[15.05.2008] Finstertal ... warum Finstertal?

"Der wohnt da oben" kam es mit geistlos leerer Stimme zurück. "Weiss nur das er mit ner Türkin verheiratet ist und sie haben gestern Leichensäcke aus der Wohnung getragen."
 
Im augenwinkel prüfte er kurz die position der anderen Skins.
(Dominate):Geh Schlafen! (1 Erfolg)
Er verschaffte sich einen Überlick über die Reaktion der Gruppe
 
Die anderen fünf Jugendlichen der Gruppe waren etwa im Alter zwischen 16 und 25 Jahren. Sie hatten bereits murrend reagiert als ihr Kumpel schließlich Alexanders Frage beantwortet hatte. Als der nun tief schlafend auf dem Gehweg zusammenklappte kamen von ihnen wütende Rufe und die Gruppe setzte sich unisono in Bvewegung um ihrem Freund zur Seite zu stehen.
Gleichzeitig ging Peter mit einiger Verzögerung auf was der Junge Skin gesagt hatte. Sein lautes "NEIIIIIN" gellte durch die Geisterwelt und jagte Alexander einen Schauer über den Rücken. Im diesseits war nur ein kurzes Rascheln der Blätter an einem der verkrüppelten Bäume auf dem Rasen vor dem Wohnblock wahrzunehmen.
 
"Jen peyecolum, seberu aldien gistrophian nakon"! (Der Schleier möge reißen, geformt die Streiter aus Willen und gistrophisch Nakon[gistrophisch nakon=todesreich]), in normaler Lautstärke.
Habt ihr etwas damit zu tun!?! (Dominate):Antworte warheitsgemäß! (3 Erfolge) Warf er dem ihm Nächststehenden Skinhead zu.
Als sich langsam eine bedrohlich wirkende dunkle Wolke hinter Alexander auszubreiten begann, noch bevor sie ihn (den schnarchskin) erreichten.(1/2 Blutpunkten erst ausgegeben, disziplin kurz vor vollendendung jeh nach Reaktion der Skins auf die Wolke und die Antwort des anderen Skins)
 
"Nein" spuckte der es geradewegs aus - sein glasiger Blick zeigte an das er zwar antwortete aber sein ohnehin nicht sehr agiler Geist sich im Augenblick wie in Watte gepackt vorkommen musste.

Seine Kumpels liefen an ihrem Kameraden vorbei der gerade deutlich langsamer wurde. "Hör auf mit dem Arsch zu quatschen, Du Idiot" fuhr ihn einer der Kameraden an der Spitze der Gruppe an als die Wolke aus der Geisterwelt sich auszubreiten begann. Kain begann auf Alexanders Schulter die Flügel auszubreiten und laut vernehmlich zu krächzen.
Der Anführer der Skinheads legte eine Vollbremsung hin und der Rest des Haufens stolperte über ihn so das alle zu Boden gingen und von unten aufblickend die Wolke entsetzt ansahen.
"Was ist das denn, Gas?" platze es aus dem ersten Gestürzten heraus. "Mir egal" rief ein anderer "Nichts wie weg hier!" Und schon stoben die Kerle in alle Winde davon. Zurück blieb der Beherrschte mit dem glasigen Blick.
 
Alexander brach die Beschwörung ab bevor sich etwas Materialisieren konnte, die Wolke hatte bereits die erwünschte Wirkung.
Er sah sich genau um, um sicherzustellen nicht beobachtet zu werden sollte er den Skin in den dunklen Aufgang zerren und etwas Trinken wollen (4 Erfolge Umsehen)
 
Durch das Geschrei waren doch einige Lichter mehr angegangen in den Nachbarhäusern, die Wohnungen im dritten Stock blieben aber dunkel. Der Skin begann zu zappeln als durch Alexanders Griff der Blickkontakt unterbrochen wurde und die Beherrschung schwand. Aber bevor der junge Mann noch reagieren konnte hatte der Temere ihn in den Hauseingang geschoben und in den Hals gebissen. Mit einem lustvollen Seufzen gab der Mann sich der Ekstase des Kusses hin und Alexander konnte das Blut direkt aus der Halsschlagader des Skinheads saugen.
 
Er saugte ihn nur soweit aus das er Besinnungslos wurde, legte ihn im Eingang ab, holte die Flasche korn, drückte sie ihm in die Hand.
Übergoss ihn ein wenig damit, sollte er gefunden werden sollte es so scheinen als hätte er einfach zuviel getrunken, anschließend drückte er ihm die Flasche in die Hand.
Er durchwühlte die Taschen des Skins nach nützlichem, insbesondere der Wohnort, evtl. hatte der Tremere Glück und er wohnte zufällig dort, Waffen und dergleichen sollten lieber auch nicht in seinem Besitz bleiben.
Den Ghettoblaster würde er auch an sich nehmen ... sein erstes "Möbelstück".
"Meine Ratten!", sagte er schmunzelnd.
Er sah sich nochmals nach Peter um, versuchte ihn zu beruhigen.
"Ruh mi fran, nihil los e, il se shadown e tu, se seih maibi enau le u fre de herrineri un irare per teran, so do mi fal, mei de be the fund"
(Ruhig mein Freund, nichts ist verloren, sie könnten Alben sein, wie du und genaso verirrt, frei von erinnerungen, so du mir folgst, evtl. werden wir sie finden)
"Han de herineri da kai kun sin? maideba hidan? die chron in fugi"
(Erinnerst du dich wo ein Schlüssel sein könnte? Verstckt vielleicht? Die Zeit eilt!)
 
Bei der Vermutung das auch seine Familie zu den ruhelosen Geistern zählen könnte erbete Peter. Wusste sein Freund, denn ein solcher war Alexander nun durch seine Hilfe, nicht das dies ein Schicksal war schlimmer als der Tod? Kälte, Einsamkeit, Isolation und absolute Fremdheit sowie Abwesenheit von allem was Peter als Mensch geliebt hatte, das wünschte er nicht einmal solchem Naziabschaum wie den Kerlen von eben.Die Vorstellung das seine Familie zu solch einer Qual verurteilt sein sollte war für den Geist schlichtweg unerträglich.
Mit zitternder Stimme teilte er Alexander mit das es keinen Zweitschlüssel gebe, die Familie hatte die Wohnungsschlüssel bei sich getragen, ging einer verloren musste man auf die anderen Familienmitglieder warten.
"Bitte mein Freund, ich muss sehen ob sie noch am Leben sind und wenn nicht will ich mich an ihren Gräbern von ihnen verabschieden. Hilf mir, es spielt keine Rolle wie lange es dauert. Bis es soweit ist will ich alles tun was Du von mir verlangst und ich zu tun vermag!"
 
"Wafeil mi fran, sacrif da fin and in lorein, il fandun enot, ta mo de un i kran"
(Ohne sorge mein Freund, das Ende führt zu Erlösung wenn ihr euch findet, ich sah es mehr als einmal)
Alexander durchsuchte des Skin weiter (1 Erfolg Wahr+Aufm.)
Nebenbei fuhr er fort: "Do aline se sun dralein orjen taba korax trabaje anudien blah ... [ich kürz das ab sofort mal ab])
(Es wäre zu Auffällig die Türen einfach aufzubrechen, wir sollten erst Hinweise suchen, Zeitung, Todesanzeigen, Leichenhalle, Friedhöfe, Polizei, evtl. öffnen wir die Türen später zur Gewissheit, doch nun Treibt mich auch meine Pflicht)
Er nahm sein Handy und rief zunächst den Taxidienst, wärend er wartete musste er Sicherstellen das es keinen Zwischenfall gab.
Was immer in dieser Statt vorgefallen war, Wien musste davon erfahren.
Ein solch abnormaler und mächtiger Zauber wie sein kenntnisstand es ihm Verriet, erhärtete seinen Verdacht, dass das Fernbleiben der Regentin am Bahnhof kein Zufall gewesen sein konnte.
Er könnte nichteinmal den Geist vorschicken um einen Blick hinein zu werfen, die Schutzkreise wären vermutlich noch intakt.
So Griff er zum Handy und beschloss sich nur indirekt an Wien zu wenden, hätte er sich geirrte wäre das eine große Peinlichkeit, seine Erzeugerin könnte die Information weiterleiten, zumahl sie eh in Wien war, sollte er sich nicht mehr melden können, ebenso könnte sie ihm die nummer der Regentin besorgen und per sms senden und ggf. mehr in erfahrung bringen, evtl. war ja schon etwas nach Wien durchgedrungen.
Gedacht getan ... er musste ja eh auf das Taxi warten.
Beschloss jedoch sich mit dem Ghetto Blaster samt potenziellen Taschenfunden erstmal um die Ecke zu bewegen, man musste ihn ja nicht unbedingt mit den Geschehnissen in verbindung bringen.
Allerdings malte er dem Skin vorher noch schnell einen Penis auf die Stirn, einen Schnauzer unter die Nase und eine Brille aum die Augen ... der dicke Edding war sein Geld mehr als wert!
"Da sag noch mal einer ich sei kein Vollprofi!"
 
Die Suche nach einem Taxi mkitten in der Nacht war nicht so einfach. Zwei der Taxi-Dienste hatten nur ein Band laufen, aber schließlich wurde ihm beim dritten Anlauf ein Wagen in 30 Minuten versprochen. Die Kosten dafür würde er aus der spärlichen Geldbörse seines Opfers, Falk Westwald mit Namen, gerade decken können. Der Ghettoblaster erwies sich als zusätzliche Last, war das Ding doch sperrig und hatte auch schon bessere Zeiten gesehen. Außerdem hatten die Jugendlichen es sich nicht nehmen lassen das Gerät mit ihre Weltanschau verherlichenden Symbolen zu verzieren.
Außer seinen Papieren, einem veralteten Handy und einem ziemlich zerbeulten Flachmann war bei Falk nichts weiter zu holen. Der Inhalt des Flachmanns reichte dabei gerade dafür aus die Tarnung des Skins als Alkoholleiche zu bewerkstelligen.
Peter war in der Zwischenzeit zu einem heulenden Wrack geworden. Ob er Alexanders Beruhigung überhaupt registriert hatte schien dem Tremere fraglich. Als er gerade noch einmal ansetzen wollte um Kontakt mit ihm aufzunehmen kam die SMS von Alexanders Erzeugerin.

Phänomen ist bekannt und wird zu gegebener Zeit untersucht werden. Derweil gibt es wesentlich wichtigere Angelegenheiten in Finstertal. Stelle Dich noch heute Nacht im Gildehaus vor und versuche einen Termin bei der Regentin zu bekommen.
Es befindet sich ein Legat aus Wien in der Stadt. Bitte mache Dich nach Deiner Vorstellung auch mit Hr. Grimm bekannt und übermittele ihm meine Hochachtung. Pass auf Dich auf!
 
Er wandte sich Peter zu, "Baluhn mi fran, a kun de mai tan abeu ..." (Ruhig mein Freund, ich kann mir Vorstellen wie schwer das sein muss, aber du musst stark sein, findet ihr einander Erlöst ihr euch und verlasst die Schattenlande um einzugehen in den Strom der Welt, es ist die Verzweiflung, die unerledigte Aufgabe die euch hier hält, der Schrecken eures Todes und wenn du dich auch jetzt für machtlos hältst, das bist du nicht, Alben haben viele Fähigkeiten denen du dir noch nicht bewusst bist, einige sind so stark das sie das Schicksal der Welt selbst leiten können, es ist alles eine Frage der Zeit mein Freund, hab geduld! Du bist nicht mehr allein."
Er warf die leere Geldbörse dem Skin zwischen die Beine.
Alexander hatte fast einwenig mitleid mit Falk ... mangelnde Bildung, ein verklärtes, unverständiges Weltbild, Unzufiedenheit und Perspektievlosigkeit mussten ihn zu dem Gemacht haben was er ist, so sehr er gewollt hätte, konnte er keinen Hass empfinden, nur Mitleid über diese entartung der wohl wichtigsten Gaben der Menschheit, Weisheit, Mitgefühl und Vernunft.
Er wandte seine Gedanken der SMS zu, ein Legat?
Ein Botschafter?
Er freute sich auf diese Begegnung.
Wenn seine Erzeugrin so wohlwollend von ihm Sprach musste er den besten Ruf genießen, sie war immerhin sehr kritisch.
Wärend er auf das Taxi wartete übermalte er die Nazi-Propaganda auf dem Ghettoblaster und versuchte weiter Peter zu beruhigen.
Er erzählte ihm von der Magie der Alben, dem Arcanoi und dessen Fähigkeiten, die Peter noch entdecken würde.
 
Der Geist wurde nach Alexanders Worten in sich gekehrt und einsilbig. Macht schien Peter nichts zu bedeuten so lange er von den Seinen isoliert war. Alexander merkte mehr und mehr das er mit seinen Worten kaum zu dem Geist durchdrang und vollkommen sinnlose Monologe abhielt.
Als schließlich das Taxi kam war das die notwendige Ausrede sich weitere Ansprachen an Peter zu sparen. Der Fahrer war für die späte Stunde relativ munter und half Alexander das Gepäck im Kofferraum des Fahrzeuges zu verstauen.
Nach der Frage nach dem Fahrziel fuhr er allerdings schweigend zu der Adresse, die man binnen 20 Minuten erreichte.

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