[23.04.06] Beim Freund und Mentor - Marco sucht Martin im Schloss auf

Durro-Dhun

Erklär(wer)bär
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Die Ereignisse auf dem Gründungsball hatten sich... überschlagen... ja, das war das richtige Wort! Schneller, als man auch nur in der Lage gewesen war, seine eigenen Pläne den Ereignissen anzupassen hatte sich die Lage ständig geändert.

Nun... zumindest war Marco mit dem Unleben davon gekommen. Und was einen nicht umbringt, macht einen noch härter... hieß es zumindest.
Marco hatte mehr als nur genug auf dem Ball gelernt. Er hatte einige Fettnäpfchen tapfer umsegelt und manche anderen persönlich ausgelotet, aber alles in allem - vor allem in Anbetracht des Umstandes, dass ihm der Seneschall sein intimstes Geheimnis entrissen hatte - konnte er sich glücklich schätzen, noch die Nacht unsicher zu machen und nicht als Häuflein Asche geendet zu sein.

Ashes to Ashes... hm... guter Songtitel...

Und die Nacht brachte weiter Neuerungen und Wandlungen. Marco hatte zumindest einen flüchtigen Blick auf das Spiel der Alten und Mächtigen werfen können und war jetzt zumindest vorgewarnt, was das Ausmaß der Heimtücke und Intrigen Seinesgleichen anging.

Früh in der Nacht, genauer gesagt kurz nach Sonnenuntergang, machte sich der junge Toreador auf den Weg zum "Hotel am Schloss", um Martin zu sprechen.

Nach vertraut höflichem Klopfen, in einem altbekannten Takt, den er die letzten zwei Jahre immer verwandt hatte, betrat er Martins Zufluch.

"Hallo, Martin..."
irgendwie klang Marco's Stimme sowohl nach Erschöpfung wie auch nach Tatendrang und Unternehmergeist... eine seltsame Mischung.

"Mann... das war gestern vielleicht ein Veranstaltung auf dem Ball... wir haben uns gegen Ende gar nicht mehr sprechen können..."

Ein ungläubiges Kopfschütteln:
"Du hattest recht... weißt du... ich hätte nicht gedacht so schnell in die Spielchen der Alten hineingezogen zu werden... ich wollte mich immer aus allen Intrigen hier heraushalten und nur mein räudiges Unleben führen und jetzt bin ich schon bis zum Hals in einer drin!
Der Seneschall muss das irgendwoher geahnt haben... naja, ganz offensichtlich wollte er sich am Maler rächen...

Weißt du, eigentlich bist ja du an allem schuld!"

Marco gelang es, seine Mine neutral aussagelos zu halten!
 
Martin blickte recht überrascht.

Er hatte mir Marco gerechnet. Ja er hatte sogar darauf gewettet, dass er kommt.
SO schnell hatte er dann aber wieder doch nicht gedacht.

Auf die ersten Worte Marcos nickt er nur. Dann Ich? Nun, ich dachte WIR hätten uns entschieden dich erstmal aus allem raus zu halten. Martin winkt ab. Aber gut wenn du so willst sind wir quitt.
Was diese Spielchen angeht. Ich war nie sehr begeistert von deiner Entscheidung ein Camarilla Vampir zu werden. Ich habe mich nie dagegen gestellt, aber ich selbst gehe einen anderen Weg, das weißt du.
Jetzt rate mal warum!
So leid es mir tut, aber jetzt bist du mittendrin und um ehrlich zu sein... ich auch. Bevor du nämlich mir die Schuld gibst, bedenke bitte was ich für dich aufgegeben habe. Ich war schon Jahrzehnte in dieser Stadt und NIEMAND hat mich überhaupt richtig wahrgenommen. Erst als du dich in die Camarilla eingegliedert hast, nein.. eigentlichs chon vorher.. als du noch ein Ghul warst und ich sie dir zeigen wollte... ab diesem Zeitpunkt fing ich auch langsam an mich in diesem Spinnennetz zu verfangen.

Martin seufzt tief. Tut mir leid. Lass uns damit besser aufhören. Wir sind beide schuld.

Viel wichtiger... Was hast du jetzt vor? Mit Regeanne versöhnen? Oder doch
endlich etwas anderes?
 
Marco muss grinsen, als Martin genau so reagiert, wie er es sich gedacht hatte... dann schließlich doch noch ein Lachen:

"Nein, Martin, das meinte ich nicht... Ich meine... du warst ja ein Jahr lang so zeimlcih der einzige Vampir, zu dem ich Kontakt hatte, bevor ich nach Skandinavien gegangen bin, und... nun ja, irgendwie hab ich wohl doch einen recht guten Mentor - dich - erwischt...

Ich meine... nimm's nicht als Beleidigung auf, aber du bist viel menschlicher, viel ehrlicher als dieser ganze eiskalte Verein an Ahnen..." er seufzt.
"Tja... aber das hast du ja in gewissem Maße auch immer angedeutet...

Und was Regeanne angeht, Martin...

Ich glaube KEINER hat erwartet, sie gestern auf dem Ball zu sehen... sie hat mal wieder einen ihrer perfekt inszenierten Auftritte hingelegt... sogar der Seneschall und der Maler waren perplex.

Aber... ich weiß ja nicht einmal, ob sie noch existiert... sie hätte im Café genausogut verbrannt... nein, ich WEISS dass sie noch lebt... ich... SPÜRE es, verstehst du?

Und... ja... ich hatte vor, mich zumindest bei ihr vorzustellen... du weißt ganz genau, dass ich das damals, am Tag nach dem Kuss, schon machen wollte... und dann war sie verschwunden...

Ich weiß nicht, ob wir uns versöhnen. Aber - auch wenn ich unbedingt wieder Kontakt mit ihr aufnehmen will - und hoffentlich werde - werde ich sehr vorsichtig bei dem sein müssen, was ich tue... ich habe nicht vor, mich erneut von ihr ausnutzen zu lassen..."
 
Hereingelegt.

Wenn Marco mit den Intrigen nicht klarkommt und mich so schnell auf den Arm nimmt... was sagt das über mich aus? Achwas, es war bloß ein Scherz und ich war nicht vorbereitet.

Der Ravnos winkte ab.
Tut mir leid Marco, aber wenn du dich nicht von ihr ausnutzen lassen wirllst dann gehe ihr aus dem Weg.
Du hast nicht die Willenstärke sie zu bezwingen. Sie ist einmal wieder aufgetaucht und schenkte dir vermutlich nicht mehr als einen Blick, gut vielleicht ein Lächeln, und schon bist du wieder verloren. Wenn du dich schon entscheidest mit ihr Kontakt aufzunehmen, dann mach es auch richtig.
Es gibt genügend Bücher, Tips udn Vorschläge zu solchen Themen. Alles abgedroschene Sprüche, die schon zu meinen Lebzeiten kursierten. Trotzdem.
Mach dir eine Liste was du mit diesem Gespräch erreichen willst. Mach dir klar was du über sie denkst, was sie über dich denkt.
Entwerfe das ganze Gespräch und hundert Variationen im Geist schon zuvor.
Es WIRD anders laufen als du denkst, aber so hast du vielleicht eine Chance wieder zu gehen ohne ihr Spielzeug zu sein.

Und vor allem, und das musst du mir versprechen, lass dir Zeit.
Sei dir darüber im klaren, dass sie in der Stadt ist. Sie ist immer in deiner Reichweite, aber sie muss sich nach dir richten. Du hast die Kontrolle über die Situation. Wenn du erstmal merkst, dass du ihr gegenüber nicht machtlos bist, dann wirst du auch erkennen, dass du sie vielleicht doch nicht brauchst.

Ach... ich habe zuviel von diesem Selbsthilfe Unsinn gelesen denke ich.
Du verstehst aber was ich sagen will oder?


Liebe... ich liebe die Liebe. Das hilft dir aber nicht Marco. Du brauchst jemanden der die Liebe versteht und das bin ich beileibe nicht.
 
WAS UM ALLES IN DER WELT MACHT DICH GLAUBE, DASS ICH SIE BEZWINGEN WILL !!!

Marco lässt sich in einen der Polstersessel fallen.

"Martin... ich weiß ja, dass du recht hast, aber glaubst du wirklich, das wüsste ich nicht?

Vielleicht ist es einerseits ganz gut, dass ich einigen... Abstand .... zu ihr hatte. Ich weiß ganz genau, wie sie reagieren wird, sollte ich sie aufsuchen.

'Ah, sie mal einer an, da kommt ja unser verlorener Sohn wieder nach Hause!' " Marco imitiert eine betont gelangweilte, zickige Stimme.

"Sie wird mich behandeln wollen, als wäre ICH ganz alleine daran schuld, dass sie die Stadt verlassen musste... oder mich mit damit strafen mich nicht zu beachten. Je nach dem... sie wird großen Wert darauf legen, von vornherein als überlegen in das Gespräch zu gehen...
Ich meine... ich zweifle nicht daran, dass sie es ist, aber ihr wird viel daran liegen, mich das auch spüren zu lassen...

Und trotzdem, Martin, sie ist meine ERZEUGERIN...

du weißt so gut, wie ich, was das bedeutet! Verdammt noch mal, ich bin an sie GEBUNDEN, so oder so..."

Weißt du, wovor ich am meisten Angst habe? Dass sie mich abgeschrieben hat. Als untragbar eingestuft und nicht mehr der Beachtung wert. Einfach nur ein kleines Missgeschick oder eine Fehleinschätzung ihrerseits...
 
Martin schüttelte denn Kopf.

Warum Marco? Zwei Jahre sind vergangen. Ich will einfach nicht glauben, dass ich zwei Jahre geopfert habe und du ihr noch immer willenlos unterworfen bist.
Du kannst auch mit Bluteid deinen Weg gehen... ohne sie... Marco... Ich hätte dich nie zum Seneschall bringen sollen. Du wärst auch ohne die Camarilla glücklich geworden.


Gut.. mach es wie du willst. |/rede]

Tut mir leid Marco, aber ich werde mich darum kümmern müssen. Ich werde dich dazu bringen müssen sie zu vergessen. Verzeih mir. Ich.. du bist .. Ich kann einen Freund nicht ins Messer laufen lassen. Selbst wenn das heißt, dass ich dich belügen muss.
Ich denke Marco... vorerst hast du einen neuen Schatten.


Du weißt, dass ich immer da bin um die Ratschläge zu geben. Sicher... ich bin nicht der klügste Vampir. Ich weiß meine Dinge und sie wissen ihre. Sie wissen wie es ist Intrigen zu spinnen und sich anzulügen und ich.. ich hoffe zumindest noch zu wissen wie es ist Gefühle zu haben.. nein nicht nur zu haben zu erleben.
Du stimmst mir damit zu nicht wahr?
Gut... ist dir mal in den Sinn gekommen, dass Regeanne nicht anders ist?
Sie mag dir noch so viel von sich gezeigt haben, am Ende war es vermutlich nichts mehr als Mimikry. Also können wir Gefühle bei ihrer Entscheidung außer acht lassen.

Betrachten wir es einmal logisch.
Du zeugst ein Kind. OHNE Erlaubnis nebenbei.
Das Kind verschwindet und ist zwei Jahre fort, ja du bist nicht einmal mehr in der Nähe des Kindes.
Dann taucht es wieder auf. Du weißt nicht genau mit wem es sich abgegeben hat, du weißt nicht genau an wen es gebunden, in wessen Auftrag es arbeiten könnte.
Du weißt nicht einmal sicher was es über dich denkt.

Was würdest du Tun -rein logisch versteht sich- wenn das Kind auftaucht und sich mit dir versöhnen wollte?
 
Verdammt... ich glaube er versteht nicht.... NEIN! Er versteht zu gut...

"Nun... was würde ich tun ?

Egal, was ich dir darauf antworte, es ist irrelevant...



irrelevant, deshalb, weil es hier nicht um mich geht. Es geht hier um Regeanne... und... und sie hat bereits etwas getan.




Sie hat mich ignoriert. Und... naja, du siehst ja, dass mich das berührt..."

Marco wirkt nicht wiklich niedergeschlagen, aber zumindest... ja, was eigentlich?


"Verdammt noch mal, Martin, du weißt, dass ich nicht vorhabe, mich ihr willenlos auszuliefern... damals, vor zwei Jahren vielleicht, wäre ich wie ein geschlagenes Schoßhündchen zu ihr zurück gerannt und hätte sie gebeten, mich noch ein bißchen zu quälen... aber heute?

Soll ich ganz ehrlich sein? Ich meine, ohne dir was vorzumachen oder vorzuspielen? Das haben wir beide nicht mehr nötig.

Heute auf dem Ball ist mir eingies Klar geworden. In der Kainitischen Gesellschaft gibt es nur wenige Möglichkeiten, um sowohl gesellschaftlich als auch per se überleben zu können:

a) Du beherrscht die Intrigen so gut, dass du alles, was an bösen Absichten auf dich abgeschossen wird, auf andere umleiten kannst... das steht mir nicht offen...

b) Du hast einen Clan, der dich in seine Reihen aufnimmt und - zumindest offiziell - die gemeinsamen Interessen vertritt... in Wahrheit werden es wohl eher die des Primogens sein, aber das lassen wir mal dahingestellt sein. Ich war um ehrlich zu sein, mehr als überrascht, dass mich der Maler so ... kompormisslos... anerkannt hat. Sicher, der Clan der Rose ist zur Zeit geschwächt, aber... nun, du siehst ja, schon alleine dadurch, dass der Maler Nikolai ein Dorn im Auge ist, musste ich gestern für den Seneschall als Sündenbock herhalten! Das alleine kann noch nicht reichen...

und so bleibt für mich als Frischling nur eins:

c) Man sucht sich einen Mentor oder seinen Erzeuger und lernt von ihm, was notwendig ist, um zu überleben. Verstehe mich nicht falsch, Martin. Du bist mir unwahrscheinlich viel wert, du bist wahrscheinlich der einzige Kainit in der Stadt, dem ich uneingeschränkt vertrauen kann... wenn du mich hättest ausnutzten wollen, dann hättest du das schon längst getan.
Du kannst mir Dinge beibringen, von denen Regeanne nur träumen kann... nun wahrscheinlich hält sie das festhalten am Menschsein und die Fähigkeit Gefühle zu empfinden eher für eine Schwäche...
Aber dabei darfst du eines nciht übersehen: Regeanne ist die MEISTERIN der Intrige. Sie ist der Mittelpunkt des Gesellschaftlichen Lebens.
Ich habe nicht vor, mich dem Spiel der Intrigen hinzugeben, aber du weißt so gut wie ich selbst auch, dass ich gerade als Musiker einen gewissen gesellschaftlichen Umgang brauche... vielleicht gerade auch mit Kainiten... und je besser in Regeanne kenne, desto mehr kann ich wahrscheinlich auch lernen, Intrigen abzuwehren, oder mich durch welche zu schützen... bei Gott, ich hasse das, aber ganz offensichtlihc bleibt mir nichts anders übrig...

Martin, überleg doch, ich will dich nicht verletzen, aber letztenendes bezahlst du für deine... Aufrichtigkeit, die du dir erhältst durch eine gewisse gesellschaftlihce Isolation. Du hättest, gäbe es mich nicht, doch auf keinen Fall den Umgang mit der Camarilla betrieben. Du hättest dich schön heraus gehalten und dein Leben geführt... aber... ohne dabei eine Wertung deines Lebensstiles abzugeben: Für mich ist das nichts... "

Hoffentlich war das jetzt nicht zu viel... und hoffentlich denkt er nicht, dass ich mich jetzt der Camarilla anschließen will... verdammt, Martin, ich muss einfach eine Weile so tun, als ob ich bei deren Spiel mitmache... du weißt so gut wie ich, dass sie jeden Vampir, gerade die Kücken, für sich beanspruchen...
 
Martin hätte gerne geweint.
Er konnte es nicht aus zwei einfachen Gründen.
Erstens würde er Blut weinen und Blut könnte nicht annähernd das Beschreiben was er fühlte und zweitens sah Marco trotz allem noch zu ihm auf und er wollte nicht ihr Verhältniss derart stören.

Martin weinte nicht.

Wir stehen beide an einem Scheideweg. Du Marco kannst versuchen deine eigenen Wege zu gehen sei es in oder außerhalb der Camarilla... und ja die Möglichkeit gibt es immer. Und sei es außerhalb dieser Stadt oder du kannst dich jemanden ganz und gar verpflichten. Der Maler ist dein Primogen, trotzdem erschien er mir im großen und ganzen als keine schlimme Persönlichkeit. Er kann dir den Umgang mit dem Giuft beibringen, den du erlernen willst. Dir bliebe auch Regeanne als Möglichkeit, gesetzt dem Falle, dass sie dich aufnimmt versteht sich. Die Schule, die du bei ihr genießen würdest wäre... sagen wir es vorsichtig eher praktischer Natur. Sie würde dich genau wie alle Anderen mit dem Gift verletzen und du würdest durch zusehen lernen wie man es injiziert und selbst abgehärtet werden oder daran sterben.
Für mich gibt es ebenfalls ein paar Möglichkeiten. Ich kann entweder hier bleiben und versuchen meine 'Isolation' aufrecht zu erhalten oder ich kann mich in die Schlangegrube werfen und hoffen nicht gebissen zu werden. Entweder eins dieser beiden oder ich verleugne nicht weiter meine Natur und gehe. Ein Ravnos ist nicht dazu bestimmt ewig an einem Ort zu bleiben. Früher oder später werde ich dem hier überdrüssig werden und gehen.. Warum nicht schon jetzt? Vielleicht komme ich ja wieder.. in 50 Jahren.. vielleicht in 100.


Er wartete ein zwei Augenblicke.
Ließ die Eröffnung etwas sacken.

Ich kann nicht weiter meiner Wege gehen ohne in die Spiele hier verwickelt zu werden. Dazu war ich zu... aktiv in den letzten Nächten. Also entweder wandern oder in die Grube springen.

Ich werde nicht gehen Marco.
Als ob wir nicht beide wissen, wer mich hier hält! Und du wirst Regeanne nicht in Ruhe lassen bis du nicht sicher weißt was sie von dir denkt. Das wissen wir beide. Also wieso versuche ich es dir auszureden.
Ich werde nie zur Camarilla gehören und um ehrlich zu sein wollte ich sie lieber heute als morgen abschaffen. Zumindest diese korrumpierte Version, die als Camarilla gilt. Doch für die nächsten Jahre muss ich wohl mit den Wölfen heulen.

Also... versprich mir eins wenn du von Regeanne ein paar Kniffe lernst... erkläre sie mir.


Martin grinste bei seinen letzten Worten.

Martin weinte nicht, er scherzte.

Das konnte er sowieso besser.


Auch ein Scherz kann voller Trauer sein.


Selbst wenn es das Gegenüber nicht merkt.
 
Marco muss grinsen, auch wenn ihm nicht wirklich danach zu mute ist.

"Hey... natürlich kannst du nicht gehen, ohne in die Spiele hier verwickelt zu werden... MArtin, es sind SPIELE... und ... jey, verdammt, du bist ein RAVNOS ..."

Ihm war nicht nach scherzen zumute.
Übergangslos wird er wieder ernst.

"Martin, hör mal.... mir ist klar, dass das Konzept zumindest unter den anderen Vampiren hier nicht besonders... verständlich ist, aber... ich habe das todischere Gefühl, mich auf dich verlassen zu können, und du weißt, dass du das umgekehrt auch kannst, auch wenn mich kein Blutsband mehr an dich bindet..."

So! Das ist jetzt das erste mal, dass ich es ausspreche...

"Und... hey, wir wissen es doch beide, dass dieses Spiel für uns beide viel zu hoch ist...

Hör mal, du hast mir die letzten Jahre so viel beigebracht, ohne dich wäre ich gar nicht mal um die nächste Häuserecke gekommen, ohne von irgend einem übernatürlichem Wesen zerrissen worden zu sein...
Und wenn ich dir irgendwie helfen kann, dann tue ich das natürlich... naja, am wichtigsten im Moment wäre wahrscheinlich dir zu erklären, wie so ein Handy funktioniert..."

Jetzt grinst er ehrlich.

"Hast du auch nur eine Ahnung davon, wie lästig das ist, immer deinen Piepser anrufen zu müssen?!


Also... für's erste hatte ich gedacht, werde ich mich vorbildhaft mit diesem Assamiten um den Wiederaufbau des Elysiums kümmern... und danach bin ich ja erst einmal an diesen ORt gebunden, für ein Jahr... was aber für unsereins manchmal gar nicht so lange ist... sollte ich Regeanne wieder sehen... und sollte sie... ach du weißt schon...


Also... was willst du zuerst lernen? Soll ich meinem Ex-Dormitor zuerst Autofahren oder Telefonieren beibringen? Du bist bestimmt schon lange nciht mehr mit einer Handschaltung gefahren und was eine automatische SMS-Weiterleitung ist kann ich dir auch schnell erklären..."

Das Grinsen geht einfach nicht mehr weg....
 
Out of Character
HEY ich aate geantwortet.. wo ist mein Post hin!! *grr*

Pff.. ich poste heute später nochmal.. gemeinheit
 
Krieg ist auch eine Art Spiel. Bei manchen Spielen ist sogar mir der Einsatz zu hoch, da hast du recht. Manchmal muss man aber numal sogar Krieg führen.
Der Punkt ist für mich jetzt wohl gekommen.


Marco ich wünschte du wärst sicher auf meiner Seite, aber so lange du Regeanne nachläufst KANN ich mir nicht sicher sein.

Ich weiß, dass du mir vertraust und ehrlich... das erwarte ich auch nach dem ganzen Zeug, dass ich wegen dir veranstaltet habe.
Auch Maritn lächelt jetzt. Es scheint ehrlich zu sein.

Ich bin ganz zufrieden mit meinem Auto und meinem Piepser. Ein Handy.. das heißt nur, dass ich ständig erreichbar bin. Und zwar für jeden. Nein...
Ich möchte nicht Abends vom Seneschall geweckt werden nur weil er mich anruft.
Da ist mir mein Piepser lieber.
Was zum Teufel ist jetzt wieder eine SMS? Kaum ist man ein paar Jahre nicht dabei sich um die Technik zu kümmern tzz.. Und egal ob Automatik oder nicht... Ich denke ich komme ganz gut klar mit meinem Auto meinst du nicht? Aber ich komme auf das Angebot zurück wenn du mir etwas beibringen kannst.

Apropo... was genau ist ein Internet Casino?


Martin grinst bei letzterem sogar, allerdings scheint ihm die Frage ernst zu sein.
 
Marco grinst von einem Ohr zum anderen.

"Du meinst ein Internet-Café?

Müsste es irgendwo in der Fußgängerzone eins geben, wenn ich mich nicht irre... ich hab daheim einen eigenen Rechner, deshalb hatte ich bis jetzt nicht so das Bedürfnis, so was zu besuchen...

Aber das bring tmich auf eine Idee... wir könnten vielleicht im neu-aufgebauten Elysium eine Internetecke einrichten..."

Klar, und dann sitzen die ganzen Ahnen da rum und spielen in so einer Online-Chronik mit... wie heißt die Site? Blutschwerter, oder so...

"Das mit dem Piepser ist in Ordnung... auch wenn ich eher gedacht hätte, ich besorge dir ein Handy, damit wir unter uns erreichbar sind... wem du die Nummer gibst, ist deine alleinige Sache..."

[I[ Außer natürlich der Seneschall hat SO VIELE Connections, dass er auf eigene Faust über die Behörden deine Nummer herausfindet... [/I]

"Und wegen Regeanne...

Ich glaube nicht, dass sie mich zwingen kann, gegen DICH vorzugehen... und wenn doch, wirst du das an einem SEHR un-typischen Verhalten bemerken, also mach dir keine Sorge...
Hey... du bist so was wie mein Ersatz-Vater."

Hinter dem Scherz scheinen sich eine Menge Gefühle zu verstecken, die Marco so nicht hatte zeigen wollen.

Er erhebt sich, klopft Martin kumpelhaft auf die Schulter und geht zur Tür. Dort dreht er sich noch einmal herum.

"Nun, ich wollte mich heute eigentlich mit diesem Assassinen, dem neuen Hüter treffen... es wird wohl Zeit... du weißt ja, wie du mich erreichen kannst...

Gute Nacht!"

Die Zimmertür schließt sich.
 
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