[21.05.06] Learning to fly...

Malkav

Jacks vergeudetes Leben
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4. April 2004
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Magus Gellar breitete seine Materialien für die kommende Unterrichtsstunde ordentlich auf dem Schreibtisch aus und warf einen kurzen Blick auf seine Armbanduhr.
6 Minutes left...
Nachdenklich griff er eine der Federn und drehte sie im gedeckten Licht der kleinen Bibliothek im 2ten Stock- hoffentlich würden die beiden neuen ein Mindestmaß an Talent für diesen Pfad mitbringen, denn Ernest musste zugeben, dass er im Grunde genommen kein Lehrer war. Seine Kenntnisse beruhten auf harter Arbeit und einem gewissen Maß an Talent für die Praxis und waren nur sehr bedingt akademischer Natur.
Was allerdings am schwersten wog war, dass Ernest nun wirklich nicht von sich behaupten konnte den Kopf frei zu haben.
Cat war ausgezogen und hatte einen leeren Fleck in Ernests Leben hinterlassen. Der Engländer seufzte leise.
Immer eines nach dem anderen..
 
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Johanna betrat die Bibliothek, und sah kurz erstaunt hoch als sie Ernest bemerkte dann sah sie sofort wieder zu Boden. "Oh, entschuldigen sie Magus Geller, ich wusste nicht das sie ihre Unterrichtsstunde mit Magus Helscher hier abhalten. Ich werde sie nicht stören, ich wollte mir nur ein Buch holen." Ihre Stimme klang unterwürfig und höflich. Sie ging auf eines der Regale zu.
 
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Ernests Augenbraue schnellte nach oben:"Warum das? Haben Sie beschlossen, dass Sie den Pfad nicht brauchen? Ich würde ihnen dringend empfehlen am Unterricht teilzunehmen..." Ernest setzte sich auf die Kante des Schreibtischs und sah Johanna aufmerksam an- irgendwie reifte in ihm der Gedanke, dass die Neue ihn nicht leiden konnte.
 
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Johanna sah weiter zu Boden, nun konnte sie wohl nicht verhindern dass die Beleidigung die sie empfunden hatte, sich ein wenig in ihrer Stimme zeigte. "Aber nein, nur hörte es sich so an, als wäre dies eine Einzelstunde, ich wollte mich nicht aufdrängen da ich nicht eingeladen wurde." Spätestens jetzt würde jemandem der die Frauen kennt, eine weitere Möglichkeit für Johannas Verhalten einfallen.
 
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Ernest hatte in der jüngsten Vergangenheit bereits eindrucksvoll bewiesen, dass dem nicht so war und seufzte leise:
"Miss Greif... ich habe ihnen bereits vor einigen Tagen gesagt, dass mir ihre Ausbildung in diesem Pfad obliegt, didn´t I?
Falls es ihnen nicht aufgefallen ist- die Zeiten sind hart, meine Zeit ist rar und mein Privatleben ist ein Trummerfeld!
"Ich weiß nicht wann Sie gestorben sind, aber Sie sind auch keine 16 mehr, therefore should certain basic skills...!"

Ernest schien zu bemerken, dass er nicht wirklich den Ton traf und machte eine kleine Pause:
"Hören Sie... sie scheinen wirklich ein nettes Mädchen zu sein und ich bin mir sicher, dass sie auch um einiges klüger sind als ich aber in dieser Stadt laufen einige Dinge gegeneinander und hier ist nie irgendetwas einfach, ok?"
Ernest zögerte ein wenig und berührte sie schließlich mit seiner eiskalten Hand an der Schulter:
"Miss Greif... ich hab kein persönliches Problem mit ihnen...
I´m afraid, that you´re going to die down here, verstehen Sie?"
 
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Jan war nicht gerade begeistert, bereits mit dem Unterricht zu beginnen. Er hätte lieber den Rest der Nacht genutzt sich noch weiter mit seinem Wohnungs-Problem zu befassen. Allerdings lies sich eine weisung von Ranghöheren nur schlecht ignorieren, so das er nun doch gerade in die Bibliothek eintrat.
Fragend richtete er seinen Blick auf Ernest und Johanna. Beinahe mochte es ihm scheinen, als läge hier irgendeine Art von Spannung in der Luft.
"Magus Gellar... Magus von Greif... ich hoffe, ich störe nicht irgendwie?", fragte er also ein wenig ins Dunkel hinein, während er mit Daumen und Ringfinger seine Brille an ihren Rändern ergriff und verlegen etwas zurechtrückte.
 
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Ernest zog seine Hand schnell zurück und machte eine einladende Geste:"Nein, kommen Sie herein- wir können gleich anfangen..."
Er versuchte Johanna noch aufmunternd zuzunicken bevor er sich hinter den Schreibtisch stellte und ein letztes Mal seine Utensilien in die richtige Position rückte.
"Haben Sie irgendwelche Vorkenntnisse hinsichtlich der Levitation?", die Frage ging offensichtlich an beide.
 
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Kurz fragte er siuch, ob irgend etwas besonderes vorgefallen sein mochte, zuckte dann aber innerlich mit den Schultern. Diese Frage würde er sich warscheinlich noch häufiger stellen, während er versuchte sich hier in die Finstertaler Gesellschaft einzugliedern.
Statt dessen trat er also für die Unterrichtsstunde heran. "Nur, was ich aus einem Buch, welches ich gestern las, noch weis. Magus von Greif hatte mir die Bücher freundlicherweise herausgesucht hatte."
Er warf Johanna ein freundlich-dankbares Lächeln zu, von dem er allerdings nicht sicher sein konnte ob sie es bemerkte, wo sie doch die Strafe, die der Professor ihr auferlegt hatte, befolgte.
 
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Tja das passiert wenn man neben Haus und Clan zuviele Prioritäten hat. Ich glaube dir das sogar, aber falls ich sterbe, dann kannst du mich bestimmt nicht retten, und durch dein Verhalten wird es auch nicht besser. Sie hob als er anfing ihren Kopf soweit, dass sie die Münder der Männer sehen konnte. Es würde ihre Demut übertreiben, wenn sie dadurch dem Unterricht nicht folgen konnte. So sah sie auch Jans Lächeln und konnte es kurz erwidern bevor sie antwortete. "Ich habe mich bis jetzt auch nur theoretisch damit beschäftigt. Ich habe zu dem Thema *Passende Titel zweier Bücher einfügen* studiert."
 
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"Sehr gut! Dann werde ich ihnen nun eine grundsätzliche Übung zeigen die mir damals geholfen hat meinen Willen zu fokussieren- es ist recht unangenehm- actually ist es ein wenig schmerzhaft- aber es hat sich herausgestellt, dass sich der direkte Kontakt zum Blut und die Unmittelbarkeit des Sinnesimpression positive auswirkt." Ernest räusperte sich und hob eine Injektionsnadel in die Höhe. "Was ich nun gerne mit ihnen versuchen würde, ist ob sie in der Lage sind eine dieser Nadeln Kraft ihres Willens aus ihrer Haut zu entfernen... ich empfehle ihnen einen Finger, denn dort wirkt der Tastsinn zusätzlich zur Visualisation!" Er machte erstmal eine Pause, denn ihm hatte die Vorstellung seinerzeit auch überhaupt nicht behagt:"Am besten stechen Sie sich gegenseitig..."
 
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Johanna sah einen Moment eher amüsiert aus, dann wurde ihr Blick nachdenklich und etwas beunruhigt. "Sie meinen also wohl nicht wir sollen uns mit diesen Nadeln nur stechen, sondern sie so tief in den Finger rammen, dass sie stecken bleiben?" sie klang als wünschte sie sich Ernest würde ihr widersprechen.
 
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"Not exactly "rammen", Miss Greif...", bemühte sich Ernest schnell das ganze zu relativieren:"...halt a little stitch... ein Pieks, so... äh... das es stecken bleibt, ja...", Ernest hüstelte verlegen:"Sie können sich auch selbst in den Daumen beissen und es dann... festdrücken, äh... "
Ernest kam zu dem Schluss, dass dies auch nicht der Weg war:"...ähm... soll ich es machen?"
 
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Ein wenig verwundert und auch unangenehm berührt hob Jan die Augenbrauen. Eigentlich hatte er gehofft eine "Braunschweig'sche Begrüßung" würde ausbleiben. Das hier ging für seinen Geschmack ein wenig zu sehr in diese Richtung, aber es würde ihm ja schlecht etwas anderes übrig bleiben. Mit einem unhörbaren Seufzen nahm Jan die Nadel vorsichtig auf und peilte den Zeigefinger seiner Linken Hand als Ziel an.
Dann stach er schnell und abrupt zu um sich die Nadel in den Finger zu treiben, woraufhin er kurz scharf die Luft zwischen seinen Zähnen hindurch einsog.
Vorsichtig lies er die Nadel los, während der Schmerz langsam ein wenig abebbte.
Abwartend blickte er dann zu Ernest und Johanna hinüber.
 
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Als Johanna dies sah nahm auch sie sich eine Nadel, wenn Jan das anscheinend konnte, wollte sie nicht zurückstehen. Sie hatte sich schließlich lange genug mit Medizin beschäftigt und wußte wie man sticht. Zu Ernest gewandt schüttelte sie den Kopf, "Danke aber es geht schon." Dann atmete sie einmal tief ein und stach kräftig zu. Sie wollte es zwar nicht, aber noch weniger wollte sie, das die Schwerkraft die Nadel aus ihrer Hand riß und sie von vorne anfangen musste. Dann nahm sie die hand weg und hielt die andere so, dass die Nadel möglichst gerade nach oben zeigte.
 
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"Sehr Gut, Mr. Hellscher!", lobte Ernest den Neuen: "Versuchen Sie sich ruhig mit Gesten zu helfen, halten sie aber den Finger ruhig!"
Als Johanna so beherzt zustach, zuckte Ernest ein wenig zusammen: "Nicht rammen, Miss Greif...", murmelte er beruhigend:"Konzentrieren sie sich jetzt... spüren sie wie das Blut sich in der Kanüle sammelt... spüren sie die Nadel... lassen Sie sich Zeit..."
 
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'Was man von einem Diabetiker doch alles abschauen kann...', dachte Jan sich in Erinnerung an seinen Vater.
Er bemühte sich, den Finger so ruhig wie möglich zu halten. Nicht nur, damit die Nadel nich herausfiel, sondern auch weil es schlichtweg schmerzte.
"Nun sollen wir, wenn ich sie richtig verstanden habe, die Nadel aus dem Finger 'herausdenken'?", erkundigte Jan sich ein wenig zweifelnd bei ihrem Lehrer.
 
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"Exactly Mr. Hellscher... dies ist ein erster Schritt in Richtung der richtigen Levitation welche ihnen erlauben wird Gegenstände alleine mit der Kraft ihres Willens zu bewegen. Spüren sie in sich nach, lokalisieren sie den Schmerz, denken sie die Nadel, konzentrieren sie sich auf ihr Blut und konzentrieren sie sich vor allem darauf dieses Stück Metall aus ihrem Körper zu ziehen... bewegen sie ruhig ihre andere Hand über der Nadel, solange sie sie nicht wirklich berühren..."
 
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Johanna war sich nicht sicher was Ernest genau von ihr wollte. die Spritze aus meine Hand entfernen, ohne sie zu berühren. Also mal wieder weg von der Wissenschaft. Vergiss die Schwerkraft Johanna, sie steht dir nur im Weg. denk wenn, dann an molekularbewegungen, die wahrscheinlichkeit das alle molküle des Spritze gleichzeitig nach oben schwingen und sie aus deiner Hand hüpft ist nicht gleich null Sie sah konzentriert auf die Spritze und versuchte sie Kraft ihres Blutes davon zu überzeugen das sie fliegen konnte
 
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Mit gerunzelter Stirn versuchte Jan den Anweisungen so gut es ging zu folgen. Konzentriert blickte er auf die Nadel, während er sich im Geiste vorzustellen versuchte, wie diese sich langsam aus seinem Finger erheben und ihm in die Hand fallen würde. Nachdem er dies zu seiner Zufriedenheit geschafft hatte, versuchte er nun, diesen bildlichen Ablauf auf die reale Nadel zu übertragen. Immer und immer wieder, jedoch erfolglos. Schließlich lies er sich für einige Sekunden frustriert im Stuhl zurücksinken und blickte dieses dünne, leichte Stückchen Metall finster an.
'Schieb dich aus meinem Finger, oder ich ramm dich bei der ersten Gelegenheit in den Tisch hinein!', versuchte er also der Nadel zu drohen, welche sich allerdings unbeindruckt zeigte.
Mit einem seufzen setzte er sich also vorsichtig (damit die Nadel nicht von alleine herausfiel) wieder hin, und begann wieder mit den versuchen, den geistigen Ablauf dem realen Objekt aufzuzwingen.
 
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Die Minuten zogen sich wie Stunden, aber Ernest wurde nicht müde jeden noch so kleinen Wackler ausgiebigst zu loben.
Der Anfang war das Schwerste wie der Engländer immer wieder betonte.

"Werden sie nicht müde... es ist wie Fahrradfahren und Schwimmen, das mussten sie auch erst lernen..." Er klatschte in die Hände:"So, als nächstes legen sie die Nadel bitte auf den Tisch und gehen sie flach mit dem Finger drüber-wiederholen sie diese Bewegung und sie werden bemerken, dass die Nadel mit ihrem Blut getränkt ist und dem Blut in ihnen folgt wie ein Magnet, nur zu... versuchen Sie es...wiederholen sie die Bewegung..."
Ernests Lehrmethoden waren eine Mischung aus Camebridgefakultät und Hundeschule schien es.
 
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