[13.05.06] Ein alter Freund

Shadom

Brony
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Antonio Gades:

‚Ohne Heimat sein heißt leiden’. Fjodor Dostojewski hat das mal gesagt. Er hatte wirklich recht, aber Hauschka hat auch recht wenn er sagt ’Ein guter Freund ist wie eine gute Medizin: Er lindert unsere Qualen, schenkt uns neue Kräfte und vermittelt uns das Gefühl, nicht krank, sondern gesund zu sein’

Antonios Gedanken waren mal wieder etwas abgeschweift, aber er hatte in seinem alten Notizbüchlein endlich die richtige Nummer gefunden. Cecile war nicht erreichbar und so hatte er länger nach Delilahs Nummer suchen müssen. Sie würde schon wissen wie ihre Erzeugerin zu erreichen sein würde.

Er wählte die Nummer und wartete darauf, dass jemand heranging.
Dann antwortete er.
Guten Abend Delilah. Es freut mich deine schöne Stimme wieder zu hören. Antonio, hier. Antonio Gardes. Ich hoffe du erinnerst dich noch an mich.
 

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Delilah überlegte gerade, ob sie zum Fest der Tunneleröffnung gehen sollte, als ihr Handy klingelte. Sie hatte sich selber einen mp3-Ton erstellt, der sich nun unaufhörlich in ihr Gedächtnis brannte. Als sie die Nummer sah, war sie zunächst überrascht, denn Antonio hatte sich seit längerem nicht bei ihr gemeldet. Trotzdem erfeut hob sie ab.
"Ja?" Fragte sie leicht überrascht. Es war eine übertriebene Geste, die andeutete, dass sie sich freute ihn zu hören. Wahrscheinlich würde nur er das verstehen. Sie hatte seine Anrufe häufiger schon so angenommen, also musste er sich nicht wundern, dass sie diese schauspielerische Stimme an den Tag legte. Nachdem er sich dann vorgestellt hatte, lies sie die scheinbare Maskerade fallen.
"Hi Antonio! Wie könnte ich dich vergessen." Sie lies gerade ihre Gedanken in die Vergangenheit schweifen.

Antonio war der Toreador, vor dem ihre Erzeugerin sie immer gewarnt hatte, er würde ihr weh tun. Ob sie allerdings selber die Erfahrung gemacht hatte, wusste Delilah nicht. Letztendlich hatte Antonio siedoch zu einem Treffen überreden können. Wer konnte schon dem Charme eines Toreador widerstehen? Vor allem einem so Eleganten und Kultivierten.

Langsam entwickelten sie eine eigenwillige Beziehung zueinander. Ständig hatten sie einander umspielt, hatten aber dennoch nie mehr, als einen Abschiedskuß auf die Wange gehabt. Wenn es dem einen schlecht ging, war der andere da. So hatte Delilah Antonio kennen und lieben gelernt, auch wenn es eine andere Art von Zuneigung war, als zu Meyye. Ein Vater-Tochter-Verhältnis, mit verbotenen Spielen um die Gunst des Anderen.

"Wie gehts dir? Ich hab schon lange nichts mehr von dir gehört." Ob er immernoch seine weisen Sprüche bringt? Natürlcih tut er das. Schließlich gehören sie zu ihm, wie der Arsch in die Hose. Warum fällt mir erst jetzt auf, wie sehr er mir fehlt?
 
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Der alte Tänzer lächelte bei Delilahs Freude.
Die lang nicht mehr gehörte Stimme verschaffte ihm wirklich ein wenig Linderung.

Viel zu lange Delilah, aber 'wenn es mehr ist als eine Freundschaft, kann eine Trennung nicht trennen.' Allein die Art wie Antonio es sagte, machte klar, dass es sich um ein Zitat handeln musste. In letzter Zeit bin ich ein wenig auf Wanderschaft, meine Kleine. Und um ehrlich zu sein bin ich dieser Müde. 'Die Fremde ist herrlich, solange es eine Heimat gibt, die wartet', aber um ehrlich zu sein fehlt mir genau das ja.
Ich wollte Cecile anrufen um sie zu fragen, ob sie einen Ort kennt wo ich mich niederlassen kann, aber sie ist nicht zu erreichen. Da habe ich mich meiner alten Freundin erinnert. Ich nehme an du lebst nicht mehr bei ihr?
Vielleicht kannst du mir ja ihre Nummer geben...
Vielleicht kannst du mir ja aber auch selbst weiter helfen, il mio innamorato.
Kennst du einen Ort an dem man einen gealterten Schwerenöter wie mich aufnehmen würde?
 
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Delilah freute sich wie ein kleines Kind, ihn endlich wieder zu hören. Unweigerlich suchten ihre Mundwinkel den Weg nach oben, als er sein Zitat verlauten lies. Auch wenn seine Worte in einen Spruch gehüllt waren, hatte er doch einen hauch von Wahrheit besessen. Wo fand man schon Frende? Vor allem hier in der Welt der Untoten und Mörder.
"Oh, mi abuelo viejo." neckte sie ihn. "Ich habe dich vermisst und die Tänze mit dir." Er hatte einige Male mit ihr getanzt, auch wenn Delilah mehr schlecht als recht war. Antonio hatte so gut geführt, dass er selbst eine Laie zu einer Tänzerin machen konnte.
Als er dann von seiner Heimat erzähle, fror es Delilah um ihr ohnehin totes, kaltes Herz. Er? Sesshaft? Mr. Wandermann? Scheint als geht es ihm nicht gut. Vielleicht sollte er mich mal besuchen. Da kann er sich regenerieren.
Delilah nannte ihm Ceciles Nummer, die jedoch die gleiche zu sein schien, die er bereits hatte.

"Nein, ich wohne jetzt in Finstertal. Magst du mich nicht besuchen kommen? Hier kannst du deine Ruhe haben, oder auch die Action erleben. Ich würde mich riesig freuen, dich mal endlich wiederzusehen, Antonio. Lange ists her und ich glaube, da haben wir beide was von. Meinst du nicht?"

"Ich muss dich jedoch auf die Gefahr hinweisen, dass es in letzter Zeit viele Unruhen gegeben hat. Aber ich kann dich beruhigen. Der Prinz ist auch ein Toreador. Streng, aber gerecht so heißt es. ich habe ihn noch nicht gesehen. Er ist gestern erst wieder HEIM gekommen." Die letzte Betonung sollte Antonio etwas drängeln, seinen Tänzerhintern nach Finstertal zu begeben.

Out of Character
Ach ja, mi abuelo viejo bedeutet mein alter Opa.. Spanisch. *g*
 
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Antonio Gades:

Der gealterte Tänzer wartete einen kurzen Augenblick bevor er antwortete.
Aber aber pequeña muchacha 'alt ist man dann, wenn man an der Vergangenheit mehr Freude hat als an der Zukunft'. Es werden noch viele Tänze mit dir folgen wenn du es möchtest.

Mhh, Finstertal wie? Besuchen mag ich dich gerne. Was die Gefahr angeht: 'Die Tugend des freien Menschen zeigt sich ebenso groß im Vermeiden wie im Überwinden von Gefahren.' schrieb de Spinoza einmal auf.


Einen kurzen Augenblick schwieg Antonio, schien zu überlegen.
Wirklich nur einen kurzen Augenblick. Er war nie ein Freund langer Planungen gewesen. Gefühlsentscheidungen hatten ihm immer weiter geholfen.

Kennst du einen Immoblienmakler in der Gegend der sich mit uns Blutsaugern auskennt, muchacha con la voz de un ángel?

Out of Character
pequeña muchacha - kleines Mädchen |muchacha con la voz de un ángel - Mädchen mit Engelsstimme auch spanisch :)
 
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"Tänze? Kein Problem. Schwing deine Luxushüfte nach Finstertal und dann können wir durch das Elysium schlendern. Hüfte an Hüfte." hauchte sie in den Hörer machte eine kleine Pause, damit Antonio sich die Szenerie ausmalen konnte. "Solange wir wollen. Solange wir in der Vertikalen bleiben, versteht sich."

Ich werd wohl nie dahinter kommen, woher er die ganzen Sprichwörter hat. Ich glaub er ist ein Roboter, ja genau.. ein Roboter. Delilah sponn noch ihre paranoiden Gedanken weiter, während sie schon fast wieder sprach.
"Also, wenn du hier hinkommst, wird dir ne Hütte zugewiesen, so wie es bei mir war. Wenn du aber selber eine haben willst, kann ich dafür sorgen, dass du eine bekommst. Oder du nimmst die eine als Übergang und ziehst dann in eine nach deinem Geschmack."
Oh wie süß er doch ist. Engelsstimme. Er weiß, wie er mir schmeichelt.
"Können wir machen, wie du willst. Nur komm schnell, denn ich vermiss dich. Okay?" schmunzelte sie.
 
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Antonio lächelte etwas.
Manche Menschen (und auch Vampire) werden nie erwachsen werden. Delilah gehört wohl dazu...
Schön, dass sie immer noch so wie früher ist.


Ich denke ich komme, aber ich möchte schon gerne etwas eigenes. Ich dachte daran vielleicht einen kleinen Club aufzumachen.
Gib mir ein paar Tage um meine Dinge zu regeln. Ich denke ich komme noch am Montag. Es wäre schön wenn du mir die Nummer von jemanden geben kannst, der Kontakt mit den Behörden hat und ein paar Dinge beschleunigen kann. du weißt ja was Markus Ronner angeblich gesagt haben soll 'ein Geschäft wird erst dann zum Geschäft, wenn man dem Finanzamt nachweisen kann, dass es kein Geschäft war'.
Wenn du niemanden kennst auch nicht schlimm dann kümmere ich mich selber darum, denn 'Glück hilft nur manchmal, Arbeit immer'.


Gades schmunzelte leicht...
Er sehnte sich nach bekannter Gesellschaft.
 
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Zunächst war die kleine Torador überrascht, dann aber hocherfreut. "Das wär mal was. Du mit nem Laden, äh, Club. Und das HIER in Finstertal. Klasse. Musst dich beeilen. Los los!!"

"Hmm. Ich weiß gerade nicht, ob ich so jemanden kenne." In Gedanken ging sie gerade durch, wer dafür in Frage kam. Price vielleicht. Aber ich kann nicht einfach so seine Nummer rausgeben. Hab ja auch keine Lust auf Ärger mit ihm. Der Maler vielleicht? Nein, er ist zwar in der Öffentlichkeit vertreten, aber ich glaube nicht, dass er Geschäfte macht.
Nach einer Weile sagte sie: "Ich glaube, da muss ich passen. Hier geht gerade aucheiniges vor sich und ich muss noch viel erledigen." sie wollte ihn nicht belügen, also sagte sie die Wahrheit. "Ich muss mich noch darum kümmern, dass ich Harpyie werde." grinste sie ins Handy. "Naja. aber falls sich noch was ergibt, meld ich mich bei dir, ja? Y bailamos mucho quando llegas?"

Out of Character
Y bailamos mucho quando llegas - Und wir tanzen viel, wenn du da bist ( eigentlich ankommst, aber egal... )?
 
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Antonio nickte auch wenn er wusste, dass Delilah es nicht sehen konnte.
Er würde sich einfach an die sterblichen Kanäle halten müssen.
'Niemand ist so unglücklich wie ein Idol, das sich selbst überlebt hat'. Wie wahr, wie wahr.


Ja, Delilah. Wir werden Tanzen...


'Arbeit ist das beste Mittel gegen Verzweiflung'. Mister Arthur Conan Doyle sie wussten bestimmt was sie geschrieben haben. Also dann mal ans Werk


Alles wird seinen Gang finden. 'Am Abend ist der Tanz lieb, am Morgen der Schlaf süß', wir finden bestimmt nich genügende Abende...
Bis dann Delilah. Usted me ayudó mucho.


Out of Character
usted me ayudó mucho - Du hast mir sehr geholfen (freie übersetzung *g*)
 
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Out of Character
Du hast sie gesiezt... aber das spiel ich mal, als obs ein duzen war.. *g*


"Ich freue mich auf dich. Meld dich, wenn du in die Stadt kommst. Dann können wir zusammen zum Prinzen." Delilah war glücklich. Antonio würde endlich wieder mit ihr tanzen. "Bis dahin, werde ich dich vermissen. Tüüüs"
 
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