Raben-AAS
Clansgründer
- Registriert
- 27. Juni 2005
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- 2.879
Das Quellenbuch "Belial's Brood" ist draußen. Und ich bin positiv überrascht. Wieder einmal.
Gut. Nachdem ja schon die Lancea Sancta "der Sabbat bei Requiem" war und VII "der Sabbat bei Requiem" war, wird jetzt angesichts des Auftauchens des Begriffs Vaulderie im Quellenbuch auch Belials Brut von ewigen Maskeradlern als "der Sabbat bei Requiem" bezeichnet werden.
Aber tatsächlich ist das Buch sehr gelungen.
Anders als VII, wo ja mehrere grundverschiedene Versionen nicht nur des Hintergrundes, sondern auch der Funktionsweisen und "Regeln" zu VII präsentiert werden (mit der deutlichen Aufforderung verbunden, sich als Erzähler lieber noch was viel Abgedrehteres und Böseres auszudenken) ist BB wesentlich "kohärenter", ohne aber dass der "Bund" in Richtung "alles wird erklärt" abdriftet.
BB ist ein Balanceakt. DIe Geschichte und der Ursptung des Bundes wird in Form von Inplay-Erzählungen präsentiert, die einander z.T. total widersprechen, bei genauerem Hinsehen aber auch einige Parallelen aufweisen.
BB selbst ist dann was Riten und Prinzipien angeht eher "streamlined", d.h. trotzdem der Bund Vampir-Grüppchen verschiedensten Glaubens vereint (darunter auch solche, die Belial als ersten Vampir anbeten) sind die Handlungsarten der einzelnen Bruten recht gleichartig (ohne identisch zu sein).
Sehr schön fand ich vor allem auch das Kapitel, wie "normale Vampire" zum Beitritt in BB verführt werden, ohne überhaupt Kontakt zu einem Mitglied der Brut zu haben oder je gehabt zu haben.
Dem reichen Repertoire unheimlich und unvereinbarer Requiem-Sonderregeln wurde mit BB eine neue Dimension hinzugefügt, die (einmal mehr) klarmacht, wie verdammt abgedreht SPOOKY Requiem ist. Und dass tatsächlich selbst das bisschen fester Grund, das man in Gestalt der Regeln zu haben glaubt, höchst verhandelbare ILLUSION ist.
Womit im übrigen nnicht gesagt sein soll, dass BB ganz in der Tradition der Sabbat-bücher (da war der Vergleich wieder) alles, was zuvor publiziert wurde, als doofen Wahn verhöhnt und das Buch BB als die Träger der eigentlichen Wahrheit feiert.
Vielmehr wird die innere Logik der Brut dadurch geschaffen, indem diese "rein intern" betrachtet wird: Sie in ihrer SElbstwahrnehmung, sozusagen.
Das macht auch Sinn, denn anders als andere Bünde bewegt sich BB AUSSERHALB der Geseellschaft der Kinder der Nacht - und damit ist die Brut stets immer ihr eigener und einziger Referenzpunkt.
Einmal mehr wird so unterstrichen, dass jeder Vampir Schöpfer seiner eigenen Wahrheit ist. Und der Wahrheit letzter Schluss unergründbar bleiben wird.
Einfach nur geil.
(BB ist ein SL-Buch, daher gehe ich hier nicht auf Details ein. Ich möchte anregen, dass das so bleibt, um die Aura der Unerklärbarkeit der "Barbaren" von Belials Brut zu wahren).
Gut. Nachdem ja schon die Lancea Sancta "der Sabbat bei Requiem" war und VII "der Sabbat bei Requiem" war, wird jetzt angesichts des Auftauchens des Begriffs Vaulderie im Quellenbuch auch Belials Brut von ewigen Maskeradlern als "der Sabbat bei Requiem" bezeichnet werden.
Aber tatsächlich ist das Buch sehr gelungen.
Anders als VII, wo ja mehrere grundverschiedene Versionen nicht nur des Hintergrundes, sondern auch der Funktionsweisen und "Regeln" zu VII präsentiert werden (mit der deutlichen Aufforderung verbunden, sich als Erzähler lieber noch was viel Abgedrehteres und Böseres auszudenken) ist BB wesentlich "kohärenter", ohne aber dass der "Bund" in Richtung "alles wird erklärt" abdriftet.
BB ist ein Balanceakt. DIe Geschichte und der Ursptung des Bundes wird in Form von Inplay-Erzählungen präsentiert, die einander z.T. total widersprechen, bei genauerem Hinsehen aber auch einige Parallelen aufweisen.
BB selbst ist dann was Riten und Prinzipien angeht eher "streamlined", d.h. trotzdem der Bund Vampir-Grüppchen verschiedensten Glaubens vereint (darunter auch solche, die Belial als ersten Vampir anbeten) sind die Handlungsarten der einzelnen Bruten recht gleichartig (ohne identisch zu sein).
Sehr schön fand ich vor allem auch das Kapitel, wie "normale Vampire" zum Beitritt in BB verführt werden, ohne überhaupt Kontakt zu einem Mitglied der Brut zu haben oder je gehabt zu haben.
Dem reichen Repertoire unheimlich und unvereinbarer Requiem-Sonderregeln wurde mit BB eine neue Dimension hinzugefügt, die (einmal mehr) klarmacht, wie verdammt abgedreht SPOOKY Requiem ist. Und dass tatsächlich selbst das bisschen fester Grund, das man in Gestalt der Regeln zu haben glaubt, höchst verhandelbare ILLUSION ist.
Womit im übrigen nnicht gesagt sein soll, dass BB ganz in der Tradition der Sabbat-bücher (da war der Vergleich wieder) alles, was zuvor publiziert wurde, als doofen Wahn verhöhnt und das Buch BB als die Träger der eigentlichen Wahrheit feiert.
Vielmehr wird die innere Logik der Brut dadurch geschaffen, indem diese "rein intern" betrachtet wird: Sie in ihrer SElbstwahrnehmung, sozusagen.
Das macht auch Sinn, denn anders als andere Bünde bewegt sich BB AUSSERHALB der Geseellschaft der Kinder der Nacht - und damit ist die Brut stets immer ihr eigener und einziger Referenzpunkt.
Einmal mehr wird so unterstrichen, dass jeder Vampir Schöpfer seiner eigenen Wahrheit ist. Und der Wahrheit letzter Schluss unergründbar bleiben wird.
Einfach nur geil.
(BB ist ein SL-Buch, daher gehe ich hier nicht auf Details ein. Ich möchte anregen, dass das so bleibt, um die Aura der Unerklärbarkeit der "Barbaren" von Belials Brut zu wahren).