Eldrige
Zombie-Survival Experte
- Registriert
- 2. März 2004
- Beiträge
- 5.858
Für die Menschen mochte es immer noch eindeutig Nacht sein, doch durch andere Augen gesehen fand man sich plötzlich in einer ganz anderen Welt wieder.
In dieser Welt lag bereits der Geruch eines anbrechenden Tages in der Luft. Die ersten Lichter flammten hinter den gläsernen Augen der Häuser auf, in denen willige Knechte die sich für ihr Tagewerk eher Nachtschlafende Zeiten ausgesucht hatten gerade unsanft vom herzlosem Geplärre ihrer elektronischen Wachmänner, die auf vielen Nachttischen Stellung bezogen hatten, aus dem Schlaf gerissen wurden . Man sah ihnen an das ihre Art nicht für den Rythmus in dem sie lebten geschaffen war. Beinahe noch besinnungslos schlurften sie durch ihre Wohnungen.
Lurker beobachtete sie im vorbeigehen, während er hinter ihren Häusern entlang schlich. Obwohl sie einen jammervollen Anblick boten, wie sie sich aus ihren Schlafkammern quälten, empfand er, wie eigentich immer, den boshaften Stich des Neides. Diese schwachsinnigen Ignoranten würden bald Zeuge eines Sonnenaufganges werden, doch sie interessierten sich nur für ihre eigene Banalität, schalteten ihre Fernseher ein und wollten als erstes sehen was am gestrigen Abend ihre Artgenossen zur öffentlichen Zurschaustellung beigetragen hatte. Welcher bekannte Fernsehmoderator hatte da etwas mit einer viel jüngeren angefangen und dafür Frau und Kinder sitzen lassen ?
Und mit Getöse raste der Zug des Lebens an ihnen vorbei. In einigen Jahren würden sie alt und verottet sein und darüber heulen das sie soviel verpaßt hätten. Wahrscheinlich würde irgendeine professionell abgestumpfte Krankenschwester ihnen die Hand streicheln und den Fernseher für sie einschalten, damit die heulenden alten Menschen nicht ganz so laut vor sich hinstarben.
Er roch Kaffee, was würde er nicht dafür geben wenn er nochmal diesen bitteren, starken Geschmack erleben dürfte, wenn seine Sinne nocheinmal so darauf reagieren würden wie früher.
Der Neid war wie ein galliger, böser Wurm der sich durch den Leib des Untoten fraß.
Lurker wandte sich ab und erreichte sein Ziel, den alten Stadtfriedhof von Finstertal. Eigentlich hatte es sein Plan vorgesehen das er jemanden seines Blutes in der Stadt aufsuchte und die erste Nacht mit regem Austausch verbrachte. In diesem Zuge hätte er die ersten paar Tage in den Unterkünften der Ansässigen Nosferatu verbracht, so wie es üblich war.
Doch da wiedereinmal irgendetwas vorgefallen sein mochte mußte er seine Pläne ändern. Vor eingen Wochen war dort seine Zuflucht gewesen und er hoffte das dort noch alles intakt war, immerhin war es eine heidenarbeit gewesen die Möbel dort hinunter zu bekommen.
Er schlenderte die Friedhofsmauer entlang, da er im hinteren alten und zerfallen Bereich des Friedhofes hinein gelangen wollte, wo sich auch der Einstieg zu seinem Reich befand. Dort gab es nur ein paar gleichwohl verwarloste wie auch verwaiste Gräber um die sich niemand mehr kümmerte und auch jenes vergessene kleine Wäldchen in dem sich der alte Brunnen befand.
Schließlich machte er einen Satz und landete gehockt auf der Mauer. Als er den Teil des alten Friedhofes ausreichend sondiert hatte gluckste er leise und ließ sich auf der anderen Seite herunter plumsen.
Schnell lief er an der Rückseite einiger alter Gräber entlang und verschwand in einem der letzten gepflegten Büsche. Auf der anderen Seite trat er hinaus auf die mondbeschienene Wiese des alten Totenackers. Maulwurfshügel und kleine Tümpel in Senken unterbrachen das Feld in dem hier und da unter dem viel zu hohem Gras noch die Ruinen eines Grabsteines, abgebrochenen Zahnstumpen ähnlich, in die Höhe ragten.
Mit beinahe tänzerischem Schwung lief er durch das nasse Gras und erreichte die Baumgruppe. Inmitten des kleinen Friedhofswäldchen stand der alte Brunnenschacht, das Gitter obenauf, das er bei seiner Ankunft in nächtelanger , sorgfältiger kleinstarbeit aus dem Stein gelöst hatte, war immer noch Moosbewachsen und somit beinahe vollständig verdeckt. Er hatte aus Tarnung immer alte Blätter und Moose wie auf einem Deckel darauf gelassen.
Lurker schlich den zugewachsenen Pfad bis zu dem Tor in seine Welt hinüber, schob seine langen Finger tastend in das schwere, rostige Eisengitter und hob es versuchsweise an, ob es ihm den Weg in seine alte Zuflucht erlauben würde.
In dieser Welt lag bereits der Geruch eines anbrechenden Tages in der Luft. Die ersten Lichter flammten hinter den gläsernen Augen der Häuser auf, in denen willige Knechte die sich für ihr Tagewerk eher Nachtschlafende Zeiten ausgesucht hatten gerade unsanft vom herzlosem Geplärre ihrer elektronischen Wachmänner, die auf vielen Nachttischen Stellung bezogen hatten, aus dem Schlaf gerissen wurden . Man sah ihnen an das ihre Art nicht für den Rythmus in dem sie lebten geschaffen war. Beinahe noch besinnungslos schlurften sie durch ihre Wohnungen.
Lurker beobachtete sie im vorbeigehen, während er hinter ihren Häusern entlang schlich. Obwohl sie einen jammervollen Anblick boten, wie sie sich aus ihren Schlafkammern quälten, empfand er, wie eigentich immer, den boshaften Stich des Neides. Diese schwachsinnigen Ignoranten würden bald Zeuge eines Sonnenaufganges werden, doch sie interessierten sich nur für ihre eigene Banalität, schalteten ihre Fernseher ein und wollten als erstes sehen was am gestrigen Abend ihre Artgenossen zur öffentlichen Zurschaustellung beigetragen hatte. Welcher bekannte Fernsehmoderator hatte da etwas mit einer viel jüngeren angefangen und dafür Frau und Kinder sitzen lassen ?
Und mit Getöse raste der Zug des Lebens an ihnen vorbei. In einigen Jahren würden sie alt und verottet sein und darüber heulen das sie soviel verpaßt hätten. Wahrscheinlich würde irgendeine professionell abgestumpfte Krankenschwester ihnen die Hand streicheln und den Fernseher für sie einschalten, damit die heulenden alten Menschen nicht ganz so laut vor sich hinstarben.
Er roch Kaffee, was würde er nicht dafür geben wenn er nochmal diesen bitteren, starken Geschmack erleben dürfte, wenn seine Sinne nocheinmal so darauf reagieren würden wie früher.
Der Neid war wie ein galliger, böser Wurm der sich durch den Leib des Untoten fraß.
Lurker wandte sich ab und erreichte sein Ziel, den alten Stadtfriedhof von Finstertal. Eigentlich hatte es sein Plan vorgesehen das er jemanden seines Blutes in der Stadt aufsuchte und die erste Nacht mit regem Austausch verbrachte. In diesem Zuge hätte er die ersten paar Tage in den Unterkünften der Ansässigen Nosferatu verbracht, so wie es üblich war.
Doch da wiedereinmal irgendetwas vorgefallen sein mochte mußte er seine Pläne ändern. Vor eingen Wochen war dort seine Zuflucht gewesen und er hoffte das dort noch alles intakt war, immerhin war es eine heidenarbeit gewesen die Möbel dort hinunter zu bekommen.
Er schlenderte die Friedhofsmauer entlang, da er im hinteren alten und zerfallen Bereich des Friedhofes hinein gelangen wollte, wo sich auch der Einstieg zu seinem Reich befand. Dort gab es nur ein paar gleichwohl verwarloste wie auch verwaiste Gräber um die sich niemand mehr kümmerte und auch jenes vergessene kleine Wäldchen in dem sich der alte Brunnen befand.
Schließlich machte er einen Satz und landete gehockt auf der Mauer. Als er den Teil des alten Friedhofes ausreichend sondiert hatte gluckste er leise und ließ sich auf der anderen Seite herunter plumsen.
Schnell lief er an der Rückseite einiger alter Gräber entlang und verschwand in einem der letzten gepflegten Büsche. Auf der anderen Seite trat er hinaus auf die mondbeschienene Wiese des alten Totenackers. Maulwurfshügel und kleine Tümpel in Senken unterbrachen das Feld in dem hier und da unter dem viel zu hohem Gras noch die Ruinen eines Grabsteines, abgebrochenen Zahnstumpen ähnlich, in die Höhe ragten.
Mit beinahe tänzerischem Schwung lief er durch das nasse Gras und erreichte die Baumgruppe. Inmitten des kleinen Friedhofswäldchen stand der alte Brunnenschacht, das Gitter obenauf, das er bei seiner Ankunft in nächtelanger , sorgfältiger kleinstarbeit aus dem Stein gelöst hatte, war immer noch Moosbewachsen und somit beinahe vollständig verdeckt. Er hatte aus Tarnung immer alte Blätter und Moose wie auf einem Deckel darauf gelassen.
Lurker schlich den zugewachsenen Pfad bis zu dem Tor in seine Welt hinüber, schob seine langen Finger tastend in das schwere, rostige Eisengitter und hob es versuchsweise an, ob es ihm den Weg in seine alte Zuflucht erlauben würde.