[11.06.06]Treffen in der Lounge des Buddha

Grinsekind

Antonin Philippe Tesnos
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Der Laden wurde von außen durch kitschige, fast schon Las Vegas artige Neonröhren beleuchtet. Buddha Lounge titelte es da in großen grünen, rosa und gelben Lettern. Von außen war der typische Europäische Baustil an den arabischer Häuser angepasst und neben den Neonlichtern vermischten sich Braun- mit Beugetönen in kunstvollen Mandalas, die die Außenwand zierten. Die große Glastür, die mit einem Perlenvorhang verhangen war, führte einen in einen kleinen Gang, der sofort zur Treppe wurde und nach wenigen Metern links abknickte. In den Wänden waren kleine Spalte, in denen Platz für Flyer, Magazine und ähnlichem war. Als man um die Ecke bog stand man schon wieder vor einer Wand. Links ging es zu einem kleinen Tischchen mit verschiedenster Wasserpfeifen, die zum Verkauf angeboten wurden. Rechts betrat man den Raum mit anschließender Bar, an dem man sich an Zweier- und Dreiertische setzen konnte. Wenn man tiefer in die Lounge eindrang, konnte man mehrere Räume, die mit Sitzkissen, bequemen Sofas, sowie mehreren Wasserpfeifen auf einem kleinen Tischchen in der Mitte, bestückt waren. Zusätzlich gab es noch eine Galerie, die wohl gerade Aquarellbilder einer Künstlerin mit indischem Hintergrund präsentierte. Die Räume waren so aufgebaut, das die Bedienung fast alles im Blick hatte, gleichzeitig jeder Raum aber eine gewisse Abgeschiedenheit bot.

Fabian saß erneut mit der Gruppe Skinheads in Raum drei. Sie besprachen den morgigen Tag und was es zu tun gab. Es sollte sich so einfach wie möglich gestalten und möglichst viele Leute anlocken. Wenn sich Enio der Gruppe nähern würde, würde Fabian aufstehen, sich kurz verabschieden und den älteren Brujah dann an die Bar begleiten. Stumm aber aufmerksam würde Fabian ihn betrachten und abwarten, was Enio ihm zu sagen hatte.
 
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hey... ausgezeichnete Beschreibung und Skizze :Scool:


Verdammt! Das wäre fast schief gegangen. Glücklicherweise regnete es nicht mehr aber die Straßen waren immer noch an manchen Stellen naß und glitschig und Enio hatte es eilig. Das wäre ihm in der letzten Kurve fast zum Verhängnis geworden... vielmehr wäre es seinem Motorrad zum Verhängnis geworden, der Brujah selbst würde sich bei einem Sturz warscheinlich nur geringfügig verletzen. Nichts was man mit Blut nicht wieder heilen könnte. Seine Norton war für Blut leider äußerst unempfänglich und liese sich damit keinesfalls reparieren. Eigentlich war es sehr unpraktisch, daß man ein Motorrad nicht ghulen konnte. Wäre der Italiener auf den Gedanken eines gehulten Mopeds gekommen, hätte es bestimmt ein Grinsen auf sein Gesicht gezaubert. Statdessen aber fluchte er mürrisch dreinblickend und auf Italienisch vor sich hin und kam mit blockiertem Hinterrad vor der Buddha Lounge zum stehen.

Nachdem sich Enio vor dem Laden noch eine gedreht hatte und ihn dabei von Ausen etwas genauer unter die Lupe genommen hatte, trat er durch den Perlenvorhang und zündete sich auf dem kurzen Gang seine Zigarette an. Irgendwann werden diese Idioten von der Regierung bestimmt noch auf die Idee kommen das Rauchen in Kneipen zu verbieten. Stronzo! Ich glaub dann hör ich mit der Qualmerei auf. Enio gefiel der Schuppen. Nicht zu auffällig. Klein und überschaubar. Vor der Tür gröhlten nicht Duzende von Leuten auf der Straße herum und beim Betreten wurde man nicht von unsagbar lauten Musik in Empfang genommen.

Enio blieb zunächst am Eingangsbereich stehen und sah sich ein wenig um. Erst als er sich ein wenig in den Raum hineinbewegte bemerkte er Fabian, der sich gerade erhoben hatte und auch bereits auf ihn zukam. Enio trug wie so oft in letzter Zeit seinen Wachsmantel, abgetragene Lederhosen und ziemlich verratzte Springestiefel. Unter seinem Mantel konnte man ein Sweatshirt erkenne, das mit der Flagge von Pakistan bedruckt war. Unter seinen rechten Arm hatte er seinen Helm geklemmt und in seiner linken Hand steckte seine Selbstgedrehte zwischen seinen Fingern. Als der andere Brujah auf ihn zukam, warf Enio einen Blick auf die Typen mit denen sich Fabian umgeben hatte. Er schien offensichtlich die Gesellschaft von Menschen zu geniesen und konnte seine Finger nicht von ihnen lassen. Enio konnte das nicht verstehen aber das mußte er auch nicht. Was Fabian trieb war ihm einerlei, solange er sich an die Regeln hielt. Aber genau an diesem Punkt traute er dem jüngeren Brujah nicht über den Weg.

Nach einem trockenen "Hallo" begleitet Enio Fabian an die Bar. Nachdem er die Gewohnheiten eines Menschen nachgeahmt hatte und einen Drink an der Bar bestellt hatte kam Enio auch gleich zum Thema. Smaltalk mit Fabian konnte mitunter sehr nervenaufreibend sein. "Ich möchte etwas mehr über deine Tätigkeit als DJ erfahren. Was treibt man als DJ eigentlich überhaupt so? Legt man nur Platten auf oder bekommt man zwangsläufig etwas mehr mit von dem was hinter musikalischen Events oder dem Betrieb eines Clubs steckt? Hast du eine Ahnung wie sich ein Schuppen präsentieren sollte, wenn er erfolgreich sein will? Was für Art von Musik und Einrichtung angesagt ist und was die verschiedensten Arten von Publikum anzieht?" Das waren wohl ein paar Fragen mit denen Fabian warscheinlich am aller wenigsten gerechnet hatte.
 
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Merci. Aber du kommst mir in deinem Post mit dem Rauchverbot und geghulten Motorrädern, wie soll ich da ernsthaft drauf reagieren.:ROFLMAO:


Fabian setzte sich auf den Stuhl, bestellte allerdings nichts. Er hatte nicht vor mit Enio hier eine Ewigkeit zu sitzen. Er würde die Moralpredigt oder was auch immer, über sich ergehen lassen und dann zu seinen wahren Interessen zurückkehren.
Die Ellenbogen auf den Tisch gestützt und die Arme verschränkt sah Fabian den Italiener an. Als dieser sich scheinbar plötzlich für das DJ-Dasein interessierte merkte man durchaus die Bewegung, die durch Fabians Geist und Mimik ging. Seine Augen öffneten sich erstaunt, sein Mund verzog sich kurz zu einer Grimasse und begann sich dann antwortbereit zu öffnen. Seine Hände drückten kurz die Oberarme und erst dann waren alle Informationen in seinem Hirn verarbeitet.
"Ähm..."
War trotzdem alles was aus der Kehle des jüngeren Brujahs kam.
Was ist das denn jetzt plötzlich für eine Masche? Der wird doch wohl nicht etwa über morgen bescheid wissen...
Fabian sah Enio fragend an und holte dann mit einer Hand aus.
"Nun...nein."
Kurz kaute Fabian auf seiner Antwort herum und versuchte herauszufinden, worum es dem sonst eher stillen Italiener ging. Da er sich diese Frage jedoch nicht beantworten konnte, ging er davon aus, dass von der Frage keine Gefahr für seine Person ausgehen konnte.
"Im Prinzip legt man nur Platten auf, ja."
Fabian begann breit zu grinsen und Enio konnte sich sicher sein, dass spätestens jetzt ein langer Monolog einsetzte.
"Die DJ-Kultur ist fast so alt wie die des Radios und älter noch als die Langspielplatte, kurz LP. Der erste Disk Jockey dürfte Anfang des letzten Jahrhunderts aufgetaucht sein. Noch vor dem ersten Weltkrieg."
Das Grinsen wurde breiter.
"Damals war die Sache noch banal, aber das ist ja jetzt nicht wichtig. Wie gesagt, im Prinzip wird ein DJ von einem Club angeheuert um dort aufzulegen. Es gibt grob gesagt zwei Kategorien. Die Pop-DJs..."
Fabian verkniff kurz das Gesicht.
"Die legen all das auf was die Masse hören will. Eben den ganzen Chartsschund. Und dann gibts noch Sparten-DJs. Für jede Musikrichtung dutzende DJs. Dazu zähle ich. Eigentlich umfasst das DJ-Sein nicht mehr als mit Platten herum zu spielen und eine bestimmte Richtung aufzulegen um die Leute zum tanzen zu bringen, allerdings übernehmen viele DJs auch Rollen in anderen Medien. Sei es im Radio -schließlich muss ja irgendwer die Musik zusammenstellen- oder beim Film für einen Soundtrack."
Eine kurze Pause und ein Blick zu Enio, ob dieser noch interessiert wirkte. Egal wie es in dessen Gesicht aussah, Fabian hatte nicht vor aufzuhören.
"Allerdings kam mit der revolutionären Technik der Achtziger unmengen an Möglichkeiten dazu, sich als DJ zu verwirklichen. Plötzlich gab es Maschinen, die elektronische Sounds ausgaben."
Erneut eine Pause und Fabian malte mit den Händen verschiedene Wellen in die Luft.
"Stell dir die Musik wie eine bestimmte Wellenform vor. Nichts anderes ist sie, zumindest graphisch dargestellt. Jedes Instrument erzeugt seine eigene Welle. Spielt man ständig den selben Ton entsteht ein Algorythmus. Und genau solch einen Algorythmus konnte man nun elektronisch erzeugen. Damit war der Synthesizer geboren."
Fabian begann sich den Nacken zu massieren.
"Natürlich wurde diese Entwicklung nicht nur von DJs genutzt, sehr viele klassische Musiker wandten sich diesem neuen Instrument zu. Auf jeden Fall war das bahnbrechend für die DJ-Kultur. Man konnte jetzt nicht nur einfach Werke fremder Künstler auflegen, sondern mit diesen Werken und eigenen Kompositionen neue Dinge erschaffen. Und zwar ohne irgendwelche Noten auf ein Blatt zu schreiben, sondern direkt mit Ergebnis und Ton. Außerdem war man nicht mehr von irgendeinem Musiker abhängig."
Erneut eine kurze Pause. Fabian sah in den Raum, fuhr dann aber fort, ohne einen direkten Punkt zu fixieren.
"Inzwischen kann man alles machen. Techno...das was früher mal Techno war hat die Barrikaden gestürmt. Ich meine, es war im Prinzip der direkte Nachfolger der Musique Concrète. Man konnte alles machen, nichts war verboten. Inzwischen..."
Fabian blickte Enio in die Augen und runzelte die Stirn.
"Ja, wie auch immer. Es gibt inzwischen sehr viele DJs, die mehr als nur Platten auflegen. Und das ist auch verdammt gut so."
Fabian beendete den Monolog und Enio hatte wohl nicht ganz das bekommen, was er erwartet hatte. Dies fiel dem redefreudigem DJ aber wohl auch gerade auf.
"Und natürlich bekommt man auch was von den Clubs mit. Man tingelt ja quasi durch 'ne ganze Szene und wird von allen möglichen Leuten engagiert. Und klar weiß ich, was ein Club benötigt um interessant zu wirken."
Fabian kehrte äußerlich wieder zum Beginn des Gespräches zurück, er blickte verwundert und fragend drein.
"Aber warum willst du das denn überhaupt wissen? Ich meine, wenn du einen Club hier suchst kann ich dir sicher 'ne Empfehlung abgeben, aber..."
Vielsagen blickte Fabian den anderen Brujah von oben bis unten an.
 
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Hihi... das mit dem Rauchverbot hat sich mir irgendwie aufgedrängt :D


Enios Aufmerksamkeit driftete nur geringfügig ab als Fabian zum Schwallen begann und sich in Details verzettelte, die Enio eigentlich so genau gar nicht wissen wollte aber der Italiener gab sich Mühe dem anderen Brujah zu folgen und versuchte einen interessierten Gesichtsausdruck zu machen, der sich aber leider kaum von seinem sonstigen unterschied. Man konnte es drehen und wenden wie man wollte... Fabian war ein Selbstdarsteller per eccellenza und es gab wohl niemand, der Fabian so gerne reden hörte wie Fabian selbst. Aber vielleicht waren das sogar Eigenschaften, die nötig waren um das zu tun was Enio von Fabian wollte?

Fürs Erste sollte die Antwort des jüngeren Brujah reichen. Enio war sich nicht sicher ob sein Gegenüber der beste Mann war aber er hatte im Moment niemanden mit ähnlichen Qualifikationen und Fabian würde wohl fürs erste Ausreichen. Auserdem war da noch ein gewisser Hintergedanke... und Enio konnte nicht wissen, daß es dafür vielleicht bereits zu spät war.

"Nein ich suche keinen Club." Enio mußte jetzt wohl die Katze aus dem Sack lassen. "Es ist so, daß ich das Black Hammer wieder aufbauen werde. Das Brujahgebiet brauch ein Zentrum und eine Anlaufstelle für jeden und da fehlt meiner Meinung nach das Hammer in dem Dreckskaff hier. Die Finanzierung ist größtenteils erledigt aber... wie du dir warscheinlich vorstellen kannst habe ich von gewissen Dingen einfach überhaupt keine Ahnung und da gehört an erster Stelle natürlich die Gestaltung so eines Schuppen dazu und auf welche Art man am besten das erwünschte Publikum anzieht und auch behält. Welche Musik IN ist und welche man am besten nur auflegt, wenn man so schnell wie möglich pleite gehen will." Enio gab Fabian zwei bis drei Sekunden um das durch seinen internen Speicher rattern zu lassen und musterte ihn stumm dabei.

"Nun ich könnte mir vorstellen, daß du vielleicht interesse daran hast bei der Gestaltung und der Organisation des Hammers ein wenig mitzuwirken. Du könntest dich ausleben und dein eigenes Ding abziehen. Vorausgesetzt natürlich unsere Interessen kollidieren nicht miteinander und deine Vorstellungen lassen sich mit meinen überein bringen. Ich möchte keinen Szenenclub, der nur ein paar Nischentypen anzieht oder sich auf eine ganz bestimmte Sorte Mensch konzentriert. Das Hammer soll ein Ort für Jedermann werden und vom Technotypen über den Idustrial-Fan bis zum Heavy-Freak jedem etwas bieten. Wie man so etwas anstellt kann ich nicht sagen... aber vielleicht kannst du es mir sagen." Enio drückte seine Zigarette an einem Aschenbecher aus. "Ich könnte mir vorstellen, daß sich ein gewisser DJ DeSade in einem Club wie ich ihn mir vorstelle richtig austoben könnte. Du wärst der Mittelpunkt des Geschehens und alle Leute würden kommen um dem erlesenen Msuikmix deiner Wahl lauschen." Und ich hätte dich nicht nur sinvoll beschäftigt, sondern auch ständig ein wenig unter Beobachtung... den das ist genau das was du brauchst Jungchen.
 
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Kurz entglitt Fabian die Kontrolle über seine Mimik. Als er sich bewusst wurde was Enio ihm da anbot, strahlten seine Augen etwa so wie bei einem Kind, dass endlich die Weihnachtsgeschenke auspacken darf. Dann fuhr Enio fort und er konnte sich verdammt nochmal sicher sein, das Fabian Interesse hatte.
Als Enio geendet hatte lehnte sich Fabian zurück, steckte die Hände in die Hosentaschen und sah an die Decke. Nach einer kurzen Denkpause wandte er sich erneut seinem Gesprächspartner zu.
"Also wenn du eine Masse anlocken willst, aber gleichzeitig gute Musik haben willst und nicht unbedingt die Bling-Bling-Leute in deinem Schuppen haben willst -die ohnehin schlechtes Publikum abgeben- dann ist es wohl am besten, wenn du mehrere Floors und unterschiedliche Dauerevents machst."
Fabian nickte bestätigend.
"Als erstes benötigst du mindestens drei verschiedene Ebenen, auf denen verschiedenes Zeug aufgelegt wird. Von mir aus auch einen Raum, der eher Partymukke bietet. Mallorcascheiß und Chartszeug. Aber auf jeden Fall sollten die Floors von einander getrennt sein. Außerdem muss es eine Einrichtung sein, die was besonderes hat. Meinetwegen hat jeder Floor seinen Stil und dazu passende Einrichtung."
Man konnte sehen, das Fabian begann sich vor seinem geistigen Auge seinen Traumclub zu erbauen.
"Du brauchst für jeden Floor eine eigene Bar zusätzliche eine Cocktailbar und einen Chilloutbereich. Und natürlich das ganze Sanitäre Zeug, ein paar Lager und Hinterräume und am besten noch ein paar Büros.
Aber am wichtigsten sind natürlich fähige DJs. Erstens kann nicht jeder auflegen und zweites kann man nicht alles auflegen."
Fabian machte eine kurze Pause nur um dann erneut weiter auszuholen.
"Wie gesagt, mehrere Floors mit unterschiedlichen Richtungen und Events. Möglich wäre zum Beispiel ein technoider Freitag, ein harter Samstag und ein Nieschentag. Alternativ-Donnerstag oder -Sonntag. Je nach dem, wann die anderen Clubs was anbieten, beziehungsweiße welcher Tag besser ankommt. Über die Woche hinweg könnten wir eine lauwarme Disko machen. Sprich, es legt zwar jemand auf, aber es ist nur ein Floor geöffnet und es wird sich auf den Barbetrieb konzentriert. Oder natürlich, wir schließen den Club völlig, was Personalkosten sparen würde, für unsereins aber vielleicht nicht ganz so einträglich ist, wenn du verstehst..."
Fabian grinste kurz.
"Interesse? Oh man, ich war schon am suchen nach 'ner ordentlichen Immobilie. Damit kenn ich mich aber nicht wirklich aus. Aber die Lage des Hammers ist gut, außerdem haben wir schon einen gewissen Ruf und eine gewisse Kundschaft, die wir nicht unbedingt verprellen sollte, aber definitiv erweitern."
Fabian hatte sich wieder etwas in Fahrt geredet. Interessanter Weise änderte Fabian das auf die Disko bezogene 'du' bald in 'wir' um.
 
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ein Wunder... ich kann tatsächlich wieder einen Beitrag ins Forum stellen. Scheiß falscher .de-link :motz:


Als Enio seinem Gegenüber lauschte formten sich bereits Bilder in seinem Kopf. Die Ausführungen von Fabian waren schon recht konkret aber Enio hörte bisher nichts was ihm nicht gefiel. Ein Hammer mit verschiedene Räumen und verschiedenen Ebenen war durchaus etwas was sich der Italiener auch schon vorgestellt hatte, auch wenn er bei den Worten Partymukke und Mallorcascheiß einen Schauder unterdrücken mußte. Enio empfand es noch für zu früh um sich jetzt schon zu seiner Wahl zu beglückwünschen aber Fabian könnte tatsächlich der richtige Mann für so eine Sache sein und sein Interesse war ziemlich offensichtlich. Blieb nur die Frage ob Fabian auch bis zur Fertigstellung des Hammers überleben würde oder ob er die Finger vom Scheißebauen nicht lassen konnte. Enio hatte zumindest die Hoffnung das Fabian bei einer interessanten Beschäftigung und einer langfristigen Aufgabe nicht so viel Zeit haben würde unangenehm aufzufallen.

Als Fabian seine Ausführungen beendet hatte war die eine oder andere Vorstellung von Enio, wie das neue Hammer gestaltet werden könnte, gefestigt. Er würde sich wohl in nächster Zeit um Dinge kümmern müssen mit denen er in seiner bisherigen Existenz überhaupt nichts zu tun hatte.

"Okay. Das meiste was du erzählst hört sich für mich ganz gut an und entspricht in vielen Dingen meiner Vorstellung. Mehere Ebenen. Unterschiedliches Programm an den einzelnen Wochentagen. Gäste vom alten Hammer wieder einfangen und durch neue Ergänzen. So hatte ich mir das auch vorgestellt. Der Laden soll sich als Treffpunkt für Leute aus den unterschiedlichsten Szenen anbieten und weit über die Grenzen Finstertals hinaus ein Gesprächsthema werden. Das reine Heavy Metal Image wird verschwinden und das Black Hammer könnte zum Paradiesvogel unter den Clubs werden." Es hatte den Anschein, daß Enio selbst ein wenig das Fieber gepackt hatte und sich auf das Projekt "Hammer" irrsinnig freute. Der größte Teil davon war gespielt... aber ein sehr kleiner Teil empfand tatsächlich so. Vorher gab es noch ein paar wichtige Dinge zu erledigen bevor Enio die Planung angehen wollte.

"Gut gut... ich denke es wird das beste sein, wenn wir uns demnächst zusammensetzen und die Planung in Angriff nehmen oder zumindest einmal konkrete Ideen auf Papier bringen und ein paar Skizzen anfertigen. Wir müssen die Größe, Aufteilung und das technische Equipment grob aufstelle und dann vor allem dabei die Finanzierung im Auge behalten. Ich habe nicht unendlich viel Zaster auf der Seite und bin von daher natürlich etwas eingeschränkt aber das werden wir ja letztendlich noch sehen. Vorerst habe ich die nächsten Nächte noch ziemlich viel zu erledigen aber dann werde ich mich hauptsächlich um die Umsetzung des Neubaus kümmern. Ich werd mich dann bei dir melden, wen wir die Sache angehen können." Enio hatte ganz bewußt ebenfalls in das "wir" gewechselt und sich Fabian angepaßt. Aber in Enios Fall beinhaltete das "wir" nicht nur ihn selber und Fabian, sondern die anderen Brujahs ebenfalls. Soviel er wußte kannte sich Peter recht gut im kaufmännischen Bereich aus und konnte was mit Zahlen anfangen. Da Malte sowieso oft wie ein Buchhalten rumlief – so kam es dem Italiener jedenfals vor – hatte der bestimmt auch eine Ahnung vom Organisatorischen und dem Papierkram. Enio war gerne bereit unliebsame Arbeit auch an andere abzugeben... man mußte ja schließlich mit seinen Clansbrüdern teilen.
 
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Fabian konnte es nicht fassen. Der alte Furz von Primogen schien sich wirklich für seine Ideen zu interessieren. Gut, Fabian hatte seine Schwierigkeiten Enio einzuschätzen, der scheinbar mehr Schichten als nur sein lonesome Rocker Image besaß, aber es war viel einfacher jemandem ein Klischeebild aufzudrücken, besonders wenn einem dessen Meinung völlig egal war. Und deshalb war es für Fabian umso erstaunlicher, das Enio ihm nicht nur zuhörte, sondern scheinbar selbst von der Sache überzeugt war.
"...zum Paradiesvogel unter den Clubs..."
Fabian sah nachdenklich zur Decke, nickte dann zustimmend. Das gefiel ihm, das war gut. Das war eine eins a Schlagzeile. Da haben sich zwei gefunden, der exzentrische DJ deSade mit seinem neuen Club, das Black Hammer. Die Massen strömen nicht nur aus dem Underground, auch große Namen der Szene werfen ein Auge auf diesen neuen Paradiesvogel der Clubszene.
Fabian konnte die Stimme eines begeisterten Reportes schon hören und musste breit grinsen. Das Enio sein Engagement zu großen Teilen nur spielte schien ihm dabei gar nicht aufzufallen. Oder es war ihm einfach völlig gleich und in Gedanken wurde das 'wir' schnell zu einem 'ich' und 'mein'.
"Hm, was die Kohle angeht. Ich kann einiges beisteuern, mein Onkel ist gestorben und ich hab einiges geerbet. Scheiße, deswegen bin ich ja überhaupt erst hier."
Es war als würde Fabian gerade selbst etwas erkennen, was bis vor kurzem noch eine Rolle gespielt hatte, dann aber in der Versenkung verschwunden war.
"Also mach dir wegen dem Cash keinen Kopf. Ich denke das größte Problem an der Sache wird das Bauen und Einrichten. Ich bin kein Architekt und weiß auch nicht, was man alles benötigt."
Fabian runzelte die Stirn.
"Klar, in der Theorie weiß ich bescheid, was in eine gute Diskothek gehört, aber wie und wo man am besten die Toiletten hinbaut und die Notausgänge und so weiter, davon hab ich natürlich keinen Schimmer. Am besten wir engagieren irgendeinen Menschen."
Das Peter und Malte in diesen Gebieten eher Ambitionen hegten konnte Fabian ja nicht ahnen. Wobei es wahrscheinlich trotzdem nötig war, einige Menschen in die Planung einzuspannen, allein schon wegen den Arbeitszeiten der Bauarbeiter. Dann fixierten Fabians Augen den älteren Brujah erneut.
"Aber mal was anderes. Kennst du jemanden der sich hier in der Stadt auskennt? Also jemand, der weiß welche Kainskinder wen zum Ghul und in welchen Berreichen Einfluss haben? Am besten jemand, der nicht gleich eine Lebensschuld für verlangt. Und der Prinz und Konsorten sind glaube ich auch nicht unbedingt die besten Ansprechpartner. Vielleicht ein Nosferatu oder so..."
Jetzt sollten eigentlich alle Warnsysteme bei Enio Alarm schlagen. Das klang verdammt nach Fabiantypischem Ärger.
 
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Enio machte eine beschwichtigende Geste. "Über das Geld machen wir uns dann Sorgen wenn es sich herausstellt, daß die bisherige Finanzierung nicht ausreicht. Momentan habe ich noch keinen Grund anzunehmen, daß wir nicht hinkommen... aber das hängt natürlich davon ab wie sehr wir bei der Planung abdriften und uns finanziell übernehmen. Ich schätze bei so einem Club sind die Ausgaben beim Bau und der Gestaltung nach oben hin offen. Wir müssen das nicht bis aufs letzte ausreizen aber ich habe auch nicht vor eine Sparversion des Hammers zu bauen. Wir werden sehen." Enio hatte keinesfalls vor Geld von Fabian anzunehmen. Er wollte jeden anderen Brujah dieser Stadt aus den finanziellen Dingen dieses Projekts raushalten, damit nie in Frage gestellt werden konnte wer der tatsächliche Besitzer des Clubs sein würde. Bevor er sich von seinen Clansbrüdern Kohle leihen würde, würde er noch eher den Prinz beschwatzen und um eine günstige Aufstockung des Etats bitten. Enio konnte sich nicht vorstellen, daß sich Buchet dagegen verwehren würde.

"Ich bin ebenfalls der Meinung, daß wir um die Dienste eines Architeckten nicht herum kommen und selbstverständlich beim Bau auf jede Menge Unternehmen von Sterblichen zurückgreifen werden. Es soll ja auch nicht den Anschein erwecken als sei das neue Hammer irgendetwas anderes als ein von Menschenhand erschaffenes Gebäude. Unsere Aufgabe wird sein die Ideen und unsere Votrstellung dem Architekten nahe zu bringen, sodaß er das ganze in eine Bauzeichnung und alles was damit verbunden ist umsetzen kann. Und da kommst natürlich du ins Spiel. Da du von solchen Dingen wesentlich mehr Ahnung hast als ich, werde ich dir dabei freien Lauf lassen und mich nur einmischen, wenn mir irgendetwas komplett gegen den Strich läuft... aber das kann ich mir nicht vorstellen." Enio hatte heute anscheinend einen freundlichen Tag und hielt mehr davon den Leuten nach dem Mund zu reden als irgendeine Art von Konfrontation zu provozieren. Der Teil der gespielt war fiel dem Italiener relativ leicht heute, da Fabian tatsächlich bisher nützliche Dinge von sich gegeben hatte und sich Enio in seiner Wahl bestätigt fand.

Bei der Frage nach Informationen beziehungsweise nach einem Mittelsmann gingen bei Enio tatsächlich die Alarmglocken an. Sie klingelten aber nicht besonders laut und auch nicht lange. Enio hatte sich auf so eine Frage vorbereitet und die Antwort hätte sich bei jedem seiner Untergebene gleich angehört. "Seit ich Primogen bin stehen mir wesentlich mehr Informationsquellen zur Verfügung als vorher, also stehe ich dir bei solchen Angelegenheiten zur Verfügung falls ich kann. Der Ghul des Prinzen wird mir über solche Dinge Auskunft erteilen und er wird bestimmt nicht bei jeder Kleinigkeit nachfragen warum ich das wissen will und für wen die Information gut ist. Ansonsten wären da wohl noch Sheriff Cat zu erwähnen, deren Kontakte und Wissen über die hiesigen Kainiten dieser Stadt warscheinlich mehr als ausreichend sein wird. Und man darf auf jeden Fall die neue Geißelvertretung nicht vergessen... Lena. Aber ich vermute die beiden fallen für dich unter die Rubrik Prinz und Konsorten nicht wahr?" Die Vorschläge des Brujah-Primogen konnte man mit Fug und Recht als "an der kurzen Leine" bezeichnen und Enio war sich vollkommen im Klaren darüber, daß Fabian das nicht im Sinne gehabt hat.
 
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Sorry, konnte nicht posten.



Fabian hob beschwichtigend die Hände.
"Wollte es nur anbieten. Außerdem scheinst du mir ja den größten Teil der Planung anzuvertrauen. Sollte ich mich mit den Geldmitteln also verrechnen, werde ich dann auch dafür gerade stehen werde."
Mit dem breiten Grinsen im Gesicht des Brujahs kam das eher so rüber, als würde sich Fabian so oder so den feuchten Traum eines jeden Clubbers erfüllen wollen. Fabians Arme senkten sich und verschränkten sich schließlich vor der Brust.
"Vielleicht können wir das Hammer ja auch einfach offiziell über einen Ghul laufen lassen, dann haben wir auf jedenfall weniger Ärger."
Ein Blick in die Augen des Primogens und das Gedankenkonstrukt ging weiter.
"Ich könnte mich ja mal umhören, ob jemand Interesse in diese Richtung hat. Dann ein bischen Manipulation von einem ominösen Spender im Hintergrund."
Ein kurzes Lachen verlies Fabians Kehle.
"Aber du hast recht, das hat erstmal noch ein wenig Zeit."

Dann schien Fabian wieder zu dem anderen Thema zu schwenken und es war ersichtlich, dass ihm Enios Antwort nicht wirklich gefiel.
"Hm...gut."
Er runzelte nachdenklich die Stirn und sah Enio dann schweigend ohne Gesichtsregung in die Augen. Innerlich wägte er ab, ob er den Italiener einweihen wollte, oder doch lieber alleine versuchen wollte, seinen Kram zu erledigen. Schlussendlich kam er zu dem Punkt, das er einfach nicht genügend Kontakte hatte, um an die benötigten Informationen zu kommen.
"Versteh mich nicht falsch. Es ist was privates, daher..."
Er machte erneut eine Pause und begann sich den Nacken zu massieren.
"Ich hab ja vorhin schonmal erwähnt, das mein Onkel gestorben ist. Ich weiß allerdings, dass er in Kontakt mit einem von uns war."
Erneut eine Pause und die Augen des jungen Brujahs fixierten die des älteren immer noch. Jegliches fehlen eines Grinsen zeigte deutlich, das Fabian bei diesem Thema wohl nicht zu Späßen aufgelegt war.
"Ich glaube einfach nicht, dass jemand, der mit einem Kainskind in Kontakt steht einfach so stirbt. Und ich will wissen was da wirklich dahinter steckt."
Die letzte Pause hielt nur kurz, da Fabian sich entschied, das Enio doch nicht der Richtige sei, war er doch auch erst kurz vor ihm angereist. Zusätzlich zeigte sich ein leichtes Grinsen.
"Vielleicht kennst du ja jemanden, der da mehr weiß. Du hast ja schon so genug zu tun, da will ich dich damit nicht belasten. Aber es wäre wirklich toll, wenn du mir irgend eine Spürnase empfehlen könntest..."
Fabian zuckte mit den Schultern, sah sich im Raum um, als würde er dort die richtige Person finden und wartete auf eine Antwort des Primogen.
 
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Der erste Schritt war getan. Fabian hatte echtes Interesse an dieser Sache und Enio würde mit ihm zusammenarbeiten. Wie weit diese Zusammenarbeit gehen würde und wie fruchtbar sie sein würde lag in der nahen Zukunft. Der Italiener sah jedoch keinen Grund warum es nicht funktionieren könnte. "Ja... wir werden das schon irgendwie alles auf die Reihe kriegen. Bleibt nur zu hoffen, daß wir in nächster Zeit noch zu etwas anderem kommen als Sabbat-Arschlöcher aus der Stadt zu jagen oder sonderbare und viel zu neigierigen Sterblichen zu vernichten." Das wiederum war ein Punkt, der Fabian vielleicht wieder an den guten alten Tek erinnern würde und was mit ihm letzten Endes geschehen war. Enio schien diesbezüglich nicht mehr zu sagen haben und zuckte nur nichtssagend mit den Schultern.

Nachdem Fabian ihm von seinem Onkel erzählt hatte verfiel Enio wieder in das für ihn typische Schweigen ehe er zu einer Erwiederung ansetzte. Der Italiener verstand die Bedenken, die der jüngere Brujah hatte. Wenn ein Mensch, der etwas mit den Kainskindern zu tun hatte, plötzlich verschwindet oder stirbt gibt es eine Erklärung, die wohl am aller seltensten in Frage kam: Zufall! Das war genau der Grund warum er Marc bisher aus allem herausgehalten hatte und ihn immer im Dunkeln gelassen hatte über sich selbst und seine Art. Er brauchte den Sterblichen genau so wie er war um seine zwielichtigen Geschäfte zu tätigen und hatte keinerlei Interesse ihn mehr in den Dunstkreis der Vampire zu holen als notwendig war. Enio entschied, daß Fabians Anliegen zumindest auf den ersten Blick nicht zwangsläufig nach Scheißebauen aussah und er ihn sogar tatsächlich dabei unterstützen würde etwas mehr über seinen Onkel zu erfahren... sofern es überhaupt innerhalb seiner Möglichkeiten lag. Eine Spürnase konnte er ihm aber nicht empfehlen und schon gar keine, die nicht in direktem Zusammenhang mit Buchet selbst stand. "Hmm...", gab Enio nach einer nervig langen Pause von sich. "Auser Kainiten aus dem Dunstkreis des Prinzen wüßte ich hier niemanden in der Stadt der den Ruf einer Spürnase hat. Selbst die Primogena der Nosferatu ist erst seit kurzem in der Stadt und wird mit Sicherheit nicht besonders viel über vergangene Ereignisse in Finstertal wissen. Falls ich über irgendjemanden stolper, der dir vielleicht weiterhelfen könnte, werd ich dir jedenfalls Bescheid geben aber vielleicht finde ich bei Gelegenheit selbst etwas heraus. Ich bräuchte aber mindestens den Namen deines Onkels und wann er gestorben ist." Falls sich für Enio die Möglichkeit bieten würde seinem Clansbruder zu helfen würde er sie selbstverständlich nicht verstreichen lassen... und das gewiss nicht aus selbstlosen Gründen.
 
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Sorry, ich hab gerade zuviel um die Ohren, um darauf antworten zu können, denn ich muss erstmal wieder recherchieren, wann Karl Mahler gestorben ist.;) Gegen Sonntag bin ich wieder da. Tut mir echt Leid, hoffe das macht dir nichts aus!
 
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mach dir mal wegen mir keinen Stress. Ich bin grad auch nicht so oft on und habs überhaupt nicht eilig.
 
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So, jetzt komm ich auch mal wieder dazu und das Forum lässt mich.
Ich hoffe das Sterbedatum (23.06.04) von Onkel Karl ist soweit okay, wurde ja besprochen, dass es während der "Fluch-Storyline" passiert ist. Ich gebe als Sterbeursache einfach mal Herzinfakt vor.


Als Enio erneut auf Tek zu sprechen kam, verzog Fabian keine Miene und das war wohl das deutlichste Zeichen dafür, dass ihn diese Sache immer noch beschäftigte. Da Fabian auch nicht vor hatte, näher auf das Thema einzugehen, musste er sich durch die längere Pause kämpfen. In solchen Momenten war ihm wieder klar, warum er den anderen Brujah nicht genau einschätzen konnte. War diese Pause nun Absicht, oder war Enio einfach zu langsam im Kopf, um fließend weiter zu sprechen?

Nach der Pause nickte Fabian langsam. Wäre ja auch zu schön gewesen. Wozu hat man einen Primogen denn...
Musste er sich eben doch selbst bemühen.
"Gut, das wäre echt nett von dir."
Ein kurze Pause, in der Fabians Blick durch den Raum glitt.
"Karl Friedrich Mahler, 23.06.04"
Seine Blicke hafteten wieder an dem Italiener. Doch dann löste sich Fabian aus seiner etwas angespannten Haltung, lehnte sich erneut zurück und verschränkte die Hände hinter dem Kopf.
"Wie gehts denn eigentlich mit diesen Menschen voran?"
Wie man vorhin gesehen hatte, schien sich der jüngere Brujah nicht gerade um Abstand zu diesen bemühen. Ob die Antwort auf diese Frage ihn nun wirklich interessierte, oder einfach nur Small-Talk war, es war ein abrupter Themenwechsel.


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Beitragdiebe scheinen meinen Beitrag geklaut zu haben...na ja, hier nochmal!
 
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Enio machte sich eine innere Notiz und speicherte sich den Namen und das Todesdatum von Fabians Onkel. Vielleicht fand er ja tatsächlich einmal in dieser Stadt etwas heraus ohne gleich über größere Probleme zu solpern.

Als Fabian auf die "Menschen" zu sprechen kam, wanderte Enios Blick über die Ansammlung von Sterblichen, mit denen sich Fabian umgeben hatte. Er versuchte sich die Gesichter ein wenig einzuprägen, wollte ihnen aber nicht zu viel Aufmerksamkeit widmen. Es war so wie der Italiener es bei seiner kleinen Ansprache vor ein paar Nächten erklärt hatte. Es kümmerte ihn nicht was Fabian mit seiner Zeit anfing und mit wem er herumhing... solange dadurch kein Mist entstand duch den er sich durchwühlen müßte. Enio sah aber trotzdem keinen Grund Fabian die ganze Angelegenheit offen zu legen und von Lenas und seinem Plan zu erzählen. Es war offensichtlich, daß sich der junge Brujah gerne mit Menschen umgab und Enio vermutete, daß Fabian nicht begeistert auf eine präventiv Exekution von möglichen Verdächtigen reagieren würde. Der Gedanke gefiel ja selbst Enio nicht und der hatte sich warscheinlich weiter von den Menschen entfernt als Fabian. "Naja... die bereits bekannten Sterblichen, die auffällig geworden sind, haben sich zu einem Problem entwickelt und Buchet hat sie zum Abschuß frei gegeben. War eigentlich naheliegend. Die Nosferatu Lena und ich haben den Auftrag nach weiteren Erwachten zu suchen. Wer weiß wieviele sich seit dem 6. Juni noch hier herumtreiben und vielleicht noch überhaupt nicht so richtig gecheckt haben was mit ihnen los ist. Im Gunde ist es wie die allseits bekannte Suche nach der Nadel im Heuhaufen." Enio hatte mitlerweile Gefallen daran gefunden die selbsternannten Jäger "Erwachte" zu nennen. Er empfand den Ausdruck als passend und mindestens genauso einprägsam wie "Jäger" oder "Auserwählte".

Enios Blick schwenkte erneut für einen kurzen Augenblick über die Menschen in der Sitzgruppe aus der sich Fabian erhoben hatte und ruhte danach wieder auf seinem Clansgenossen. "Du solltest ebenfalls die Augen offen halten und darauf achten ob dir ein allzu aufdringlicher Sterblicher zu sehr auf die Pelle rückt oder sich irgendwie merkwürdig verhält. Auserdem kann diese Gwen anscheined die Zufluchten von Kai... von solchen wie uns ausfindig machen. Also ne gut verschlossene Tür ist natürlich immer viel Wert."
 
AW: [11.06.06]Treffen in der Lounge des Buddha

Die Sterblichen mit denen sich Fabian heute umgab waren alle mehr oder weniger Skins, das war sehr deutlich zu erkennen. Typische Insignien wie Stiefel oder schwere Schuhe, dicke Jacken bis zum Klischee der Bomberjacke, Hosenträger und Hemden oder T-Shirts und natürlich kurze Haare. Doch es war nichts offensichtlich rechtes an ihnen zu erkennen, auch die bloße Anwesenheit in diesem Etablissement sprach für unpolitische Skinheads. Die anwesenden Frauen trugen den typischen Feathercut und teilweiße ebenso schwere Kleidung wie die männliche Brigade.
Es schien keine wirkliche Gefahr von ihnen auszugehen, zu einem "Erwählten" zu werden, allerdings war auch Tek einer gewesen.

Fabian musterte den anderen Brujah und sah natürlich seine Blicke, doch dem Italiener schien Fabians Umgang egal zu sein. Ebenso wie es Fabian egal war, was Enio darüber dachte.
"Hmhm"
Es war wohl wirklich nur Small-Talk gewesen. Fabians Augen verieten durch ihre Bewegungen durch den Raum, dass er sich nicht wirklich auf ein tiefergründiges gespräch einlassen wollte.
"Klar werde ich machen."
Ein Grinsen flackerte über Fabians Gesicht, als er daran dachte, wie diese Gwen versuchen würde die Alarmanlage in seinem Haus zu überwinden. Er könnte die Polizei auf diese erwachte Typen, oder wie auch immer man sie bezeichnen wollte, hetzen. Doch wenn diese Gwen ebensolche Fähigkeiten hatte wie Tek, war das ganze vielleicht doch nicht mehr so spassig.
Fabians Körperhaltung sprach eigentlich sehr klare Worte und gelegentliche Blicke bestätigten Enio, dass Fabian jetzt wohl eher wieder zu seinem Platz unter den Menschen zurückkehren wollte, als mit seinem Primogen herum zu hängen.
 
AW: [11.06.06]Treffen in der Lounge des Buddha

Das letzte was Enio heute nacht noch vor hatte war definitv ein tiefgründiges Gespräch mit Fabian anzufangen, deshalb bemerkte er sehr wohl, daß es den anderen Brujah bereits wieder juckte zu seinen sterblichen Freunden zurückzuschleichen. Der Turiner begrüßte das, da er sowieso noch auf die nächtliche Pirsch wollte und die Nacht gerne auch noch nutzen wollte um dieses Thema mit der Werbung in angriff zu nehmen. Der Italiener seufzte innerlich. Irgendwann würden auch mal wieder ruhigere Zeiten kommen und er hätte bestimmt mal wieder die Gelegenheit ein paar "anständigen" Geschäften nachzugehen ohne mit einem anderen Kainiten zusammenarbeiten zu müssen oder auch nur eine andere untote Hackfresse sehen zu müssen. Enio sehnte diese Zeit herbei.

Der Brujah machte es kurz. "Okay... ich meld mich bei dir sobald wir die Sache konkret angehen können. Bis dahin... viel Spaß." Er wandte sich wieder Richtung Ausgang und verließ den Schuppen. Vielleicht würde er in nächter Zeit ab und zu hier vorbei schauen.
 

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