Anfang 2006 - Das Lager des einsamen Zigeuners

Er ging weiter gemeßenen Schrittes durch den Raum und spielte mit seinen Fingernägeln. Im Grunde war das mit der menschlichen Bedienung kein Problem, er hatte sogar eine Idee wie er das ganze in das Ambiente mit einbauen konnte.
Er fragte sich allerdings wie sich Martin eine Partnerschaft und eine `rechtilche´Sicherheit vorstellte. Dann nickte er aber einsichtig. Bisher hatte er scheinbar nur mit der `anderen Sekte´, zu tun gehabt. Wo fast jeder eine Schein Identität hatte und sich in einigen Fällen sogar an Recht und Gesetz hielt. Der Schein der Zivilisation. Lurker blieb stehen und betrachtete Maritn eingehen. Suchte er vielleicht, wenn auch möglicherweise unbewußt, Kontakt zu seiner wilderen, ursprünglicheren Seite ? Das er sich derart unbekümmert an ihn wandte mochte durchaus ein Zeichen dafür sein, das er sich nach Freiheit sehnte. Lurker machte sich eine Gedanken Notiz das er für Martin ein offenes Ohr haben würde und schlenderte dann wieder los.

Ich fühle mich geehrt was das Angebot angeht, aber ich verfüge über nichts das ihnen `rechtlich´helfen würde und auch nicht über größere Mittel. Aber ich bestehe auch nicht darauf das sie mich offiziell als Partner einsetzen. Ich werde ihnen einfach so helfen.

Er hatte seinen Rundgang nun beendet und stand nun vor Martin.

Was das Ambiente angeht, das müßte ein wenig roher und martialischer werden. Stacheldraht, Eisengatter, ein paar alte Folterinstrumente wie Streckbank und eiserne Jungfrau, wir brauchen hier drinnnen Speere und Fackeln. Es muß alles ein wenig wilder aussehen. Ein paar Statuen, ruhig obzöne müssen auch her. Sie verstehen schon. Dort drüben in der Ecke stelle ich mir so etwas wie einen ausgebrannten Zanarzt Stuhl mit ein wenig nachgebildeter, zerstörter Praxis vor, mit pervers großen Instrumenten und dann benötigen wir eigentlich nur noch ein paar Fußangeln und Kopfzwingen die von der Decke baumeln und was ihre Menschen angeht, die werden an der Theke stehen und hinter schweren, Guß eisernen Gittern bleiben. Das trägt zum Ambiente bei und sichert sie ab. Ich stelle mir außerdem Laufgänge aus Käfigen vor, durch die sich die Bedienung dann durch das Lokal bewegen kann. Was denken sie ?

Lurker hatte soeben ein verdammtes Höllenloch beschrieben, das scheinbar direkt aus ihm herrausgesprudelt war. Aber seine Stimme vibrierte freudig, so als hätte er jeden kranken Einfall genossen.
 
Tiefes Schweigen.

Das ist sein Ernst... WOW. Der Sabbat ist scheinbar ziemlich viel heftiger als ich dachte. Nun... warum nicht, jedem das Seine... Könnte ja lustig werden.

Ich habe kein Problem damit die ganze Sache etwas ... martialischer zu gestalten. Den Laufgang und das Bedienen... hinter Gitter... halte ich sogar für eine sehr gute Idee. Ich denke ich könnte mich mit einigem Dekor in Richtung Ketten, Fackeln und ähnlichem anfreunden, aber was die Zahnarzt Sache angeht.... sagen wir ich bin skeptisch.
Allerdings könnten wir ja ein Netz über dem ganzen hier spannen und dann einige dieser Scheußlichkeiten in der Luft hängen lassen.
Ich würde sowieso ein Einheitlicheres Design ansprechender finden.
Mhh, was haben wir... Ketten, Laufgang, Stacheldraht.... da kommt mir ein etwas antiquiertes Gefängniss in den Sinn. Vielleicht könnten wir ja statt einem Zahnarzt Besteck mehr etwas in Richtung elektrischer Stuhl, Gaszelle und so weiter machen.


Seltsam... müsste mich diese Vorstellung nicht eigentlich anekeln? Irgendwie klingt das ganze fast schon spannend...

Martin schien abermals kurz in Gedanken bevor er fortfuhr.

Nun... wie wir dieses Dekor Problem auch lösen, es gibt noch andere Dinge zu klären, bei denen ich über ihre Hilfe glücklich wäre. Regeln.
Wir können sicher nicht einfach Regeln der Camarilla auf dieses Elysium anwenden. Wir brauchen eigene. Sonst steht dieses Haus bald nicht mehr... oder es wird geschloßen. Immerhin habe ich auch Interessen zu wahren.


Martin schien mittlerweile auch aufgeregt. In seiner Stimme schwang etwas mit, leicht aufgewühlt vielleicht sogar ein wenig sehnsüchtig.
Was es auch sei, der Vampir versteckte es unter seiner freundlichen Maske, die er immer trug.

Immer Lächeln ...
 
Lurker verneigte sich leicht als Martin nun wieder seine Ideen anbrachte. Er meinte aus der Art des Mannes eine gewisse unverfälschte Begeisterung herraus zu hören. Als er den elektrischen Stuhl und die anderen Todeswerkzeuge aufzählte, wurden Lurkers Augen einen moment größer.

Meiner Herren... Herr Thabaz... wir sind aber ein Quell der Inspiration, was ?

Er beschloß das er Martin und dessen Enthusiasmus bei Dimitri besonders erwähnen sollte, wenn er seinem Anführer diese Sache hier präsentieren würde. Hatte Lurker hier ein schlummerndes Talent entdeckt ?
Er nickte noch einmal begeistert.

Ich sehe das sie Visionen haben Martin. Sehr beeindruckende Einfälle. Regeln... ja...

Lurker wandte sich ab und ließ seine Blicke wieder durch den Raum schweifen. Vor seinem geistigem Auge sah er die schweren, Gußeisernen Käfiggänge in denen das herrliche Fleisch zur Schau gestellt war. Ketten wanden sich und hingen von der Decke. Der Raum wurde nur von den Fackeln erhellt. Das würde ein Fest werden.

Ein Fest ? Ach was... eine Orgie..

Dann war er gedanklich wieder bei Martin.

Da das ganze ihre Räumlichkeiten sein werden, ist es ihr gutes Recht darauf zu bestehen das die Struktur nicht beschädigt wird. Die Erhaltung der Lokalität sollte also im Interesse aller liegen. Regeln sind somit unverzichtbar. Aber keine Sorge.

Er spielte mit seinen langen Fingernägeln an seinen Zähnen herum.

Die Teilnehmer sind schon vor langer Zeit von der ansonsten eher lauten und zügellosen Vorgehensweise, die dieser Gruppierung üblicherweise nachgesagt wird, abgerückt und alle sind sich bewußt das heimliches vorgehen und Verschwiegenheit wesentlich effektivere Mittel sind um langfristige Ziele zu erreichen. Unter dem selben Credo, werden wir also auch keine Schwierigkeiten haben ihre Regeln durch zubekommen.

Lurker ging in das Zentrum des Raumes und schritt dort einen Kreis ab.

Und sie haben Recht. Die Regeln eines normalen Elysiums sind in diesem Falle fehl am Platze. Ich denke hier, in diesem Bereich, werden wir einen größeren Käfig brauchen. Eine Arena, eine Art Ring. Wenn sich die Gäste... sagen wir anders als mit Argumentation auseinander setzten wollen, dann müssen sie dies hier offziziell und in diesem Ring tun. So verhindern wir das bei Auseinandersetzungen andere verletzt oder Dekor beschädigt wird. Das wäre ein erstet Vorschlag.

Lurker ging nocheinmal den Kreis ab und legte die Hände hinter dem Rücken zusammen.

Die zweite Regel wäre, das alles getan werden muß um die Erhaltung dieses Etablissements zu gewährleisten. Damit decken wir ab, das niemand auf die Idee kommt Menschen aus den Fenstern zu hängen, oder sich so bestialisch zu benehmen das die Nachbarschaft aufgeweckt wird. Es sollte eben nicht so sein das man Knietief im Blut steht, das würde nur auffallen. Was denken sie ? Haben sie noch Ergänzungen ?
 
Martin lauschte Lurkers Worten.

Es ist schwer in Worten auszudrücken was sich in Martins Kopf abspielte...
Einerseits rang er mit sich selbst, er wollte einfach nicht so kalt über den Tod von Menschen reden, das gin gegen alles an das er glaubte und auch gegen das was er sich einfch angewöhnt hatte zu glauben.
Und doch... hatte er nicht schon immer gesagt, dass manche verdorbene Subjekte den Tod verdient hatten? Er musste halt nur dafür sorgen, dass bloß die schlechten Menschen hierher kamen...


Ich denke ich werde die Bühne in der Mitte noch um einen Deut vergrößern lassen und dann einen Käfig daraus machen. Dann hätten wir auch unseren Ring. Nun ich denke, dass jeder der plant einen Menschen hier herein zu bringen dafür verantwortlich ist, dass hier... niemand etwas erzählt. Wie auch immer er dafür sorgt. Kurz stockt Martin bevor er fortfährt. Vielleicht sollten ich einführen, dass Name, Addresse und die Zugehörigkeit zum Vampir hier verzeichnet wird... für den Notfall.
Außerdem sollten Schäden am Mobiliar selbst bezahlt werden.
Im Ganzen würde ich die Reglementierung eher gering halten. Ich denke nicht, dass ein Ort voller Regeln den Sabbat Anhängern zusagt.



Martin wandert nach seiner kleinen Rede durch den Raum, er versucht wohl, dass was er sieht mit dem über das sie reden in Einklang zu bringen.
Irgendwie viel es ihm leicht, zu leicht nach Martins Geschmack.

Sagen sie Lurker haben sie Möglichkeiten sich um die Versorgung mit Blut zu kümmern? Ich habe zwar eine Idee, aber falls sie Möglichkeiten haben würde ich ja offene Türen einrennen.
 
Ein Ort voller Regeln und eine schöne Plakette mit der Hausordnung wäre in der Tat etwas das viele dann wohl eher komisch gefunden hätten.
Allerdings würde wohl über die Abgabe der Adresse ebenfalls nur vornehm gelächelt werden.
Als Lurker in Finstertal eintraf, wurde er auch gebeten seine Adresse im Cafe zu hinterlegen. Sogar damals wäre er nie auf die unendlich dumme Idee gekommen mit seiner Adresse hausieren zu gehen. Mal abgesehen davon das er keine hatte.

Das mit der Adresse wird nicht funktionieren, das funktioniert ja noch nicht mal im Cafe de Trois. Aber wir haben etwas viel einfacheres und effektiveres. Jeder Gast wird hier verplichtet sein, bei seiner Ehre und seinem Ansehen, hier für alles was er tut in jeder Hinsicht gerade zu stehen. In der Gruppierung von der wir sprechen zählen derartige Werte noch, wohin gegen Unterschriften auf Papier überhaupt nichts Wert sind. Aber ein Handschlag ist dort noch ein Handschlag, seien sie also unbesorgt. Die wenigen Ausreisser die sich davon nicht in die Pflicht genommen fühlen sollten, die werden wir mit unmittelbarem Zwang dazu bringen.

Er sprach natürlich davon mit Gewalt vorzugehen. Wer sich nicht an sein eigenes Wort hielt, der hatte in Lurkers Augen nichts anderes verdient. Papier war geduldig und Verträge waren etwas für die Fleischlinge. Aber ein Wort unter Vampieren, ein Wort das potentiell gemeinsam mit den Untoen die Ewigkeit überdauern mochte, das war etwas auf das man verdammt nochmal Wert legen sollte.

Eine stabile und zuverlässige Blutquelle in dieser Größenordnung ? Nein, tut mir leid. Damit kann ich nicht dienen. Aber könnte man nicht einfach Blut von diversen Spendeunternehmen kaufen ? Eine eigene Quelle zu unterhalten dürfte wohl ein viel zu großes Unterfangen sein. Immerhin ist die Beschaffung und Aufbewahrung von Blut eine groß Industrie. Mit Bordmitteln kann man so etwas nicht wirklich auf die Beine stellen, es reicht ja nicht wenn man sich einen Keller voller Menschen besorgt und dann Badewannenweise das Blut herraus holt. So etwas braucht einen erheblichen Aufwand. Besser sie gründen eine Firma zum lagern und transportieren von medizinischen Gütern, wie Organe und Blut. Dann bekommen sie Zugang zu den Vorräten der Blutspende Dienste.

Wenn es etwas gab das gut informiert war, dann war es ein Nosferatu. Aber scheinbar hatte dieser hier noch andere Talente, denn seine Körperhaltung zeigte nun Interesse an Martin selber.

Verzeihen sie wenn ich jetzt ein wenig direkt und persönlich werde und scheuen sie sich nicht jederzeit zu sagen das sie das Thema nicht zu besprechen wünschen. Aber ich meine gewisse... Irritationen bei ihnen zu erkennen. Das ist völlig normal und war auch meine erste Reaktion auf viele Dinge. Ich möchte aber das sie sich wohl fühlen, also wenn sie etwas besprechen möchten, nur zu...

Lurker war sehr geübt darin Stimmungen und Gedanken aus der Mimik und Gestik anderer zu lesen. Obwohl Martin ein Pokerface hatte wie ein alter `Missippi Dampfschiff Kartenspieler´konnte Lurker aus seinem Redefluss herraushören das er bei einigen Dingen stockte.
Er kannte das bei sich selber, das Erschrecken über die eigenen Vorlieben, das Entdecken einiger Seiten an sich, die man bisher vor dem eigenen Gewissen versteckt hatte. Lurker vermutete das der Wanderer bisher nur mit der Cammarilla zu tun hatte und auch von dieser Gesellschaft geprägt war. Deswegen mochte es ihn erschrecken, wenn er gewisse bestialische Züge an sich selbst erkannte.
Er hoffte ihm diese Befangenheit nehmen zu können.
 
Nun... Wir reden hier immerhin von beträchtlichen Ressourcen. Eine solche Firma würde ich allerhöchstens als Briefkastenorganisation sehen. Tja, ich werde mich dann wohl mit einigen Firmen auseinandersetzen müssen um an Blut zu kommen. Das wird schon. Hin und wieder mag man ja auch... lebend Beute anschaffen.

Lurker hatte recht. Martin stockte bisweilen leicht und ja... er war irritiert.

Tja, es wirft tatsächlich einige Irritationen auf. Diese ganze Sache entwickelt sich doch in eine überraschende Richtung. Ich hatte einen exklusiven Club im Sinn, mittlerweile ist es eine exklusive Folterkammer. Ob es mich stört weiß ich allerdings selber noch nicht. Allerdings spricht nichts dagegen den Plan wie er bisher gefasst wurde in die Tat umzusetzen. Es wird sicherlich sehr interessant werden mit den Anhängern des Sabbat verstärkten Umgang zu haben.
Sie sollten allerdings erkennen, dass unsere Situation grundlegend verschieden ist. SIE sind dem Sabbat beigreten und haben der Camarilla mehr oder weniger den Rücken gekehrt. ICH bin allerdings nie bei der Camarilla gewesen, sondern habe mich bloß in ihrer Gesellschaft gewähnt, und habe auch nicht vor dem Sabbat beizutreten.
Ob ich mich näher an Sabbat oder an Camarilla stelle ist auch egal... Ich bin und bleibe unabhängig. Sie sehen den Unterschied
 
Lurkers nickte wieder sehr geschäftsmäßig auf Martins Beschlüsse hin. Wie er es es sich schon gedacht hatte. Ein Profi. Mit anderen Leute würde er auch gar nicht arbeiten wollen.
Auf Martins folgende Worte erklang kurz ein leises Kichern.

Ich bin dem Sabbat also beigetreten, ja ? Bisher habe ich aus offiziellen Quellen immer nur gehört das man sich vor mir in Acht nehmen soll, weil ich ein Sympathisant bin. Interessant. Aber ich denke das man das über jeden Mitglied meines Clanes sagt, nicht wahr ? `Nimm dich nur vor denen in Acht, die kochen ihr eigenes Süpchen´.

Seine Stimme hatte dabei von Ironie getrieft, aber er schien eher amüsiert als alles andere zu sein.

Tatsache ist, ich gehöre zum Clan der Verborgenen und in dieser Eigenschaft kommen die meisten Leute zu mir. Ich unterteile nur ungerne weiter, vor allem wenn das für meine `Kunden´ ohnehin nicht von Interesse ist. Desweiteren läge es mit fern Vergleiche zwischen unseren, wie haben sie gesagt ? `Situationen´? Also gut.. `Situationen´zu ziehen.

Er nickte freundlich um zu zeigen das er es ehrlich meinte.

Das sie zu einer der beiden Parteien eine wie auch immer geartete Zugehörigkeit hätten habe ich auch nicht gesagt. Ich stellte nur fest das sie scheinbar nachdenklich bezüglich einiger Details schienen und wollte offen dafür sein das sie mögliche Gedanken hierzu frei äußern. Immerhin haben sie mit `diese´Geschäftspartnern bisher wohl nicht viel zu tun gehabt. Aber wenn sie sgane sie freuen sich auf die Arbeit... dem kann ich mich nur anschließen.

Immerhin war er hier weil es um ein Geschäft ging, bei solchen Dingen hatte eine Missionierung nichts zu suchen. Aber für Gespräche über das was sie gemeinsam tun wollten mußte Raum bleiben, wenn dies gewünscht wurde.
 
Also,... gut ja ich freue mich darauf. Irgendwie bin ich neugierig. Ich wollte nicht unhöflich erscheinen, als ich sie als Beigetretener betitelte. Allerdings ist eine neue... Orientierung ihrer Neigung deutlich in den Gesprächen der anderen Kainskinder abzulesen.
Ich selbst bin eher positiv überrascht wie vernünftig man mit Leuten reden kann, die solche Kontakte pflegen. Vermutlich bin auch ich einigen Vorurteilen erlegen, die über den Sabbat kursieren. Ich werde mir Mühe geben unvoreingenommen die anderen kennen zu lernen.
Nun, was diese Angelegenheit hier angeht. Ich denke ich brauche etwa 2 bis 3 Wochen um die Vorschläge umzusetzen, sagen wir... zur Sicherheit..., das sie unter ihren Freunden verbreiten können, dass in 4 Wochen von jetzt an feierliche Eröffnung gehalten wird.
Ich werde mich bemühen bis dahin zumindest einen Vorrat an Blut zu besorgen, so dass ich ähem.. Aperetifes anreichen kann. Falls sie noch weitere Vorschläge haben können sie diese telefonisch beim Hotel hinterlegen lassen. Für Martin. Sie werden schon wissen wen sie meinen.
Falls ich noch weiter mit ihnen in Kontakt treten wollte, tja haben sie noch andere Möglichkeiten erreicht zu werden oder ist dies nur über die Bibliothek möglich?


Ich.. muss erstmal verdauen was hier passiert. Der Sabbat.. wenn ich mir da mal nichts aufgehalst habe. Das wird... interessant... Verdammt? Warum freue ich mich eigentlic so darüber?
 
Lurker winkte ab und machte mit einer abwiegelnden Geste deutlich das er in keinsterweise verstimmt war.

Ich weiß.. ich kenne auch die Gerüchte über meine Person und ich habe nichts zu bestreiten und nichts zu bestättigen. Keine Sorge, ich bin froh das mal jemand aufgeschlossen und trotz etwaigen Vorurteilen an die Sache herran geht. Das tun nicht viele, ich schätze ihren geistigen Horizont. Sie lassen sich scheinbar nicht gerne einengen. Bewahren sie sich das, es ist ein kostbares Gut.

Er hatte in eine etwas nachdenkliche Stimmlage gewechselt zum Ende hin. In der Tat war Lurker für Unvoeingenommenheit dankbar, mehr erwartete er niemals.

Es reicht wenn sie einen Zettel mit der Nachricht die Toilette herunerspülen.

Für ein paar Momente ließ er diesen uralten Nosferatu Witz im Raum stehen. Dann ließ er ein übermütiges Grinsen, das einen Zahnarzt von Villen in der Karibik hätte träumen lassen, aus der sich ständig mitbewegenden Dukelheit der Kapuze hervorblitzen.

Verzeihung... nein. Natürlich können sie mich direkt kontaktieren. Ich schreibe ihnen eine Pager Nummer auf. Wenn sie die anwählen, melde ich mich. Die Bibliothek empfiehlt sich dennoch als Anlaufstelle, denn dort bin ich häufig zugegen.

Während er sprach hatte er aus seinem Mantel ein Leder umfaßtes buch hervorgeholt und einen Bogen dicken Briefpapieres gezückt. Mit gleichmäßigem Schwung führte er einen alten Füller darüber und reichte Martin dann den gefalteten Bogen.
Es konnte sicher nicht schaden wenn der Andere für den Notfall eine direkte Nummer hat.

Ich kann ihnen übrigens gerne das Angebot machen das sie sich im Ostviertel der Stadt umsehen, zwecks Beschaffung von Blut. Das Gefängniss liegt in der Nosferatu Domäne, wenn es hilft, operieren sie dort gerne frei.

Lurker faltete die Hände vor sich und wandte sich in Richtung der Türe. Es schien ihm als wollte Martin so bald wie möglich loslegen. Also würde er auch sofort zu Dimitri gehen und ihm von dieser Sache berichten.
 
Martin nahm mit einem Grinsen über den wohl erst grade verstandenen Witz die Nummer entgegen.

Verzeihen sie meine plötzliche Eile, aber ich wollte mich noch heute Nacht um die Veränderungen hier kümmern. Immerhin ist ja einiges zu machen. Ich danke ihnen für die Erlaubniss frei agieren zu können. Obwohl ich das so oder so getan hätte. Nun man sieht sich dann also spätestens in 4 Wochen nehme ich an... Bis dann.
Martin erhob noch einmal die Hand bevor Lurker den Raum verließ.


Einige Minuten später wandte er sich schon wieder anderen Dingen zu.
 
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