[28.04.2008]Wahrheit oder Pflicht

Kalanni

Drachentochter
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15. Juni 2005
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Helena war erst noch eine Runde durch die Nacht gegangen, bevor sie wieder soweit herunter gekommen war, denn der Kerl hatte sie wirklich aufgeregt. Sie konnte sich gut vorstellen, daß Rothschild da bei vielen Kainskindern angeeckte, doch offenbar waren bei ihm sowieso immer die Anderen schuld, denn er war der arme Jude auf dem alle herumhackten und der es immer nur mit allen gut meinte.

Innerlich schüttelte sie den Kopf, sie hatte den Kerl behandelt, wie ein Küken, das seine Lektionen nicht gelernt hatte, dabei war er Ancilla. Das konnte doch nicht gut gehen, eigentlich wüßte sie im Nachhinein nicht, ob sie deswegen sauer oder traurig sein sollte. Sollte sich Justify mit ihr über ICH unterhalten, würde sie ihn bitten, doch jemand etwas widerstandsfähigeren als Unterstützung mitzuschicken.

So kam sie dann zu der Tür und schaute, ob sie auch eingelassen würde. Insgeheim machte sie sich auf einen neuerlichen Disput mit Omarion gefaßt.
 
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Helena griff gerade zur Türe als Papa Justify die Bibliothek verlassen wollte. Er stoppte instinktiv und verharrte einen Moment.

"Miss O'Neill. Was kann ich für sie tun?" Papa Justify schien vollkommen genesen und es war beinahe zum Haare raufen. Der alte blinde Mann wirkte so absonderlich normal, dass es beinahe weh tat.
 
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"Oh, guten Abend, Mr. Nox", sagte Helena und war in dem Moment wieder so, wie man sie kannte. "Es freut mich, daß es ihnen wieder gut geht."
Dann machte sie eine kleine Pause.
"Ich wollte mit ihnen sprechen, wenn sie etwas Zeit für mich erübrigen können."
 
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"Ich habe einige Gänge zu erledigen, aber wenn Sie gut zu Fuss sind, werde ich Sie auch im Gehen verstehen können.", scherzte der Malkavianer und schloss die Türe hinter sich. Er führte seinen Stock die Stufen entlang Richtung Strasse und wartete bis Helena aufschloss.
 
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Helena lächelte.
"Kein Problem, ich kann sie gerne begleiten, wenn sie das möchten". sagte sie und schloß zu ihm auf, ein klein wenig war es sogar beruhigend, daß sie nicht in die Bibliothek mußte, denn sie gehörte nicht zu den Leuten, die etwas in der Art einfach abschütteln konnten.
"Nun, zu allererst muß ich mich entschuldigen, es lag zu keiner Zeit in meiner Absicht, daß irgendjemand zu schaden kommt, zumal ich Herrn Picher als ziemlich kompetent einschätzen würde, auch wenn ich nur eine kurze Zeit mit ihm zu tun hatte."
Hier konnte sie das Gefühl ausdrücken, das sie Ferdinand auf ewig verweigern würde.
"Die ganzen Vorkommnisse der letzten Nächte, schienen es mir notwendig zu sein und ich gestehe, ich hatte im schlimmsten Falle eine verlassene Bibliothek erwartet ..."
 
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