[22.04.2006]Feuer und Asche

"Nein nein, machen Sie sich keine Umstände, Sir... wir waren nur gelegentliche Gäste und sind gerade zufällig vorbeigekommen. Wie kann den sowas passieren? Ist jemand verletzt worden?",fragte Ernest freundlich aber mit besorgter Miene.
 
Cat sah zu dem Polizisten. "Das stimmt. Wie es nun einmal ist, wenn man in der Nähe ist, sieht man nach, ob die Gerüchte stimmen. Schrecklich, was hier geschehen ist. Gibt es schon einen Verdacht, wie das Feuer ausgebrochen ist? Oh ... entschuldigen sie bitte. Wahrscheinlich dürfen sie sowieso keine Neuigkeiten preisgeben. Wir wollen sie auch nicht weiter belästigen." Sie lächelte kurz entschuldigend.
 
Der Brand-Inspektor der Feuerwehr ist noch dabei seine Untersuchungen anzustellen. Vorher kann und darf ich Ihnen nichts sagen. Ausser das mehrere Personen in dem Feuer ums leben gekommen sind. Allerdings sind diese noch nicht identifiziert. Aber das werden Sie sicher auch bald in der Zeitung lesen können. Fahren Sie jetzt bitte weiter.
 
Cat hatte einen erschrockenen Gesichtsausdruck und nickte dann. "Ja. Danke." Dann sah sie zu Ernest. "Fahren wir ... "

Als die beiden wieder im Auto saßen, sah sie zu Ernest. "Wenn du zufällig irgendetwas über die Brandursache herausfindest ... und wer dafür verantwortlich war ... wäre es nett, wenn du mir das sagen würdest. Könnte ja sogar sein, dass es Kainiten waren ... keine Ahnung ..."
 
"Ja, sicher... natürlich! Vielleicht solltest Du dich an Viktor wenden... er kann die Geister befragen. Das klingt zwar ein wenig Voodoo, aber es kann vielleicht die entscheidende Hilfe sein... wenn man schon solche Möglichkeiten hat sollte man Sie auch nutzen, findest Du nicht?", sagte Ernest leise und bekümmert. Der Engländer schien bedrückt zu sein und hielt sich sogar an die Geschwindigkeitsbegrenzung...Tote...oh mein Gott! Ernest musste an die wunderschöne Kellnerin denken, die ihm bei der Suche nach Cats Adresse weitergeholfen hatte...
 
Cat nickte. "Ja ... sehen wir mal, ob er mir helfen kann." Dann war sie wieder eine zeitlang still. "Es tut mir wirklich leid ... dass ich dir so seltsame Dinge unterstellt habe ... ich mag dich sehr ... aber hab einfach etwas Geduld mit mir. Ich bin das alles nicht gewohnt ..." Sie lächelte kurz in seine Richtung.
 
"Lieben heisst... niemals um Verzeihung bitten zu müssen...", zitierte Ernest den vorletzten Satz aus dem Film "Is was Doc?" (Der letzte lautete: "Das ist ja wohl das dämlichste was ich je gehört habe...")

"Hey... ist schon Ok!", sagte Ernest sanft:"...alles andere hätte mich auch gewundert."
Er hielt vor Cats Wohnung und öffnete ihr die Tür um ihr beim Aussteigen behilflich zu sein.
 
Cat lächelte leicht verlegen und stieg dann aus. "Ich danke dir für den Abend. Wirklich." Sie strich ihr Kleid glatt. "Und vielen Dank für das Kleid. Willst du den Schmuck gleich wieder mitnehmen? Dann kannst du noch mit nach oben kommen."
 
"Nicht beim ersten Date...", sagte Ernest spitzbübisch:"...und den Schmuck hole ich später ab... dann habe ich einen Grund wiederzukommen..."
Zärtlich drückte er ihr einen sanften Kuss auf die Wange.
 
Cat grinste. "Ziemlich frech, mein Lieber." Dann nickte sie, gab ihm auch einen sanften Kuss auf die Wange und schlenderte zur Haustüre. "Ruf an oder schreib eine SMS, wenn du vorbei kommen willst. Ich bin die nächsten Tage ausgebucht." Sie winkte noch kurz und wartete, bis er davon fuhr.
 
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