Da würde ich eindeutig ein wenig nachbessern und vielleicht noch nach alternativen Suchen.

Mhm mir hat es auch nicht so richtig gemundet, mit einen "echten" Vampir auferstehen zu lassen.
Das mit dem Maghat war das einzige was mir halt sonst in den Sinn kam, was herauskommen kann,
falls die Charaktere versagen (halt nicht 100%ig gewinnen), bzw. das Ritual durchführen.

Bezüglich der Frage wer das Ritual durchführen sollte. Hierbei hatte ich an die "2. Gruppe" gedacht,
welche die Macht (laut den Informationen die im Umlauf sind, bringt ja die Durchführung des Rituals
einem ziemliche Macht ein.....für sich nutzen wollen.

Wäre zumindest meine Grundidee in der Richtung gewesen. Bin mir aber halt nicht sicher, ob das
dann überhaupt greift.....wie gesagt meine Leute sind sehr findig, und könnten es der 2. Gruppe
ausreden.....bzw. wenn die npc gruppe sieht was für ärger verursacht wird bin ich mir nicnht
sicher ob sie das ritual dann überhaupt ausführen würden (ausser sie gehören zu belials brut.....
obwohl zu denen habe ich halt bisher zu wenig gelesen um das beurteilen zu können.
Weiß da wer was, ob sowas für die realistisch wäre trotz solchem Ärger....der sicher auch
einige Maskeradebrüche mit sich zieht, das Ritual durchzuführen?)

Bezüglich der Charaktere: Ich denke auch, daß sie versuchen mit ihren "Verfolgern" zu reden, bzw.
dafür zu sorgen, daß diese sie in Ruhe lassen (wie "draussen" schon angedeutet.....sie sind extrem
innovativ drauf^^).

Ausserdem: Danke soweit mal für die Antwort^^

Ob es jetzt tatsächlich der alte Vampir oder ein Abbild ist, ist natürlich eine gute Frage. Ich selber nehme für solche Stories immer was anderes als einen Vampir. Bspw. einen Dämon o.ä. Da können sich dann die Charaktere auch als Vampire mal als "die Guten" fühlen.

Wenn es ein Dämon wäre, könnte man z.B. auch noch die Brut Belials ins Spiel bringen.

Ich selber habe in meinen Chroniken weder die Brut Belials noch VII jemals benutzt oder das Bedürfnis gehabt sie benutzen.

1. Ich würde auch lieber mit einem "Dämonen" arbeiten, als mit einem Vampir. Da kommt man auch nicht mit den Regeln in Konflikt.

2. Du sprichst davon, dass es eine zweite Gruppe geben soll, welche das Ritual durchführen wollen und welche von der großen Macht angelockt werden, welche diese Artefakte innehaben.

Dann ist doch klar, wer das ist. Eine Gruppe Magier, was anderes kähme für mich nicht in frage.

edit: Daraus könnte man eine schöne Doppelrunde machen. Mit Vampiren auf der einen und Magier auf der anderen Seite.

Jessil schrieb:

2. Du sprichst davon, dass es eine zweite Gruppe geben soll, welche das Ritual durchführen wollen und welche von der großen Macht angelockt werden, welche diese Artefakte innehaben.

Dann ist doch klar, wer das ist. Eine Gruppe Magier, was anderes kähme für mich nicht in frage.

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So klar und eindeutig würde ich das nicht darlegen. Es gibt noch eine Reihe anderer Fraktionen, die magisch begabt oder einfach nur selbsternannte Besserwisser sind. Vom Circle of the Crone Klüngel über Second Sight Thaumaturgen bis hin zum "Ich bin Hardcore-Esoteriker, ich weiss es besser!"-Menschlein.