(12.05.2008) Ein notwendiger Termin

"Ja, ich bin ganz dafür Dinge wie diese so unkompliziert wie möglich zu halten, die Nächte sind kurz genug wenn wir unseren eigenen Angelegenheiten nachgehen wollen. Ich hoffe mit den Unterlagen ist alles soweit in Ordnung."

Wenn Du könntest würdest Du mir zu einem ausgiebigen Sonnebad verhelfen, danke lass mal.

Weiterhin zeigte Grimm kaum eine Regung. Sein Blick lag stoisch auf der Stirn der Ventrue, ein kleiner Trick unter Raubtieren. Es machte den Eindruck den Gegenüber anzuschauen, enthielt aber keinerlei Aggressionspotential oder Herausforderung. Beide Seiten wahrten ihr Gesicht und das Tier blieb an seiner Kette.

"Was meine Anwesenheit angeht würde ich das gerne heute Abend auf der Primogensitzung genauer erörtern, wo ich auf Befehl des Rates der Sieben als Ranghöchster unter den Mitgliedern von Clan und Haus Tremere in Finstertal den Rang des Erstgeborenen einzunehmen gedenke, dies ist zumindest bis auf weiteres der Wunsch unserer Ratsherren."

Sie glauben doch hoffentlich nicht das ich diese Dinge jetzt hier vor den Lehrlingen noch weiter ausführe.
 
Katharina verfolgte das ganze Spektakel aufmerksam, wobei sie sich allerdings bemühen mußte, nicht zu aufmerksam auszusehen. Sofort allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, oder auch nur die des dann schmählich Entlassenen war ja nun nicht der Sinn der Sache. Black, also ! War das nicht einer von denen, die die Regentin als Anhaltspunkt genannt hatte ? Zu gerne hätte sie ihn sich vorgenommen, vor allem, da er den Archonten spätestens jetzt wohl nicht mehr ganz so aufgeschlossen gegenüberstand wie vorher, aber die Umstände waren klar dagegen. Also würde das warten müssen. Zu schade, sie hatte da schon einen ganz speziellen Freund im Blick gehabt, mit dem sie ihn stundenlang hätte beschäftigen können.

Also verfolgte sie das Gespräch zwischen Grimm und Sybille weiter.
 
Aha! Ein neues Alphatier im Hexenhaus.
Na, wenn das nicht interessant ist!

"Dann machen wir es so, Herr Grimm! Ich bedanke mich aufrichtig dafür, dass Sie mir persönlich die Aufwartung gemacht haben. Ich weiß das zu schätzen!"

Sybille ließ ihre Mimik absichtlich möglichst gleichgültig aussehen. Eigtentlich hätte sie interesse heucheln müssen, aber dies war der Augenblick in dem Grenzen abgesteckt wurden also hielt man mit den wichtigsten Wesenzügen und Kniffen noch hinterm Berg. Nichts war an dieser Stelle günstiger als von seinem Gegenüber unterschätzt zu werden. Sowas führte nicht selten zu einem überraschend schnellen Erfolg. Grimm war mit Sicherheit zu gerissen um darauf reinzufallen. Aber auch bei einem Meister eröffnet man das Spiel mit einem vollkommen normalen Aufschlag.

"Dann bleibt mir nur noch Ihnen zu sagen, dass ich mich sehr darauf freue Sie nachher zu sehen und das ich Ihren zwei Begleitern einen angenehmen Start in der Stadt wünsche."

Drei neue Hexer innerhalb kürzester Zeit, ein Machtwechsel und noch keine Reaktion von Lord Johardo. Dem gegenüber ein uralter Nosferatu der übertrieben angestrengt bemüht war sich nicht in die Karten gucken zu lassen. Dazu die Tatsache das Ziege verschwunden und das Bild noch immer nicht gefunden war. Man musste blind und dumm sein um nicht zu sehen was hier abging! Eine Chance lag in diesem kommenden Clankrieg verborgen, eine große! Aber auch verbunden mit sehr vielen Gefahren! Werder Grimm noch Evangelistos würden sich leicht geschlagen geben. Nun ja und Catilin McKinney und auch Lurker waren Wesen die sich seit Jahren mit traumwandlerischer Sicherheit in einer Stadt bewegten die andere Kaniten innerhalb weniger Stunden verschlang. Nein, hier durfte niemand unterschätzt werden und das Risiko war hoch, sehr hoch....

Sybille grinste still in sich hinein.

Endlich mal eine Herausfroderung die anzunehmen sich lohnt....
 
Grimm verbarg seine Überraschung das die Archontin nicht mit den Lehrlingen sprechen wollte hinter einer gelangweilten Miene als sei dies das Nomalste von der Welt.

Denkt sie mir auch nur eine Sekunde vormachen zu können das ich hier erwünscht wäre? Tut mir Leid Schnuckelchen, dazu bist Du in unseren Reihen schon viel zu lange zu berüchtigt.

"Ich danke für Ihre freundlichen Worte Madame und das Gastrecht in Finstertal. Wir sehen uns dann im Laufe des Abends."

Mit einer erneut eher sparsamen Verbeugung verabschiedete sich der Ahn und bedeutete mit einer Geste den Lehrlingen ihm zu folgen. Vor der Tür angekommen wandte er sich in Richtung des Wagens ohne einmal das Wort an seine Begleiter zu richten. Er erwartete einfach das sie ihm folgen würden. Wer war er denn denen die Welt zu erklären?

OOC: Hier http://www.aktion-abenteuer.de/b/threads/12-05-2008-feste-feiern-mit-den-neuen-bossen.73824/ geht es weiter.
 
Trotz des prächtigen Anblickes der Archontin war der vernünftige Teil seines Schädels froh, kein Gespräch geführt zu haben müssen. Und wieder einmal war bewiesen, wie vorzüglich seine Strategie des Durchschnitts doch war: wenn man nicht ins Auge fiel, warum auch immer, war das Leben gleich viel einfacher. Ob es angenehmer war, das war eine andere Frage.

Er verneigte sich wiederum tief, als sie entlassen wurden, und folgte dann seinem Grimm. Ahn, natürlich. Und er versuchte sich dabei wieder zu sammeln, um auf den Höhepunkt der Nacht (und der Schwierigkeiten) vorbereitet zu sein. Irgendwie. Aber möglicherweise halfen ihm auch auf diesem Ball die gewaltigen Gravitationswellen, die Grimm erzeugte. Er musste sich also nur hinter dem Schwarzen Loch verstecken, um sich aus allem Ärger herauszuhalten. Leider war dies allerdings nicht Sinn der Sache, beziehungsweise sein Auftrag.
 
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