[31.05.06] Gespräch mit Delilah

Shadom

Brony
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22. Juni 2004
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Out of Character
Sorry hatte es shcon wieder vergessen... am besten am 31. sonst hängen wir am Ende zu sehr nach


Antonio hatte das Gespräch mit Delilah lange genug heraus gezögert.
Warum er sich davor drückte wusste er selbst nicht genau.
Sein einziges Indiz war dieses Lied. Als er die alte Schallplatte aufgelegt hatte und Delilah schon vor einiger Zeit anrufen wollte, hatte das Lied ihm eine derart dunkle Vorahnung gegeben, dass er... so oder so das Gespräch würde höchst wahrscheinlich unangenehm werden.

Trotzdem wurde es Zeit.

Antonio der mitten im Umzug zu seinen eigenen Räumen war, traf im Laufe der Nacht wieder einmal in Delilahs Zuflucht auf diese.

Guten Abend.
Wollten wir nicht noch reden la guapa?

Das übliche charmante Lächeln kreuzte Antonios Gesicht, allerdings schien er beim flirten nicht ganz bei der Sache zu sein.
 
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Delilah verstummte, als sie Antonios halbherziges Lächeln sah. Sie ahnte, was folgen würde und sie hatte Angst davor. Mit einem müden Lächeln begrüßte sie den Spanier. "Hola mi fuego de la corazon. Ich hab schon auf dich gewartet. Und jetzt bist du da." Delilah spürte diese Barriere zwischen ihnen und hielt inne. Was war passiert? Warum hatten sie einen solchen Abstand voneinander?

"Antonio.. was ist nur aus uns geworden?" platzte es dann doch aus ihr heraus?"
 
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Out of Character
Ich geh einfach mal davon aus, dass Tanja exakt JETZT unten ist und mit Ariel redet, denn sonst wäre sie wohl auch da... Will euch ja nicht in eurem Plot stören ;-)
 
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Antonio zögerte einen Augenblick.
Dieses Gespräch hatte noch nicht einmal wirklich begonnen und trotz allem verstörte es ihn schon.
Delilah, wir haben uns verändert. Weder du noch ich können das abstreiten. Mexiko hat uns verändert und wir können es nicht rückgängig machen.
'Die Zeit beugt sich nicht zu dir; du musst dich ihr beugen.'


Offensichtlich wollte Antonio weiter reden. Zugleich jedoch viel ihm nichts mehr ein. Er schwieg.
 
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"Ja..." bestätigte Delilah fast teilnahmslos. "Es ist nicht so,d ass wir uns voneinander weg bewegt hätten. Nur warum fühl ich mich dann so? Hätte uns das Erlebnis denn nicht verbinden sollen? Ich mein, das war mit Sicherheit nicht toll, aber.... ach ich weiß auch nicht." Delilahs schöne Äuglein hatten sich mittlerweile mit blutigen Tränen gefüllt.

"Warum haben wir das gemacht? WARUM??!?" flehte Delilah Antonio an. Er musste doch eine Antwort haben auf diese Frage. Mittlerweile rollten die Tränen langsam, aber unaufhaltbar Delilahs Wangen runter.
 
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Antonio straffte sich etwas.

Mit einer leichten Bewegung, die fast schon ein seine Tänze erinnern wollte nahm er Delilahs Hand. Seine Fänge waren gut sichtbar als er ihr ernst antwortete.

Weil wir keine Menschen sind Delilah.
Wir sind Wesen, die von dunkelsten Dämonen getrieben werden, und wir kämpfen jeden einzelnen verdammten Tag unseres Daseins darum möglichst nahe am Menschen zu bleiben.
Wir haben einmal verloren meine Liebe. EINMAL.
Deswegen geht der Kampf weiter.


Antonio wurde in diesem Augenblick erst selber klar, über was er da ohne wirklich zu bedauern redete.
Und scheinbar schlägst du dich im Kampf besser als ich.
Ich habe in den letzten Tagen an kaum mehr als die wirklich unübersehbaren Folgen nachgedacht. Was du machst, la desesperación... diese Verzweiflung ist mehr. Du spürst noch wirklich was du verloren hast.
Der Heilige Thomas von Aquin sagte 'Durch das Weinen fließt die Traurigkeit aus der Seele heraus.'

Vielleicht bin ich schon zu abgestumpft was das angeht.


Antonio seufzte schwer.
Sie hatte recht. Was war aus ihm geworden?
 
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Delilah hatte diese Berührung ersehnt. Allein dadurch wurde der Abstand, den die Toreador in sich fühlte, geringer. Wie sanft er ihre Hand streichelte, so hart hatte er zu ihr gesprochen. Warum nur war er so kalt bei seinen Worten? Wo war das Feuer, dass Antonio sonst so ausgefüllt hatte?
Delilah ignorierte die Fänge des Spaniers und schaute lieber auf Antonios Augen. So matt waren sie nie gewesen. Erst seitdem sie in Mexico diese Untat begangen hatten.

"Antonio." weinte Delilah. Es war ein Wimmern, das verriet, dass Delilah alle Barrieren überwunden hatte, um endlich mit der Sache fertig zu werden. Das Schwierige daran war nur, dass das Problem die Toreador erdrücken wollte und sie ihm allein gegenüber stand. Niemand konnte ihr dabei helfen. Sie ganz allein musste damit fertig werden. Antonio hatte es schon begriffen und er schien den Kampf bereits verloren zu haben.

Delilah weinte unablässig. Alles um sie herum verschwann in ihren Tränen. Sie nahm kaum noch ein Bild wahr. Schließlich sank sie in die Knie und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Bittere Geräusche traten vom Boden hevor, dort wo Delilah nun kniete. "Warum haben wir das gemacht? Warum? Und warum sagst du, dass du zu abgestumpft bist? Du bist doch Antonio Gades, oder?" Als Antonio sich zu ihr runterbeugte, fing sie an, an seiner Brust zu schlagen. Antonio jedoch hielt sie fest, indem er sie umarmte und ihr so ein weiteres Bewegen der Arme unmöglich machte. "MEIN ANTONIO!! DU DARFST NICHT EINFACH AUFGEBEN, HÖRST DU? ICH BRAUCH DICH DOCH!! BITTE..." Delilahs Stimme versagte. Das letzte Wort war mehr ein Krächzen, als alles andere und bei der Lautstärke, mit der Delilah sprach, konnte man sicher sein, dass alle Personen in der Umgebung wohl auch mitbekamen, wie heftig die Toreador sprach.

Out of Character
Ich hoff mal, dass das soweit klargeht, wie ich die zwischenreaktion von Antonio beschrieben ahb.. ich konnte einfach nicht anders.. *G*
 
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Out of Character
Mhh also die Raktion ist ok aber ich antworte morgen... muss mir überlegen was ich schreibe :)
 
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Out of Character
wenn du die reaktion anders haben willst, sag bescheid und ich änder dsa... aber das MUUUUUUSSTE einfach sein.. *g* :D;):D
 
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Antonio hielt sie fest und wartete auf das Ende ihres Ausbruches.
Leicht streichelte er ihr durch ihr Haar. Der Zorn, die Wut würde verebben.

Ich BIN Antonio und du BIST Delilah, mi amore! Wir haben einen Fehler gemacht. Und wir büßen dafür. Wir kämpfen so gut wie jeder von uns kann jeder seinen Kampf um mit den Folgen fertig zu werden Delilah.
Ich bin für dich da. Ich trage gerne das von der Last mit was ich dir abnehmen kann.



Es ... es tut mir leid.
Ich hätte mich mehr mit dir befassen sollen


Antonios Miene wirkte ehrlich bedauernd.
Noch immer hielt er sie in der beruhigenden Umarmung fest.
 
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"DARUM GEHT ES DOCH GAR NICHT!!!" schrie Delilah in Tränen. "Du darfst nicht aufhören zu kämpfen, ja? Versprich mir, dass du nicht aufhörst." Sie schluchzte. Du musst dich auch nicht mehr mit mir befassen." Eine kurze Pause folgte, in der Delilah Kraft zum sprechen sammelte. Sie holte tief Luft und sprach etwas ruhiger, wobei ihr immernoch die Tränen durchs Gesicht liefen.
"Es würde mir reichen, wenn du dich mit DIR befasst. Ich will nicht, dass ich dich verliere. Bleib bitte mein Antonio, ja? Hör nicht auf zu fühlen..."
Sie umklammerte mittlerweile den Spanier und hielt ihn fest an sich gedrückt.
 
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Ein Moment des Schweigens folgte auf Delilahs Ausbruch.
Antonio schien nicht recht zu wissen was er sagen soll und erst als das Schweigen fast schon unangenehm wurde antwortete er endlich.

Delilah Seine Hand strich ihr sanft über ihren Rücken.
Ich habe den Kampf was das angeht verloren. Ich denke ich kann nicht finden was ich nicht mehr habe.
Allerdings... allerdings kannst du mir vielleicht helfen es wieder neu zu entdecken.

Vielleicht kann ich ja wieder lernen, der zu sein den du suchst.
 
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Out of Character
sry.. bin gerade auf nem Zivilehrgang in Hedecke und bekomm hier mit den PCs einfach zuviel.. aber jetzt gibts erstmal nen post..


Immernoch wortlos umklammerte die Toreador den Körper des Tänzers. Still lauschte sie seinen Worten. Sie wollte nicht glauben, dass er den Kampf verloren hatte. Antonio konnte einige Momente später ein zerknautschtes "Ja.." hören. "Versprich mir, dass wir den Teil von dir wiederfinden. ja? Ich will nicht, dass du versuchst jemand zu sein, der du nicht bist und auch nicht sein willst. Hast du denn keine Lust, das Feuer wieder in den Augen zu spüren, wenn der Rythmus dich packt?"
 
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