[10.05.2008] Eine kleine aber lebenswichtige Bitte, Schwesterherz...

Azraella

Regentin der Tremere Seneshall zu Finstertal
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12. Juli 2005
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Caitin schloss die Tür auf und betrat ihr zu Hause. Sie sah sich um und hatte irgendwie das Gefühl, etwas sei nicht so, wie es sein sollte. Es dauerte eine Weile bis sie merkte: Sie selbst war das Problem. Sie sollte fröhlich sein, vor Freude jubeln springen und tanzen. Alles, aber nicht so eine griesgrämige Miene machen und einen Klos im Hals haben. Ihre Aufgabe ging ihr schon sehr an die Nieren. Wenn ihr die Sicherstellung des Mistkerls misslang.. dann würde ihr der ganze Quatsch der letzen Tage nichts mehr nutzen. Dann wäre der Erfolg, die Rettung der Stadt und Etablierung der Tremere egal. Die Befehle waren eindeutig, dann wäre ihr nächster Weg nach Wien - und keiner war jemals zurückgekehrt nach so einem Versagen. Caitlin umklammerte fest das Bündel, welches sie in den Händen hielt. Die kostbaren Haare, welche Maria sicherstellen konnte, bevor Ziege aus dem Gildehaus gebracht wurde. Jetzt hing es an ihnen und an Kiera. Ob sie helfen würde? Würde ihre Schwester ihr den Kopf aus der Schlinge ziehen? Caitlin hoffte es, doch ganz sicher war sie nicht. Sie kannte die Abneigung von Kiera gegen ihren eigenen Clan genau.

"Kiera?" rief sie halblaut in die Wohnung rein. War oben, wo Kiera und Rashid wohnten noch Licht? Ganz so spät war es eigentlich noch nicht. Gabriel war noch nichteinmal aus der Akademie zurück. "Kiera, bist du da?" rief sie nocheinmal etwas lauter und klopfte schließlich sachte an die Tür.
 
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Es würde ein wenig dauern, doch dann wurde geöffnet, allerdings nicht von ihrer Schwester, sondern von Rashid. Er sah zwar etwas müde aus, aber alles in allem schien es ihm ziemlich gut zu gehen.

"Guten Morgen, Kiera ist nicht hier, die ist noch unten in der Praxis", sagte er. "Zum Glück habt ihr den Kerl erledigt, dann kann es jetzt hoffentlich ruhiger werden.

Gerade Kiera hoffte darauf, das wußte er, sie dürstete danach mit den Ahnengeistern in Kontakt zu treten, auch wenn er selber sich etwas vor diesen fürchtete, immerhin konnte man nicht verhehlen, dass die Kräfte mit denen seine Frau spielte mehr als nur unheimlich waren und scheißmächtig böse werden konnten, wenn man zuviel Mist baute.
 
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Caitlin schaffte es, ein kleines Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern. "Hallo Rashid. Ja, von dieser Front droht keine Gefahr mehr. Doch ob es hier wirklich ruhig werden wird? Ich fürchte da haben wir uns die falsche Stadt ausgesucht. Hier ist doch immer irgend ein Dreck am dampfen." Dreck...Oh ja.... Wahrscheinlich würde Caitlin davon eine Menge sehen, wenn sie runter in die Kanalisation musste. Sie unterdrückte grade noch ein sarkastisches Lachen und meinte freundlich: "Dann leg dich mal schlafen, du siehst aus, als könntest du eine ordentliche Portion davon gebrauchen. Ich fürchte, ich muss Kiera noch ein paar Minuten aufhalten, bevor sie zu dir hoch kommen kann. Je nach dem, ob sie mitspielt. Ich brauche ihre Hilfe auf der Suche nach jemanden und du weißt ja, was sie kann." Caitlin winkte ihrem Schwager kurz zu und begab sich dann leise hinunter in die Praxis. Sie wollte nicht stören, also versuchte sie ersteinmal unbemerkt herauszufinden, ob kiera Kundschaft hatte. Ob diese merkte, dass ihr etwas stark auf der Seele lag? Sonst hatte ihr Zwilling für sowas immer einen draht. Aber nach der Aufregung der letzten Stunden war sie wohl völlig erschöpft. Wie Caitlin eigentlich auch.

Sie blickte um die Ecke und lauschte ein wenig.
 
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Kiera redet drinnen in ihrer Praxis mit zwei Männern, einem jüngeren und einem etwas älter aussehenden. Dabei ging es um Jenny und die Nachwirkungen der Kämpfe und darum, daß Kiera Jenny nur an Lurker rausrücken würde und so wie es aussah, würde sie das wohl wenn es sein müßte sogar mit Gewalt durchsetzen. Immerhin war es die Voodoohexe, die wirlkte als ob es eine Nacht wie jede gewesen wäre.

Wirklich etwas mit den Sachen anfangen konnte Caitlin bestimmt nicht, was die Drei besprachen und dann drehte sie sich um und sah in Caitlins Richtung.

"Komm rein, du weißt doch, der Lauscher an der Wand, hört seine eigene Schand ...", sagte sie.
 
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"Schand? Ihr habt doch wohl nicht gelästert?" meinte Caitlin lächelnd mit einem ironisch mahnenden Tonfall und trat ein. "Störe ich grade? Sonst komm ich später wieder. Ich muss dich dringend unter vier Augen sprechen, Kiera. Aber ich vergesse meine guten Manieren. Ersteinmal guten Morgen die Herren."
 
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"Ich denke, du kennst die Herren?!" meinte Kiera. "Ich habe Jenny hier und warte auf Lurker, da ich sie nur ihm zu geben gedenke. Leider denken die beiden Herren, ich könnte ihr was tun ... und sagen wir mal so, ich traue ihnen vermutlich noch viel weniger wie sie mir." Die Voodoohexe grinste. "Was meinst du, meinst du ich kann sie für ein paar Minuten mit meinen Geistern alleine lassen, oder fürchtest du, die Geister machen Kleinholz aus ihnen, weil sie ihre Finger nicht von Jenny lassen können?"

Out of Character
Okay, einer oder beide Spieler sollten sich vielleicht mal äußern.
 
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"Guten Morgen, Hohe Dame !" Thürmer zog den Hut und verbeugte sich angemessen.
Was er davon hielt, von Kiera mit Herrn Stein über einen Kamm geschoren zu werden, dem eine mögliche 'Entwendung' von Jenny nach Meinung des Nosferatu deutlich eher zuzutrauen war als ihm, zeigte sich nicht. Gleichwohl manche Leute ja auch manchmal... Naja, wie das unter Geschwistern halt so war, eben.

"Ich denke, sofern es nicht möglich ist, ihre... Mitbewohner durch rein verbale Mittel zur Aufgabe zu bewegen, brauchen sie keine Angst zu haben, daß denen etwas passiert. Zudem trifft mich die Annahme, wir könnten ihre Gastfreundschaft auf eine derart ungehörige Weise mißbrauchen aufs Tiefste, Mrs. McKinney."
 
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"Nichts für ungut, aber wenn ihr soviel gesehen hättet wie ich, dann würdet ihr nicht mal mehr eurer eigenen Großmutter trauen", meinte Kiera.

Ja, es war schließlich so, dass beide Männer extrem neu in der Stadt ware, einer zumindest versuchte Einfluß durch Anarchentum zu gewinnen und wer sagte, wer Thürmer geschickt hatte, auch wenn ihr dieser ziemlich sympathisch erschien. Sie verließ sich einfach mal drauf, dass sich ihre Schwester jetzt nicht verquatschte, was die Geister und deren Möglichkeiten anging. Sie war jedenfalls nicht so einfach zu beeinflussen, nur weil einer meinte, er wollte Freiheit für alle, hieß das nicht, dass es nicht doch eine Finte sein konnte, auch etwas, was oft genug geschah und Richard war ein Toreador, alleine von daher wäre ihm Jenny bestimmt nicht gewachsen, wenn er sie für sich einspannte.
 
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Richards Lächeln war klar, freundlich, unschuldig frisch und jugendlich. Insgesammt verspühte er einen jungen Charme, der den Raum hätte ausfüllen können, wenn Richard nicht die Atmosphäre, wie sie war, für angemessener hielt.

Er erhob sich und verbeugte sich etikettegetreu tief vor Caitlin.

"Richard Stein, Neugeborener der Rose, ich kenne sie nur vom Sehen, sie vielleicht schon meine Akte." sagte er, als er sich erhob.

Ein Toreador... Alterantive, dunkle Kluft, mit stilisiertem Uniformschlag... Richard trug schwarz, oder zumindest dunkelgraue Kleidung, die irgendwo zwischen, Anzug, Uniform und zeitgenössischen Untergrundmodeströmungen lag...
 
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Caitlin ging, wie für eine Tremere typisch, einfach nicht auf das Gesagte über die Geister ein, sondernlies es so wie es war: Mystisch, bedrohlich und geheimnissvoll. Statt dessen begrüßte sie Thürmer mit einem Lächeln und in ihre Augen trat ein Wiedererkennen. Ja, diesem Mann hatte sie vor wenigen Tagen noch gesprochen. Ein Nosferatu, wenn sie sich recht erinnerte. War das nicht der Kainit, der soviel Wert auf seine akademischen Titel legte? Seis drum. "Ich freue mich Sie gesund wiederzusehen, Herr Dr. Thürmer. Sind sind in einer schwierigen Zeit zu uns gestoßen und ich kann nur hoffen, dass Sie keinen allzuschlechten Eindruck von unserer Stadt bekommen haben."

Dann sah sie zu dem nächsten Mann, der sich standesgemäß vorstellte. Ein Toreador, richtig. Seine Akte hatte ihr Gabriel hingelegt. "Willkommen in Finstertal Herr Stein. Ich hoffe, ich bekomme in den nächsten Tagen die Gelegenheit, Sie näher kennen zu lernen. Ich gebe zu, ich bin immer neugierig zu erfahren, warum es die Leute in unsere Stadt zieht, schließlich ist dies ein gefährliches Pflaster, wie sie zu meinem Bedauern sicher bereits erfahren mussten. Haben Sie schon mit meinem Sekretär einen Termin vereinbart? Denn leider ist jetzt nicht der richtige Moment. Ich möchte Sie alle auch nicht lange aufhalten, vielleicht gehen wir kurz in den Nachbarraum, Kiera? Ich habe eine Bitte privater Natur."

Sie wusste, dass es Kiera stören musste, die Kainiten in ihren Räumen allein zu lassen, denn es gab eine Menge kaputt zu machen. Doch ihre kluge Abschreckung mit den Geistern würde wohl Früchte tragen. Dann allerdings stockte sie, als begriffe sie das Gesagte vollständig, denn sie hatte schließlich den Zusammenhang des Gesprächs vorher verpasst. Ihr Blick wanderte zu der weiblichen Gstalt, die regungslos im Raum lag. "Jenny? Ich hörte, sie hätte es schwer erwischt, aber sosehr? Ist sie in Starre? Und ist Lurker bereits informiert, dass sie hier ist?" Caitlin verkniff sich grade noch rechtzeitig "ihr Vater" statt Lurker zu sagen. Sie war sich nicht sicher wie bekannt das Verhältniss zwischen den beiden werden sollte, dass Lurker Jenny quasi adoptiert hatte, wusste sie schließlich nur aus der Akte. Das war Privatsache.
 
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"Dem werde ich baldmöglich nachkommen." versprach Richard in Bezug auf den Termin und schwieg im Anschluss.
 
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Kiera sah noch einmal zu Jenny.

"Ja, sie ist in Starre, es war eben doch etwas härter als gedacht und ich denke mal, dass Dr. Thürmer Lurker informiert hat, denn ich für meinen Teil wüßte nicht wie ich ihn erreichen sollte", meinte sie. Gut eigentlich hätte sie doch eine Möglichkeit, aber die war bei anderen Kainskindern eben nicht wirklich beliebt, von daher nutzte sie die selten.

Sie blickte dann zu den beiden Männern. "Falls Lurker kommt, dann holt ihn rein und laßt ihn entscheiden, ich bin dann mal neben an."

Sie machte eine Geste in Richtung des Nebenraums, der auf die meisten Leute dann doch eher ziemlich unheimlich wirkte und vorallem, wer immer etwas empfänglich dafür war, würde die Anwesenheit von anderen Kräften spüren können. Allerdings sollte Richard dies auch in dem normalen Behandlungsraum schon spüren, wenn er etwas empfänglich für übernatürliche Kräfte war.
 
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Caitlin wünschte den beiden noch einen schönen Abend und folgte ihrer Schwester ins Nebenzimmer, wo sie die Tür hinter sich schloss und dann einen fragenden Blick über ihre Shultern warf. "Probleme? Warum ist Jenny hier?"
 
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Thürmer verabschiedete sie ebenfalls, und suchte sich einen geeigneten Platz, um auf Lurker zu warten und bedeutete Richard nach einer Geste in den Raum zu schweigen.
Dann hieß es warten...
 
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Kiera schloß die Tür.

"Ich wollte sicher gehen, dass nicht irgend jemand da auf dumme Ideen kommt, man weiß ja nie und Enio meinte, ich sollte mich drum kümmern, deswegen ist sie hier", meinte sie dann. "Was ist denn für ein Problem, sind die Archonten so schlimm, soll ich die verhexen?"

Vielleicht war das sogar ernst gemeint.
 
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Caitlin nickte und meinte:" Ich verstehe. Das kann Lurker machen, ich glaube da würde es Jenny auch nichts ausmachen. Sie solange liegen zu lassen, bis sie von alleine aufwacht, ist aber keine gute Idee. Oder gibt´s eine andere Alternative?"

Sie unterbrach sich selbst und fuhr viel leiser, sodass selbst Keira sich anstrengen musste sie zu hören, fort:" Aber das ist nicht das wichtigste Problem und die Archonten leider auch nicht. Ich wünschte es wäre so. Ich brauche deine Hilfe, jemanden zu finden. Per auspendeln. Die notwendigen Haare habe ich. Du hast mir mal gesagt, die benötigst du dazu. Ist das richtig?"

Sie druckste ein wenig herum, suchte mühevoll nach den richtigen Worten und sprach dann einfach, wie es von ihrer Seele in den Mund gelangte. Die richtigen Worte existierten einfach nicht.

"Eigentlich sollte niemand erfahren, was aus Ziegelowsky geworden ist, aber ich erzähl es dir trotzdem. Er ist natürlich nicht tot und auch nicht bei in unserem Gildehaus. Lurker hat ihn irgendwo in der Kanalisation in Sicherheit gebracht und läßt ihn dort Nacht für Nacht einen grausamen Erstickungstot sterben. Mein Problem ist HuC. Ich muss den Luden widerbeschaffen, eigentlich hätte er mir nie entgleiten dürfen. Doch zu dem Zeitpunkt empfand ich es als sinnvoll für Finstertal. Aber jetzt hängt meine eigene Haut dran, wenn du verstehst was ich meine. Ich brauche wirklich deine Hilfe." Caitlin sah ihre Schwester ernst und flehend an. Sie scherzte nicht und log nicht, das war mehr als klar. Das konnte Kiera fühlen. Caitlin hatte Angst. Im Hause Tremere wurde Versager nach Wien gerufen und kehrten niemals zurück.
 
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Kiera musterte ihre Schwester. Nein, es gefiel ihr nicht, sollte der blöde Kerl sie dann immer weiter tyranisieren dürfen, nur weil irgendwelche Blödmänner in Wien ihn haben wollten, aber sich natürlich nicht selber drum kümmern wollten. Sollte sich doch dieser impotente Wichser von Etrius und diese frigide Schlampe von Meerlinda selber um den kümmern, vielleicht wären die sogar friedlicher, wenn Ziege sie einmal eine Nacht durch*zensiert* würde.

"Sagen wir mal so, Haare oder ähnliches sind immer gut", meinte sie dann, auch wenn sie die für das Ritual nicht brauchte, aber es gab andere für die würde sie die bestimmt gut brauchen können. "Und dann, schickst du ihn per Post an Johardo nach Warschau?" Jemanden aufspüren gehörte eigentlich zu ihren leichtesten Übungen. "Aber weißt du, genau das ist der Grund, warum ich mit Haus und Clan nichts zu tun haben will, man darf nämlich keine eigene Entscheidung treffen und keine eigene Meinung haben, nicht mal du und du bist Regentin." Vielleicht sollte man sich mal irgendwelche Sachen von der ganzen Brut besorgen. "Bis wann mußt du ihn denn abliefern?"

Sie würde etwas Zeit brauchen und Hilfe und ... Sie hatte schon mehr als einmal ihrer Schwester den Hintern gerettet, doch das wußte die nicht mal.
 
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"Da ich ihn eignetlich nie hätte ausliefern dürfen... Sofort? Johardo weiß Bescheid, dass ich ihn erst widerbeschaffen muss, ich habe ihm grade einen Kurier geschickt. Sagen wir so: Morgen müsste ich Ihn widerbeschaffen. Und ich habe auch nicht vor ihn zum Lord zu schicken sondern direkt nach Wien. Ich finde Johardo und Buchet hatten ihre Chance hiter das Geheimniss zu kommen. Bevor denen wiedermal im Kopf herumspukt sich deswegen sogar mit Dämonen einzulassen, sollen sich die Experten in Wien lieber die Zähne dran ausbeißen. Na klar wäre ich versucht, ihn selbst zu erforschen, aber dafür dürfte mein Rang selbst als Regentin zu gering sein. Oberste Priorität für den Clan." Caitlin seuftze. Doch Kiera zeigte sich entgegenkommen und blockte nicht sofort ab. Das war definitiv ein Grund zu hoffen.

"Du musst auch nicht mitgehen, wenn wir in die Kanalisation hinuntersteigen. Ich würde Anna, Judith und auch diesen neuangekommenen Ernest Gellar mitehmen." fügte sie hinzu.
 
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"Wenn du so einen Effekt wie er auf Ziege liegt, erforschen willst, da begib dich in die Niederungen der Naturreligionen, laß dich auf Götter oder Dämonen ein, lerne, wie man die Seele einer Person bindet", meinte Kiera und es klang eher leichthin. "Lerne wie man heilige oder unheilige Bande zwischen einer Person und einem Objekt webt. Aber ich bin mir sicher, genau das werden die Tremere nie schaffen, ich habe eine gewisse Vorstellung was da geschehen ist, aber ich wüßte nicht, ob ich ein solches Experiment durchführen wollte."

Sie schüttelte den Kopf. Sie griff nach Caitlins Haaren und riss eines aus.

"Weißt du, es gibt Leute, die meine Magie betreiben, die dich mit Hilfe dieses Haares einem ähnlichen Fluch unterwerfen könnten." Anschließend ließ sie das Haar wieder fallen. "Gib mir die Haare von Ziege, morgen sollte auf jeden Fall in Ordnung gehen. Ich kann es dir auf einer Karte einzeichnen, denn du hast Recht, so etwas will ich mir nicht antun."

War sich Caitlin eigentlich darüber bewußt, dass ihre Schwester etwas ähnliches tat, wie es mit dem Moyo war, nur viel schwächer, war sie sich darüber bewußt, dass im Gildehaus von jedem der Tremere eine Probe war und jeder von dort aus verflucht werden könnte, wenn man das Geheimnis erst kannte?
 
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"Ich weiß nicht, wenn man dazu wirklich einen Pakt mit Dämonen schließen muss, ist es mir nicht wert, dieser Art der Unsterblichkeit zu erforschen." meinte Caitlin dazu und rieb sich die schmerzende Stelle. Sie wusste sehr gut, wie gefährlich Dämonen waren und wie unkontrollierbar und bösartig. Auch das die Tremere Blutproben ihrer Mitglieder vorhielten war den Regenten bekannt, wenngleich andere Rituale damit ausgeführt werden konnten. Blutthaumaturgische halt.

Mit starker Erleichterung nahm Caitlin zur Kenntniss, dass Kiera ihr helfen würde und fiel der Schwester spontan um den Hals. "Ich danke dir. Du bist ein Engel!"
 
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