Abenteuerideen gesucht...

Silvermane

Wahnsinniger
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22. Februar 2004
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5.750
Hi.

Ich bräuchte einige mehr oder weniger spassige Abenteuerideen für meine Heldentruppe. Zwar ist das System Blue Planet, aber ich will keine allzu spezifischen Abenteuer, sondern eher ein paar amüsante Ereignisse/Plothooks, die ich nach den Spielern auswerfen kann.

Die Prämisse ist die, das einer der Spieler ein Wissenschaftler im Auftrag der GEO (sowas wie die UNO) arbeitet und gerne zoologische Studien betreiben will, namentlich also alle bekannten Tierarten Poseidons (so heißt der Wasserplanet) katalogisieren will.

Begleitet wird der gute Doktor von seinem Piloten (chronisch unzufriedener freiheitsliebender Ex-Jagdflieger), einem eingeborenen Führer (der ein reichlich bekloppter Delphin ist. Nicht davon stören lassen), einem Bodyguard/Söldner (klassischer DSW-Krieger. Dumm, stark, wasserdicht) und einem Ex-Spion/Fotograf (ja, manche Spieler geben sich wirklich Mühe, in die Gruppe zu passen. Betreffender Char ist auf der Flucht und momentan in einer Art "Zeugenschutzprogramm").

Die Gruppe hat ein großes Fahrzeug und reichlich Survivalequipment, inklusive einiger Fertiggebäude. Die Frage ist jetzt, was mache ich mit ihnen ohne das das Ganze zu einer Art "Monster der Woche"-Spiel wird oder wir uns beim wöchentlichen Betrachten von Seeschneckenart Nummer 1284 zu Tode langweilen?

Hat jemand eine Idee, wie man dem ganzen Würze verpassen könnte, ohne das das Konzept (Erforschung/Survival) völlig über den Haufen geschmissen wird?

-Silver
 
Wie wäre es mit einem Dungeon in Form einer versunkenen Stadt oder einer unbekannten Kultur, die vor Urzeiten den Planeten mal besucht haben muss?

Auf Anzeichen von intelligentem Leben zu stoßen müsste unter Wasser doch ganz witzig sein! Die Truppe könnte als erstes ja ein technisches Gerät wie ein Teil eines unbekannten Wracks oder etwas, das aus einem Wrack herausdümpelte wie ein Logbuch oder einfach ein Kleidungsstück.

Es wäre natürlich auch möglich, unterseeisch auf eine luftgefüllte Höhle zu stoßen und dort Pflanzen, Tiere, intelligente Lebewesen..... naja, sowas halt.
Es gab da mal so einen Film, in dem ein U-Boot ein Alarmsignal empfing und es bis zu einer unterseeischen Höhle zurückverfolgt, die komplett mit sauerstoffangereicherter Luft gefüllt war. Dort suchten sie in dem riesigen Höhlenkomplex herum und fanden raus, dass eine intelligente Pflanze das Signal in einem längst verlassenen Forschungslabor abgegeben hatte und folglich musste das Team irgendwie wieder herauskommen, weil sich das Biest als aggressiv und hungrig erwies. Vom Plot her eher klassisch!

Ansonsten könnten sie ja mal den Auftrag bekommen, selbst einen neuen Posten einzurichten und ihnen wird so-und-so-viel Geld gegeben. Danach ergibt sich eine Art Sim City. Man gibt ihnen eine Liste mit Baumöglichkeiten und Materialien und sie sollen dann aufzeichnen, wie der neue Posten aufgebaut werden soll, welche Räume es geben soll, welche Ausstattung und so weiter. Eine Art HQ, zu dem die Protagonisten später immer wieder zurückkehren können.
AB-Ideen könnten dabei z.Bsp. entstehen, dass die Bauarbeiten durch unterseeische Beben, die vielleicht eine besondere Ursache haben (?), unterseeische Strömungen, zu massives Gestein oder sogar [mal] feindliche Flora und Fauna gestört und behindert werden.
Das HQ müsste dann selbstverständlich noch mit Computern, Luxusgütern und Verbrauchsstoffen, sowie lebensnotwendigem Möbel (Bett?) ausgestattet werden.

Man kann als Ab-Aufhänger auch den Auftrag übernehmen, ein in Seenot geratenes Schiff zu bergen und die Besatzung zu retten, sowie das Schiff wieder seetüchtig zu machen, wobei man vielleicht gar darauf stößt, dass das Schiff durch Sabotage lahmgelegt wurde und nun droht dem eigenen Schiff dank der erfolgreichen bergung ein ähnliches Schicksal, wenn der Saboteur noch leben sollte.

So, muss echt ins Bett! Guts Nächtle!
 
Oder ein feindliches Team, das die Katalogisierung irgendwie stoppen will, weil die Forscher zu weit in ihr Gebiet vordringen oder vielleicht etwas wirklich Seltenes finden könnten, was die andere Seite schon für sich beansprucht.
 
Gerade bei Poseidon bieten sich auch gänzlich unpersönliche Gefahren an. Das Wetter beispielsweise.
Das Wetter? Wie soll man denn daraus ein Abenteuer machen? - Komisch, bei jedem zweiten Katastrophenfilm funktioniert es. ;)

Zeitdruck macht sich auch immer gut. Seeschnecken betrachten ist vielleicht langweilig, aber herauszufinden warum die Seeschnecken die Gebäude anfressen, wie man sie dazu bekommt damit aufzuhören schon weniger. Und wenn man dann auch noch merkt, dass es eine ziemlich dumme Idee war die Schnecken einfach alle abzufackeln, weil sie die einzige Quelle für den Impfstoff gegen die Pilzinfektion, die man sich gerade eingefangen hat, sind...

mfG
jdw
 
Ich denke, wenn man das Konzept wirklich ständig durchhält, wird es unvermeidbar schnell langweilig. Wenn man jedoch die Char. in Ereignisse verwickelt, die sie nicht erwartet hätten, und auf denen eine Kampagne aufbauen kann, sieht das anders aus...

Zum Beispiel könnten die Charaktere beim Untersuchen exotischer Tiere,

-auf Wilderer stoßen

-auf eine Seuche treffen

-herausfinden, dass es sich dabei um eine Designerseuche handelt, die irgendeine erzböse Organisation dazu benutzen will ihren erzbösen Plan in die Tat um zu setzen

-vielleicht handelt es sich bei dem Virus auch um ein Bakterium, der irgendwann auf einem einschlagenden Meteoriten auf die ERde galngte und dort tot und inaktiv im ewigen Eis lagerte. Erst einige tausend Jahre später, will eine Minenorganisation den Meteoriten bergen, da er aus irgendeinem wertvollen, cool klingenden Metall besteht. Die ersten zwei Expeditionen scheitern kläglich mit einigen an einer rätselhaften Krankheit verstorbenen Leuten. Auf die Spur dieser Toten kommen dann die Charaktere und finden heraus, dass eine neue Expedition stattfinden soll, die jedoch diesmal den Meteoriten endgültig bergen und in bewohnte und vor allem warme Gebiete bringen wird...(die Smilla-Story ;) )

Als Ansatz ist das Forschen nach Tieren gut geeignet, um die Chars dorthin zu bringen, wo du sie haben willst, um sie in ABs zu verwickeln. Das Herumgesuche nach Tieren auf Dauer durchzuhalten, würde mir eher nicht gefallen.

Edit: Verdammt, nach dem Editieren musste ich alles nochmal schreiben...
 
Ich denke, wenn man das Konzept wirklich ständig durchhält, wird es unvermeidbar schnell langweilig. Wenn man jedoch die Char. in Ereignisse verwickelt, die sie nicht erwartet hätten, und auf denen eine Kampagne aufbauen kann, sieht das anders aus...

Zugegeben, eine reine zoologische Expedition IST langweilig; das Problem des ganzen ist aber, das die Spieler es als Hintergrund wollten. Natürlich könnte ich ihr Schiff versenken, sie unter die Söldner geraten lassen und dann den Rest der Kampagne lang Krieg mit ihnen spielen, aber das wäre gegenüber der Gruppe und den Kampagnen/Characterkonzepten nicht fair.

Daher die Frage nach Ereignissen, die etwas Würze in die Expedition bringen; aber am Ende sollte das ganze immer noch nach zoologischer Expedition schmecken und nicht völlig von den Ereignissen überdeckt werden.

Ich bedanke mich recht herzlich für all die Ideen; das sollte helfen, der Safari ein wenig leben einzuhauchen. Weitere Ideen werden natürlich gerne angenommen, einfach unten weiterschreiben ;).

-Silver
 
1. Wer ist die Schönste im ganzen Ozean ?

Besagter Fotograf erhält den Auftrag, einen Delfin-Schönheitswettbewerb auszurichten. Geflissenlich verschweigt der männliche Delfin-Auftraggeber, dass bei den Damen "kleinere" Eifersüchteleien ausgebrochen sind, die man lieber durch einen Fremden lösen will (da befürchtet wird, dass die "Verliererinnen" den Juror als Wasserball missbrauchen). Überraschenderweise muss der Ärmste (und seine Kollegen) also auch noch Schiedrichter spielen, und darf sich anschließend mit gekränkten Delfin-Mädels herumärgern.

2. Farewell ?

Der Jagdflieger trifft auf eine vor Selbstbewusstsein strotzende Pilotin - und ihre prächtig in Schuss gehaltene Kiste. Bleibt er seiner Crew treu ? Falls nicht, wird er selbst vor dem gemeinsamen Abflug sitzengelassen - die Lady bevorzugt kurze Beziehungen.

3. Aloha

Die Crew wird auf einer einsamen Insel überschwänglich begrüßt. Die Menschen sind arm, aber (gast)freundlich. Allmählich wird klar, dass die Crew wohl "erwartet" wurde. Als man die Charas höflich, aber bestimmt, zu einer Höhle führen will, wird enthüllt, dass sie als Geschenk an die Fruchtbarkeitsgöttin der Insel angesehen werden.
Die Charas werden (notfalls mit Gewalt) in die Höhle gestoßen. Dort liegen allerlei Skelette allerlei Arten. Der Höhleneingang wird durch die Inselbewohner versperrt.
Kurz vor dem Ende (durch Verdursten) finden die Charas wundersamerweise einen Ausgang - und müssen "nur" noch unbeschadet ihr Transportmittel erreichen.
 
Besagter Fotograf erhält den Auftrag, einen Delfin-Schönheitswettbewerb auszurichten. Geflissenlich verschweigt der männliche Delfin-Auftraggeber, dass bei den Damen "kleinere" Eifersüchteleien ausgebrochen sind, die man lieber durch einen Fremden lösen will (da befürchtet wird, dass die "Verliererinnen" den Juror als Wasserball missbrauchen).

Eifersucht? Unter Delphinen?

Zur Erinnerung: Das sind die flossigen Viecher, die dich schief ansehen wenn du länger als 3 Tage mit der gleichen Frau zusammenbist, und dir Sex anbieten wenn sie dir sagen wollen, das du ein netter Mensch bist.

Als man die Charas höflich, aber bestimmt, zu einer Höhle führen will, wird enthüllt, dass sie als Geschenk an die Fruchtbarkeitsgöttin der Insel angesehen werden.

Das ist Blue Planet. Die "Eingeborenen" sind die Nachfahren von einer Gruppe von Ex-Kolonisten, von denen keiner einen IQ unter 130 hatte. Sie leben unter Low-Tech-Verhältnissen, weil High-Tech nach dem Abriß der Verbindung zur Erde aufgrund begrenzter Ressourcen nicht mehr zu bewerkstelligen war.

Aberglaube ist hier ein Fremdwort.


Ich suggeriere die Lektüre des Blue Planet-Regelwerkes.

-Silver
 
Silvermane schrieb:
Eifersucht? Unter Delphinen?

Zur Erinnerung: Das sind die flossigen Viecher, die dich schief ansehen wenn du länger als 3 Tage mit der gleichen Frau zusammenbist, und dir Sex anbieten wenn sie dir sagen wollen, das du ein netter Mensch bist.
Und das von dir beschriebene Verhalten kann keine Grundlage für Eifersucht darstellen ?
Natürlich dient tierische Eifersucht eher der Arterhaltung ...

Silvermane schrieb:
Das ist Blue Planet. Die "Eingeborenen" sind die Nachfahren von einer Gruppe von Ex-Kolonisten, von denen keiner einen IQ unter 130 hatte. Sie leben unter Low-Tech-Verhältnissen, weil High-Tech nach dem Abriß der Verbindung zur Erde aufgrund begrenzter Ressourcen nicht mehr zu bewerkstelligen war.

Aberglaube ist hier ein Fremdwort.
Kultische Handlungen sind auch bei hochintelligenten Individuen nicht ganz ausgeschlossen, da eine soziale Funktion durchaus denkbar ist (Stärkung des Gemeinschaftsgefühls, finale Abgrenzung ggü. Außenseitern ...).

Silvermane schrieb:
Ich suggeriere die Lektüre des Blue Planet-Regelwerkes.
Diesen Ratschlag nehme ich gerne an. Klingt nach einem interessanten System.
 
Die Idee des Kultes hat es mir tatsächlich irgendwie angetan. Gerade auch nicht als eine Art "Rückfall", sondern als eine noch von einer Gruppe der ersten Kolonisten absichtlich - und nicht in einem Zustand (religiöser) Verwirrung - eingeführte Vorstellung.

mfG
bvh
 

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