AW: [31.05.06] Gespräch mit Delilah
Delilah hatte diese Berührung ersehnt. Allein dadurch wurde der Abstand, den die Toreador in sich fühlte, geringer. Wie sanft er ihre Hand streichelte, so hart hatte er zu ihr gesprochen. Warum nur war er so kalt bei seinen Worten? Wo war das Feuer, dass Antonio sonst so ausgefüllt hatte?
Delilah ignorierte die Fänge des Spaniers und schaute lieber auf Antonios Augen. So matt waren sie nie gewesen. Erst seitdem sie in Mexico diese Untat begangen hatten.
"Antonio." weinte Delilah. Es war ein Wimmern, das verriet, dass Delilah alle Barrieren überwunden hatte, um endlich mit der Sache fertig zu werden. Das Schwierige daran war nur, dass das Problem die Toreador erdrücken wollte und sie ihm allein gegenüber stand. Niemand konnte ihr dabei helfen. Sie ganz allein musste damit fertig werden. Antonio hatte es schon begriffen und er schien den Kampf bereits verloren zu haben.
Delilah weinte unablässig. Alles um sie herum verschwann in ihren Tränen. Sie nahm kaum noch ein Bild wahr. Schließlich sank sie in die Knie und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Bittere Geräusche traten vom Boden hevor, dort wo Delilah nun kniete. "Warum haben wir das gemacht? Warum? Und warum sagst du, dass du zu abgestumpft bist? Du bist doch Antonio Gades, oder?" Als Antonio sich zu ihr runterbeugte, fing sie an, an seiner Brust zu schlagen. Antonio jedoch hielt sie fest, indem er sie umarmte und ihr so ein weiteres Bewegen der Arme unmöglich machte. "MEIN ANTONIO!! DU DARFST NICHT EINFACH AUFGEBEN, HÖRST DU? ICH BRAUCH DICH DOCH!! BITTE..." Delilahs Stimme versagte. Das letzte Wort war mehr ein Krächzen, als alles andere und bei der Lautstärke, mit der Delilah sprach, konnte man sicher sein, dass alle Personen in der Umgebung wohl auch mitbekamen, wie heftig die Toreador sprach.
Out of Character
Ich hoff mal, dass das soweit klargeht, wie ich die zwischenreaktion von Antonio beschrieben ahb.. ich konnte einfach nicht anders.. *G*