Bloodlines Bücher

La Cipolla

Gott
Registriert
24. Dezember 2007
Beiträge
1.754
Wir haben zu jedem einen Thread, aber keinen wirklichen Vergleich. Und das, wo ich die Unterschiede zwischen Hidden und Legendary fatal finde, Chosen hab ich gottverdammt immer noch nicht in die Hände gekriegt. Auf Ami-Ebay übrigens jedes mit Porto um die 20€.

Ich fass mal meine Meinung zusammen.
Hidden ist mein Lieblings-Vampire Supplement. Nur gegen Ende des Buches kommen zwei, drei Blutlinien, mit denen ich nichts anfangen kann, sonst sind die alle ziemlich geil, und auch für SCs und natürlich speziell für NSCs geeignet. Favoriten sind die Architects, die Alucinor, die Bohagande. Allesamt Spitzenklasse.
The Legendary ist mir viel zu speziell. Der Carnivale gibt schon fast zwanghaft eins von wenigen Charakterkonzepten vor, die anderen sind größtenteils auch so obskur, dass sie allerhöchstens als NPCs taugen und selbst da noch die Chronik bestimmen, also nicht einfach mal wie die Hidden mit "reingeworfen" werden können. Irgendwie cool von der Idee her sind die Players. Die haben einen ordentlichen wtf Effekt, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es solche Vampire gibt. Sonst sind natürlich auch nette Sachen mit drin, aber im Vergleich zu Hidden einfach mal kaum verwendbar.

Ich habe schon gemerkt, dass die Meinungen über die Bücher stark auseinandergehen.
In dem Sinne auch noch meine Frage: Wie "verwendbar" ist Chosen? Die Blutlinien, von denen ich gehört hab, klangen gut, aber davon kann man nicht ausgehen.
 
AW: Bloodlines Bücher

Ich mag alle drei, aber HIDDEN ist das Beste. Die CHOSEN Linien sind insofern besonders interessant, da diese eben eine andere "Handschrift" haben als die Linien aus der Requiem-Redaktion. Nutzbar sind die alle mehr oder weniger gleich – die CHOSEN Linien sogar ein wenig besser als manche andere Linien, weil sie in aller Regel "generischer" im Ansatz sind als, sagen wir, eine rare xyz-Linie, die vom Hintergrund her nur in 1 Tal in den Dolomiten existiert.
 
AW: Bloodlines Bücher

Hidden ist sehr gut, Chosen ist gut und Legendary geht so.

Irgendwie cool von der Idee her sind die Players. Die haben einen ordentlichen wtf Effekt, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es solche Vampire gibt.

Die finde ich persönlich absolut schrecklich... ist zwar auch irgendwie "Personal Horror", sich vorzustellen, so ein armseliges Mistding zu sein, aber imo hat sowas in ersthaftem Spiel nichts verloren. Ich bin mir auch nach wie vor nicht sicher, ob die überhaupt zum Spielen gedacht waren.
 
AW: Bloodlines Bücher

Ich persönlich muss sagen, dass ich noch nicht wirklich verstanden habe, was es so viele Blutlinien gibt. Ich hab mir die Bücher mal angesehen, nicht alles en Detail gelesen. Aber es beschleicht mich das Gefühl, dass hinter den Blutlinien im Prinzip nur Charakterkonzepte mit kewlen Powers stehen, korrigiert mich, wenn ich mich irren sollte. ^^
 
AW: Bloodlines Bücher

Fühle dich korrigiert. Die meisten Blutlinien haben gar keine so urst coolen Powerz, dafür aber jede Menge Hintergrund und oft eine besondere Tragik.

Zudem glaube ich muss man sich vom Gedanken lösen "warum so viele Linien", weil darin eine "oWoD" (Maskerade) Denke mitschwingt: Bei Maskerade gab es 6 bis 13 Hauptclans und einige wenige Linien, die ganz besonders stark vom "Kewl Powerz" Prinzip betroffen waren. Bei Requiem gibt es eine hohe Vielzahl an Blutlinien, die sich insgesamt auf einen von 5 Clanen zurückführen lassen – wobei die Grenzen zwischen "Familien" (Linien ohne besondere Powerz und Schwächen, z.B. Marius-Ventruelinie in Berlin Requiem Larp) und "echten" Blutlinien (Linien mit besonderen Powerz und Schwächen) fließend sind.
 
AW: Bloodlines Bücher

Mh also meine Erfahrung ist gerade im P & P, dass man eher danach schaut, was für Vorteile die jeweilige Blutlinie hat und sei es dass es ne zusätzlich Clansdizi gibt (z.B Gangrel mit Alptraum) oder der gleichen.
Obwohl du natürlich Recht hast, dass wahrscheinlich viel von Maskerade mitschwingt.
 
AW: Bloodlines Bücher

Regeltechnische Blutlinien haben immer vier Disziplinen... also eine zusätzliche und ggf. noch eine getauschte. (Ausnahme: die Children of Judas haben neben der zusätzlichen sogar noch zwei getauschte und behalten von ihrem Clan lediglich die Clanschwäche und Majestät.)
mMn ist das auch durchaus fair. Wenn ich mir die Blutlinienschwächen ansehe, überlege ich doch lieber zweimal, ob ich das Blut meines Chars wirklich formen will, wenns mir nur um seine Macht geht. Gerade in P&P-Chroniken kann Diablerie dann doch mal die bessere Alternative sein. So ein verlorener Menschlichkeitspunkt lässt sich wieder nachkaufen und je öfter man die Menschlichkeit senkt, desto billiger wird das Nachkaufen pro Punkt auch ;) Ne Blutlinienschwäche wird man allerdings nie wieder los und stellt eine schwerwiegende und relativ leicht heraus zu findende Schwäche dar. Selbst wenns nur ne permanente leichte Geistesstörung ist oder so.

Allerdings bezweifle ich, dass jemand tatsächlich alle 67(!) bislang veröffentlichten Blutlinien (70, wenn man die die alternativen Realisierungsvorschläge für Euryale, Malkavianer und Stheno mitzählt) in eine einzige Chronik einbaut. mMn läuft es dann doch eher wieder auf ca. 7 Blutlinien pro Domäne hinaus, die dann der Rolle entsprechen, die die Clans in der oWoD innehatten. Der Unterschied ist halt, dass die Nachbardomäne bereits eine deutlich andere Konstellation an Blutlinien haben kann, was ja durchaus dem Geist der nWoD entspricht.
 
Zurück
Oben Unten