Betrifft: Mein Schreiben vom 22. Juni

Hesha

Godfather of Hartwurst
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Bereits am 22. Juni diesen Jahres, erreichte eine Botin aus dem fernen Galicien die Kontaktadresse in der Kunstakademie zu Finstertal, um ein Schreiben ihres Auftraggebers zu Händen seiner Majestät Prinz Buchets zu übergeben.

Verehrter Prinz Buchet,
dieweil meine Wege mich in Bälde nach Finsterthal führen werden, wende ich mich durch diesen Briefe, mit der Bitte um Gastfreundschaft, an Eure Majestät.
Obschon mir die genaue Dauer meines Aufenthaltes in Eurer Domäne noch nicht ersichtlich ist, so hoffe ich dennoch sehr darauf, das Gastrecht auch auf unbestimmte Zeit in Anspruch nehmen zu dürfen.
Über die Einzelheiten und Hintergründe meines Besuches wünsche ich pesönlich mit Eurer Majestät in einer Privataudienz am 30. Juni, dem Tag meiner Ankunft, um Mitternacht zu sprechen.

Höflichst,
Juan Marco Domingo conde de la Coruña

Post Scriptum: Bitte erwähnt mich, ob meiner Privatsphäre, Dritten gegenüber nur als Juan Sanchez aus Galicien.

[Die Botin; das Schreiben]
 

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AW: Betrifft: Mein Schreiben vom 22. Juni

Am späten Abend des 30. Juni fährt ein schwarzer Lotus Exige auf dem Parkplatz der Kunstakademie vor und dieselbe junge Frau, die Tage zuvor den Brief überbracht hatte steigt auf der rechten Seite des Wagens aus. Sie umrundet den offensichtlich nagelneuen Roadster und öffnet die linke Wagentür. Ein dunkel gekleideter, schlanker Mann mit nachtschwarzem Haupt- und Barthaar erhebt sich vom Beifahrersitz und schlüpft elegant in den schwarzen Mantel, den seine Begleiterin ihm anbietet.
"Warte im Wagen.", verabschiedet er sich mit einem sanft klingenden Tonfall und geht langsam auf die fragliche Tür zu. Er ist zwar eine volle Stunde zu früh, doch das sollte kein Problem sein, wenn das Treffen mit dem Prinzen an einem anderen Ort stattfinden sollte. Juan Sanchez klingelt an der Tür und wartet dann auf Antwort.
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero

Schritte waren zu hören und kurze Zeit später öffnete der Ghul des Prinzen die Türe: "Ah, Mr. Sanchez, nehme ich an? Haben Sie den Weg gut gefunden? War meine Wegbeschreibung ausreichend? Bitte, treten Sie ein, der Prinz ist leider unabkömmlich, aber der Seneschall, Herr Maler", sollte in Kürze eintreffen...", es war schwer zu sagen wie ihm sein überpünktliches Erscheinen ausgelegt wurde:"Bitte, nehmen Sie doch derweil Platz, dann können wir schon einmal die Formalia erledigen..."
Romero bot Juan einen Stuhl vor seinem Schreibtisch an und nahm ein Kärtchen sowie einen Füllfederhalter zur Hand."
 
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"Entschuldigt meine verfrühte Ankunft. Es soll nicht von Nöten sein nach dem Seneschall zu senden, ich bin bereit zu warten, bis er zum Zeitpunkte unserer Verabredung eintrifft.", setzt Señor Sanchez in altbacken wirkendem Deutsch an und schaut mit einem dezent skeptischen Gesichtsausdruck auf die Schreibutensilien. "Nun gut.", beschließt Juan schließlich und bleibt mitsamt Mantel hinter dem ihm angebotenen Stuhl stehen.
 
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"Gestatten? Bitte, machen sie es sich bequem..." ,bevor er selbst auf der gegenüberliegenden Seite des Schreibtisches Platz nahm, nahm Romero den Mantel entgegen und hängte ihn ordentlich auf einen Bügel.

"Also, ich benötige ihren Namen, ihre Anschrift und eine Kontaktmöglichkeit, desweiteren den Namen ihres Erzeugers, ihrer Herkunft und ihres letzten Aufenthaltsortes, falls möglich mit Adresse...ihren Clan müssen sie nicht nennen, aber es wäre hilfreich- eventuell möchten sie ja bei ihrem Primogen vorsprechen.", es war mehr als Romero sonst aufnahm, aber wenn er alle Daten bekommen würde dann konnte er den Neuankömmling guten Gewissens zum Seneschall vorlassen und sich anschliessend entspannt zurücklehnen.
 
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Juan hebt eine Augenbraue wenige Millimeter an und beäugt Romero etwas skeptisch. Nachdem er sich auf dem ihm angebotenen Stuhl niedergelassen hat entgegnet er Romero: "Nun, meine Name ist Juan Sanchez. Gegenwärtig residiere ich dem großen Hotel am Flughafen. Ich nehme an, Sie können mich über die Rezeption erreichen. Zuletzt war ich Seneschall und Sheriff einer kleinen Domäne im Hinterland Coruñas. Was Eure übrigen Fragen angeht, mit Verlaub, denke ich nicht, dass die Antworten Euer Belang sind."
Juan lehnt sich in dem Stuhl zurück und überschlägt die Beine.
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero


Romero lächelte nachsichtig: "Der Seneschall wird ihnen die gleichen Fragen stellen... desweitern seien sie sich zweierlei versichert, Senior Sanchez- es handelt sich beileibe nicht um eine Schikane ihnen gegegenüber. Ich stelle diese Fragen jedem und jeder der sich in dieser Stadt aufhält hat sie beantwortet. Desweiteren irren sie sich- diese Fragen sind, ebenso wie die Antworten sehr wohl mein Belang, denn der Prinz verlangt, dass ich sie stelle und ihm die Daten vorlege."
Es war offensichtlich, dass Romero diese Diskussion bereits mehr als einmal geführt hatte.
 
AW: Betrifft: Mein Schreiben vom 22. Juni

"Ich soll nun, nachdem bereits meiner Bitte um eine Privataudienz bei seiner Majestät nicht nachgekommen wurde, meine Lebensgeschichte vor dem Dienstboten des Prinzen ausbreiten? Ich denke nicht. Ich war bereits sehr kooperativ und ihr wisst mehr über mich als nötig gewesen wäre. Einige der offenen Fragen habe ich seiner Majestät bereits in meinem Brief mitgeteilt. Desweiteren werde ich meine Abstammung ausschließlich dem Prinzen - oder notfalls dem Seneschall - persönlich darlegen.", entgegnet Juan völlig gelassen.
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero

"Ich sehe das anders, aber ich bin gerne bereit sie diese Angelegenheit mit dem Seneschall erörtern zu lassen...", antwortete Romero mit einem Schulterzucken.
Dieses Spiel war nicht neu und Romero wusste durchaus was in diesem Fall zu tun war. Er tippte mit dem Fuß auf einen versteckten Schalter unter seinem Schreibtisch und wenige Augenblicke später öffnete sich eine Tür und Butch kam in das Büro.
Romero nickte ihm kurz zu um zu signalisieren, dass keine unmittelbare Gefahr bestand und erhob sich dann:"Wenn sie mir dann bitte folgen würden?"

Ein weiteres Mal klopfte er an die Tür des blauen Salons: "Senior Juan Marco Domingo conde de la Coruná, genannt Juan Sanchez... von unbekannter Abstammung.", lautete die Ankündigung, dies und die Anwesenheit von Butch waren in gewisser Weise der Code für schwieriges Publikum.
 
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Juan erhebt sich und schreitet in Richtung "blauer Salon".

(Threadwechsel?)
 
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Out of Character
Nö, wieso denn? Ich schreib eben ne PN an amarillyon!
 
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Juan betritt den "blauen Salon" und begrüßt den Seneschall mit einer leichten Verbeugung, um diesem das Erste Wort zu überlassen.
 
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Der Maler bergüßte den Neuankömmling.
Guten Abend Senior de la Coruná. Ich freue mich, ihre Bekanntschaft zu machen...
Man nennt mich 'der Maler' und ich bin meineszeichens Primogen des Clans der Rose und Seneschall dieser schönen Stadt. In diesem Amte vertrete ich unseren Prinzen Oliver Buchet, der zur Zeit anderweitig unabkömmlich ist.
Er lässt sich entschuldigen und übertrug es mir, die Tagesgeschäfte für ihn zu übernehmen.
 
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"Es ist mir eine Ehre, Eure Bekanntschaft zu machen und in Finstertal Willkommen geheißen ja werden. Selbstverständlich habe ich vollstes Verständnis den Pflichten des Prinzen gegenüber. Bitte entschuldigt mein ungewöhnliches Auftreten, doch war ich mir nicht im Klaren darüber, dass seine Majestät die Dienerschaft in die Inhalte vertraulicher Briefe einzuweihen pflegt.", beginnt Juan mit einem dezent zerknirschten Blick und versuchte den Patzer des Ghuls auszugleichen.
"Nun, erlaubt mir mich Euch angemessen vorzustellen, Señor Maler: Man nennt mich Don Juan Marco Domingo conde de la Coruña y de la Santa Maria, ich bin der Sohn Maria Dolores', Tochter des Grafen Angelo Despucho, Nachkomme Montanos; Seneschall und Sheriff Santa Marias außer Dienst.", fügt er mit einem angedeuteten Schmunzeln hinzu.
 
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Ah, sozusagen ein Kollege... erwiedert der Maler linkisch auf Juans letzte Bemerkung.
Es wird sicherlich interessant werden herauszufinden, warum er sein Amt niedergelegt hat.

Doch veratet mir, welcher Linie ihr angehört und was die Beweggründe waren, die euch ins schöne Finstertal geführt haben.
 
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Juan ist zunächst leicht irritiert, weil er dachte die Nachkommenschaft Montanos würde einem Seneschall der Camarilla die Frage des Clans hinreichend beantworten.
"Meine Linie ist die der Schatten. Ich bin ein Hüter.", setzt er an, gespannt auf die Reaktion des Toreador. "In Finstertal bin ich, weil ich eine (persönliche Angelegenheit mit einer) Person in Finsterburg zu erledigen habe. Könnt Ihr mir womöglich etwas über einen Mann namens "Faust" berichten?"
 
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Out of Character
Falls Du dir da nicht sicher bist- meinetwegen kann der Maler über Ernest Bescheid wissen... wissen eh schon viel zu viele...
 
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Out of Character
Zwei Dinge:
1. Montano habe ich einfach überlesen... bzw. nicht sofort eingeordnet... Von daher hätte es dem Maler warlich klar sein sollen, welchem Clan Juan angehört... Jetzt ist er schön ins Fettnäpfchen getreten... na toll... das nächstemal lese ich Postings gründlicher...
Vielleicht waren's auch nur ZU viele Vorstellungen heute Nacht...
2. Nein, ich weiß InTime wirklich nichts über Ernest's... Vergehen. Ich habe zwar OutTime da 'was läuten hören, aber imho wird's spaßiger, wenn sich die Situation erst später... klärt...


Als Juan seinen Clan nannnte, schoß dem Maler sofort durch den Kopf:
Lasombra... Montano... klar... welch ein faux pas...

Doch der Maler beherschte das Spiel zu gut, als das er Juan seine Scham ansehen ließ.

Immerhin wusste der Maler nun, das hier ein sogenannter antitribu vor ihm stand, auch wenn er diesen Titel besser nicht im Beisein Juans benutzte.

Faust... ja, von ihm habe ich gehört... Er gehört zu dem Finsteburger Pack, welches die bodenlose Frechheit besaß, sich anzumaßen unsere Stadt okkupieren zu wollen.
Ein Brujah, wenn ich mich recht erinnere... Aber keiner in Amt und Würden, da er auf dieser unsäglichen Ratssitzung, auf der dieser 'Black Cloud' seine lächerlichen Pläne preisgab, nicht anwesend war.

Doch dieser Wilde, der sich selbst Prinz von Finsterburg nannte und seine Bande wurden von unseren Streitmächten zurechtgewiesen.

Wie der derzeitige, entgültige Stand in dieser Auseinandersetzung aussieht, fällt mir schwer zu beurteilen, da ich selbst nach einigen Tagen Abwesenheit erst gestern wieder nach Finsterburg kam, und die Vorgänge selbst ja erst einige Tage und Wochen zurückliegen.
Finsterburg ist klar besiegt worden, keine Frage, aber ob es nicht doch noch einzelne auf der Gegenseite gibt, die dies nicht warhaben wollen, kann ich im Moment nicht sagen.

Und noch weniger weiß ich wo sich dieser Faust derzeit aufhält.

Was ich aber weiß ist, das ein paar Finsterburger die wahre Stärke unserer Stadt erkannt haben, und nach einem großzügigen Angebot der Amnestie für die Aggresoren aus Finsterburg ihrer Stadt den Rücken gekehrt haben, um sich uns anzuschließen.
Allen voran Melissa de l'Abricote, eine Ventrue, die sehr schnell erkannte, das sie auf unserer Seite die weitaus besseren Pfründe abschöpfen könnte, da sie hier als älteste Ventrue der Stadt kurzerhand zur Primogena aufsteigen konnte.

Vielleicht weiß sie mehr...
Eventuell sogar, wo sie diesen Faust beziehungsweise seine Zuflucht finden können.

Oder fragen sie unseren Sheriff, Cat, sie weiß sicherlich mehr.


Kaum war der Maler wieder in Finstertal, wurde ihm immer mehr gewahr, das er sich viel zu früh den Neuankömmingen gewidmet hatte. Er hätte sich vielmehr zunächst über die derzeitige Situation der Stadt informieren lassen sollen.
Nun aber stand er sowohl Juan als auch Edward recht unsouverän gegenüber.
Er war als Seneschall wärend Buchets Abwesenheit de facto der Herrscher über die Stadt, wenn man vielleicht einmal von Johardo absah, wusste aber in vielerlei Hinsich zu wenig über die derzeitigen Zustände.

Wenn dieser Vorstellungsmarathon erledigt war, würde er sich sofort mit Cat und danach mit Johardo besprechen...

Dann wand er sich aber wieder Juan zu:
Eines vielleicht noch: Auch wenn dieser Faust, so wie alle verbliebenen Finsterburger nicht gerade als Freunde unserer Stadt gelten, so genießen sie doch noch den Schutz der Traditionen.
Bevor sie also... unüberlegte Schritte gegen einen anderen Kainiten beabsichtigen, so will ich mich erst einmal über den derzeitigen Status der Finsterburger Brut informieren.
Denn durch meine Abwesenheit kann ich nicht mit bestimmtheit sagen, ob die Blutjagt, welche für die unbelehrbaren Finsterburger angedacht war, tatsächlich offiziell ausgerufen wurde.
Und ohne zu wissen, welche... Angelegenheiten... sie mit diesem Faust zu regeln haben, kann und werde ich ihnen keine freie Hand lassen...
 
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Juan sieht beinahe beleidigt aus, als er antwortet: "Selbstverständlich werde ich nichts tun, das gegen die Traditionen verstieße, verehrter Herr Maler. Ich hatte lediglich gehofft, ihr hättet die ein oder andere nützliche Information, da ich über die Lage des nächtlichen Finsterburgs bisher wenig in Erfahrung bringen konnte."
Nach einer kurzen Denkpause setzt der Spanier fort: "Cat sagt Ihr? Wisst Ihr einen Weg, wie ich mit dem Sheriff in Kontakt treten kann? (Außer indem ich die Maskerade breche...)"
Ich muss unbedingt wissen, ob dieser nutzlose Brujah weiterhin ein Problem darstellen kann, oder ob ich mir in Ruhe nehmen kann, was mir zusteht.
 
AW: Betrifft: Mein Schreiben vom 22. Juni

Nun, wie ich bereits gesagt hatte, bin ich aufgrund meiner mehrtägigen Abwesenheit nicht auf dem neusten Stand, was den Status einzelner Finsterburger Kainiten und der Stadt Finsterburg selbst angeht.
Als ich nach meiner Rückkehr in unsere schöne Stadt von der Abwesenheit des Prinzen hörte, zwang mich mein Amt mich schnellstmöglich um einige... 'liegengebliebene' Dinge zu kümmern, wie zum Beispiel die Vorstellungsaudienzen für Neuankömmlinge.
Dadurch bin ich noch nicht dazu gekommen, mir ein umfassendes Bild zu verschaffen.
Eine Unterredung mit der Führung der Stadt werde ich frühestens für morgen Abend anberaumen können.
Ich werde ihr Anliegen dort zur Sprache bringen.

Wenn sie mir also eine Kontaktadresse geben könnten, unter der ich sie erreichen kann, werde ich sie alsbald über nähere Einzelheiten unterrichten können.
Oder gegebenenfalls einen Kontakt mit dem Sheriff zu veranlassen.


Der Maler sah ihn offen an. Scheinbar wollte er sich, soweit es ihm möglich war, tatsächlich für Juan einsetzen.
Für den Seneschall einer Stadt gegenüber einem zwar gleichrangigen doch unbekannten Kainiten keine Selbstverständlichkeit...

Wenn sie mir ein paar Einzelheiten über ihre Angelegenheiten im Fall Faust schildern könnten, wären diese Informationen in der anberaumten Besprechung sicherlich von Vorteil...
 
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