Auspex 4 und die Sprachbarriere

Malkav

Jacks vergeudetes Leben
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Wie ist das eigentlich wenn jemand, der z.B. kein chinesisch spricht Auspex 4 auf einen Chinesen anwendet?

Weil... also ich denk auf Deutsch! :p
 
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das ist ne gute frage!

ich würde mal sagen du kannst trotzdem sien gedanken ledsen und verstehst sie
 
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schließ mich dem an, weil Eiegentlich denken wir ja in Bildern ;) und die kriegen nur das sprachliche Gewand (und das auch nicht immer) also müsste man durchaus verstehen was er denkt, der chinese, auch wenn man nix mit dem mitgedachten tönen anfangen kann, die er wohl mit assoziiert...


*meine 3 cent*
 
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ich schließ mich eigendlich auch meinen Vorrednern an, es kommt aber auch immer auf die "Art" an, wie man denkt...
manche denken wirklich eher in Bildern, manchen in Worten. Wenn man die Gedanken ließt, während der andere in einem Dialog ist, wird man mehr Worte "lesen", als wenn man von jemanden ließt, der gerade auf seine Bestrafung wartet, und sich alle möglichen Bilder ausdenkt...
 
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Das ist eigentlich nicht die Frage.
Die Frage ist, was Auspex 4 anzapft?!
Egal ob Wort oder Bild, beides kann unverständlich sein.

Im Endeffekt ist es SL-Entscheid, weil weder klar ist wie Menschen denken, ob alle Menschen gleich denken, was Auspex 4 abhört und wie es funktioniert.
 
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Ich würde einfach sagen,dass man den gemeinten Sinn der Gedanken liest und nicht das Gedachte genau so im eigenen Kopf hört(oder sieht).
 
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Mach ich glaub ich auch eher... hmm, echt gute Frage. Ich würde sogar tatsächlich zu nein tendieren.
(Wenn man 2 Wochen in England ist z.B. fängt man auch an auf englisch zu denken.. spricht fürs Sprachdenken)
 
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juchu, wir werden philosophisch *g* und damit kann ich dir mit einem klaren und eindeutigen JEIN antworten.

Natürlich hast du die sprachlichen Zeichen parat, wenn du denkst. Aber zeitgleich (und evtl auch einen tick früher) hast du die damit verknüpften inhalte, das was bezeichnet wird (nach Saussure das signifié) im Kopf, sprich in deinen Gedanken. die moderne Semantik geht mitlerweile von einem mehr als 2 seitigen Zeichenbegriff aus (den noch Saussure lehrte) aber was eigentlich von interesse dabei ist, ist folgendes: das, was du denkst ist nicht entweder wort oder bild sondern ein konglomerat aus beidem. gewachsen aus dem menschlichen bedürfnis sich anderen mitzuteilen ;)
somit komme ich also wieder zu meiner schon getätigten aussage: das was an worten gedacht wird dürfte der europäische gedankenleser nur schwer verstehen aber was zeitgleich an inhalten/bildern an den worten hängt wohl.

kleine test dazu: wenn du Fisch liest oder gar hörst, siehst du da zuest die aneinanderreihung von lateinischen zeichen, die man buchstaben nennt, oder ist dir eher ein abbild von einem schuppigen wasserbewohner mit kiemen und flossen im kopf ?



bei einiger überlegung mag man vielleicht eine erhöhte schwierigkeit beim verstehen zugestehen, da es ja doch etwas ungewohnt sein dürfte, nur eine seite der medallie (oder eines anderen körpers mit mehr als 3 seiten) zu verstehen.
 
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Da wird es dann philosophisch.
Verändert sich wirklich die Art wie du denkst, oder nur die Art wie du dein Denken wahrnimmst?
Und das ist dann auch wichtig, was Auspex 4 wahrnimmt:
Die Gedanken wie du sie wahrnimmst, oder die Gedanken wie sie sind bevor du sie für dich selbst aufbereitest.

So oder so ist Ausex 4 allerdings sehr schwierig.
 
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Hmmm...


Wie wäre es angesichts der bisherigen Aussagen mit einer erhöhten Schwierigkeit? Willenskraft des Opfers + 1/2 oder so?
 
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Ich würde angesichst dieser Probleme auf die Erörterung verzichten und einfach dazu übergehen, dass eben immer irgendwie funktioniert, aber die Spieler nur das hören was ich sie wissen lassen will.
 
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Ich hab' auch gehört, dass sich die Wahrnehmung einer Person ändert, wenn sie einen anderen Sprachgebrauch hat. So kann ein Inuit mehrere Arten vom Konzept "Schnee" auseinanderhalten, weil's in ihrer Sprache verschiedene Ausdrücke dafür gibt.
Bei der Beschreibung zu Auspex 4 steht allerdings auch explizit dabei, dass man Bilder, Assoziationen und teilweise Gefühle wahrnimmt. Das Beispiel im GRW dazu ist auch recht anschaulich.
 
AW: Auspex 4 und die Sprachbarriere

Ich kann auch mehrere Arten von Schnee auseinander halten. Ich hab sogar Wörter dafür: Pulverschnee, Pappschnne, Schneemasch, nasser Schnee, trockener Schnee, etc...
Ich würde nicht sagen, dass die Wahrnehmung sich erweitert, sondern würde dem Ansatz in der Sprachphilosophie folgen der davon ausgeht, dass die Wahrnehmungen vorher nur einfach nicht transferiert und kommuniziert werden konnten.
Also keine Erweiterung der tatsächlichen Erfahrung, sondern der Darstellbarkeit der Erfahrung.
 
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