6d6 RPG

BoyScout

Dhampir
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Bin zwar wieder einige Jahre zu spät dran, aber kürzlich bin ich über die MeWe Rollenspielgruppe auf 6d6 aufmerksam geworden.


Hat jemand dazu first-hand Erfahrungen / Meinungen?

Von den Reviews her liest es sich etwas wie Cortex oder Fate, aber mit einem taktischen, miniaturenbasierten Kampfsystem.

Der Kern ist ein dynamisches Ressourcenmanagement, das Charaktervorteile über Potentialspunkte befeuert.

Aber wenn selbst die Homepage Beispiele mit Charaktervorteilen wie "problem solving" angibt, da fragt sich der regeltreue Leser, wie da im Spiel wohl die Fairness gewahrt bleibt.
 
Aber wenn selbst die Homepage Beispiele mit Charaktervorteilen wie "problem solving" angibt, da fragt sich der regeltreue Leser, wie da im Spiel wohl die Fairness gewahrt bleibt.
Erfahrungen mit dem System habe ich keine.

Zum Verständnis: Wieso würde das aus Deiner Sicht einem balancing bzw. einer ingame-Fairness entgegen stehen?
Gerade wenn das System eine gewisse Kampflastigkeit hat, klingt "problem solving" eher nach einem Vorteil, der auf technische und soziale Themen anwendbar ist. Wenn der Vorteil über einen Ressourcenpool gekauft wird, bedeutet das ja zwangsweise, dass weniger Ressourcen für Kampffertigkeiten übrig bleiben. Der "Problemlöser" wäre also zwangsweise schwächer als ein auf Kampf ge-min-max-ter Charakter, oder?
 
Hat jemand dazu first-hand Erfahrungen / Meinungen?

Von den Reviews her liest es sich etwas wie Cortex oder Fate, aber mit einem taktischen, miniaturenbasierten Kampfsystem.
Ja, ich habe in zwei Kampagnen das Antike-Griechenland-Setting "Age of Legends" als Spieler des 6d6-Systems erleben dürfen.
Es vereint für mich das Beste aus dem D6-Systen und dem Cortex-Plus/-Prime-System.
Man erzählt sich seinen Pool zusammen, was wirklich die Spielwerte in die Geschichte einbringt, statt sie nur "nebendran" buchzuhalten.
Mir hat das sehr gut gefallen - aber ich mag ja auch Cortex Plus/Prime und D6-System.
Wer sich etwas Simulations-Orientiertes erwartet, der ist sowohl beim Regelsystem wie auch beim Setting nicht gut aufgehoben (das Age of Legends ist eher heroisch/mythologisches antikes Griechenland, kein historisch akkurates, rein weltliches Setting).
 
Ich suche eigentlich was zwischen Sim und Wischiwaschi Erzählen und das ist natürlich schwierig. Und 6d6 ähnlich wie 2d20 las sich wie ein guter Kompromiss.

@durro:
Problem Solving kannst du mit genug SL bequatschen immer einsetzen. Soweit ich weiß soll kreativer Advantageeinsatz vom System sogar belohnt werden (wie weiss ich nicht).

Wenn das so ein typisches "Ich drehs wie's mir passt" Vorteilssystem ist, wie das z.b bei FengShui ist, dann halte ich das für unbrauchbar.
Es hätte einfach jeder Charakter
- problem solving
- staying on top
- challenge winning
uvm und wäre dann halt einfach immer supergut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, klingt so als machst Du Dir Sorgen darum wie man regeltechnisch ein Verhalten balanced, das mMn eigentlich vom social contract der Spielegruppe reguliert werden sollte.
Ich verstehe worauf Du hinaus willst, aber ich würde es anders händeln ;)
 
die Regeln müssen sich schon irgendwie als eigenständig rechtfertigen, sonst brauche ich sie nicht.

Und gerade diese Demarkationslinie Interpretation/Präzision ist im RPG ja überhaupt nie greifbar gemacht worden (Brettspiele sind da, wie immer, schon weiter).

Eine klassische Skillliste ist natürlich auch nicht 100% präzise, das verstehe ich. Aber für mich ist definitiv nochh ein qualitativer Unterschied zwischen z.b. "Klettern" und "Abenteuer lösen"..
Aber die Grenze liegt halt bei jedem woanders und man muss das Problem m.E. nicht verschärfen (oder ignorieren).
Daher ja auch die Frage, ob sich 6d6 da hat was einfallen lassen.

Ich werde mir die Gratisregeln doch mal unterladen und das selbst nachgucken (müssen).
 
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