Tatsächlich führte Madelaine einen inneren Freudentanz auf, ganz so wie es jedes Kind tun würde, wenn es seinen Kopf endlich durchgesetzt hatte.
Ihre jüngere Schwester hingegen nahm die Botschaft über die errungene Wohnung mit wohlwollender Gelassenheit hin. Ein durchaus prestigewürdiges, ästhetischen Ansprüchen genügendes Heim in einem Burgh'er Altbau war durchaus begrüßenswert.
Alles was nun noch fehlte war die finale Unterzeichnung der Papiere. Ein letzter Akt der Bürokratie und die Wohnungssuche war endgültig abgeschlossen.
Blieb bloß noch die Frage des zukünftigen Interieurs zu klären. Ein Detail, bei dem die Ansichten der beiden Schwestern durchaus auseinander klaffen mochten.
So machte sich die Ghulin Lenore bereits in stiller Voraussicht darauf gefasst zwischen ihren beiden recht unterschiedlichen Herrinnen zu vermitteln. Ein Unterfangen, in dem die Blutdienerin längst erprobt war. Sie kannte sowohl die Geschmäcker Ligeias als auch Madelaines, wusste wer worauf am meisten Wert legte und welche Bereich für welche Schwester von besonderem Belang waren.
Auf diesem Wissen basierend, würde sie sich daran machen mögliches Mobiliar auszuwählen und vermutlich mit regelrecht schlafwandlerischer Sicherheit den Kompromiss finden, zudem sich die beiden Malkavianerinnen in einem Körper alleine wohl niemals durchringen würden.
Nichts, was letzten Endes auch bloß eine der drei Frauen sonderlich überrascht hätte.