[29.04.2008] Willkommen in der Twilight-Zone

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Timo zuckte unter dem grauenvollen Lärm kurz zusammen, unterband aber das Verlangen seine Ohren aus dem Impuls heraus mit seinen Händen zu bedecken. Nach allem, was er in den letzten Jahren gesehen, gehört und gefühlt hatte war er sich nur noch bei wenigen Sachen sicher, ob sie real waren. Das verhinderte natürlich nicht, dass er auf seine Umwelt reagieren musste, aber es wäre ihm in dieser Situation unlieb wenn die Leute nach ihm sahen, weil er von etwas gepeinigt wurde, was es in ihrer Welt nicht gab.
Erst als er die deutlichen Anzeichen des Unwohlseins auf den Gesichtern der anderen sah, hielt er sich fast schon lässig mit dem Stolz, den er gezeigt hatte, als er bei den anderen aufgeschlagen war, die Ohrlöcher mit seinen ausgestreckten Zeigefingern zu.
Während den paar Sekunden, die das Kreischen noch anhielt, sah er den anderen in die Augen und wenn sein Blick erwiedert wurde, würde er die Augenbrauen kurz hochziehen und während dessen ein 'hm-tja-kacke'-Gesicht machen.

Als es vorbei war, ging er zu dem Kellerloch, drehte sich zu Helena und winkelte seinen Unterarm, den er dabei nah am Körper hielt, ab, so dass er auf den Eingang zeigte und machte ein fragendes Gesicht.
Es hieß zwar Ladies first, aber nur weil sie nach der Etikette zuerst durften, hieß es ja nicht, dass sie auch wollten.

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Linus schaute Timo an.

"Mit verlaub, ich glaube wir sollten die Reihenfolge die wir besprochen haben einhalten. Also wären Sie an der Reihe dort hinunter zu steigen."

Er schaute kurz ob er mit diesem Satz mal wieder eine ungewollte reaktion herfor gerufen hatte und machte sich danach auf den Weg zu dem Loch.

"Danach bin ich dann wohl an der Reihe."

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Auch das was ein Grund, weshalb es zwischen Leuten wie Helena und Ferdinand vermutlich nie funktionieren würde, denn in solchen Situationen warf sie den ganzen Balast aus Status oder Ettikete über Bord, da ging es darum, wer was am besten konnte und da würde sie sich auch einem vor 3 Tagen gezeugten Küken unterordnen, wenn dieser vor seiner Zeugung bei einer entsprechenden Spezialeinheit gewesen wäre.

Sie war gerade auf dem Weg nach unten gewesen und hatte sich nun krampfhaft festhalten müssen um nicht abzurutschen und ziemlich undamenhaft auf ihrem Hintern zu landen, aber auch so war von Dame nicht geradeviel übrig geblieben, sie war einfach nur eine Frau aus einem unbestimmten Clan. Sie kniff die Augen zusammen und verzog schmerzhaft das Gesicht, ob das nun echt war oder nicht, es war jedenfalls ausgesprochen unangenehm.

Sie besah sich die Tür und stellte fest, daß hier wohl eher die Stärke von Max angesagt war um diese zu Öffnen, was ihren Vortritt sowieso unmöglich machen würde.

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Is ja richtig schön gemütlich hi....

Aber weiter kamen seine Gedanken nicht als er sich umsah, die Geräusche von der Tür rissen ihn aus allem heraus. Max ging ein Gedanke durch den Kopf, Stahl auf Stahl, während er für einen Moment die Zähne zusammenbiss.

Willst uns begrüßen, kannst mich mal.

Der Brujah ging auf die Türe zu und sah sie sich genauer an, das Messer jederzeit zum Angriff bereit in der Hand. Nachdem er selbst nur mit Mühen runter kam achtete er nicht sonderlich auf Schwierigkeitend er anderen beim abstieg in den Keller.

Auf der anderen Seite der Tür wartete wahrscheinlich jemand, irgendetwas war dort. Aber man musste dort durch.Max sah zu Peter.

"Aufstellung zum Aufbrechen oder erstma weitersuchen ob wir nen andern weg findn?"

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Timo sah Linus an, legte den Kopf leicht zur Seite, zog die Augenbrauen hoch und lächelte, bevor er sich grinsend in das Loch schwang.
Es kriselte wie elektrisch in der Luft und Timo spürte, wie er durch den Reiz eine Gänsehaut bekam, was, angesichts seines Vitalzustandes, eine seit längerem ungewohnte Erfahrung war.
Als er den Eingang geräumt hatte, nahm Timo einen tiefen Atemzug und ließ das Gefühl durch seine Venen fahren. Adrenalin, oder die Erinnerung daran, machte sich breit in ihm und er ging etwas unsicher zu Peter und Max, denn eigentlich hätte er rennen wollen.
Timos gute Laune lag unübersehbar in seinem Gesicht.

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Als Linus unten war sah er sich ersteinmal um um die Lage in diesem Raum zu beurteilen. Dann als er sah das Helena sich so unsanft nach unten bewegte schaute er ob er ihr helfen musste.
Danach ging sein Rundblick weiter durch den Raum.

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Peter kramte gerade in seinem Rucksack, als dieses schreckliche Geräusch von der Tür kam. Er hätte lügen müssen, wenn er sagen würde, es hätte ihn nicht erschreckt. Doch merkte er, dass es ihm nicht mehr so viel ausmachte, wie vor drei Tagen. Ob es daran lag, dass er schon einmal durch die Hölle gegangen war oder nun Malkavianerblut in sich hatte, konnte er nicht sagen. Doch es fühlte sich anderes an und war nicht mehr so erschreckend.

Als die anderen dann heruntergestiegen waren, hatte er seine kleine Öllampe auch schon gefunden und machte sie gerade an. Er hatte sie mitgenommen um möglicherweise eine Ausrede zu haben, wenn er ICH durch einen Unfall in Flammen stecken würde. Son konnte die Lampe ihm nun noch anderes dienen.
Da sie einen weiteren Kegel als die Taschenlampen hatte, hüllte sie den Raum in ein warmes flackerndes Licht ein, was ihn nicht gerade angenehmer machte. Doch Kainiten mit verstärkten Sinnen konnten nun relativ gut sehen. So verstärkte er auch seine Augen, damit die Schatten nicht mehr so viel Platz einnahmen.

Dann schaute er zu Max und steckte den Windschutz auf die Flamme.
"Das Messer können sie wegstecken. Im Ernstfall verletzten sie damit eher einen von uns."

Auf die Frage von Max schaute er sich kurz im Raum um, doch dann wieder auf die Tür.
"Jemand will uns den Weg weisen. Wir sollten der Spur folgen und sehen wo sie uns hinführt."

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"Sieht so aus, als ob uns jemand den Weg weisen wollte, ja", konnte Helena nur zustimmen und sie tippte auf Child.

Was würden sie hier wohl finden, wenn sie weitergingen? Wieder irgendwann eine Feuerhölle? Wieder das versetzt werden an einen anderen Ort? Wollte ICH sie herlocken um sie zu töten oder eher wirklich um sie zu seinen Rettern zu machen und was würde Rothschild tun, wenn er ihn finden würde?

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Linus war ein wenig verwirrt. Das alles war ihm noch komplett fremd. Er wusste das es Vampire und Werwölfe gab. Aber mit vielen anderen Dingen hatte er noch keinen Kontakt.

Man konnte ihm eine leichte verunsicherung ansehen.

"Wenn es vielleicht ein Zeichen war sollten wir diesem doch nachgehen oder?"

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Max war sich sicher, er konnte gut genug mit dem Messer umgehen um niemanden aus versehen zu erwischen. Nur sollten die anderen darauf achten ihm nicht in die klinge zu laufen. Der Gedanke an jemanden der der Gruppe den Weg zeigen wollte wirkte seltsam auf Max, von Übersinnlichem hatte er nahezu keine Ahnung.Er verstaute das Messer wieder, für die Tür würde er beide Hände brauchen.

"Also, öffnen?"

Er wartete nur auf eine klare Ansage um die tür als Hinderniss zu beseitigen. Als er zwischendrinn die Öllampe sah sah er mit den Augen kurz zur Seite. Innerlich wurde Max unruhig, dieser Ort war nichts für ihn. Kraft und gute Augen, mehr konnte er nicht bieten und er hatte das seltsame Gefühl das er somit bald nichts mehr beitragen konnte. Aber vielleicht überschätzte er die anderen einfach.

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Timos kleiner Rausch verließ ihn schlagartig, als er die eingerissene Tür sah und die anderen reden hörte. Seine Augenbrauen verschoben sich gegensätzlich vertikal. Ominöse Helfer waren nichts nach seinem Geschmack. Er drehte seinen Ring einmal und sah sich um, ob Johanna zugegen war, wobei er sich fragte sie, wenn sie hier war, überhaupt in diesem Raum war. Er nahm an, dass Geister sich nicht allzusehr für Dinge wie Wände interessierten und wenn er überlegte, dass 'Johanna ist hier' soetwas hieß wie 'sie ist innerhalb einer Kugel mit Radius 50 Meter', dann konnte er grade wenig darüber sagen, ob sie hier war, oder nicht, weil er vergleichsweise wenig Volumen dieser Kugel einsehen konnte.
Timo fragte sich, ob die anderen wenigstens konstruktivere Ideen hatten und dann viel ihm auf, dass er selbst ja grade auf die Idee gekommen war, Johanna zu fragen, ob sich hinter dieser Tür da der zweite Tod wartete oder nicht.
Eigentlich wollte Timo schreien 'JA MANN, MACH ENDLICH AUF!' und in der vernünftigeren Variante würde er vermutlich darum bitten.
Aber warum sollte er sich zu Wort melden, wenn die anderen es sowieso auf machten. Bei Leuten wie Helena wollte er um seiner seeligen Ruhe wegen ungern anecken und das würde er, wenn er sagte, was er dachte. Und bevor er sich verstellte, konnte er auch einfach die Klappe halten.
Als seine Augen sich an die Dunkelheit und den schwachen Schein der Lampe gewöhnt hatten, verstärkte auch Timo seine Augen, da die Lampe nicht soviel Licht ins Dunkel brachte, wie er zunächst dachte.

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Würde man, wenn man seine Meinung sagte, bei Helena wirklich anecken? Mit sowas eigentlich nicht, diese Aussage hätte ihm ein Grinsen und ein Nicken eingebracht. Um anecken zu können, mußte man schon eine ganze Menge negativer Eigenschaften bringen.

"Wenn keiner was dagegen hat ..." Daß alle es wissen wollte, konnte sie deutlich spüren, es war diese Mischung aus Angst und Nervenkitzel, das sich breit machte, so wie man sich bei einem besonders spannenden Film hinter einem Sofakissen verstecken wollte und dann doch nicht wegschauen konnte.
Manches Mal kam ihr in solchen Augenblicken, wenn ihre Gedanken einfach wegflogen der leise Verdacht, daß vielleicht doch ein kleines Stückchen Toreador in ihr stecken könnte.

Sie fragte sich auch, was wohl hinter der Tür wäre.

Sollte Johanna in der Nähe sein, so wollte sie sich auf jeden Fall nicht zeigen, aber vielleicht war sie auch schon vorgegangen oder eher dabei Ferdinand zu beobachten ...

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Der kräftige Brujah würde nicht mehr als zwei Anläufe brauchen um die Tür vollständig aufzubekommen. Dahinter lag, wie bereits erwartet, ein alter Heizungskeller, inklusive der alten Kohlenheizung, die noch immer hier stand. Der Raum ansich stellte sich jedoch schnell als leer heraus. Auch waren hier nur leichte Ruß-Schäden feststellbar, offenbar hatte das Feuer diesen Bereich nur wenig in Mitleidenschaft gezogen. Eine weitere, stabile Tür führte offenbar hinaus aus diesem Raum.

Gerade als Max die Tür aufgeschoben hatte, durchbrach ein lauter Knall die Stille, die sich nach dem metallenen Kreischen und dem dumpfen Schlag von der nun aufgebrochenen Tür wieder über die Ruine hatte senken wollen. Was war das gewesen? Wieder Einbildung? Hatte das nicht wie ein Schuß geklungen?


Die nächste Türe war erheblich leichter zu öffnen, war sie doch lediglich ein wenig verzogen und lies sich einfach nur langsam aufschieben. Hatte man die Türe durchschritten, stand man auf einem rußgeschwärzten Gang, auf dem immer wieder Schutt oder die Überreste verbrannter oder geschmolzener Gegenstände zu sehen waren. Immer wieder war der Gang durch Türen oder Durchgänge (wo die Türen einfach nicht mehr existierten) an beiden Seiten unterbrochen. Linker Hand knickte der Gang irgendwann nach rechts ab und führte offenbar weiter unter die Ruine. Sah man sich rechter Hand um, war leicht zu erkennen, dass der Gang nach einigen Metern durch einen Einsturz verschüttet war. Das mußte unterhalb des eingestürzten Westflügels sein.

Aber war dort hinten, genau in der Richtung nicht eben noch eine Bewegung gewesen?

Enemene Eckstein, alles muß versteckt sein!

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Out of Character

Hat das Ganze Ähnlichkeit mit dem was uns in der Bibliothek begegnet ist?

Helenas Neugierde ließ nicht zu, daß sie sich immer ganz am Ende hielt.

"Verdammt, wer schießt denn da herum, will da einer, daß da noch mehr zusammenbricht?" fragte sie. Es war ihr voll und ganz klar, daß hier alles einsturzgefährdet war, das hatte die Caitiff mehr als einmal während des Krieges erlebt und es war nicht angenehm unter einem eingestürzten Haus zu liegen, das brauchte man nicht um das zu wissen, erst auszuprobieren.

"Das scheint irgendwie von weiter oben zu kommen."

Sie hatte auch den Eindruck gehabt, etwas zu sehen, aber das war hier vermutlich normal, dann leuchtete sie den Raum noch einmal gründlich aus und so würde ihr auch das Gekratze nicht entgehen.

"Peter, ob das Child war?" Sie deutete auf die Schrift.

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Peter nickte Max nur zu, als diese er eine Antwort wegen der Tür haben wollte. Wie es aussah enttäuschte der Brujah den Ravnos auch nicht und so war die erste Tür nur ein kleines Hindernis, die zweite sogar noch ein kleineres.
Als Helena auf die Schrift an der Tür hinwies, schaute sich Peter gerade in dem leeren Kohlenkeller um.
"Lass mal sehen.

Mh...Child hat uns bist jetzt noch nie etwas geschrieben." Peter fuhr leicht mit den Fingern über die Schrift.

"Aber es könnte möglich sein."

Der Schuss wurde von dem Ravnos zwar wahr genommen, doch nicht für wichtig gehalten. Doch dann viel ihm ein, dass da ja noch eine zweite Gruppe war. Schnell aktivierte er das Gerät was ihm Eduard gegeben hatte und Funkte die anderen an.
"ich werde bei den anderen mal nachfragen, was los ist."

"Herr Mentes? Können sie mich hören?" als er die Worte ausgesprochen hatte und die zweite Tür von Max geöffnet wurde, überkam ihn ein kurzer schauer und es war ihm fast so, als würde er wieder dieses Kinderlied zum verstecken spielen hören. Da konnte doch kein Zufall sein?!

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Die Türen öffneten sich ohne großen Widerstand, der erste Raum wäre von House höchstens mit dem Wort "Langweilig" bezeichnet worden, an der nächsten Tür wurde es aber für Max kurz interessant. Beim Knall konnte man aber garnicht so schnell schauen wie er wieder sein Messer in der Hand hatte. Erst nach kurzem Überblicken der Lage steckte er es wieder weg. Max hatte sich die Mühe gemacht die Rückseiten der Türen anzusehen, er wollte wissen woher die Geräusche kamen.

Das kanns jetzt mal nich sein, wird das hier ne Runde Horrorshow?

An der Kreuzung angekommen fand auch sein Blick einen Schatten, von dem er dachte das er sich bewegen würde. Der Brujah war es gewohnt Dinge zu ernst zu nehmen die ihn aggressiv machten, aber das jetzt waren neue Arten von Wahnvorstellungen die er noch nicht kannte.

Warum stellt sich nicht einfach so ein Scheißmonster vor mich das wir die Sache klären können?

Aber die Nerven von Max hielten noch und behielten eine gute Abwehr seines Verstands. Die Stimme die er zu hören glaubte sorgte dann aber dafür das sich seine Hände für einen Moment zu Fäusten verkrampften.

Welches verdammte Mondkind will mir da Kopfschmerzen machen?

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Timo nahm den Schuss in der Ferne ungut auf, die Aufmerksamen unter seinen Kameraden sahen ihn bei dem Schuss zusammenzucken und er sah sich ein Paar mal nach den beiden Ausgängen aus dem Raum um.
Aber dann wurde sein Körper ganz ruhig, als er es in seinem Kopf ganz leise knacksen ließ. Dem Spiegel der Realität temporär ein paar weitere Risse beizubringen, war etwas, das ihn von Anfang an fasziniert hatte.
Wie ein Riss im Eis zog es sich leise knackend und knacksend durch den Gletscher der Wirklichkeit und offenbarte die Geheimnisse dahinter. Wie Neo, konnte er den Code in der Welt lesen, die verstreifende Zeit als einziges Hindernis beim Erfassen der sich ewig ändernden Muster.
Timos Gesicht wirkte wie gefrohren und er atmete in einem langsamen, perfekt eingehaltenem Takt, während das Füllvolumen seiner Lunge eine Sinusschwingung beschrieb, wie es das stellenweise schnelle ein- und ausatmen einem anderen Irren eventuell sagen konnte.
Timo sah sich um, durch die anderen hindurch und auf den Eingang zum Heizkeller.
Sein fahles Gesicht wurde von einem fadenen Lächeln geziert, was unter den immernoch leeren Augen ein Bild abgab, wie es ihm selbst nicht besser gefallen konnte.
"Ich möchte nicht drängeln, aber wir sollten uns vielleicht ein wenig beeilen..."
Timo brach sein Schweigen. Und überließ es den anderen zu beurteilen, ob es malkavianische Intuition war oder blos seine Ungedult.

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"Spürst du vielleicht etwas von dem Ahnen?" fragte Helena.

Sie hielt es durchaus für möglich, daß dem so war und dann sollte man das nicht übergehen, es wäre ein wertvoller Hinweis und eine wertvolle Hilfe. Immerhin wollten sie hier nicht auf Dauer bleiben, zumal dieser Gang da draußen genau der war, den sie schon einmal gegangen waren, in der Nacht als die Klapse in Flammen aufging.

"Peter, das ist genau der Gang in dem wir schon mal waren, vielleicht hilft uns das, irgendwo da vorne müßte das Schwesternzimmer mit der bissigen Sonnenblume sein."

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"Ja, ein wenig beeilung wäre sicherlich ratsam. Irgendwie finde ich die Vorstellung unter Beschuss zu geraten nicht gerade angenehm."

Linus duckte sich leicht, wie man es immer in den Filmen sah...

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Peter wartete noch einen Augenblick, doch es kam keine Antwort.
Verdammter Dreck! Hier funktioniert auch wirklich nichts!

"Die anderen melden sich nicht. Entweder sind wir von zu viel Beton umgeben oder irgendetwas blockiert uns."

Auf Helenas Bemerkung schaute sich Peter die Umgebung an. Doch leider konnte er nicht das erkennen, was sie erkannt hat. Dies lag wohl daran, dass er eine lange Zeit Blind gewesen war und so nicht alles sehen konnte. Doch er hatte keinen Grund seiner Begleiterin nicht zu glauben und so nickte er ihr zu.
"Gut. Dann lasst uns weiter gehen."

Damit beantwortete er auch Linus bitte und Timos Aussage und ging den Gang weiter runter. Die Lampe in seiner Hand flackerte leicht, doch schon die Bergleute vor mehr als 100 Jahren haben so eine Öllampe benutzt und was sich so lange erhalten hatte, würde nicht so einfach wie diese neumodische Technik ausfallen.

Während er den Gang langsam weiter ging, gingen ihn mehrere Gendanken durch den Kopf, die er nicht richtig ordnen konnte.

Ob die anderen vielleicht nicht antworten konnten, weil sie schon wahnsinnig sind?!

Warum habe ich eigentlich angefangen mich auf Technik zu verlassen?

Ob ICH gerettet werden will oder einfach nur Opfer sucht?

Ob Child zu retten ist oder ist sie auch nur ein Teil von diesem Malk?!

Peter schüttelte leicht den Kopf um wieder klar zu werden und konzentrierte sich auf seine Umgebung. Langsam aber sicher kamen ihm dieser Gang und die Kreuzung immer bekannter vor.
Sind wir hier nicht lang gelaufen, als wir fliehen wollten? Der Ravnos schaute zu dem verschütteten Gang zum Westflügel.
Wäre gut möglich.
So ging er dann weiter und hoffte bald dieses Schwesternzimmer zu finden.