25.4.06 - Quoth the raven

Nara nickte nur knapp. "Ein Nummernschild hast du dazu wohl nicht, oder?" Nach ein paar Augenblicken meint sie dann nur. "Gut. Dann haben wir das erledigt. Die Kleine hat meine Handynummer, wenn was ist. Wenn das alles war, dann werde ich es packen."
 
Sie schüttelt den Kopf, als nach dem Nummernschild gefragt wird, dann nickt sie. "Alles klar. Bis dann." Nicht mehr als eine Floskel... schon merkwürdig, mit welchen Leuten sie in letzter Zeit alles Geschäfte macht. Andererseits ist das schon seit sie Karl getroffen hat nicht mehr normal. Sie dreht sich um und geht, schaut dabei auf ihren Zettel und überlegt, wen sie wohl als erstes aufsuchen könnte.

Toms Nachbarin kann ihr vermutlich nichts Neues erzählen, Familie Bischof wohl auch nicht. Nein, besser umgekehrt vorgehen... erstmal Herr Kramer, von dem kann sie nämlich den Hund befragen, wenn der wieder da ist. Ihr heißester Tip bisher, auch wenn sie nicht sicher ist, dass das was mit ihrem Fall zu tun hat. Es dürften schließlich täglich irgendwelche Tiere verschwinden, nur halt sonst nicht in dem Ausmaß.

Sie erklettert die Mauer, springt runter und schnappt sich ihr gleich danebenstehendes Rad... mal sehn wie der Herr Kramer und sein Hund so wohnen.
 
Herr Kramer wohnt in der Nähe vom Kings Pub. Die Lichter in dem Gebäude sind aus und die Fensterläden heruntergelassen. Es ist ein Hälfte eines Doppelfamilienhauses. Der Vorgarten ist gepflegt und mit einem hellblau gestrichenen Zaun umgeben. An der Haustüre hängt ein "Herzlich Willkommen"-Schild. Am Gartenzaun hängt ein Plastikschild mit einem Foto eines Huskis mit der Aufschrift: "Hier wache ich."
 
Jetzt wo sie in der Nähe ist, findet sie es keine schlechte Idee, vielleicht auch gleich mal bei Sylvia nachzufragen, ob die Garou was gemerkt haben... naja, wenn die sie überhaupt ernstnehmen. Bis jetzt hat sie nur ein paar vage Berichte von verschwundenen Hunden, die allesamt noch ziemlich übertrieben sein könnten. Vielleicht bekommt sie ja hier mehr heraus.

Vielleicht aber auch nicht, scheint so als wäre der Mann schon im Bett. Mist aber auch... hm, wenn sie Glück hat ist aber der Hund draussen, wenn er hier schon wachen soll, wie es das Schild sagt. Also ruft sie ihn mit einem Bellen... kein allgemeiner Ruf wie im Stadtpark oder sonst immer, sondern tatsächlich nur für den einen Huskie hier im Garten oder im Haus gemeint.

[dice]

Out of Character
Charisma+Überleben für Tierhaftigkeit 2.
 
Das Haus sieht nicht nur verlassen aus. Es war auch keiner da. Zumindest kein Hund. Ansonsten hätte dieser Krawall gemacht. Die Poströhre wird wohl aber regelmässig gelehrt. Vielleicht waren sie ja im Urlaub?
 
Na so ein Glück aber auch. Sie schwingt sich über den Zaun und geht zur Haustür, vielleicht ist ja einer Notiz zu entnehmen wann dieser Typ (und sein Hund) zurückkommt. Dann geht sie zum Rad zurück und denkt über ihr nächstes Ziel nach. Ihr fällt gerade ein, dass Lost Shadow bei einem Treffen ist, also wäre es vielleicht nicht so klug, ausgerechnet jetzt im King's Pub aufzukreuzen... auch wenn sie gerade jetzt nicht übel Lust hätte, dem Mistkerl den ein oder anderen Silberdolch zu 'schenken'.

Auf dem Rad sitzend schaut sie sich ihre Notizen nochmal an und legt die Route fest. Frau Zelenko, also zurück zum Tierpark. Danach kann sie sich vielleicht auf der Wiesn umschauen. Sie steckt den Wisch weg und tritt in die Pedale. Und sucht sich dann in der Nähe des Tierparks einen Namen auf einem Klingelschild...
 
Es ist keine Notiz am Haus angebracht. Der Biefkasten ist leer. Wahrscheinlich wurden Nachbarn beauftragt während des Urlaubs der Familie Kramer nach dem rechten zu sehen. Eine Notiz wäre ja ein gefundenes Fressen für Einbrecher, weil sie wissen, wieviel Zeit sie hätten, das Haus leer zu räumen.

Frau Zelenko wohnte in einem kleinen verwinkelten Eckhaus. Auch hier sind die Lichter aus. Wahrscheinlich brauchen alte Frauen viel Schlaf.
 
"Müßt ihr dämlichen Menschen denn alle in der Nacht schlafen." murmelt Meyye ein wenig verdrossen. Alte Frauen aufwecken um sie über ihre verschwundenen Hunde auszufragen ist ja nun auch nicht ihr Ding (aber Blut trinken ist in Ordnung? Tja, jeder hat so seine kleinen moralischen Inkonsistenzen, die vermeintlich das Überleben erst ermöglichen). Ein wenig wie der Ochs vorm Berg steht sie da und überlegt sich, ob sie wirklich zur Wiesen fahren soll... ach was solls, sie hat ja eh nichts Besseres vor.

Sie muß immer daran denken, dass manche Jäger eine nächtliche Suchroutine eingerichtet haben, um dann nach Monaten irgendwann mit Erfolg belohnt zu werden. Klar, das könnte sie auch machen... jede Nacht durch die Straßen patroullieren, in den Stadtpark, die Wiesen, die anderen Parks gehen und sich mal hier, mal dort auf die Lauer zu legen, aber ehrlich gesagt hat sie dazu nun wirklich keinen Bock. Und bei ihrem Glück sind auch die Entführer nur tagsüber unterwegs. Naja, zumindest zu dem Kramer-Typen wird sie in Zukunft mal öfters schauen, ob er aus dem Urlaub wieder da ist. Ansonsten... mal sehen. Ihre Mittel und Suchmethoden haben sich so gut wie erschöpft. Es könnte noch dazu kommen, dass Internet und Nara die besten Infoquellen werden. Aber auch das bleibt abzuwarten.

Auf der Wiesen steigt sie ab und schiebt ihr Rad mit sich, während sie weiter hineingeht. Dann stößt sie wieder ein Bellen aus, um die Hunde zu rufen. Die einzigen, die Sinn machen, denn dass andere Tiere sich nicht darum kümmern was mit jenen passiert, hat sich ja gezeigt.

[dice]

Out of Character
Charisma+Überleben für Tierhaftigkeit 2... nö, wird mir nicht langweilig. *g*
 
Out of Character
*seufz* ... schlimm mit dir. Du weißt, dass ich dich sowieso noch was hinhalten muss und werde. Nerviges Ding du ... *mecker* :] Gut das schon Sonntag ist *g* Meyye muss bald in die Heia.


Es kommt kein Hund. Eher hört Meyye, wie die Viecher aus der näheren Umgebung fliehen.
 
Sie hatte ja schon gleich ein merkwürdiges Gefühl dabei, aber als sie hört dass die Vierbeiner eher abhauen als herkommen, sieht sie das als den passenden Abschluß... in manchen Nächten lohnt es sich halt einfach nicht, aus dem Bett zu steigen. Innerlich grummelnd macht sie sich auf den Rückweg nachhause.

Dort angekommen wird erstmal wieder das Rad verstaut, ehe sie nachschaut ob Tatjana wieder da ist und was sie tut. Erst wieder in der Küche, dann klopft sie mal an ihre Zimmertüre.
 
Tatjana scheint tatsächlich, wie sie gesagt hatte, erst wieder zu kommen, wenn ihre Kratzer verheilt waren. Sie war nicht in der Wohnung zu finden.
 
"Tati?" fragt sie dann noch, wartet ein Weilchen, bevor sie sich in ihr eigenes Zimmer zurückzieht. Den Rest der Nacht wird sie sich wohl mit etwas Fernsehen vertreiben, bis die Sonne heraufkommt... oder eher mit Nachdenken, während der Fernseher läuft.
 
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