Alltag in den 1890/1920ger gesucht

Madpoet

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Hintergrund: Quellen zum Alltag in den 1890/1920ger gesucht

Mal ab vom Mythos hin zum Alltags Leben.
Ich bin auf der Suche nach Quellenmaterial ergänzend zum Spielerhandbuch oder den Anderen Hintergrund Büchern.

Ich kann dabei so ziemlich alles gebrauchen vom Preislisten für Alltagswahren, Charakterfotos, Reiseberichte,Bildbände, Dokumentationen und und und….
Ich suche jetzt nicht spetziel nach einer Region sondern ganz allgemein.

Auf der Ruf
http://www.der-ruf.de/index.asp
Cthuloide-Welten
http://www.cthuloide-welten.de/
Und dem Cthulhuforum hab ich mich schon umgesehen …
http://www.cthulhu-forum.de

Aber es muss doch sicher noch Quellen abseits der üblichen Verdächtigen geben, sowie Quellen abseits des Internets… soweit diese einigermaßen allgemein zugänglich sind …
(Ja mit meinen Grosseltern hab ich mich auch schon unterhalten)
 
AW: Alltag in den 1890/1920ger gesucht

Deutschlandbox. Die ist finde ich sehr informativ, zumindest was die Zwanziger angeht.
 
AW: Alltag in den 1890/1920ger gesucht

Zu London konkret: "London - Im Nebel der Themse". Wenn du das Buch in die Finger bekommen kannst - es ist ein COC-Quellenband von Pegasus (im übrigen eine rein deutsche Produktion), dann hast du ein sehr gutes, sehr schönes und auch sehr informatives Buch über die Zeit in London.
 
AW: Alltag in den 1890/1920ger gesucht

@ Greifenklaue,
Das is schon mal ein cooler Link!
Danke !!!
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Nix zu danken!

pe.jpg


Apropos London. Noch ein Tipp ist "Private Eye", ein Detektiv-RP im viktorianischen England. Mit ausführlichen Quellenteil zu London und auch bei Cthulhu-Spielern beliebt. Kostet weniger als 10 Euro.

Gibt es http://www.redaktion-phantastik.de/ oder http://www.prost-rollenspiel.de/index.php?seite=700&PHPSESSID=3d6f679a47594c7b04945adb1e662493

Offizielle Beschreibung:
"Der Regelteil beinhaltet auf ca. 20 Seiten die Erschaffung von Charakteren wie Detektiven, (Geheim-)Polizisten oder Journalisten und die wenigen, leicht erlernbaren Regeln für das Spiel.
Die restlichen etwa 70 Seiten sind eine Fundgrube für jeden, der sich näher mit dem England und besonders London der Jahre 1880 bis 1890 beschäftigen möchte. Das Stadtlexikon informiert über Einrichtungen, Schauplätze und Bewohner, der Kriminalitätsteil enthält Informationen über Methoden der Verbrechensaufklärung wie Ballistik und forensische Biologie, Rechtsprechung, Scotland Yard, Verbrecherbanden und berühmte Kriminalfälle. Im Anhang finden sich Angaben zum Verkehrswesen, wichtige Adressen und Geheimgesellschaften usw., außerdem gibt es Preislisten und eine Liste wichtiger Erfindungen und Entdeckungen."
 
AW: Alltag in den 1890/1920ger gesucht

Noch mal Danke Leute !

:) Hatte heute das riesige Glück das in der Eingangshalle Meines Berufskolegs ein Korb mit ausgemusterten Büchern und einem Schild nehme wer will stand...
Allein drei Werke über 100 Jahre alt ! (darunter das Nibelungenlied und ein Reisebericht über China kurz vor der Roten Revulotion und massenweise Biografien!) Einige würden sogar als Mytostexte durchgehn ! :)
 
AW: Alltag in den 1890/1920ger gesucht

Hey, super Thread mit nützlichen Links!

Mich beschäftigt da seit kurzem die Frage, wie es mit dem Telefonieren in den Zwanzigern aussah. Weiß dazu jemand etwas genaueres?

In der Zeit wurden die Telefonate ja von den freundlichen Damen der Vermittlung durchgestellt. War das immer so oder gab es auch eine direkte Durchwahl, also Telefonnummern? Wie wurde das mit dem Bezahlen gehandhabt? Gab es schon Telefonzellen und Telefonbücher oder so etwas in der Art?

Gruß
meldread
 
AW: Alltag in den 1890/1920ger gesucht

In der Zeit wurden die Telefonate ja von den freundlichen Damen der Vermittlung durchgestellt. War das immer so oder gab es auch eine direkte Durchwahl, also Telefonnummern? Wie wurde das mit dem Bezahlen gehandhabt? Gab es schon Telefonzellen und Telefonbücher oder so etwas in der Art?
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Soweit ich es noch aus meinen Studium weiß, gab es nur die Dame vom Amt, die die Verbindung manuell herstellen mußte. Daher ist eine direkte Durchwahl nicht möglich gewesen.

Irgendwann gab es dann Schaltungen, die das ganze möglich machten. Ich such mal was dazu raus!
 
AW: Alltag in den 1890/1920ger gesucht

Greifenklaue schrieb:
Irgendwann gab es dann Schaltungen, die das ganze möglich machten. Ich such mal was dazu raus!
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Das wäre super!
Ich frage mich ständig, ob es damals schon so etwas wie Telefonbücher oder öffentliche Adressverzeichnisse gab. Wie konnte ich mich damals mit Hans Müller in Berlin verbinden lassen, wenn ich nicht wußte, wo er wohnt und es wohl auch mehrere Personen dieses Namens gab?

Fragen über Fragen...
 
AW: Alltag in den 1890/1920ger gesucht

Warum sollte man (damals) sich mit jemandem verbinden lassen, von dem man den Wohnort nicht wusste? Das Telefon war ja absolut sekundär. Man darf das nicht mit den heutigen Maßstäben sehen. Zur Not musste man eben durch andere Leute herausfinden, wo der Gesuchte wohnt.

Ich bezweifle, dass es öffentliche Adressverzeichnisse gab - allerdings sehr wohl Telefonlisten.
 
AW: Alltag in den 1890/1920ger gesucht

Madpoet schrieb:
Noch mal Danke Leute !

:) Hatte heute das riesige Glück das in der Eingangshalle Meines Berufskolegs ein Korb mit ausgemusterten Büchern und einem Schild nehme wer will stand...
Allein drei Werke über 100 Jahre alt ! (darunter das Nibelungenlied und ein Reisebericht über China kurz vor der Roten Revulotion und massenweise Biografien!) Einige würden sogar als Mytostexte durchgehn ! :)
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Sehr cool! =o)

Vor allem der Reisebericht würde mich wohl nun da faszinieren - hab das "Nibelungenlied" da und auch schon halbwegs gelesen. Habe mich eine Zeitlang mit chin. Geschichte vor der Roten Rev. befaßt.
 
AW: Alltag in den 1890/1920ger gesucht

Felix_von_Wolfsstein schrieb:
Sehr cool! =o)
Danke :)

Vor allem der Reisebericht würde mich wohl nun da faszinieren - hab das "Nibelungenlied" da und auch schon halbwegs gelesen. Habe mich eine Zeitlang mit chin. Geschichte vor der Roten Rev. befasst.
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Dauert natürlich Ewigkeiten bis ich mich (neben meinem normalen Unterrichtstoff) da durchgewühlt habe,,,
Ob ich mit dem Nibelungenlied was mache weis ich noch nicht. Das Buch ist ja weniger wegen seinem Inhalt sondern wegen seinem Alter (ca 1905) der Perfekte Handout, mal abgesehen davon das es als "Neuerscheinung" InGame nicht wie hundert Jahre alt aussieht auch wenn es noch im guten zustand ist (es sieht so aus als sei es Jahrzehnte lang in einer Tasche getragen worden Kratzspuren und natürlich Vergilbt aber keine locken Seiten oder Risse)

Ich mach mal einen eigen Threat zu dem Thema auf ,,, Für ne deutsche Mytos Geschichte is es ja ein muss aber ich hab keinen peil was ich da machen kann ….
Immerhin eine Geschichte um Verrat,Monster und einem Schatz (Den Hort samt Atrefakten wie der Tarnkappe)

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Zur Kommunikation:

Is schon etwas schwierig besonders auf Reisen …
Wenn man nicht an einem Ort ist muss man sich wohl mit Telegrammen verständigen , zumindest wen man erreicht werden will (z.B in etwa 3 Tagen werde ich in Hamburg sein schicken sie eine Rückantwort an die zuständige Postelle)

Hat einer eine Ahnung was mit Internationalen Gesprächen über Telefon drin war ???
Also Übersee is ja schon ne Sache für sich aber was is mit Telefongesprächen innerhalb eines Kontinents ?? z.B Von New York nach Chikago (immerhin in den Staaten zwischen zwei Grosstädten ???) oder Von irgend einem Hillbilly Kaff mit dem wahrscheinlich einzigen Telefon der Stadt in einen anderen Bundesstaat??

Und was is mit der Kommunikation zwischen 2 Europäischen Städten: z.B. Berlin < ---- > Paris
 
AW: Alltag in den 1890/1920ger gesucht

1890 war auf der Telegraph und das Telegramm bei schnellen Verbindungen
sehr oft die erste Wahl da sehr weit verbreitet.

Die Wikipedia hat diese Liste mit Erfindungen:
Liste bedeutender Erfindungen
Die Automatische Vermittlung von Telefongesprächen wurde demnach bereits 1891 erfunden. Ab wann sie gross flächig angewendet wurde weiss ich aber auch nicht.
Überseekabel waren aber schon verlegt. - eine Telefongespräch über den Atlantik theoretisch kein Problem - wegen der schlechten Signalqualität aber schon.

Im Alltag waren auf jeden Fall verbreitet:
Kutschen und Pferdefuhrwerke auf den Straßen
Dampfmaschinen in den Fabriken
10-12 stündige Arbeitstage und 6 Tage-Wochen
1890: Kinderarbeit und Prügelstrafen
Mechanische Nähmaschinen
1890: Gaslicht,
1920: Elektrisches Licht
Kleidung aus Wolle, Filz und Leinen (Baumwolle kaum, keine Kunststoffe)
Künstliche Farben erst ab ca. 1895?

hMM...
muss mal nachschauen daheim hab da noch so einiges
 
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