[09.05.2008] Vorbereitungen I: Der Tierpark

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"In der Tat haben bestimmte Feinheiten für mich kaum eine Bedeutung, aber das ist eher berufsbedingt. Ein Fen-was ? Der Begriff Vampir trifft es ganz gut, ja, aber mit etwas Mühe sieht John Q. Pub-... Moment ! Ich stinke zehn Meilen gegen den Wind ? Entweder hast du eine ziemlich gute Nase oder ich sollte mir über meine Körperpflege Gedanken machen. Es ist ja auch fein, daß du noch lebst und daß ich tot bin, weiß ich seit 1935. Und was bedeutet das mit der Gesundheit ? Ich meine wir sind doch vernünftige Wesen, wir können das doch ausdis-, äh bereden." Guter Geruchssinn, Revier, Fenris; Ist ein etwa ein... Nein, das kann nicht sein, Hal. Werwesen gibt es nur in Volkssagen, nicht hier.
 
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An sich bedeutet es nicht viel wenn Meyye beim Vorbeigehen Leute reden hört, aber wenn es im menschenleeren Tierpark passiert und die Menschen, selbst wenn sie sich mitten in der Nacht hierherverirren würden, ohnehin keinen Ton herausbekämen, ist das was anderes. Sie wird langsamer und lauscht ein wenig.. dann überlegt sie, ob sie nicht warten und weiter zurückgehen soll, bis Silva den Kopf des Unbekannten aus dem Fenster schießt... der wird bestimmt weit fliegen und wenn sie eine Chance haben will ihn zu fangen muss sie Abstand gewinnen.

Dann geht sie aber doch hinein. "Hey. Was zum Spielen gefunden?" grüsst sie Silva ein wenig wortkarg und sieht dann zu dem anderen. Widerrechtliches Eindringen in ihre Domäne.. was darf sie mit solchen Kanaillen nochmal machen? Muss der überhaupt in dieser unaschigen Konsistenz nochmal den Tierpark verlassen können? Was Harold indes sieht ist ein schwarzes Mädchen das aussieht als wäre sie vor kurzem unter einen Mähdrescher geraten.. der ehemals hellen Stoffjacke fehlt ein Ärmel, die Jeans sind von 'designerzerrissen' zu 'jetzt aber wirklich nur noch von einzelnen Bindfäden zusammengehalten' übergegangen, das bauchfreie T-Shirt kaum noch als solches vorhanden und genauso wie die Jacke mit Blutspuren verziert. Umso bemerkenswerter, dass sie selbst unversehrt aussieht.

Sie betrachtet erst die Umgebung, den herausgewuchteten Safe, dann ihn, wobei ihre Augen sich zu Schlitzen verengen. "Okay, Volltrottel.. ich bin Meyye, Primogena vom Clan des Tiers und ich will jetz hören wer du bist und danach ne verdammt gute Erklärung warum du in meiner persönlichen Domäne rumwühlst als wärste hier der Boss.. und wenn'de noch was übrig hast, warum ich dich nich als Hackschnitzel an die Hyänen verfüttern soll!"
 
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" Hey! Bin nicht sicher! Aber schön das du endlich da bist! Weißt du, da schreit man sich die Seele aus dem Leib..."

Ein breites Grinsen unterbrach den Satz.
Mehr war an Grußworten nicht nötig. Silva deutete mit beiden Armen auf den Nosferatu und übergab ihn damit in Meyyes Hände.
Die Schwarze war die Herrin des Tierparks und auch wenn es die Schattenlord nicht recht begriff so akzeptierte sie doch die Zuständigkeiten.

Die Stadt gehörte den Vampiren, alles drumherum den Wölfen.
So lautete die stille Waffenstillstandsvereinbarung die Yvonne X und Enio getroffen hatten und bisher hielten sich alle dran.
Größtenteils zumindest, denn Silvas Anwesenheit zeigte ja recht deutlich, dass die Grenzen eher schwammig waren.
Im Falle des heutigen Abends war Silva eigentlich nur hierher gekommen um bei den Wölfen hier nach dem Rechten zu sehen.

"Wenn du mit dem da fertig bist, müssen wir reden. Es geht um Ziege ... und ein paar andere Dinge!"
 
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"Also gut, wie ich ihr", er macht eine kurze Geste in Richtung Silva, "bereits zu erklären versuchte, bin ich hier am Arbeiten und suche einfach nur die Schlafknarre des Kurpfuschers. Wenn ich habe, bin ich sofort wieder weg und du sihst mich hier im Tierpark nie wieder. Außerdem wühle ich hier nicht rum wie der Boß von irgendwas. Spuren verwischen für die Bullen, mehr ist das nicht. Und dazu, wer ich bin: Ich bin nur ein kleiner, häßlicher BVer, der das auch nach dem Tod weitermacht, weil er nie was anderes gelernt hat."
 
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Silva wird kurz zugenickt. "Ich hab auch was zu erzählen.." deutet sie ihr nur an, dann hat der Eindringling wieder ihre Aufmerksamkeit, was schon ganz allgemein eine eher zwiespältige Ehre ist, heute aber ganz besonders. Geduld war noch nie Meyyes Stärke, und nachdem sie mit Plagen kämpfen und Ratten aussaugen musste schon gleich zweimal nicht. Daher starrt sie Harold nach seinen Worten erstmal einfach nur eine Sekunde lang an. Keine Entschuldigung, keine Reue, kein 'ich wusste nicht was ich tat, lass alles hier und machs wieder gut', kein Respekt, kein gar nichts. Er könnte genausogut in ihr Schlafzimmer einbrechen, ihre Höschen klauen und sie frech angrinsen wenn sie ihn erwischt.

"Ich glaub ich spinne." sagt sie daher auch nur zu niemandem im Besonderen und geht forschen Schrittes auf ihn zu. Ihr Arm schießt vor und wenn er nicht geistesgegenwärtig ausweicht, wird sie ihn am Hals packen, gegen die Wand knallen und am ausgestreckten Arm hochhalten.



Out of Character
Wenn du würfeln willst, tun wir das in Koordination Allgemein. ;)
 
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Haha, Güte siegt eben immer noch... Harold gelang es, sich blitzartig unter dem Arm wegzuducken. Als er sich wieder aufrichtete, war kein Grinsen auf seinem Gesicht und der leicht scherzhafte Unterton in der Stimme fehlte auch. "Also gut, was jetzt ? Soll ich auf die Knie fallen und mich entschuldigen und sagen: 'Ich tus auch nie wieder' ? Oder vielleicht Repara-..., ach, Entschädigung leisten ? Das Erste wäre gelogen, denn ich tue es wieder, nur hier nicht und das Zweite wäre recht unzufriedenstellend, denn Geld habe ich kaum und wozu kannst du einen Nossie schon brauchen, eh ? Aber es ist deine Entscheidung."
 
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Heut klappt aber auch gar nix.. geht es ihr durch den Kopf als es diesem Wurm gelingt, sich um Haaresbreite noch aus ihrem intendierten Griff zu winden. Aber ihretwegen.. soll er es als Schuss vor den Bug nehmen, sie hat nicht die Absicht, jetzt noch rabiater zu werden und wertvolles Blut zu verschwenden. Also zieht sie die Hand einfach zurück und sieht ihn lauernd an, als würde sie jeden Moment den nächsten Versuch starten.

"Du bist ja ein Herzchen, was? Sei froh dass ich heut meinen guten Tag hab. Weisste eigentlich, dass ich das Recht hab dich jetz in Asche zu verwandeln und keiner je nach dir fragen wird weil du so blöd warst, bei mir einzubrechen? Mach das mal in 'ner Ventrue-Villa und schau, ob du wieder rauskommst!" Sie schnaubt. "Nosferatu, hätt ich mir ja denken können.. hat Lurker dich geschickt? Spuck mal aus, was'de hier willst und wer du bist! 'Nur nicht hier' is ja immerhin schonmal ein guter Anfang.. was'de woanders machst und wem'de dann in die Fänge kommst is mir scheissegal."
 
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"Nur mal zur Klärung: Daß du das Recht hast, ist mir voll und ganz bewußt und außerdem bin ich nicht blöd, sondern suche eine Schlafknarre und der Kurpfuscher hier war einfach günstig gelegen. Wenn Lurker mich geschickt hätte, hätte ich mir dann nicht mehr Mühe gegeben nicht bemerkt zu werden ? Und zum Dritten Mal: Ich suche Betäubungsmittel, damit ich Ghule etc. nicht umlegen muß, käme gar nicht gut... Und zum Namen: Man nennt mich Henry Wolfe." Geschickt gemacht, Hal. Fals sie jetzt nachfragt, kennt dich hier keiner. Obwohl du dein Gesicht hättest verändern können, aber egal. Henry ist für so eine schlechte Durchführung als Alias die beste Wahl...
 
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Sieh mal an.. so wie er das mit Lurker sagt scheint er schon zu wissen, wie sie zu dem Primogen der Kanalratten steht. Henry Wolfe also.. warum nicht gleich Henry Maske? Kein Status, also wird es wohl ein Neugeborener sein, wenn überhaupt. Ob der Name echt ist, wer weiß das schon. Sie könnte ja Lurker fragen, ha ha. Das Gesicht könnte ohnehin jeder aufsetzen. Flüchtig fragt sie sich sogar, ob sie gerade Lurker selbst gegenübersteht.. aber sie glaubt eigentlich, inzwischen seinen Stil recht gut zu kennen, und das wirkt einfach nicht wie er. Was für einen exzellenten Schauspieler wiederum auch kein Problem wäre...

Aber gut.. auch wenn sie dazu eigentlich keine Lust hat, will sie mal zu seinen Gunsten davon ausgehen, dass er nicht Lurker ist. "Tja, günstig is für dich leider ungünstig geworden. Sagmal.. wozu brauchst du denn 'ne Knarre und Medizin zum Elefanten betäuben? Leute schlafenschicken geht doch echt billiger, vor allem für Leute die sich unsichtbar anschleichen können. Und überhaupt.. wieviele Ghule und Menschen willst du eigentlich ausknocken? Was hast du verdammt nochmal vor?" fragt sie mißtrauisch. Es scheint ja was Grösseres zu sein..
 
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"Hausbesuche. Was die genaueren Details angeht, die sind Betriebsgeheimnis. Grabsch und Greifer Haushaltsauflösungen GmbH: Wir räumen jede Bude leer. Jederzeit. Auch Ihre. Auf den Slogan bin ich besonders stolz. Es soll immer mal wieder Leute geben, die auf Knüppel oder Faust nicht mehr ansprechen, dafür nehm ich dann halt die, dachte ich mir. Außerdem bin ich nicht gut im Nahkampf, denn die letzte ernsthafte Übung ist aus dem Großen Krieg, danach brauchte ich das eigentlich nicht mehr. Ist also eher Notnagel." Meine Güte, jetzt schwafelst du aber, Hal...
 
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"Verzeiht wenn mir der Sinn nicht nach solch einem Unsinn steht! Wenn es dir irgendwie zu kompliziert ist diesen Typen zum Schweigen zu bringen, dann sag was. Mir entkommt er nicht, da kannst du sicher sein! Und ich brauch auch nicht lang, versprochen!"

Sie lächelte humorlos.
In ihren Augen schimmtere ein Glanz den man ganz gut mit Kampfeslust beschreiben könnte. Trotzdem respekrierte die Garou die Herrschaftsgewaslt Meyyes natürlich. Wenn sie auch ganz offensichtlich nicht verstand, was es da noch zu reden gab. Dieser Knilch hatte sich erwischen lassen, wie er in dem Revier eines anderen gewildert hatte. Zudem waren seine Worte respektlos und unverschämt. Sollte er es wagen in dieser Form mit ihr zu reden, würde sie ihm recht nachdrücklich klar machen, wie ein Werwolf auf solche Dinge reagierte. Ein leises Knurren entfuhr ihrer Kehle.

"Bring ihn um, damit wir reden können. Heute ist nicht die Nacht für Spielchen, wir haben weiß Gott keine Zeit für solch einen Blödsinn!"
 
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Der spinnt doch. Mit dem Gewehr in Wohnungen einbrechen und die Leute niederschießen.. sogar sie merkt, dass das unpraktikabel ist und er verdunkelt und mit einer Spritze in der Hand viel besser dran wäre. Sie hat wirklich schon bessere Lügengeschichten gehört. Anscheinend nimmt er sie immer noch nicht ernst. Das muss sich ändern, aber das soll der Kerl doch ruhig mit jemand anderem ausdiskutieren.

"Weisste was? Du hast recht. Aber umbringen wär zu einfach." meint sie in Silvas Richtung. So zerfetzt ihre Jacke auch aussieht, sie kann immer noch einen brauchbaren Holzpflock daraus hervorziehen. "Schön stillhalten, tut auch nur ein bißchen weh." sagt sie während sie in eindeutiger Absicht auf 'Henry' zugeht.
 
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"Moment mal, wo wollt ihr mich eigentlich hinbringen ? Und überhaupt von wegen stillhalten, bevor ich nicht weiß, wohin es geht, halte ich hier gar nichts. Wenn überhaupt, verlange ich vor meinen Pa..., äh Erstgeborenen gebracht zu werden." Nach dieser Rede begann Harold leise etwas zu murmeln, was sich (wenn die beiden es hören konnten) nach Gebeten anhörte. Heiliger Judas, Schutzpatron der hoffnungslosen Fälle, hilf mir. Ich habe dich nie um viel gebeten, aber um das oft und als einer deiner Schutzbefohlenen bitte ich ich darum, dass ich meinen Richter auf Erden schnell und unversehrt erreiche, meinen Richter im Himmel aber nicht heute und auch nicht auf absehbare Zeit...
 
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"Ach, du verlangst also immer noch irgendwas. Bei dir is echt Hopfen und Malz verloren." kommentiert Meyye nur verächtlich und beantwortet seine Frage nicht, was sie mit ihm vorhat.. da soll er sich ruhig alle düsteren Möglichkeiten ausmalen, die ihm bevorstehen könnten. Als er dann zu murmeln anfängt, ist das bei halbwegs paranoiden Gangrel schon ein Grund für schrillende Alarmglocken.. Thaumaturgie? Oder was sonst? Egal.. sie versucht ihn wieder zu packen, wenn er schon nicht stillhalten will, um ihm dann leichter den Pflock ins Herz schlagen zu können.
 
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Dieses Mal gelingt ihm das Ausweichen nicht, so daß sie ihn bequem packen kann, was zu einem leicht ängstlichen Gesichtsausdruck seinerseits führt, als er den Pflock sieht. "Also gut, ich ergebe mich und folge euch fast überall hin. Verbindet mir die Augen, fesselt mich, steckt mich meinetwegen in eine Tonne oder so, nur bitte keinen Pflock und bringt mich bitte nicht um." Seine Stimme war erfüllt von Angst und er blickte die Gangrel bittend an. Alle Heiligen, die ihr mich erhören wollt, steht mir bei !
 
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Hab ich dich, du hässliches Wiesel! Und plötzlich ist er ganz kleinlaut, na sowas. Sie verdreht die Augen als er plötzlich zu betteln anfängt, der Umschwung ist ja mal typisch.. erst grosse Klappe, dann nicht damit klarkommen, erwischt worden zu sein. Und wenn sie ihm den Rücken zuwendet, schneidet er ihr wieder Grimassen - und wenn es nur dadurch ist, dass er seine Verdunklung fallenlässt. "Mal ehrlich, Kleiner.. wenn ich dich umbringen wollt, wärste schon Asche. Über dich wird sich die Geißel freun." Und damit stösst sie zu.
 
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"Ist ja mal wieder typisch... Immer auf die Kleinen. Aber warum muß es unbedingt der Aushilfsbulle und Caitiffquäler sein ? Hat kein anderer Zeit ? Außerdem bezweifle ich, daß der sich freut. Krieg ich wenigstens einen Anwalt und einen fairen Prozeß ? Was ist hier bei den Hörnern sämtlicher Dämonen der Hölle los ? Krieg ausgebrochen oder nur Probleme mit dem Sabber ?" Gott, jetzt nimm dich zusammen. Die werden dich schon nicht hinrichten oder einzementieren und irgendwo versenken. wenn der Aushilfsbulle gute Laune hat, kommst du da noch heute wieder raus, wetten.
 
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Silva reagierte auf den gesamten Disput mit einer leicht erstaunten Gleichgültigkeit. Der freche Scherge der in den Tierpark eingebrochen war, zählte sie nicht zur Sorte Gegner, deshalb mangelte es ihr auch an dem nötigen Verständnis für seine Situation. Anders herum erstaunte sie sein loses Mundwerk Meyye gegenüber. Die Garou begann zu sprechen obwohl die Auseinandersetzung noch nicht beendet war.

"Ist es nicht erstaunlich, dass es trotz deines Rufes, meiner Anwesenheit und des allgemeinen Lage hier in Finstertal immer noch Wesen gibt die es nicht zu begreifen scheinen? Allein meine Art hat in den letzten zwei Wochen ein gutes Dutzend Draugar getötet, Zacharii holt sich ebenfalls einen nach dem anderen und dieser Typ da hat immer noch die Nerven sich mit jemandem anzulegen, der bekannt genug sein dürfte um als großes Problem durchzugehen. Entweder ist der Kerl wahnsinnig mutig -wobei ich die Betonung auf Wahnsinnig legen möchte- oder er ist so dumm das er vor Schmerzen aufheulen müsste!?"

Sie grinste humorlos.

"Wie dem auch sei, du solltest bei allem was du mit ihm vorhast nicht vergessen ihm klar zu machen in was für einer Stadt er lebt! Nicht nur um dir den nötigen Respekt zu verschaffen, sondern auch um ihm wenigstens eine kleine Überlebenschance zu ermöglichen. Stell dir vor er hätte Enio auf diese Weise angequatscht. Euer Sheriff hätte ihn wahrscheinlich in die Luft katapultiert und dann fein säuberlich über die nächsten zweihundert Quadratmeter verteilt!"
 
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"Wenn ich mich da einmischen dürfte. Ich bin erst seit gestern hier, also habe ich keine Ahnung wer dieser Zacharii ist, wie es um die Stadt steht oder was hier sonst vorgeht, wer wichtig ist etc. Zweitens möchte ich euch bitten, den Pflock nicht anzuwenden, da ich ohne Maske recht... auffällig und leicht maskeradegefährdend wirken könnte. Abgesehen davon können wir uns doch auch ohne Stadtangestellte einigen. So nach dem Motto, ihr laßt mich laufen, ich tauch hier im Tierpark nie wieder auf und schulde euch was. Klingt das nach einem Deal ?"
 
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Und stösst doch nicht zu. Stattdessen ruckt sie herum und schaut zur Seite.. da hat sich doch etwas bewegt? Das letzte was sie jetzt gebrauchen kann, ist noch so eine Monsterspinne.. und auch ne um die Hälfte kleinere käme ihr jetzt nicht gelegen. Aber da wo sie hinschaut ist nichts, ausser Schatten. Und irgendwie hätte sie jetzt beinahe Verständnis für diesen doofen Einbrecher. Diese Stadt macht verrückt.

Dennoch hat sie zugehört. "Ja, klar.. weil ich dich je wiedersehn werd. Weil du dich das nächstemal wieder zu erkennen gibst. Weil ich nen Gefallen von wem brauchen kann, der hohl genug is, an seinem zweiten Tag und ohne 'nen blassen Schimmer was hier abgeht bei mir einzubrechen und dann ne dicke Lippe riskiert. Echt, Junge, ich bin noch viel zu freundlich!" Und damit stösst sie wirklich zu. Ein hässliches Knirschen, als der Holzpflock sich getrieben von unnatürlicher Kraft in den Brustkorb bohrt. Der Geruch von Vitae zieht verlockend in Meyyes Nasenlöcher ein.

Fast ein wenig zu hastig wendet sie sich ab und sieht zu Silva. "Ich hab heut echt keinen Bock mehr drauf, Kindermädchen für 'nen Nullchecker zu spielen. Darum hätt er sich kümmern können bevor er hergekommen is.. dann wüsst er auch wer ich bin. Naja, egal.." Sie packt den Leblosen und schleift ihn eine Tür weiter.. ein fensterloser kleiner Lagerraum soll genügen, es werden ohnehin keine Menschen vorbeikommen, die ihn sehen könnten. "Träum schön." sagt sie noch, dann schließt sie die Tür hinter sich.

"Gehn wir raus.. da können wir reden." sagt sie. Aus eigener Erfahrung weiß sie, dass Leute mit einem Pflock im Herzen noch bei Bewußtsein sind.. und sich wünschen, es wäre nicht so. Er könnte also noch lauschen, und das muss nicht sein.
 
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