11.04.-12.04.2004 gefangen in der Todesspirale

AlexanderK

Neuling
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21. März 2004
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292
Da er fast schon angst vor sich selbst hatte, blieb Alexander zuhause. Er tippte ein wenig am Text auf seinem Rechner und löschte den Kram dann direkt wieder. Entweder entwickelte sich die Story zu gewalttätig oder zu übernatürlich. Dabei wollte er, dass ein Leser lediglich den Hauch einer Ahnung vom übernatürlichen erhielt, immer im Zweifel, dass es nicht vielleicht doch alles ganz normal war. Aber wie ließ sich das anstellen?
Um das herauszufinden befand sich Alexander nicht in der Lage. Er überprüfte das Restaurant und überließ die Arbeiten in der Bar sich selbst. Wie sehr war er selbst ein Monster. Diese Frage kontrollierte ihn. War er vielleicht selbst zu einem solchen Massaker in der Lage, wie es in der Zeitung gestanden hatte? Er musste es herausfinden. Auf jeden Fall kam er zu dem Schluss, dass dieses Massaker nichts mit seinem Angriff letztens zu tun gehabt hatte. Wohingegen Alexander emotional gehandelt hatte, hatten die Killer da, kaltblütig die Leute festgesetzt. Eine Raserei konnte nicht der Grund sein. Es sei denn, der Vampir wäre mit Verstärkung aufgetaucht, die danach „aufgeräumt“ hätten. Nein, hier war Präzision und Kaltblütigkeit am Werke gewesen.
Und der junge Brujah fragte sich ernsthaft in wie weit er dem nahe kam. Dass er sich selbst einredete Reue zu empfinden war ja schön und gut, aber wie viel litt er wirklich unter der Last seiner Taten? Sollte er sich nicht weitaus mehr vor sich selbst fürchten? Ja wäre es nicht besser, wenn er den Sonnenaufgang küsste um die Menschen vor ihm zu bewahren?
Es gab nur eine Möglichkeit das alles herauszufinden. Er hatte ohnehin Hunger...
 
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