23.04.06 - Der Kreuzzug nach Canossa

Eldrige

Zombie-Survival Experte
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Lurker stand vor den schweren Toren der Kunsakademie. Der Himmel war dunkelblau und die Wolken wurden von bleichen Strahlen aus sanftem Mondlicht durchstoßen. Es wehte ein angenehmer Wind, spürbar, aber nicht harsch oder laut. Hier waren sie also, vor den `Toren der feindlichen Stadt´. Lurkers Gesicht war grimmig und sein Kinn entschlossen vorgeschoben, auch wenn das niemand sehen konnte.
Er konzentrierte sich entschlossen darauf für alle sichtbar zu sein. Sie solllten ihn und Sarah sehen, wie sie hier standen, bereit direkt in ihren Bau zu marschieren. Ein letztes mal wandte er sich zu seiner Begleiterin um und nickte knapp, dann schritten sie über den Kiesweg hinüber zu der großen Eingangstüre. Dort angelangt sammelte Lurker sich noch einmal, es dauerte nur eine Handvoll fremder Herzschläge, dann hob er die Hand und schlug, ganz entgegen seiner Art, laut und donnernd vor das Holz. Es schien als wollte er das Fundament des Hauses noch mit erzittern lassen, so heftig kopfte er. Dann stellte er sich leicht Breitbeinig hin, den Kopf gesenkt, die Arme hinter dem Rücken udn die Hände ineinander gelegt, ganz so wie es Dimitri immer getan hatte. Er schaffte es die Haltung des Tzimisce so gut nachzuahmen, das man meinte sein Buckel würde ihn nicht mehr beugen. Er hatte ein wenig das Gefühl sein Bruder wäre bei ihm wenn er ihn so imitierte. Lurker wirkte größer und ein wenig wilder, als er sich Dimitris Gesten und Haltung bediente.
 
Out of Character
hach, immer wenn ein neuer Thread hier in der Kunstakademie eröffnet wird, rätseln Khalam und ich ob man zum Seneschall oder zum Maler will...
 
Die Tür wurde von einem älteren Herren in einer Unifrom geöffnet. Er war wohl sichtlich einer der Nachtwächter der Akademie. Er nickte den Anwesenden freundlich zu und sagte:

Guten Abend, werte Herschaften. Wie kann ich ihnen behilflich sein?


Out of Character
Wieviele Leute sind jetzt anwesenend? Zwei oder mehr?
 
Out of Character
Amarillyon - das macht es ja so spannend ;) Aber der Maler kann aufatmen, die beiden Kanalkriecher wollen zum Seneschall; Khalam - es sind zwei, Lurker und Melody


Natürlich öffnete hier ein Diener die Türe, sofort meinte Lurker den verschalten Geschmack der Dekadenz ganz hinten auf seiner Zunge zu spüren.
Jede gallige Antwort oder spitzfindige Bemerkung blieb ihm aber im Halse stecken, als der Alte vor ihm mit einer ehrlichen freundlichkeit nachfragte was es denn gäbe. Sofort hatte er sich aber wieder im Griff. Wahrscheinlich war es auch besser so, er würde sich sein Pulver für die aufheben die den Ärger auch verursacht hatten und nicht auf Niedere losgehen.

Die junge Dame wurde eingeladen und ich begleite sie. Wir wollen zu Herrn Kuragin.

Seine Stimme klang, obwohl kratzig und disharmonisch, fest und ruhig. Es half sich vorzustellen das er der aristokratische Anführer war. Er kannte jede Geste Dimitris, wußte jede Betonung so zu akzentuieren wie es der Andere gemacht hatte. Seine Stärke sollte ihm hier nutzen.
 
Der Wächter nickte Lurker zu:

Wenn die Herschaften mir bitte folgen würden.

Der Mann führte sie durch die Akademie, bis sie vor eine Tür ankamen auf der in goldenen Buschstaben "Hieronymus Bosch Saal" stand. Dort trat er ein und kam wenige Augenblicke später wieder zurück. Er deute den beiden, dass sie nun gerne eintretten dürften:
Der werte Seneschall erwartet sie bereits. Bitte schön...

Nikolai sass wie üblich auf einem alten schwaren Ledersessel der genau vor einem der bedeutensten Werk von Bosch stand - "Der jüngste Tag":




Nikolai lächelte die beiden an und nickte ihnen grüssend zu:

Grüss Gott, werte Frau Melody und ebenso werter Herr Lurker. Bitte nehmen sie doch Platz oder bleiben sie einfach stehen - ganz wie es ihnen beliebt.

Dann musste er Melody angrinsen und fügte noch hinzu:
Aber dieses Mal würde ich sie bitte doch im Raum zu sein - hier sind die Entferungen dann doch zu gross.
 
Es war mehr als nur ein wenig unbehaglich durch die Akademie zu gehen. Er war bereits einmal hier gewesen, damals in der Ballnacht vor zwei Jahren als er gerade erst in die Stadt gekommen war.
Natürlich hatte sich nichts verändert, Lurker hätte schwören können das es nicht einmal der Staub gewagt hatte sich zu bewegen. Obwohl alles hier groß und weitläufig war, wirkte es dennoch bedrückend. Wahrscheinlich war es die Zeit die hier so schwer auf allem lag, als würden die Mauern jeden vertreichenden Augenblick einfangen und in diesem Gemäuer festhalten.
Als sie zum warten abgestellt wurden, verschränkte Lurker die Arme vor der Brust und blieb mitten im Raum stehen. Er mußte sich zusammenreißen um nicht an den Nägeln zu kauen oder in seine Finger zu beißen. Er stand völlig still und versuchte Sarah durch seine Gegenwart zu trösten.
Er mußte sich immer wieder ermahnen sich nicht klein zu machen und zu ducken. Als der Diener sie schließlich durch die Türe hinüber zum Seneschall bat, stellte Lurker fest das seine Eingeweide einen merkwürdigen Trägheitsmoment entwickelt zu haben schienen. Bei jeder Bewegung schien sein Innerstes einen Lidschlag zu brauchen, bevor es sich dann doch noch entschloß dem Rest des Körpers zu folgen. Ein ekelhaftes Gefühl, so als wäre sein Bauch vollgepumpt mit kalter Schlacke.
Ruchartig setzte er sich in Bewegung und trat durch die Türe.
Der Mann den er schlicht unter `Nickolai´kennengelernt hatte saß ganz fidel unter einem großem Gemälde auf dem sich gerade eine apocalyptische Szene aus dem Mittelalter abspielte. So wie er hinter diesem Schreibtisch saß, sah er ein wenig aus wie der Sekretär des jüngsten Gerichtes.
Es hätte Lurker gar nicht gewundert wenn er gleich irgendetwas gesagt hätte wie, `Guten Tag, sie sind gestorben und dort wartet der finale Richtspruch auf sie. Bitte unterschreiben sie hier auf Seite zwei´.
Schnell legte er die Arme wieder auf den Rücken und verkrampfte die Hände ineinander. Er dachte an seinen Bruder, seine größe, seine Stärke und seine Erhabenheit und stellte sich vor das er selber einen Teil dieses Glanzes mit sich herumtrug. Dann riss er seine Augen mit Gewalt von dem buntem Gemtzel hinter Kuragin los und schritt hinüber zu dem Schreibtisch.
Man hatte zwei scheinbar antike Stühle für sie bereitgestellt, aus dunklem edlem, Holz.
Als sie sich kennengelernt hatten, war dies auf einer Stufe geschehen, er hatte nicht gewußt wen er dort vor sich hatte und der Seneschall hatte ihn nicht pauschal als wahnsinnigen Schlächter abgetan. Er war immer noch der Meinung das er den Anderen dafür respektieren sollte. Zusätzlich hatte aber auch eine angenehme Ehrlichkeit zwischen ihnen gelegen, auch dies wollte er fortsetzen. Deswegen nahm er vor dem Schreibtisch des Mannes platz und beschloß das er seiner Einstellung keine überflüssigen Spielchen zu treiben auch jetzt treu sein wollte.
Er betrachtete das verlebte, zernabte Gesicht des Anderen in dem die Augen hellwach funkelten. Wieder erschien ihm Nickolai wie ein alter Kriegsveteran neben dem man in der Schlacht in einer Reihe stand und von dem man wußte das er dem Feind trotzen würde. Er nickte zur Begrüßung.

Guten Abend Nickolai, meine Schutzbefohlene Sarah hier hat mich kontaktiert und mir mitgeteilt das sie mich sprechen wollten. Deswegen bin ich direkt mit ihr hierher gekommen.

Wäre er noch am Leben hätte er jetzt sicherlich einen kleinen Seufzer eingebaut. So aber blieb die Gelegenheit ungenutzt.

Außerdem habe ich Neuigkeiten die sehr viel an der `alten Situation´verändern.

So, damit hatte er das Tänzchen also eröffnet und direkt zu Anfang klar gemacht das er dies hier nicht nach den Regeln der Camarilla spielen wollte. Keine verdeckten Andeutungen und blumigen Worte. Er ließ den Anderen wissen woran sie beide wahren. Wenn er einen Schleimer wollte, dann mußte er in den eigenen Reihen suchen. Er nannte Srah seinen `Schützling´damit direkt klar war das er mehr tun mußte als nur eine junge Sabbat Gangrel verschwinden zu lassen wenn er sie loswerden wollte.
 
Nikolai musterte die beiden. Ein interessants Paar waren sie mit Sicherheit. Die Abscheu des Ventrues, gegenüber Mitgleidern des Schwerte Kains, war nicht auf Vorurteile oder die Geschichten anderer begründet - Nikolai verachtete den Sabbat aus vollem Herzen und aus tiefster Überzeugung, dennoch wollte Nikolai diese beiden Person nicht so behandeln wie es sonst Mitglieder des Sabbats behandelt hätte. Er brauchte Frieden in dieser Stadt, wenn er handlungsfähig bleiben wollte, ausserdem mochte irgendetwas tief in ihm drinnen den Nosferatu. Das Gespräch das beide gefhrt hatten, war Nikolai noch gut in Erinnerung. So komisch es sich anhören mochte, war es doch das erste freundliche Gespräch ohne Hintergedanken, dass der Seneschall seit langer Zeit geführt hatte. Natürlich hatte es mit der damaligen Situation zu tun gehabt, aber dennoch...

So schnell ist sie also deine Schutzbefohlene geworden, Luker? Komisch, wir sind uns doch alle gleich - sobald die eignen Interessen in den Vordergrund tretten, stellen wir alle Besitzansprüche. Wie könnte sie deine Schutzbefohlene sein? Vor zwei Tagen wusste ja nicht einmal sie selbst, dass sie hier sein würde. Aber was soll es, stellen wir eben die Sektenpolitik in den Vordergrund, noch vor der Clanspolitik und noch weiter vor die persöhnliche Politik. Am Ende ist es doch immer das selbe - schwarz oder weiss, dazwischen gibt es kaum etwas. Nun gut, wenn wir ihr hier so spielen wollt, dann werden wir es auch tun. Schade eigentlich...

In der Tat, ich will mit euch sprechen und das aus den verschiedensten Gründen.
Genauso warte ich auf eine Antwort der werten Melody. Es geht nun einmal in dieser Stadt alles ein wenig chaotisch zu und ich will dieses Chaos minimieren, da ich keine Lust darauf habe einen drei Fronten Krieg zu führen. Es wäre weder nützlich, noch in meinem eignen Interesse, genauso wenig im Interesse aller beteiligten.

Ihr beide wisst, dass ich grundsätzlich nicht dazu neige um den heissen Brei herum zu reden - ausser man zwingt mich dazu. Deshalb will ich auch weiterhin ganz offen mit euch beiden sein:

Ich weiss, dass ich nicht verhindern kann, dass es Mitglieder des Sabbats in einer Stadt dieser Grösse gibt, aber die Frage ist wie man zusammen existiert! Natürlich wäre es eine ermüdente Angelegenheit sich gegenseitig recht offen zu bekämpfen - aber im Notfall bin ich bereit dies zu tun. Grundsätzlich ist der Vorteil des Sabbats, dass man nicht weiss wer ihre Mitglieder sind und wann sie zuschlagen, aber gerade hier in Finstertal ist dieser Überraschungsmoment nicht gegeben, denn ich kenne euch beide bereits. Nicht gut, aber ausreichend! Ausreichend genung um eure Zelle in dieser Stadt zu finden. Darüber mache ich mir keine Illusionen und auch ihr solltet die nicht tun.

Aber solch eine Vorgehenweise hätte nur Nachteile - sowohl für euch als auch für mich. Denn wir beide, werter Lurker, wissen, was passieren würde, wenn ich eure Truppe angreife lasse und diese tatsächlich vernichtet werden würde: Neue Sabbats würden in die Stadt strömen um Rache zu nehmen und solch eine Bedrohnung will ich den jungen und jüngsten unserer Art nicht aufbürden. Ich will das Gegenteil - eine verbindliche Vereinbarung. Ihr lasst die Carmarilla in Ruhe und dafür lasse ich euch in Ruhe. Die Maskerade wird nicht gebrochen und es gibt keine offenen Kämpfe. Ich habe es satt in dieser Stadt die ganze Zeit aufräumen zu müssen. Das wäre mein erstes Angebot!

Aber es gibt noch andere Möglichkeiten. Werter Lurker ihr könnt zurük in die Carmarilla kommen. Bisher seid ihr nur verwarnt, wie so viele andere in der Stadt auch, und es wäre immer noch möglich. Jedoch beinhaltet dieses Angebot, dass ihr euch von dem Schwerte Kains löst. Ein für alle Mal! Natürlich kenne auch ich, dass verlockende Versprechen des Sabbat über die Freiheit. Doch mit dieser Lüge kann ich weniger Anfangen als mit der Lüge der Carmarilla. Jeder muss zwischen zwei Übeln wählen und für mich ist es da recht einfach. Der Preis der angeblichen Freiheit des Sabbat ist, dass man zu einem mordenden und unmoralischen Wesen wird. Ich kann nicht akzeptieren, dass meine Freiheit mit den Schmerzen, dem Unleben und dem Herzblut von anderen bezahlt wird. Ich biete euch an wieder ein Mitglied der Carmarilla zu werden, mit allen Vorteilen aber auch mit allen Nachteilen. Nicht mehr und nicht weniger. Dieses Angebot trifft aber auch auf die werte Melody zu - aber sie ist zu jung um den Unterschied zwischen den beiden Sekten zu kennen. Aber bei der werten Melody gibt es eine Einschränkung - sie darf nicht in die Reihen ihres Clan beitretten, wenn sie in dieser Stadt bleiben will. Die Mitglieder ihres Clanes sind bereits jetzt schon ein zu grosse Bedrohung - ich bin nciht gewillt, dem Clan Gangrel auch noch jemanden anzuvertrauen, der Kontake zum Sabbat hat. Die Kontakte die sie zur Zeit haben sind schon gefährlich genung.


Dies sind die zwei Möglichkeiten die ich sehe und auch sehr empfehlen würde - die dritte würde sehr schmerzhaft und endgültig für viele von uns sein.


Darf ich auch noch nachfragen, was die Neuigkeiten wären die die "alte Situation" verändern?


Nikolai blickte die beiden fragend an...
 
Lurker legte die Fingerspitzen aneinander und und lehnte sich zurück, wie er es bei Dimitri oft gesehen hatte.
Leider war sein Buckel ihm dabei im Weg, so das er in eine leichte Schräglage geriet. Das sah ein wenig lächerlich aus, doch dafür waren seine Hände mit den braunen Bandagen und den langgliedrigen Fingern ein Anblick den Dimitri mit seiner symetrischen Erscheinung nicht geboten hatte.
Er war sich nicht sicher warum es ihn ärgerte das er diesen Mann für aufrichtig hielt. Wahrscheinlich weil es zum Teil die Tatsache das das letzte Camarilla Mitglied dem er vertraut hatte ihn schändlich verraten hatte, zum Anderen dachte er aber auch das Dimitri es sicher als eine Art von Verrat ansehen würde wenn Lurker sich ausgerechnet den Anführer der `Gegenseite´als Sympathieträger aussuchte.
Aber es war nicht zu leugnen das Nickolai aufrichtig war und sofort zum Punkt kam. Seine Ausstrahlung ähnelte der von Dimitri, was die Stärke anging.

Ja... ich kann ihre Sorge wirklich einsehen. Sie müssen die ihren schützen. Aber ironischerweise bin ich hier um ihnen mitzuteilen das jede Verhandlung und jedes Abkommen zwischen uns Mühsig wäre. Sie machen sich Sorgen um den Sabbat, aber den gibt es inzwischen nicht mehr. Ihre Probleme haben sich praktisch in Wohlgefallen aufgelöst. Der Anführer der hiesigen Sabbat Zelle ist abberufen worden. Ich selber war ihm in Freundschaft verbunden, nicht der Sekte.

Seine Stimme ließ eine gewisse Schadenfreude erkenne, so als würde sich etwas in ihm sich an den chaotischen Wendungen der letzten Zeit erfreuen.
War es nicht zu komisch welche Haken die Geschichte schlug ?

Ich habe nicht das mindeste Interesse die Belange der Sekte zu vertreten, ich bin an derartiger Politik nicht interessiert. Sie sehen also, sie haben vor mir absolut nichts zu befürchten. Das Angebot mich der Camarilla anzuschließen ist hingegen eher Nominell für mich. Ob man mich nun in der einen oder der anderen Gruppe dazuzählt, es interessiert mich nicht mehr. Ich sehe keinen Reiz und keinen Nutzen für mich darin. Ich werde aber natürlich nicht gegen ihre Interessen und Ziele handeln, das wäre ja auch ziemlich dumm, immerhin ist es jetzt, wo es keinen Sabbat mehr hier gibt, ihre Stadt. Ich werde mich ganz sicher nicht gegen sie stellen und erkenne ihre Herrschaft hier an. Wenn das für sie reicht um mich ein `Mitglied´zu nennen, dann tun sie es gerne.

Schließlich richtete er sich im Stuhl wieder auf und beugte sich nach vorne.

Was Sarah angeht, sie weiß jetzt woran wir alle sind in dieser Stadt und sie soll selber entscheiden was sie tun möchte. Jetzt wo sie wirklich alle Informationen hat, kann sie dies auch tun.

Er sah hinüber zu dem jungem Mädchen und nickte ihr aufmunternd zu, er hoffte das die Zeit für sie gereicht hatte um ihre Gedanken zu ordnen und sich alles zurecht zulegen was sie sagen wollte.

Oh...eine Sache noch... sie sprachen von der Jagd und dem Kampf eben, als die `schmerzhafte´Lösung eben andeuteten, nicht war ? Ich bin eigentlich kein Krieger Nickolai... aber...

Seine fahlen Augen in den Schatten der Kapuze suchten die des Seneschalls, sein Blick war fest, aber nicht aggressiv oder herrausfordernd. Er wollte das das folgende ehrlich und mit Respekt verstanden wurde.

Ich habe bei meinen Besuchen in der Sekte den Kampf durchaus auch zu schätzen gelernt. Gegen sie zu kämpfen wäre mir sicherlich eine Ehre.

Er wußte nicht ob das dem Mann etwas bedeutete, aber der Andere hatte nunmal diese Austrahlung wie von einem altem Haudegen und Dimitri hatte so eine Bezeugung als großes Kompliment empfunden.
 
Auch Melody erkannte das Gebäude wieder. Das Gebäude in welchem alles angefangen hatte. Sie zog die Nase kraus als sie vor dem Tor anhielten. Im Gegensatz zu Lurker musste sie sich nicht bemühen aufrecht zu stehen auch wenn ihre Schultern einen scheinbar natürlichen Drang entwickelt hatten etwas nach unten zu sinken. Die Hände behielt sie in den Taschen und tippte nacheinander mit dem Daumen beider Hände gegen die restlichen Fingerkuppen. So musste sie sich darauf etwas konzentrieren und somit wurde die Nervosität zumindest dadurch ein klein wenig gezügelt.

Sie hatte keine Ahnung was der Nosferatu vorhatte, oder was er sagen wollte wenn sie Kuragin tatsächlich gegenüberstanden. Schweigend folgte sie durch die Gänge und auch sie meinte ein seltsam ziehendes Gefühl in der Bauchgegen zu spüren. So wie man es eben als Mensch immer gespürt hat wenn man genau wusste dass es Ärger gibt. der letzte Weg zur Schlachtbank?
Sie hatte damit angefangen, auf der innenseite ihrer Wange herumzukauen, unterließ es jedoch gleich wieder als sie es bemerkte. Immer wieder warf sie einen Blick auf Lurkers Gestalt. Und noch immer war sie sich nicht sicher ob sie sich wirklich ihm hätte anschließen sollen. Er hatte wenig gemeinsam mit Wolfs Erscheinung. Zwar wirkte er nicht mehr wie noch vorher am Wasserwerk -irgendetwas an seiner Ausstrahlung hatte sich tatsächlich geändert- aber da war auch nicht diese ruhige Kraft, die sie bei Wolf oft bemerkt hatte, von der sie aber auch wusste dass sie schneller in ungezügelteren Zorn umschlagen konnte als einem lieb war. Und sie konnte sein Gesicht nicht sehen, eine Sache die sie fast am meisten störte wenn sie darüber nachdachte.
Solche und ähnliche Gedanken beschäftigten sie auf dem Weg zu Kuragins Büro, da sie noch immer keinen Schimmer hatte was sie sagen würde.

Dort schließlich angekommen änderte sich dies schlagartig. Ein verschlossener Ausdruck lag auf ihrem Gesicht, sie versuchte zumindest ihn möglicht verschlossen zu halten während sie Kuragin einen Moment lang betrachtete. Spätestens aber als sie sich in dem Büro nach Ashton umsah wirkten die Bewegungen ihrer Augen tatsächlich ein wenig gehetzt. Ob es gut war dass sie ihn nicht entdecken konnte, wusste sie nicht. Wenigstens niemand, der dir eine Latte ans Ohr labert. Dem Bild über Kuragin schenkte sie nur einen kurzen Blick und befand es als ziemlich hässlich, und das obwohl sie von Kunst nur wenig verstand.
Und wirklich, man mochte fast meinen sie hätte sich als Lurkers Schützling recht schnell mit den Gepflogenheiten seines Clanes angefreundet, den sie trug den schwachen aber immernoch beißenden Gestank der Kanalisation in diesen Raum.

Das Grinsen Nikolais wurde nicht erwiedert aber sie betrat den Raum gänlich, wenn auch ohne auf einem der Stühle platz zu nehmen. Ihr Körper spannte sich automatisch etwas an als die Tür hinter den beiden wieder geschlossen wurde, konnte man es ihr verübeln dass sie geschlossene Räume nicht mehr so entspannt hinnehmen mochte wie manch anderer?
Die Hände behielt sie während dem Anfang des Gesprächs noch in den Taschen, holte sie dann aber raus und verschränkte sie hinter ihrem Rücken, ähnlich wie es Lurker auf dem Weg hier rein getan hatte. Sie versuchte sich auf das Gespräch zu konzentrieren, während dessen Ablauf ihr Gesichtsausdruck immer wieder Veränderungen durchmachte. Von fragend über lauernd bis hin zu verständnislos schien einiges dabei zu sein. Mein Clan ist schon jetzt eine Bedrohung? Eine der Sachen, die sie nicht verstand.
Lurker hatte ja bereits gesagt dass ihnen die Entscheidung recht leicht gemacht wurde, und seine Worte zu Kuragin bestätigten dies. Ja selbst sie hatte sich schon seit dem Vorabend irgendwie mit dem Gedanken auseinander gesetzt, dass es so oder so wohl keinen Ausweg gab.
Klar du Depp, ich will vernichtet werden. Bis zum hölzernen Tor lässt du mich ja sicher nochmal, hm? Die Lippen presste sie aufeinander. Zwei Möglichkeiten hatte sie, und diese würde sie nicht nehmen. Und sie selbst hatte Lurker ja noch gefragt ob es nicht besser wäre sich eben dieser Seite anzuschließen im Moment.

"Da ich die freie Wahl habe werde ich wohl hier bleiben. Ist die Einschränkung meines Clans die einzige oder ist damit auch gleich die Bedingung verknüpft dass es dein Clan sein wird?"

Sie hatte ihn schon am Vorabend mit Du angesprochen und daran schien sie bis jetzt noch nichts ändern zu wollen, er hatte sie ja auch gestern nicht dazu aufgefordert es zu ändern. Trotz sprach aus ihren Worten, obwohl diese doch tatsächlich freundlich klangen, ja fast so als würde sie sich für etwas bedanken. Übertreib es nicht sagte sie sich in Gedanken und ein viel zu kurzes, nicht ernsthaftes Lächeln legte sich auf ihre Lippen.
Mit dieser Eigenschaft, anderen nach dem Mund reden zu können und sie anzulächeln wenn es sein musste, würde sie vielleicht garnichtmal so schlecht in die Camarilla passen.
 
Döööt falsche Antwort. Nächste Frage bitte!?
Melody sah für einen kurzen Moment rüber zu Lurker, dann wieder zurück zu Kuragin. Sie hatte nur eine Antwort auf diese Frage, und ihren Clan hatte er ja verboten. Wolf war nicht auf die Idee gekommen, ihr Tipps zu geben welcher Clan am besten wäre, sollte sie sich mal für einen entscheiden müssen. Und so kannte sie nur die Klischees der verschiedenen Clans.

Ne Infobroschüre zu den verschiedenen Clans mit Vor- und Nachteilen wird es sicher nicht geben. Und da du mich ja bereits kennst, kannste mich ja dort hinstecken wo ich am besten hinpasse.

Melody wusste dass diese Worte nicht gut waren, schon während sie ausgesprochen wurden. Aber sie konnte nichts daran ändern, konnte sie nicht mehr rückgängig machen. Was sie nicht wusste, war, ob sie damit das Fass zum Überlaufen gebracht hatte.
Ihre Augen weiteten sich einen Moment lang und ihre linke Hand verkrampfte sich in ihrem Hemd. Fast so, als hätte sie die letzten Augenblicke nur als Zuschauer in diesem Raum gestanden, unfähig irgendeine Möglichkeit zu finden, die eigenen Worte zu überdenken und sich vielleicht etwas klüger auszudrücken. Ihr Blick blieb starr auf Kuragin gerichtete da sie es in dem Moment nicht wagte von ihm wegzusehen.
 
Nikolai musste beinahe loslachen bei den Worten der Gangrel - einen Rebellen spielen wollen und zeigen, dass man selbstständig ist, aber am Ende dann doch nciht wissen was man tun soll! Einfach zu lustig.

Nun, werte Melody, dann werde ich euch wie bereits vorgeschlagen, zu den Ventrue stecken. Der werte Herr Price wird sich um sie kümmern und ihre Anfänge so angenhm wie möglich gestalten.

Ahja, ich würde es auch bei ihnen, so wie bei jeder anderen Person auch, begrüssen, wenn sie auf das Perdu verzichten würden, wenn sie mit mir sprechen. Ich komme einfach aus einer anderen Zeit und empfinde dies als unangemessen und beinahe sogar als beleidigend. Sie würden mir also einen grossen Gefallen tun...


Danach fiel der Bick Nikolais auf Lurker:
Ich werde sie sehr gerne wieder als Mitglied der Carmarilla ansehen.

Und zu dem Thema Kampf kann ich nur soviel sagen:
Wir können uns ja beizeiten, falls sie Lust dazu hätten, ein wenig austoben - damit man nicht ins rosten kommt. Ausserdem würde ich gerne, falls sie irgendwann dazu gewillt sein sollten, die Fähigkeit erlernen die Unterhaltung mit Tieren zu erlernen. Aber ich Gegensatz zu ihnen, werter Lurker, bin ich ein Krieger und Soldat. Damit sollten wir beide ja auf einer ähnlichen Ebene sein.


Nikolai lächte nun freundlich und recht erfreut wie es schien...
 
Melody schwieg. Nicht weil sie darauf nichts mehr zu erwiedern hatte, es wäre nur nichts nettes dabei rumgekommen. Ihr Blick senkte sich auf ihre Schuhspitzen und sie lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Brav könnte man fast meinen.

Ich komme aus einer anderen Zeit.. Blah.. dann verschwinde doch einfach wieder dahin zurück und lass dich dort ein wenig herumsiezen. Zickt wegen nem kleinen Wort rum und verlangt von mir dass ich mich anpasse. Und das am Besten noch mit Freuden.
Ich bin ein Krieger und Soldat.. es wäre mir eine Ehre. Was labern die beiden da eigentlich? Kommt der andre auch auch ner seltsamen Zeit?


Kurz ging ihr Blick zu Lurker rüber, wobei sie leicht die Stirn runzelte.

Vielleicht liegts dran dass es Kerle sind.. wenn das andre schon net mehr geht braucht man ja Ersatz, weshalb also nicht irgendwelche dämlichen Sprüche die toll klingen sollen? Zum Kotzen.

Sie sagte auch weiterhin nichts mehr, solange man sie nicht ansprach. Der Blick kehrte zurück zu ihren Schuhspitzen und nur ab und an spannte sich ihr Körper kurz an, oder meinte man das nur?
 
Lurker hatte sich zurückgelehnt und Sarah beobachtet. Dann geschah etwas womit er nicht gerechnet hatte. Er hatte ihr die freie Entscheidung lassen wollen und sie hatte sich falsch entschieden.
Im Schatten seiner Kapuze legte er die Stirn in Falten. Sie überließ es Nickolai zu entscheiden wo sie hin sollte ? Und das obwohl sie wußte das er sie in seinen Clan einverleiben wollte ? Es war doch wohl vollkommen logisch wie er entscheiden würde wenn man ihm die Wahl überließ.
Kein Wunder das er an Lurker gewandt zufrieden schnurrte wie ein alter schwarzer Kater der den Mund voller Wellensittich hatte.
Es wäre sicherlich klüger von Sarah gewesen wenn sich sich kurz die Zeit erbeten hätte um mit ihm Rücksprache zu halten. Eigentlich hatte sie es auch nicht so gemeint, sie hatte von Nickolai Informationen über die Clans haben wollen, das war ihre eigentlich Frage.
Der Seneschall hatte zugestoßen wie eine Klapperschlange, Respekt.
Aber das gehörte nun einmal dazu wenn man jemandem die freie Wahl ließ, er konnte dann eben schnell Fehler machen.
Einerlei, er konnte nur versuchen den Schaden noch einigermaßen einzugrenzen.

Das ist eine gute Wahl Sarah, der Clan der Könige ist stark. Wann immer du aber Fragen oder andere Anliegen hast, sollst du wissen das du dich auch noch an mich wenden kannst. Das hatte dein Erzeuger sicherlich im Sinn als er dich zu mir schickte.

Er hoffte das ihm der Seneschall dies nicht verbieten würde, wenn er wußte das Sarah ihm überantwortet worden war.
So fühlte sie sich vielleicht trotz ihres Mißgeschickes nicht so alleine.

Außerdem hast du so immer ein Ohr am Seneschall, nicht wahr du kleiner Schlingel ?

Beinahe wäre er erschrocken als der gehäßig zischelnde Gedanke plötzlich in seinem Kopf auftauchte. Und da hatte Nickolai ihn auch schon an der Brust der Camarilla willkommen geheißen.
Wunderbar, kaum war er wieder in diese Gesellschaft hineingeraten, schon kreisten seine Gedanken wieder um den eigenen Vorteil und darum wie er sich Informationen sichern konnte. Die Katze läßt eben das mausen nicht.
Als er Sarah jedoch seine Hilfe angeboten hatte, war dies ehrlich gemeint gewesen. Die Tatsache das ihm das irgendwelche Vorteile bringen mochte hatte sich erst hinterher dazu geschlichen.
Aber der Ventrue konnte ihm deswegen schlecht böse sein. Immerhin nahm er Sarah sicherlich nicht aus Mildtätigkeit auf, sondern hatte sicher auch Interesse an ihrem Wissen über die Sekte und ihre Mitglieder.
Gut, das die Kleine im Grunde nichts über ihn und Dimitri wußte war eben einfach nur Pech, aber im Grunde war es derselbe Gedanke den Nickolai verfolgte. Er wollte sich und seine Leute absichern und als netten Nebeneffekt einen Einblick in die `Gegenseite´bekommen.
Also war es wohl nur Recht wenn Lurker bei diesem Handel dieselben Ziele verfolgte. Man konnte sagen sie waren Quitt. Deswegen konnte man das Lächeln des Nosferatu in seiner kratzigen Stimme hören, wenn man es schon nicht sah.

Es wird mir eine Freude sein ihnen dabei zu helfen, wir werden bei Gelegenheit gerne beginnen. Im Gegenzug lasse ich mir von einem Soldaten gerne noch ein paar Finten und Züge zeigen.

Was er an Kampf gelernt hatte war eher eine Mischung aus Straßenschlägerei und verschiedenen Elementen aus Kung Fu Filmen gewesen. Effektiv, aber sicher nicht schön. Er konnte sich Nickolai aus irgendeinem Grunde perfekt mit einem Säbel oder so etwas vorstellen.

Somit war dieses Treffen eigentlich seltsam ruhig und friedlich verlaufen. Sarah hatte sich also in ihr Schicksal ergeben und auch er hatte sich nicht für die Ideale des Sabbat auf den Scheiterhaufen geworfen. Alleine der Gedanke das er dies hätte tun sollen war allerdings auch zum Schießen komisch.
Dimitri war nicht mehr hier und die Camarilla war nicht weiter ein zerstreuter Haufen mit einem feigem Prinzen der sich verkrochen hatte. Nickolai hatte den festen Willen hier seine Ordnung einzubrennen und Lurker wollte in dieser Maschine nicht zwischen die Zahnräder geraten.
So freundlich und warm Nickolai sich gab solange ihm dies nutze, so kalt und knallhart würde er handeln wenn ihm dies als effektiver erschien.
Lurker kannte sich mit `Menschen´aus, er irrte sich selten und hatte gelernt seinem erstem Eindruck von jemandem zu vertrauen.
 
Ein leichtes Nicken von Nikolai folgte den Worten Lurkers. Er schien ihm in allen Punkten zuzustimmen.

Dann freut es mich, dass wir diese Unterhaltung hatten. Ich werde in nächster Zeit die Personen die es wissen müssen, davon in Kenntniss setzen, dass ihr beide auf unserer Seite steht. Werter Lurker, ich muss ihnen leider auch die Worte des Justikares übermitteln. Euch ist es nciht gestattet ein Kind oder ein Ghul zu zeugen.

Als ob dich das kümmern würde - wenn man nicht sieht, kann man nur schwer kontrollieren. Jedoch übertreibe es nicht, Nosferatu...

Danach beugte sich Nikolai nach vorne und überreichte Melody einen Zettel auf dem die Nummer von Ashton Price stand.

Werte Melody, sie können unter dieser Nummer den werten Herren Price kontaktieren. Er wird sich ihrer annehmen. Falls sie jedoch irgendwelche Wünsche oder Fragen haben, die ihnen von dem werten Herren Price nicht erfüllt werden können, zögern sie nicht und sprechen sie mich ruhig an.
 
Der werte Herr Price wirds sicher richten.

Der Tonfall war diesmal frei von Spott, nur die Worte konnte man als solchen sehen, aber da er aus einer anderen Zeit kam konnte es ja auch möglich sein dass sie sich ihm nur anpassen wollte.
Sie musste von der Wand wegtreten und auf seinen Tisch zugehen um den Zettel schließlich zu nehmen und in einer der Taschen verschwinden zu lassen.
Sie würde noch auf Lurker warten und mit ihm zusammen das Gebäude verlassen, immerhin waren sie auch zusammen hergekommen, danach würde sie sehen was sie als nächstes tun würde
 
Auf die Botschaft das er weder Kind noch Ghul haben dürfte reagierte Lurker schlichtweg gar nicht. Er hatte verstanden ja, aber was daran sollte ihn berühren ? Er hatte ein Junges, den absoluten Hauptpreis, das begehrteste Objekt das es in Finstertal gegeben hatte, damals zur Zeit des Tzimisce Fluches. Alle hatten ihn haben wollen, aber er hatte ihn bekommen. Was sollte er noch mehr wollen ?
Ein Fleischpüppchen zum spielen ? Er hatte Dimitris Menschlein an sein Kind verschenkt und um Volzmann würde er sich noch kümmern.
Es war eine Strafe von Camarilla Vampiren, das war deutlich zu merken, denn die Auswirkungen dieser Strafe waren rein Gesellschaftlich.
Sarah sah ihn an als würde sie darauf warten das sie sich dann verabschiedeten, Lurker nickte ihr leicht zu, stand aber weder auf, noch machte er sonstige Anzeichen zum Aufbruch.
Es war am Seneschall sie zu entlassen, nicht an ihnen zu gehen wenn sie gerade Lust dazu hatten. Möglicherweise war dies ja auch nur einer von vielen Punkten die Kuragin zu klären hatte, wer konnte das wissen ?
Sarah mußte von nun an im Umgang mit anderen Untoten, vor allem mit solchen die `höher´gestellt waren, geschult werden. Darum beschloss er mit gutem Beispiel vorranzugehen.
 
Nikolai ging nicht weiter auf das Benehmen von Melody ein, noch machte er sich darüber Sorgen. Sie würde es lernen - so oder so! Die Regeln waren einfach und Nikolai erwartete von jenen die ihm nahe standen, dass sie sich daran hielten. Dafür erhielten sie freie Hand bei allem was sie tun wollten, solange sie die Regeln nicht brachen, und ebenso die volle Unterstüzung von Nikolai. Es war ein mehr als nur faires Geschäft - Nikolai, und das obwohl er ein Ventrue war, gab den seinen Freiheit zu tun und zu lassen was sie wollten, solange sie ihre Aufgaben erfüllten.

Auf ein wiedersehen mit Lurker freute sich etwas tief in Nikolai. Irgendetwas an dem Nosferatu gefiel ihm...

Nikolai nickte den beiden zu.

Falls es von ihrer Seite aus, werte Herschaften, nichts mehr gibt, würde ich vorschlagen das wir uns nun trennen. Ich muss noch einige Dinge erledigen die keinen Aufschub dulden.

Ich wünsche ihnen beiden alles Gute und hoffe das wir auch weiterhin so erfreuliche Abende haben können.


Für manche mochte sie dieses "erfreuliche Abende" haben können, wie Hohn oder Spott anhören, aber Nikolai meinte dies ernst. Die Frage die dann aber im Raum blieb, war was für Nikolai ein unerfreulicher Abend war?...
 
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