Renard
Blutsauger für Blutsauger
- Registriert
- 13. Februar 2009
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- 1.807
Dunkelheit umfing ihn, als er am nächsten Abend erwachte. Stille... Wo war er ? Wenn er endlich wirklich wach war, müßte er sich in seiner Zuflucht befinden, wenn nicht, war das hier eine weitere grauenhafte Episode aus seiner Vergangenheit, wie er sie in den letzten Stunden wild durcheinandergewürfelt wiederholt hatte mitmachen müssen... Aber daß er sich derart wie Dreck fühlte, ließ hoffen ! Eine Zeit lang blieb er einfach liegen und dämmerte vor sich hin. Ohne ihn würde das Spektakel schließlich nicht anfangen können, oder ?
Schließlich aber zwang er sich, vom Betonboden aufzustehen. Dunkelheit, Stille, Beton... Isabelle oder das Gefängnis möglicherweise. Ja, Thürmer bot einen großen Fundus, mit dem der Hexer würde arbeiten können. Aber auch ohne Zachariis direktes Zutun hatten sein Unterbewußtsein und sein schlechtes Gewissen begonnen, streckenweise Amok zu laufen. Wäre er nicht derart zerschlagen, wäre ihm dies wohl anhand von kleinen Details aufgefallen, aber so sah er den Grund für die Qualität des Tages beim Hexer und nicht bei sich. Langsam und mühselig stapfte er in die Richtung in der er die Tür vermutete. Er mußte sich an de Wand entlang tasten, aber letzten Endes fand er sie. Es war eine massive Metalltür. Thürmer atmete auf. Als er dann noch einen Lichtschalter fand und sich nach dessen Betätigung in seiner Zuflucht im Finstertaler Untergrund wußte, gab es nur noch einen Test, in dem sich erweisen mußte, welchen Tag sie hatten: War es tatsächlich der Zehnte oder hatte er die Hauptrolle in einem Aufguß des Neunten ? Er warf einen Blick in das Waschbecken und holte seine Kleidungsstücke heraus. Die Blutflecken waren weg. Er nickte zufrieden. Die Aspirin hatte er erst am Neunten besorgt, also schrieben sie ganz klar den Zehnten ! Zumindest was das anging, sollte er sich also auf der sicheren Seite befinden
Nachdem er die Dreckbrühe aus dem Waschbecken abgelassen hatte, warf er sich ein paar Hände kaltes Wasser ins Gesicht, auch wenn es nicht wirklich beim Wachwerden half. Dann zog er sich an, und überlegte, was es Heute zu tun gab... Er mußte noch zur Akademie, mit etwas Glück hatten die McKinneys seinen Besitz dort bereits hinterlegt. Dan vielleicht noch ins Elysium, aber auf jeden Fall noch einmal zur Fabrik.
Nicht daß die Kinder noch irgendwas veranstalteten, daß sie später bereuen würden. Besonders nach der Geschichte mit Esteban war zu befürchten, daß sie erst handelten und dann, wenn überhaupt, nachdachten.
'Nach der Geschichte mit Esteban'... So konnte man den Fakt, daß einer der ihren gestern draufgegangen war, auch verharmlosen... Er schüttelte sich.
Erst die, die noch leben, danach die anderen... Man durfte sich nicht weichkochen lassen, das Leben ging weiter !
Er band sich die Schuhe zu und entschied sich, zuerst zur Fabrik zu gehen und danach zur Akademie. Das war zwar erstmal ziemlich wenig für einen kompletten Abend, aber in Städten wie dieser kam immer noch einiges recht kurzfristig hinzu...
Er hängte die nassen Klamotten auf, löschte das Licht und warf einen letzten Blick auf sein momentanes Zuhause, fast, als ob er nicht sicher war, daß er diesen Ort noch einmal betreten würde.
Nicht, daß er sich an die Stimmen nicht schon halbwegs gewohnt hatte, aber als er sich jetzt darauf konzentrierte, konnte er sie verstehen. Er erkannte die Stimmen als die von Menschen, die scheinbar unter der Folter oder noch schlimmerem um ihr Leben flehten. Zu Beginn waren es Menschen, deren Namen und Identitäten er nicht kannte, aber dann schlugen sie um und er erkannte die Besitzer !
Müller 4, Waldmann, Meister, Rochowski, Oberleutnant d'Hennecourt, Gubny, Falk, Roubain, dann Wolfe, Pole, der Doc, Captain Chambers, Foster, Porter und Wire. Irritiert schlug er die Tür zu. Diese Leute waren tot. Der Hexer hatte keine Macht über sie ! Alles was er tun konnte, war sie aus seinem Gedächtnis zu kramen um ihn damit zu martern. Als hätten sie nur datauf gewartet, daß er so reagierte, eröffnete sich eine neue Dimension des Terrors für Thürmer, als die Stimmen zu denen von Leuten wurde, von denen er wußte, daß sie noch am Leben sein sollten !
Der Sergent-Chef, Giese, Bingo, Lt. Kaplinski, mehrere seiner Clansbrüder aus der alten Domäne, und schließlich kamen sie dann auch zur neuen Domäne.
Nagaj, Delta, Jenny, Malik Trapper, Gabriel Dupont, Laura Raabe... Immer schneller wurden die Wechsel und ließen ihm gerade genug Zeit, den Eigentümer zu erkennen, bevor es mit dem Nächsten weiterging.
Anscheinend wollte der Hexer klar machen, was für Pläne er mit den Einwohnern der Domäne hatte ! Doch am erschreckensten waren die letzten beiden, die ihm zu Ohr kamen, bevor alles wieder von vorne begann, diesmal quälend langsam: Diese waren die von Esteban Sola und eine weitere, für deren Identifikation er eine ungewöhnlich lange Zeit brauchte, die auf ihn aber den größten Effekt ausübte.
Seine eigene !
Fluchtartig verließ er die Kanalisation...
Schließlich aber zwang er sich, vom Betonboden aufzustehen. Dunkelheit, Stille, Beton... Isabelle oder das Gefängnis möglicherweise. Ja, Thürmer bot einen großen Fundus, mit dem der Hexer würde arbeiten können. Aber auch ohne Zachariis direktes Zutun hatten sein Unterbewußtsein und sein schlechtes Gewissen begonnen, streckenweise Amok zu laufen. Wäre er nicht derart zerschlagen, wäre ihm dies wohl anhand von kleinen Details aufgefallen, aber so sah er den Grund für die Qualität des Tages beim Hexer und nicht bei sich. Langsam und mühselig stapfte er in die Richtung in der er die Tür vermutete. Er mußte sich an de Wand entlang tasten, aber letzten Endes fand er sie. Es war eine massive Metalltür. Thürmer atmete auf. Als er dann noch einen Lichtschalter fand und sich nach dessen Betätigung in seiner Zuflucht im Finstertaler Untergrund wußte, gab es nur noch einen Test, in dem sich erweisen mußte, welchen Tag sie hatten: War es tatsächlich der Zehnte oder hatte er die Hauptrolle in einem Aufguß des Neunten ? Er warf einen Blick in das Waschbecken und holte seine Kleidungsstücke heraus. Die Blutflecken waren weg. Er nickte zufrieden. Die Aspirin hatte er erst am Neunten besorgt, also schrieben sie ganz klar den Zehnten ! Zumindest was das anging, sollte er sich also auf der sicheren Seite befinden
Nachdem er die Dreckbrühe aus dem Waschbecken abgelassen hatte, warf er sich ein paar Hände kaltes Wasser ins Gesicht, auch wenn es nicht wirklich beim Wachwerden half. Dann zog er sich an, und überlegte, was es Heute zu tun gab... Er mußte noch zur Akademie, mit etwas Glück hatten die McKinneys seinen Besitz dort bereits hinterlegt. Dan vielleicht noch ins Elysium, aber auf jeden Fall noch einmal zur Fabrik.
Nicht daß die Kinder noch irgendwas veranstalteten, daß sie später bereuen würden. Besonders nach der Geschichte mit Esteban war zu befürchten, daß sie erst handelten und dann, wenn überhaupt, nachdachten.
'Nach der Geschichte mit Esteban'... So konnte man den Fakt, daß einer der ihren gestern draufgegangen war, auch verharmlosen... Er schüttelte sich.
Erst die, die noch leben, danach die anderen... Man durfte sich nicht weichkochen lassen, das Leben ging weiter !
Er band sich die Schuhe zu und entschied sich, zuerst zur Fabrik zu gehen und danach zur Akademie. Das war zwar erstmal ziemlich wenig für einen kompletten Abend, aber in Städten wie dieser kam immer noch einiges recht kurzfristig hinzu...
Er hängte die nassen Klamotten auf, löschte das Licht und warf einen letzten Blick auf sein momentanes Zuhause, fast, als ob er nicht sicher war, daß er diesen Ort noch einmal betreten würde.
Nicht, daß er sich an die Stimmen nicht schon halbwegs gewohnt hatte, aber als er sich jetzt darauf konzentrierte, konnte er sie verstehen. Er erkannte die Stimmen als die von Menschen, die scheinbar unter der Folter oder noch schlimmerem um ihr Leben flehten. Zu Beginn waren es Menschen, deren Namen und Identitäten er nicht kannte, aber dann schlugen sie um und er erkannte die Besitzer !
Müller 4, Waldmann, Meister, Rochowski, Oberleutnant d'Hennecourt, Gubny, Falk, Roubain, dann Wolfe, Pole, der Doc, Captain Chambers, Foster, Porter und Wire. Irritiert schlug er die Tür zu. Diese Leute waren tot. Der Hexer hatte keine Macht über sie ! Alles was er tun konnte, war sie aus seinem Gedächtnis zu kramen um ihn damit zu martern. Als hätten sie nur datauf gewartet, daß er so reagierte, eröffnete sich eine neue Dimension des Terrors für Thürmer, als die Stimmen zu denen von Leuten wurde, von denen er wußte, daß sie noch am Leben sein sollten !
Der Sergent-Chef, Giese, Bingo, Lt. Kaplinski, mehrere seiner Clansbrüder aus der alten Domäne, und schließlich kamen sie dann auch zur neuen Domäne.
Nagaj, Delta, Jenny, Malik Trapper, Gabriel Dupont, Laura Raabe... Immer schneller wurden die Wechsel und ließen ihm gerade genug Zeit, den Eigentümer zu erkennen, bevor es mit dem Nächsten weiterging.
Anscheinend wollte der Hexer klar machen, was für Pläne er mit den Einwohnern der Domäne hatte ! Doch am erschreckensten waren die letzten beiden, die ihm zu Ohr kamen, bevor alles wieder von vorne begann, diesmal quälend langsam: Diese waren die von Esteban Sola und eine weitere, für deren Identifikation er eine ungewöhnlich lange Zeit brauchte, die auf ihn aber den größten Effekt ausübte.
Seine eigene !
Fluchtartig verließ er die Kanalisation...