Tarma
Fianna Galliard
- Registriert
- 18. Oktober 2005
- Beiträge
- 5.815
Die Sonne war noch keine halbe Stunde untergegangen, als vor der Akademie ein Mercedes Sprinter hielt. Der Fahrer, ein mittelgroßer Mann im tadellosen Anzug, der schon von weitem nach Mafia aussah, stieg aus und öffnete die Seitentür. Das Innere des Ladebereichs war wie ein luxuriöses Wohnzimmer der 20 Jahre eingerichtet und so wollte die junge Frau, die sich gerade von einer Chaiselongue erhob, so gar nicht zu ihrer Umgebung passen. Sie war groß, hatte lange blonde Haare und war im Geiste unverkennbar ein Kind der späten 60er Jahre. Der Mafiosi beschied ihr, mit einer leichten Verbeugung und einer Geste aus zusteigen. "Madame, wir sind in Finstertal angekommen. Ich hoffe, sie hatten einen ruhigen Schlaf." Dann richtete er sich auf und sprach in gesetztem Ton weiter, als rezitiere er eine Formel. "Der Don lässt fragen, ob der Gefallen zur Gänze beglichen ist?"
Man konnte der jungen Frau ansehen, dass sie sich bemühte ernst zu bleiben, als sie eine Silbermünze aus der Tasche zog und die rituelle Antwort gab. "Der Gefallen ist beglichen. Keine Schuld steht mehr zwischen meinem Haus und dem deines Herrn. Unsere Wege trennen sich."
Der Mann steckte die Münze mit einer weiteren kleinen Verbeugung ein, stieg ohne ein weiteres Wort in sein Auto und fuhr sofort los.
Tjara schulterte ihren Rucksack und drehte sich aufseufzend zur Akademie herum. Der Aufenthalt in Neapel war eine schöne Zeit gewesen, aber das ritualisierte System aus Gefallen und Gegengefallen das die dortigen Vampire pflegten, wäre ihr auf die Dauer zu anstrengend. Doch mit der Reise im persönlichen Wagen des Don, war sie nun mit allen quitt und konnte unbelastet in einer neuen Stadt neu anfangen.
Als sie jedoch ohne nachzudenken auf den unauffälligen Eingang zusteuerte, den Uneingeweihte normalerweise länger suchen mussten, musste sie sich eingestehen, das das dieses Mal nicht so ganz stimmte. Zwar hatte sie Finstertal noch nie betreten, doch ihre Erzeugerin hatte lange hier gelebt. 'Was soll's, ich habe nicht vor, irgendwem wegen Geschichten der alten Lady auf die Füße zu steigen. Eher im Gegenteil, schließlich hat die Alte oft einen unterirdischen Geschmack was ihre Freunde angeht.'
Mit diesen Gedanken betrat sie das Gebäude und klopfte höflich an die Tür, hinter der den Erzählungen nach, Romero der Sekretär des Prinzen sein Büro hatte.
Man konnte der jungen Frau ansehen, dass sie sich bemühte ernst zu bleiben, als sie eine Silbermünze aus der Tasche zog und die rituelle Antwort gab. "Der Gefallen ist beglichen. Keine Schuld steht mehr zwischen meinem Haus und dem deines Herrn. Unsere Wege trennen sich."
Der Mann steckte die Münze mit einer weiteren kleinen Verbeugung ein, stieg ohne ein weiteres Wort in sein Auto und fuhr sofort los.
Tjara schulterte ihren Rucksack und drehte sich aufseufzend zur Akademie herum. Der Aufenthalt in Neapel war eine schöne Zeit gewesen, aber das ritualisierte System aus Gefallen und Gegengefallen das die dortigen Vampire pflegten, wäre ihr auf die Dauer zu anstrengend. Doch mit der Reise im persönlichen Wagen des Don, war sie nun mit allen quitt und konnte unbelastet in einer neuen Stadt neu anfangen.
Als sie jedoch ohne nachzudenken auf den unauffälligen Eingang zusteuerte, den Uneingeweihte normalerweise länger suchen mussten, musste sie sich eingestehen, das das dieses Mal nicht so ganz stimmte. Zwar hatte sie Finstertal noch nie betreten, doch ihre Erzeugerin hatte lange hier gelebt. 'Was soll's, ich habe nicht vor, irgendwem wegen Geschichten der alten Lady auf die Füße zu steigen. Eher im Gegenteil, schließlich hat die Alte oft einen unterirdischen Geschmack was ihre Freunde angeht.'
Mit diesen Gedanken betrat sie das Gebäude und klopfte höflich an die Tür, hinter der den Erzählungen nach, Romero der Sekretär des Prinzen sein Büro hatte.