[20.-21.04.2004] Wolves at my door!

Richards Blick wurde starr und er sah auf die für ihn besondere Tätowierung auf seinem linken Oberarm. Er hatte sich zwar soweit unter Kontrolle, dass er sich nicht verschluckte, aber er war schockiert ... und das war dem Garou anzusehen.

Er räusperte sich, dass seine Stimme nicht bricht. Und versuchte wieder das Thema der Freundschaft anzufangen. "Du kannst dir doch vorstellen, wie schwierig es ist eine Freundschaft zwischen einem Menschen aufzubauen. Es ist nicht möglich. Du musst ihm das verheimlichen, was du bist. Du musst ihn von Anfang an belügen. Das ist keine Basis von einer Freundschaft oder von einer Beziehung. Es geht einfach nicht. Und bei dir ist es anders. Ich muss dich nicht belügen ... du weißt was ich bin."

Richard sah nun auf sein Glas. In Gedanken fügte er hinzu: Aber du hast mir nicht gesagt, dass du mehr als ein Vampir bist ... und das macht mich traurig. Nein ... er musste was sagen ... er hatte es gesehen ... und kann es nicht ignorieren.

"Die Frage, die ich dir jetzt stelle ... bitte bekomme sie nicht in den falschen Hals. Bist du froh, dass du ein Vampir bist? Auch wenn es seine Schattenseiten hat? Und nenne mir bitte einige Namen deiner Familie ... deiner Ahnen." Er brauchte in seinen Augen keine weitere Erklärung abzugeben, warum er das wissen wollte. Schließlich ging er davon aus, dass Viktor wusste, was er auf seinem Oberarm trug.
 
Er hatte gerade den Pullover übergezogen, als er das Räuspern vernahm.
Als er zu Richard hinübersah, fiel ihm schon auf, das dieser ...verwirrt.. zu ihm hinübersah.
War er bleicher geworden?

Was er dann sagte, zeigte Viktor, das das Leben als Werwolf ebensolche Probleme mit sich brachte, wie das als Vampir!
Aber das war ihm eigentlich klar....

"Hey, von mir aus könnten wir...naja, wir 'Außenseiter' gerne alle zusammenhalten, aber mir ist schon klar, das es immer wieder Missverständnisse und auch Probleme geben wird.
Und das einige nun mal auch ziemlich Arschlöcher sind...zumindest unter meinen Leuten!
Ich hoffe mal, das ich sowas vermeiden kann und nichts falsch mache!"

Er hatte einen fragenden Blick drauf, hatte er doch das Gefühl, irgend etwas wirklich falsch gemacht zu haben.
Deswegen verblüfften ihn die nächsten Fragen des Iren.

"Froh ein Vampir zu sein...Hm, komische Frage
Aber ich werde versuchen, es zu erklären!
Finde ich es gut, ein Vampir zu sein? Nein, eigentlich nicht, und wenn ich die Wahl gehabt hätte, hätte ich wohl eher etwas anderes gewählt!
Aber bin ich froh, nicht tot zu sein?
Definitiv!
Ich meine, der Kuss, wie wir es nennen, wenn jemand zu einem Vampir gemacht wird, nimmt einem vieles weg....Ich meine, Sonnenbaden kann ich knicken, und auch ein paar andere Sachen sind nicht mehr so wie früher, aber wenn ich vor acht Jahren einfach getötet worden wäre, hätte ich nicht die Dinge gesehen, die ich jetzt gesehen habe!
Ich bin bei sowas eher pragmatisch, und versuche, das beste draus zu machen!
Ich hätte wahrscheinlich nie erfahren, das es Vampire und Garou wirklich gibt.
Ich hätte nie die Seele eines Baumes oder eines Steins gesehen, ich hätte euch nie kennen gelernt und ich könnte jetzt nicht verhindern, das Zacharii seine Rache bekommt...
Dafür das wir Vampire laut unseren Legenden verflucht sind, bekommen wir ein paar ganz hübsche Boni ab.
Ich werde die Logik hinter solchen Flüchen wohl nie verstehen!"

Er grinste kurz, wurde dannaber wieder ernst.

"Ich bin mir bewusst, das ich eine Gefahr bin, für andere, und für mich selbst!
Aber ich werde mich nie aufgeben oder meine Menschlichkeit hinter mir lassen.
Auch, wenn es mir nichts mehr bringt, esse ich immer noch gerne..oder mag gern Sex!
Ich mag den Geschmack, die Nähe oder die Berührung, möchte sie nie missen!
Vielleicht wirke ich deswegen ..lebendiger, als andere von uns!
Und die Wahl, ob ich was übles mache, liegt doch meistens bei mir!!"

Er zuckte mit den Schultern.

"Meine Familie?
Naja, mein Vater Björn und meine Mutter Anja stammten aus Dänemark, allerdings sind sie dann nach Flensburg gezogen, wo ich und meine Bruder Rolf dann auch aufgewachsen sind.
Aber meine Eltern sind beide schon gestorben.
Ich kenne aus Dänemark eigentlich nur noch meinen Großvater Lasse Thorson , Oma Ingeborg und meinen Onkel Eirik.
Ansonsten hatte ich nicht mehr viel Kontakt zu dem Rest!
Naja, unsere Familie soll wohl bis zu den Wikingern zurückreichen, aber der Name Thorson ist weit verbreitet!
Warum fragst du?"

Er setzte sich wieder hin, etwas besorgt wegen Richards Gefühlsumschwung.
 
Richard überlegte. Also wusste Viktor nicht, warum er nachgefragt hatte. Naja und vom Namen her hätte ja schon der Fianna draufkommen können, dass der Tremer in die skandinavische Schiene passen würde.

Trotzdem grinste er und flüsterte eher nur für sich selber: "Nachfahren ... arghh ..." Lauter meinte er noch viel breiter grinsen. "Man kann ja nicht alles haben. Also ... ich bin mir sicher, dass du weißt, was du da für ein Zeichen auf dem Oberarm trägst. Ich finde es natürlich auch Klasse, dass du vor acht Jahren nicht gestorben bist. Ich bin wirklich froh, dass ich dich habe kennenlernen dürfen. Ich weiß auch nicht gerade genau, was ich eigentlich hätte hören wollen ... Wahrscheinlich eher so etwas, dass du deinen Erzeuger lieber vernichtet gesehen hättest ... dass du Rache willst ... oder so was ähnliches ...

Ich hätte ihn für dich sogar gejagt. Ich habs nunmal nicht gern, wenn man unseren Blutsgeschwistern etwas antut ... auch wenn du eindeutig nicht zu unserem Stamm gehörst." Er schüttelte sich kurz gekünstelt. "Nachfahren ... ja ... naja ... wie gesagt, man kann nicht alles haben ..." Er grinste erneut.
 
Die Nachkommen Fenris...Die Nachfahren Fenris!

Entgeistert sah Viktor auf seinen Arm, die Tätowierung, die ihn an sein Erlebnis mit Thomas erinnern sollte.
Was hatte er da?

"Gregor töten?...Äh, nein.. Ich... ich glaube, in merkwürdiger Weise dachte er, mir einen Gefallen zu tun und mich zu belohnen...oder etwas in der Art!
Er ist eigentlich ziemlich okay....okay, am Anfang war er ein Arsch, aber..nein, ich will ihn nicht tot sehen!

Aber ich...ich meine Nachfahren!
Ich bin kein.. Blutsverwandter!"

Er war sichtlich verwirrt.

"Ich dachte, die Werwölfe hier in Deutschland sehen sich als Kinder des Fenris, halt die Nachfahren!
Und diese Tätowierung...was bedeutet sie?
Ich meine..."

Seine Stimme versagte ihm ein wenig und fragend blickte Richard an, nachdem er sich in seinem Sitz aufgerichtet hatte.
Seine Hände umschlossen sich nervös.
Er hatte einen Verdacht....
 
Richard versuchte beruhigend auf Viktor einzuwirken. Er sah auf seine nervösen Hände und legte seine warme Hand darüber.

"He ... ganz ruhig. Ich würde nie etwas tun, was du nicht willst. Es ist ja gut, wenn du dich mit ... Gregor verstehst. Ich wollte dir keine Angst einjagen. Wirklich nicht.

Ich klär dich mal kurz etwas auf. Bei euch gibt es Clans. Meyye ist eine Gangrel und du bist Tremere. Bei uns gibt es Stämme. Tatjana ist eine Schattenlord und ich bin ein Fianna. Es gibt noch andere Stämme. Darunter eben auch die Nachfahren des Fenris. Die Fiannas und die Nachfahren haben sich früher furchtbar bekriegt. Selbst heutzutage sind wir eigentlich nicht gut auf sie zu sprechen. Deine Familie ist eindeutig skandinavisch und somit fällst du damit eher in das Protektorat der Nachfahren ... wenn du ein Blutsgeschwister wärst.

Da du aber nicht weißt, was diese Glyphe an deinem Oberarm bedeutet, kann es entweder sein, dass sie dir bei deiner Geburt von Blutsgeschwistern oder gar von einem Garou gegeben wurde. Wenn du sie dir hast tätowieren lassen ... dann würde ich gerne wissen, woher du dieses Zeichen hast? Denn es ist das Zeichen dafür, dass du ein Blutsgeschwister bist. Du musst es mir auch nicht sagen ... aber es wäre halt sehr interessant.

Ach ja ... und nur weil wir in Deutschland sind, heißt das noch lange nicht, dass wir alle Fenris folgen ... damit kannst du schwer jemanden beleidigen." Richard lächelte sanft, um zu zeigen, dass er sich nicht beleidigt fühlte.
 
Als Richard die Hand auf seine Hände legte, hatter Viktor das Gefühl, das ihm eine Gänsehaut über den Rücken lief.
Eigentlich war das aber unmöglich und vermutlich bildete er es sich nur ein, aber bemerkenswert war es schon.
Seine Handbewegungen hörten auf

Und was er dann sagte, beruhigte ihn zwar wieder, andererseits wurde sein Verdacht bestätigt.
Etwas schuldbetroffen antworte er:

"Ich ... ich glaube, ich muss gestehen, das ich mich da wohl mit fremden Federn schmücke!
Tut mir leid!
Aber das war bestimm keine Absicht!
Ich... ich meine, meine Tätowierungen...hm, wie erklär ich das?!
Also, teilweise lasse ich mich stechen, wenn es für mich einen Wendepunkt in meinem Leben gab!
Etwas oder eine Entscheidung, die mein weiteres Dasein bestimmen würde!
Das trifft zum Beispiel auf den Bären zu, und auch auf die.. Glyphe auf meinem Arm!
Ich habe jetzt erst verstanden, was es bedeutet!
Für mich hat sie einen anderen persönlichen Wert...aber... der hat... naja, das gehört zu der Sache, die ich dir ein andermal erzählen wollte... bitte, ich kann jetzt wirklich noch nicht drüber sprechen, aber ich verspreche dir, das ich alles erklären werde!
Wirklich versprochen!"

Er blickte ihn entschuldigend an, und man konnte sehen, das ihn das Thema persönlich sehr an die Nerven ging.

"Und danke, das du mich über die Stämme und meine Fehlinterpretation aufgeklärt hast!
Ein wenig wusste ich ja, aber....ich muss da wohl noch viel lernen!
Ich wollte es mir bestimmt mit niemanden verscherzen!"

Mit einem entschuldigenden Blick, der fast ein wenig an einen getretenen Dackel erinnerte, sah er den Iren an.
Aber das leichte, schelmische Grinsen zeigte, das sich seine Stimmung schon wieder ein wenig gebessert hatte.
 
Richard hörte zu und nickten dann. "Du musst dich für nichts entschuldigen. Und wie gesagt, du musst mir nichts erzählen, was du nicht erzählen willst, oder wofür du noch nicht bereit bist.

Ich weiß jetzt nur nicht ... ob ich erleichtert oder traurig sein soll ... für eine kurze Zeit habe ich gehofft zu wissen, warum ich dich so sehr mag ... aber so ... tappe ich immernoch weiter im Dunkeln. Bitte ... du musst dich nicht entschuldigen. Es ist alles in Ordnung ... Wirklich!

Und wenn du noch irgendetwas über unsere Gesellschaft wissen willst, dann frage einfach. Dir könnte ich sowieso nichts verheimlichen. Und du hast es dir bestimmt auch nicht mit mir verscherzt ... dazu müsste so einiges mehr gehören, dass so etwas passiert."
 
Viktor schluckte.
Die Reaktion eines Lebenden, für ihn nicht mehr nötig, und dennoch!

"Wie schon gesagt, es ist versprochen, das ich es dir erzähle, und von mir aus auch einiges mehr, aber erst, wenn wir diese Sache überstanden haben!"

Er blickte auf die Hand, die auf seinen lag.
Dann drehte er seine rechte Hand, um seine Finger um die Richards zu schließen.

"Hör zu, darauf kann ich dir keine Antwort geben!
Es muss keinen Grund geben, warum man jemanden mag!
Sowas passiert einfach!
Ich meine... ich hatte vorhin Angst, das ich vielleicht unbewusst etwas tun könnte, aber...egal!
Vergiss es!
Es gibt einen Haufen netter Leute da draußen, die keine Blutsverwandten sind, und die auch sympathisch sind!
Vielleicht liegt es daran, das ich einfach etwas anders bin, als die Leute, mit denen du sonst Umgang hast, aber trotzdem mit mir reden kannst!
Möglicherweise kennen wir uns auch aus einem früheren Leben!
Vielleicht gibt es einen Gund, denn wir beide nicht kennen!
Aber ich bin dankbar, das du da bist!
Und versuch einfach, mich nicht als Vampir oder Blutsverwandten zu sehen!
Ich bin einfach Viktor!
Und bevor du nicht weißt, warum du mich magst, lass es dir einfach nochmal durch den Kopf gehen!
Vielleicht braucht es keinen Grund! Manches lässt sich nicht so einfach erklären!"

Er drückte Richards Hand fest!

"Ich meine, Tatjana hat mir auch schon angeboten mir alles zu erklären, aber das machen wir, wenn wir unseren Erfolg feiern!
Aber bedenke, das in mir auch 'das Tier' wohnt!
Sei bitte vorsichtig mit dem, was du mir erzählst!
Ich sage das nur, weil ich mir manchmal selber nicht traue! Nicht trauen kann!
Ein Teil von mir ist nun mal ein Vampir, und glaub mir, wenn ich es mir hätte aussuchen können, wäre ich lieber was anderes geworden!

Vielleicht ein Werbär, dann wäre ich noch größer und kuschliger!"

Er grinste schelmenhaft über seine Anspielung und zwinkerte dem Garou zu.

"Aber bei meinen grauen Strähnen wäre es vermutlich ein Werdachs geworden...was meiner Meinung nach auch okay wäre!"

Er zuckte mit den Schultern und rollte ein wenig mit den Augen.
Der Gedanke hatte seiner Meinung nach was!
 
Richard musst lachenl, als er das mit dem Bären hörte, wurde dann aber wieder etwas nachdenklicher. "Aber ganz ehrlich ... manchmal hätte ich lieber ein ganz normales Leben. Du kannst dir nicht vorstellen, wieviele Geschwister ich schon habe sterben sehen. Es ist einfach furchtbar ...

Übrigens ... an einem Gurahl ist überhaupt nichts kuschliges dran. Wenn wir in unserer Kriegsgestalt schon über drei Meter werden können ... die werden doppelt so groß. Aber sie gibt es zu selten, um sich darüber Sorgen zu machen. Sie mischen sich kaum in die Dinge der Menschen ein und beschützen die Bären in ihrem Revier. Sie sind ... wie gesagt ... wirklich sehr selten ... leider wie viele andere Fera auch. Und daran sind sogar wir mit dran schuld.

Aber was rede ich da ... ich müsste langsam wieder gehen ... auch wenn ich es nicht will ..."
 
Viktor lehnte sich zurück und nickte.
"Ja, das meinte ich damit, als ich sagte, das ich nicht froh bin, ein Vampir zu sein!
Was meinst Du, was wir hier für ein feudales System haben?
7 von 10 Leuten sind laut unserer Traditionen in der Lage, mir Befehle zu geben..das ist schon ätzend!
Okay, ich entsprac nie der Norm, und deswegen habe ich auch schon viele Leute, die mir nahe standen, sterben sehen!"

Er dachte an Köln, die Besuche im Krankenhaus und die Beeridigungen.
Er konnte das vermutlich wirklich nachvollziehen.

"Gurahl? So heißen Werbären, und die gibt es wirklich?
Hätte ich nicht gedacht!
Ich meine, die Berserker der Wikinger schienen das zu erfüllen und fast überall auf der Welt sagt man dem Bären ja mystische Kräfte als Heiler, Ritenmeister und Krieger nach!
Aber ich hätte gedacht, das andere Tierwandler...Fera sagtest du, ja...naja, das deren Legenden auf die Garou zurückgehen!
Gibt es denn auch Werdachse?
Oder was noch?"

Natürlich weckte so etwas seine Neugierde, aber er war sich im klaren darüber, das Richard wie angekündigt zu seiner..'Schicht' musste.

"Ich würde mich auch noch gerne stundenlang mit dir unterhalten, aber ich verstehe, das du gehen musst!
Verdammt, wenn ich könnte, würde ich mit dir gehen, und versuchen, dir zu helfen!"

Er fuhr vorsichtig mit seinem Finger über eine der Schrammen, die Richard auf seinem Arm hatte.

"Ich sehe ja, das es gefährlich ist...pass bitte auf dich auf! Auf euch!
Ich will natürlich nicht, das du deine Leute allein lässt, aber du bist hier natürlich immer willkommen!
Hey, du hast meinen Schlüssel!
Gibt es eine deutlichere Einladung, wieder herzukommen?"

Er lächelte wieder, versuchte, Mut zu machen!

"Kann ich noch irgend etwas für dich tun?
Brauchst du noch etwas?"
 
Richard lächelte und genoß Viktors Berührung. "Ich danke dir, für dein Vertrauen ... mit dem Wohnungsschlüssel und überhaupt. Es tut wirklich gut, mal mit jemanden zu sprechen, der nicht direkt zur Familie gehört. Ich komme wirklich sehr gerne wieder.

Ach ja und bei den Gurahl tippst du schon wirklich sehr richtig. Sie sind großartige Heiler. Es heißt sogar, dass sie jemanden wiederbeleben können." Er lächelte, dann wurde sein Gesichtsausdruck sehr nachdenklich ... Wiederbeleben? Aber ...

"Viktor ... ich muss jetzt wirklich gehen ... Es tut mir sehr leid. Aber ich muss los ... Ich komme sobald wie möglich wieder. Und du passt auf dich auf!"

Richard stand auf und wartete, bis sich Viktor ebenfalls erhob. Die Umarmung die folgte war mit Kraft und irgendwie ... mit Gefühl.
 
Viktor erhob sich.

"Klar pass ich auf mich auf!
Und ich sorge schon dafür, das du meiner Bitte nicht nachkommen musst und die ganze Angelegenheit hinter uns liegt, wenn du wieder hierher kommst!"

Er zwinkerte und grinste.

Als Richard ihn dann umarmte, erwiderte er den Druck.
Es tat so gut, jemanden ohne Lügen festhalten zu können!
Und selber Halt zu bekommen!

Er lehnte seinen Kopf gegen Richards, genoss seine Wärme, seinen Geruch, seine Stärke, seinen Herzschlag...
"Danke, das du hier warst!
Das hat mir wieder Kraft gegeben!"

Leise kamen die Worte aus seinem Mund, aber doch deutlich zu vernehmen.
Dann löste er die Umarmung, obwohl er noch lange so hätte da stehen können. Aber ihm war die Situation bewusst.
Da mussten eigene Interessen zurückstehen.

"Komm, ich bringe dich noch zur Tür!
Kannst du mir vielleicht noch deine direkte Handynummer geben?"

Draußen wartete schon der Regen.


Out of Character
Wiederbeleben? Mach keinen Scheiß! :D ;) Oh mein gott, das wäre ein Plot.....*angst krieg* ;)
 
Richarrd lächelte. "Mir hat dieser Besuch auch Kraft gegeben ... wir werden es schaffen!

Meine Handynummer? Klar! Wenn was sein sollte ... dann sag einfach bescheid ... ich versuche dann, zu helfen, ja?"

Der Ire gab Viktor seine Handynummer ... "Scheiß Wetter ... machs gut!" Dann beeilte er sich wieder durch den Regen zu seinem Rudel zu kommen.

Out of Character
Wie ... das ist ein Plot? Aber das stimmt. Das können die Gurahl
 
Er sah ihm hinterher.

"Ja, machs auch gut!"

Rief er ihm hinterher, als Richard in der Dunkelheit des Regens verschwand.
Kurz winkte er noch.

Ihr Geister! Passt bitte auf ihn auf! Lasst ihm bitte nichts passieren!

Dann, als nur noch nasse Finsternis bei ihm war, schloß er die Tür.
Im Flur blieb er kurz stehen, weil er sich etwas aus dem Auge wischen musste.
Anscheinend hatte sich ein Regentropfen zu ihm durchgekämpft.
Als er sich danach auf die Finger schaute, in denen er den Tropfen zerrieben hatte, blieb sein Blick auf seinen roten Fingerkuppen hängen.

Blut.

Er ging in sein Schlafzimmer und legte sich ins Bett.
Aber er lag noch lange wach!
 
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