Bei welchem System kann ich gut: 1000 Mooks zum Frühstück verputzen?

Agrabrand Deutzson

Seelenschmuggler
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Ich suchen nach einem System das eine sehr klare Trennung zwischen Helden und Mooks/Kruppzeug/Fusssoldaten etc. zieht. Also eines in dem diese Gruppen sich nicht nur durch die Anzahl ihrer Lebenspunkte/Wundstufen unterscheiden.

Was es leisten können sollte: Ich will mit einer Atacke/Kombo 5-20 Mooks plätten ohne das es zu einer Würfelorgie wird oder Stunt Würfel beinhaltet. Es muss aber trotzdem eine Möglichkeit des Versagens geben also kein Quasi Ignorieren der Gegner. Heißt man soll Spaß dran haben die Mooks zu plätten.

Kämpfe gegen andere Anführer müssen lange dauern können. Hier soll Taktik,Geschick und Glück wichtig sein und das Ganze normalerweise länger als 1-2 Minuten dauern.


Dynasty Warriros für die Mooks und Mortal Kombat für die Hauptgegner quasi.

Welches System setzt das gut um und wie tut es das?
 
AW: Bei welchem System kann ich gut: 1000 Mooks zum Frühstück verputzen?

Wushu. Da gehen auch 10.000 auf einen Streich. Ob man bei Wushu Taktik haben kann, sei dahingestellt.
 
AW: Bei welchem System kann ich gut: 1000 Mooks zum Frühstück verputzen?

Über welche Gruppengrössen reden wir?

Reign und SotC haben beide recht gelungene Mookregeln, aber nur solange man im "realistischen" Mengenbereich bleibt, d.H. die Anzahl der Mooks im überschaubaren Rahmen bleibt. Mehr als einen auf einmal wirst du aber auch hier nur mit Tricks oder psychologischen Angriffen (Reign only) los.
Für "Asterix und Obelix vs Die Römer" hingegen kenne ich kein System. Denn da bewegen wir uns jenseits der dünnen Linie, die als Hollywood-Realismus demarkiert ist, und betreten das Reich schlechter Animeserien und Computerspiele.

Also, wieviele Ninjas sollen's sein?

-Silver, zählt schon mal einen Packen ab.
 
AW: Bei welchem System kann ich gut: 1000 Mooks zum Frühstück verputzen?

Exalted? Da kann man auch so richtig Extras/Mooks wegholzen... wenn man will.
 
AW: Bei welchem System kann ich gut: 1000 Mooks zum Frühstück verputzen?

Ich suchen nach einem System das eine sehr klare Trennung zwischen Helden und Mooks/Kruppzeug/Fusssoldaten etc. zieht. Also eines in dem diese Gruppen sich nicht nur durch die Anzahl ihrer Lebenspunkte/Wundstufen unterscheiden.
Also suchst Du nach einer stärkeren Unterscheidung als sie z.B. Savage Worlds mit Extras (Mooks) und Wild Cards (Helden) macht.

HeroQuest/HeroWars.

Hier sind die Helden wirklich HELDEN und die Mooks stehen auf dem - nein, nicht "Ausrüstungsbogen, sondern - Gefolgsleute-Bogen des Charakters bzw. Boss-Gegners.

Was es leisten können sollte: Ich will mit einer Atacke/Kombo 5-20 Mooks plätten ohne das es zu einer Würfelorgie wird oder Stunt Würfel beinhaltet. Es muss aber trotzdem eine Möglichkeit des Versagens geben also kein Quasi Ignorieren der Gegner. Heißt man soll Spaß dran haben die Mooks zu plätten.
Es gibt bei HQ/HW zwei Arten von Konflikten: Den "kleinen", der wirklich nur mit einem Wurf pro beteiligter Seite abgewickelt wird (HQ/HW verwendet d20, und zwar nur einen d20 und sonst nichts). Und den "großen", wo jeder beteiligte HELD (nicht dessen Gefolgsleute!) die Großaufnahmen bekommt, und der ausgedehnt und mit vielen Special Effects und Zeitlupen ausgetragen wird.

Der kleine Konflikt wird nach den Regeln für "Simple Contest" entschieden und kann z.B. so aussehen: Der Held will an den 50 Wachen vor Goldlöckchens Turm vorbei, um die Holde in seine Arme schließen zu können. Die 50 Wachen haben EINEN gemeinschaftlichen Wert, mit dem sie dem Helden diese initiale Erschwernis zu seiner Geliebten zu kommen, entgegensetzen. Es kommen dabei abgestufte Ergebnisse heraus: Ein totaler Sieg bedeutet, der Held vernichtet ALLE Wachen bzw. schlägt sie in die Flucht und gelangt zu Goldlöckchen. (Mehrere Zwischenstufen gekürzt) Ein knapper Sieg bedeutet, der Held konnte sich mit knapper Not zu Goldlöckchen durchschlagen, die Wachen haben einige wenige Einbußen erlitten (bei 50 Wachen so um die 5 Mann) und sie formieren sich gerade neu bzw. haben dem Boss-Gegner vom Helden berichten können.

Der große Konflikt wird nach den Regeln für "Extended Contest" entschieden. Dabei wird zu Konfliktbeginn alles an wesentlichen, den Konfliktbeginn beeinflussenden Faktoren quantifiziert und in Aktionspunkte umgerechnet. Also "Unbesiegt mit Rapier und Parierdolch", "Kennt keinen Schmerz", "Haß auf jeden, der Goldlöckchen ans Mieder will" und eben auch "20 kampferprobte Söldner" als Gefolgsleute. - Die Gefolgsleute addieren PRO Gefolgsmann eine bestimmte Menge Punkte in einen Pool an Aktionspunkten. - Man setzt sich in Runden (nicht wirkliche Kampfrunden, sondern eher zusammenhängende Kameraeinstellungen) auseinander. - Wer gerade dran ist, der BIETET einen gewissen EINSATZ an Aktionspunkten. Das ist ein Maß für das Risiko, welches der HELD gerade einzugehen bereit ist. Gewinnt er den nachfolgenden Wurf, so kann er dem Gegner sogar ein Mehrfaches seines Gebotes aus dessen Pool abziehen, oder Punkte aus dem Pool des Gegners in seinen transferieren. Verliert er, so verliert er Punkte aus seinem Pool. Den Einsatz oder bei schlimmem Verlust das Mehrfache seines Einsatzes.

Wie man sieht, ist das Extended Contest System ein abstraktes, erzählerisch ausgerichtetes System, das auf alle Fälle erzählerischer Ausschmückung der "nackten Punkte-Bieterei" bedarf.

Im Rahmen dieses Systems kann Taktik eingesetzt werden, die sich aber von KAMPF-Taktik - dem eher klassischeren Einsatzgebiet - unterscheidet. Hier geht es eher darum, wann man mit welchem Risiko einen wie kompetenten Gegner am besten angeht. Nicht um Positionierung, etc. - wohl aber um Resourcenverwaltung und Timing.

Kämpfe gegen andere Anführer müssen lange dauern können. Hier soll Taktik,Geschick und Glück wichtig sein und das Ganze normalerweise länger als 1-2 Minuten dauern.
Der Extended Contest in HQ/HW dauert deutlich länger als der Simple Contest. Hier finden die FREI beschreibbaren, aber immer sauber QUANTIFIZIERTEN cinematischen Aktionen, die Special Effects, die Zeitlupen, die haarsträubende Manipulation der Schwerkraft, usw. statt.

Simple Contest für eine kleine Hürde, die interessant genug ist, daß man nicht einfach einen automatischen Erfolg darüber weg erzählt, sind für viele kurze Szenen vollauf ausreichend. Extended Contests sind das GROSSE KINO, wo eine Klopperei gegen den Big Boss eben zehnmal so lang dauert, wie das sich Durchkämpfen durch dessen Hunderte Schergen. Und hier sieht man auch die gutausgedachten Boss-Gegner alle Register ziehen, so daß sich die HELDEN anhand dieser knackigen Opposition als WIRKLICHE HELDEN erweisen können.

Spielgefühl: sehr cinematisch, wie im HELDEN-Kino im Stil von Tiger&Dragon, 300, Matrix, usw.



Für ein ähnliches Spielgefühl, aber mit weit unsicherer Regeltechnik: Engel nach Arkana-"System".

In einer Spielrunde, in der das gemeinsame Verständnis des Kompetenzniveaus von Engeln so aussieht, daß ein Engel mit einer Handvoll Templern fertig würde, diese wiederum mit einer Handvoll Söldnern, die wiederum mit einer Handvoll Normalbürger, dann mischt ein Engel allein die Normalbürger gleich DUTZENDWEISE auf (wenn er das für nötig hält).

Somit kann bei Engel - das gemeinsame Kompetenzniveau voraussgesetzt - ausgesprochen wilde cinematische Action gespielt werden. Das Regelsystem ist beim Arkana-"System" jedoch NICHT EXISTENT. Daher gibt es von der Seite KEINE Unterstützung für egal welche Spielform.

Interessant: Mit dem Engel-Arkana-"System" oder besser gleich mit dem Everway Fate-Deck kann man beliebige Settings beliebig HEROISCH spielen.

Solange man sich erzählen kann, daß der eigene Held mit seinem treuen Bowie-Messer einen Pfad durch die Mauer menschlichen Mook-Fleisches schnitzt und sein Kanu und seine Ziege hinterherziehend durch diese blutige Gasse marschiert, solange kann man das auch damit SPIELEN.

Taktik?

Gibt es NICHT IM SPIEL, sondern nur außerhalb im persönlichen Manipulieren der Mitspielenden (Spielleiter und andere Spieler).



Ansonsten die üblichen Verdächtigen: Wushu, Exalted, usw.



Die Frage ist tatsächlich die nach den Mengengerüsten.

Soll es SEHR überkandidelt sein, also ein einzelner Super-Saiyajin knallt mit seiner enorm gesteigerten Kampfkraft mal eben einen halben Stadteil leer, damit er sich einem würdigeren Gegner mit voller Aufmerksamkeit und ohne Zuschauer widmen kann. - Da streckt HQ/HW zwar noch lange nicht alle viere von sich, doch sind dies in den von diesen Regelsystemen unterstützten Settings schon legendäre Ausnahme-Taten, die sich in den Sagen der nächsten hundert Generationen wiederfinden werden. - Mit einem Zieh-Karten-Laber-Drum-Herum-"System" kann man das sicher problemlos machen, nur ist das eben eher Anime/Manga-Maß(stabs)losigkeit.

Wenn es "normal" überkandidelt ist, dann hätte man die klassischen Götter- und Helden-Sagen und Spiele, die das unterstützen.

Ist es nur wenig überkandidelt, dann hätte man Tiger&Dragon und dergleichen - Unterstützt durch ALLE obengenannten Spiele (spezifisch auf Chinesische Kampfkünste, also ECHTES Wushu - nicht das Gun-Fu aus dem Wushu-Rollenspiel - ausgelegte Rollenspiele punkten hier eher).

Pulp stellt zwar den Two-Fisted-Hero gegen eine Horde mit Maschinenpistolen bewaffneter Schergen und läßt ihn gewinnen, doch ist diese Horde immer noch an mit viel Phantasie und Glück seitens des Helden schaffbaren Größenordnungen orientiert. Das ist nicht etwas, was ich unter "überkandidelt" verstehe. Das ist eher der alte, klassische Batman oder The Shadow und weniger Superman oder Matrix.

Also: WIEVIELE Mooks, denen die Lichter ausgehen, sollen es den pro Fausthieb sein?
 
AW: Bei welchem System kann ich gut: 1000 Mooks zum Frühstück verputzen?

OffTopic
Hätte ich das hier bloß nicht gelesen! X( Jetzt will ich wieder HeroQuest als Mythic Russia verkleidet. Ich war schon fast dabei mich auf das Kislev Quellenbuch für Warhammer zu beschränken.
 
AW: Bei welchem System kann ich gut: 1000 Mooks zum Frühstück verputzen?

Mal ausholen.
Also ich dachte daran das man mit 5-50 Mann (gleichzeitig) spielend fertig wird es bei 100-500 schon ne Härtere Nuss ist und man mit 1000 nur zurecht kommt wenn man sich drauf spezialisiert hat so in etwa wie der Mann mit dem Speer hier.

[ame="http://de.youtube.com/watch?v=szvK2vpoj-U&feature=related"]Speermann[/ame]

Heroquest hab ich rumstehen doch mich stören 2 Dinge das erste Trifft auch für meine Frage hier zu.
Heroquest macht keinen Unterschied zwischen Mooks bekämpfen oder auf einen Baum klettern. So kein Hauptgegner dabei ist sind alles nur Zielwürfe. Ich will aber Kämpfen!
Das zweite trifft auch da zu ich möchte als SC dinge erlernen Können die es mir einfacher machen mit den Mooks fertig zu werden oder mit dem Endgegner mich zu hauen.
Bei Heroquest ist mir das zu Abstrakt. Da kann man Alles als gleichberechtigtes Augument benutzen ob ich nun Die 'Kampftechnik von Meister Schun Fei mit dem Kriegfächer' nehme oder 'Klein und zu süß zum Sterben' all das geht.

Ich will übergroße Helden die Schlachten mit entscheiden können aber für die Mooks in Großen Mengen auch ein Problem sein können. Und Bosskämpfe.
 
AW: Bei welchem System kann ich gut: 1000 Mooks zum Frühstück verputzen?

Problematisch könnte ja auch sein, dass man jederzeit auf einen Einzelkampf zoomen können müsste, falls ein Bossmonster in der Nähe ist. Und Bullettime sollt antürlich auch unterstützt werden. :]

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=BCWm_SUPjLU]YouTube - Heavenly Sword commercial[/ame]
 
AW: Bei welchem System kann ich gut: 1000 Mooks zum Frühstück verputzen?

Naja das mit dem Ranzoomen löst Heroquest allerdings gut. Also das Mooks einfach mit zu dem Anführer gerechnet werden können.
 
AW: Bei welchem System kann ich gut: 1000 Mooks zum Frühstück verputzen?

Wushu. Da gibts sogar noch Punkte wie extragenial du die gegner vermöbelst....
 
AW: Bei welchem System kann ich gut: 1000 Mooks zum Frühstück verputzen?

Also ich dachte daran das man mit 5-50 Mann (gleichzeitig) spielend fertig wird es bei 100-500 schon ne Härtere Nuss ist und man mit 1000 nur zurecht kommt wenn man sich drauf spezialisiert hat so in etwa wie der Mann mit dem Speer hier.

Das Video impliziert kein System. Diese "Mooks" sind Szenerie. Es findet keine, nicht mal eine angedeutete Defensivaktion des "Helden" statt; er ist zu keinem Zeitpunkt bedroht. Das ist unter "Flavor Text" besser abgehandelt als mit einem auch nur ansatzweise sinnvollen Würfelsystem.

Im Zweifelsfall: Wushu. Das wickelt solchen Unfug noch am brauchbarsten ab, auch wenn der Narrativ dazu zur Farce wird.

-Silver
 
AW: Bei welchem System kann ich gut: 1000 Mooks zum Frühstück verputzen?

Die Massen sollten schon was abziehen können, aber eher minimal. Das fällt eher unter Ressourcenbedrängnis, als unter Todesgefahr. Außerdem werden die Mooks in der Regel benötigt, um Special Moves zu chargen.
 
AW: Bei welchem System kann ich gut: 1000 Mooks zum Frühstück verputzen?

Ich stimme Skar zu. Außerdem suche ich ja gerade so etwas das den Kampf nicht nur Narrativ abhandelt und wo man Boni für gute Beschreibungen bekommt. Ich suche gezielt etwas wo man zwar einen Richtwert art Richtwert hat den es zu erwürfeln gilt der aber durch die Faktoren der Größe und Qualität der Mooks sowie der eigenen Tallente verändert und bei der sich diese Richtwerte dynamisch Verändern können. Heißt diese Gegner sollen im Prinzip witziges Vorspiel für den Bosskampf sein. Hätte im Kern aber gerne ein Kampfsystem und kein Erzählsystem. Heroquest kommt dem schon nahe hat aber Haken die ich gern umgehen möchte.
Ich kann mir nicht Vorstellen das es kein System gibt das Hollywood Übertreibugnen, 'schlechte' Anime Serien und
Computerspiele abdecken kann.

@ Exalted was genannt wurde.
Ich würde auch gern wissen wie es da gehandhabt wird.
 
AW: Bei welchem System kann ich gut: 1000 Mooks zum Frühstück verputzen?

Eigentlich braucht man ja nur Mooks mit 1 Hitpoint zu machen und Bosse entsprechend mächtiger. Schaden wird bei Mooks direkt von Mook zu Mook weitergerechnet. Also Gesamtschaden (bei 1 HP) = erledigte Mooks. Ausgeteilter Schaden könnte dann auch gleich den Special-Move-Pool auffüllen.
 
AW: Bei welchem System kann ich gut: 1000 Mooks zum Frühstück verputzen?

Kennt keiner mehr FENG SHUI?

Exalted hat eine Art Special-Skill-Tree, mit dem man seinen Charakter (der eine Art Supermensch ist) aufbohrt - sowohl Kampftechnisch als auch was alle anderen Fertigkeiten angeht. Ansonsten halt ein White-Wolf-System.
 
AW: Bei welchem System kann ich gut: 1000 Mooks zum Frühstück verputzen?

@Skar
Hier möchte ich ja kein System dafür entwickeln wie es gehen kann ich möchte Wissen was es schon gibt damit ich es entweder verwenden kann oder es Abwandle(wobei Heroquest im Moment die Besten Karten hat). Ich möchte nicht das Rad zum 500 mal neu erfinden.

@Nogger
Ich hab wahrscheinlich nicht genau genug gefragt. Entschuldung.
Ich will nicht wissen wie Exalted so ist sondern wie es die Mook Kämpfe regelt. Möglichst genau.
Für Feng Shui gilt das gleiche wenn es dafür zu empfehlen ist.
 
AW: Bei welchem System kann ich gut: 1000 Mooks zum Frühstück verputzen?

Feng Shui AW ist für Deine Zwecke definitiv ungeeignet. Jeder "Mook" ist immer noch eine einzelne Figur, was bei den von Dir vorgesehenen Massenabfertigungen viel zu zeitintensiv wäre. Neben ihren im Vergleich zu Helden niedrigen Fertigkeiten zeichnen die "Mooks" sich eigentlich nur durch ein vereinfachtes Schadenssystem (platt oder nicht platt) aus.
An sich ist Feng Shui aber nicht schlecht, um den Kampf zwischen Superkönnern und Nichtskönnern in der von Dir vorgesehenen Weise durchzuführen.
In Kürze: Um zu treffen, würfelt man Skill +1W6-1W6 > Gegnerskill. Beide W6 sind hochwürfelbar (bei dem "negativen" Würfel also runterwürfelbar). Im Grunde genommen ist es ein 1W6+Skill-Vergleichssystem. Dies macht es möglich, aber hinreichend unwahrscheinlich, daß bei großen Unterschieden in den Fertigkeitswerten (die zwischen SC und Nebenfigur 6-7 Punkte betragen können) der Unterlegene jemals einen Treffer landet, und umgekehrt trifft der Überlegene wahrscheinlich, aber nicht zwingend, jedes Mal.
Schaden läuft prinzipiell nach dem gleichen Würfelprinzip ab, aber das wichtigste ist: Helden lassen sich von Nebenfiguren in der Regel nicht treffen.
Um das System Deinen Bedürfnissen anzupassen, würde ich einfach vorschlagen, schwache Charaktere in Gruppen zusammenzufassen, wenn der Skillunterschied, sagen wir, 5 Punkte oder mehr beträgt. Jede Gruppe wird als ein Gegner bekämpft. Gruppe von 10 Mann: Werte wie bestes Mitglied +1. Gruppe von 50 Mann: Werte wie bestes Mitglied +2. So in der Art. Ein "Boßgegner" würde dann natürlich als einzelner Gegner dazukommen.
 
AW: Bei welchem System kann ich gut: 1000 Mooks zum Frühstück verputzen?

Feng Shui AW ist für Deine Zwecke definitiv ungeeignet. Jeder "Mook" ist immer noch eine einzelne Figur, was bei den von Dir vorgesehenen Massenabfertigungen viel zu zeitintensiv wäre. Neben ihren im Vergleich zu Helden niedrigen Fertigkeiten zeichnen die "Mooks" sich eigentlich nur durch ein vereinfachtes Schadenssystem (platt oder nicht platt) aus.
An sich ist Feng Shui aber nicht schlecht, um den Kampf zwischen Superkönnern und Nichtskönnern in der von Dir vorgesehenen Weise durchzuführen.
In Kürze: Um zu treffen, würfelt man Skill +1W6-1W6 > Gegnerskill. Beide W6 sind hochwürfelbar (bei dem "negativen" Würfel also runterwürfelbar). Im Grunde genommen ist es ein 1W6+Skill-Vergleichssystem. Dies macht es möglich, aber hinreichend unwahrscheinlich, daß bei großen Unterschieden in den Fertigkeitswerten (die zwischen SC und Nebenfigur 6-7 Punkte betragen können) der Unterlegene jemals einen Treffer landet, und umgekehrt trifft der Überlegene wahrscheinlich, aber nicht zwingend, jedes Mal.
Schaden läuft prinzipiell nach dem gleichen Würfelprinzip ab, aber das wichtigste ist: Helden lassen sich von Nebenfiguren in der Regel nicht treffen.

Joh, die von Dir geschilderten Regeln gelten eben nicht für Mooks. Mooks haben einen pauschalen niedrigen Defensivwert und es gilt hier: wenn getroffen dann entscheidet der Spieler, was passiert (tot, verstümmelt, betäubt,...). Dazu kommt dass man mit (relativ) geringen Aufschlägen auf mehrere Ziele gleichzeitig attackieren darf.
Im Endeffekt hatten wir in einer Anfängerrunde mal einen OldMaster und einen Killer im Rambo-Style, die jeder pro Aktion 15-20 Mooks geplättet haben. Und Aktionen hat man ja einige pro Runde...
 
AW: Bei welchem System kann ich gut: 1000 Mooks zum Frühstück verputzen?

Joh, die von Dir geschilderten Regeln gelten eben nicht für Mooks. Mooks haben einen pauschalen niedrigen Defensivwert und es gilt hier: wenn getroffen dann entscheidet der Spieler, was passiert (tot, verstümmelt, betäubt,...).
Doch, gelten sie. Jede einzelne der geschilderten Regeln gilt für sie. Das entscheidende sind ihre niedrigen Fertigkeitswerte. Bei Widerspruch bitte nachweisen.
Und der Spieler kann nur im Falle des "platt"-Ergebnisses der erwähnten "platt oder nicht platt"-Entscheidung aussuchen, ob sie nun tot, ohnmächtig oder sonstwas sind. Was aber ohnehin irrelevant ist. Mooks sind nicht automatisch platt, wenn sie getroffen werden.

Im Endeffekt hatten wir in einer Anfängerrunde mal einen OldMaster und einen Killer im Rambo-Style, die jeder pro Aktion 15-20 Mooks geplättet haben. Und Aktionen hat man ja einige pro Runde...
15-20 Mooks anzugreifen ergibt einen negativen Modifikator von minus 15 bis minus 20. Durch was hat er das wieder ausgeglichen? Mir fiele nur "Rain of Fury" ein, mit dem man das effektiv halbieren könnte*, aber dann wäre der Modifikator immer noch minus 8 bis minus 10, was mehr ist als der Skillunterschied zwischen einem Anfänger-SC und einem Mook. Oder "Torrent of Fury", aber dann ist nichts mit "pro Aktion".
Man kann die negativen Modifikatoren natürlich reduzieren, aber das kommt von der Angriffsseite auf das gleiche hinaus, was ich vorgeschlagen habe.
Denn im übrigen: Wenn Du mal nachdenkst, sollte Dir auffallen, daß das nur in eine Richtung was brächte. Die übrig bleibenden 900 Mooks wären immer noch einzelne Angreifer (natürlich nicht alle auf einmal.)

*Ist Interpretationssache.
 
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