[08.05.2008] Wenn der Brujah wieder klingelt.

AW: [08.05.2008] Wenn der Brujah wieder klingelt.

Es dauerte ein wenig, bis sich jemand meldete und es klang, als wäre die Frau auch der anderen Seite gerade irgendwie im Streß.

"McKinney?" meldete sie sich und die Frage, wer ist denn da, war fast zu hören, blieb aber unausgesprochen.

AW: [08.05.2008] Wenn der Brujah wieder klingelt.

Der Primogen klang freundlich, aber es war auch herauszuhören, dass er nicht unbedingt gut drauf war.
Der Anruf des Unbekannten lag ihm schwer im Magen, außerdem war da noch diese elende Müdigkeit.

„Guten Abend Frau Mc Kinney, hier spricht Ferdinand von Rothschild. Ich möchte Sie nicht lange stören...es geht um Herrn Cortés.
Sie standen kürzlich mit meiner Tochter Evelina wegen ihm in Verbindung, und Sie hatten ermittelt wo sich das Behältnis befindet in das er gesperrt wurde.
Haben Sie ansonsten mit niemandem über diese Angelegenheit gesprochen, oder doch?
Ich frage das, weil ein Unbekannter weiß, dass ich weiß wo das Behältnis ist, und ich frage mich woher er diese Information hat.
Des weiteren, ich habe gestern bei Herrn Pareto die Begnadigung von Herrn Cortés beantragt und ihm auch mitgeteilt, dass ich weiß wo er sich befindet. Haben Sie etwas dagegen, wenn ich ihm sage, dass diese Information von Ihnen stammt, falls er mich das noch fragt?“

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"Oh, sie sind es, guten Abend", kam es dann von Kiera. Vielleicht etwas unkonzentrierter als normalerweise, für den Rest wartete sie, bis er ausgeredet hatte.
"Nein, natürlich habe ich das keinem erzählt und ich hatte eigentlich auch ihrer Tochter gesagt, sie sollte es für sich behalten, denn wenn das jemand von den Ventrue weiß, dass ich es weiß gibt es jede Menge Ärger und ich habe keine Lust von diesem Trapper geköpft zu werden.

Ein Fremden, sind sie denn sicher, dass er sie nicht - mit verlaub gesagt - verarscht hat und so wissen wollte, ob sie was wissen? Das mit der Begnadigung wäre gut, vielleicht war es jemand, der gestern gesagt hat, was sie gesagt haben."

Dann eine winzige Pause.

"Nein, das ist schon okay, Enio weiß, was ich kann und würde es vielleicht sogar vermuten, dass es von mir kommt."

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„Meine Tochter hat natürlich auch niemandem von dieser Angelegenheit erzählt. Ich habe Herrn Pareto gestern auf einem Zettel mitgeteilt, dass ich weiß wo das Behältnis ist, also kann es sonst niemand mitbekommen haben.
Bei Lady Noir hätte ein Begnadigungsgesuch niemals Erfolg gehabt, bei Herrn Pareto besteht zumindest Hoffnung."

Ferdinand ordnete kurz seine Gedanken. Was hatte er noch sagen wollen?

"Ich bekam vorhin einen anonymen Anruf und habe danach direkt Sie angerufen.
Angeblich will der Herr unbedingt mit Herrn Cortés sprechen, ist also scheinbar deswegen darauf aus, dass er befreit wird.
Der Herr wirkte sehr steif und nüchtern, vielleicht war es ein Ventrue, der mich oder Herrn Cortés in eine Falle locken wollte? Oder beide. Das Ganze erschien mir sogleich höchst suspekt.
Ich habe dem Unbekannten keinerlei Informationen gegeben, ich habe nur nach seinem Namen gefragt und was er von Herrn Cortés wolle, aber er hat beides nicht verraten.
Der Unbekannte wollte sich mit mir treffen. Ich überlegte ob ich zu einem solchen Treffen gehe und mich heimlich jemand begleitet, der den Herrn bei Bedarf festsetzen kann. Als ich sagte ich sei eventuell bereit zu einem Treffen, könne ihm aber noch keine Uhrzeit sagen, das war ihm nicht gut genug, er wollte sich unbedingt vor 23 Uhr treffen, und dann hat er einfach aufgelegt.
Ich kann mir wirklich nicht erklären woher dieser Herr von all dem weiß, doch diese Sache ist besorgniserregend. Es könnte bedeuten, dass Herrn Cortés Gefahr droht. Es wäre wirklich nicht gut, wenn er von den Ventrue herausgefischt wird."

Ferdinand klang besorgt.
Wenn der Herr wusste, dass Ferdinand wusste wo die Tonne war, vielleicht wusste er dann auch, dass auch Kiera etwas wusste? Dann könnte es gut sein, dass er auch bei ihr sein Glück versuchte.

„Vielleicht weiß er auch, dass Sie etwas wissen?
Falls sich also auch bei Ihnen heute ein geheimnisvoller Unbekannter meldet, der Herrn Cortés sprechen will, dann kann man fast davon ausgehen, dass es derselbe Herr ist."

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"Hm", machte Kiera als sie das gehört hatte. "Okay, wenn sie es ihm aufgeschrieben haben, hat es keiner gehört, als hat es jemand sonst erfahren."

Sie dachte nach.

"Ja, wenn sie seine Nummer haben, rufen sie ihn an und treffen sie sich mit ihm. Sagen sie, trauen sie sich ihm eine Voodooglocke in die Tasche zu stecken oder sonst wo hin? Dann könnte man ihn hinterher verfolgen.

Den Ventrue hat es ja damals schon nicht gefallen, was passiert ist, aber ... es war ja auch peinlich, wenn sie eine Primogena von einer Guhlin köpfen läßt."

Sie sah nach, wo die kleinen Beutelchen waren.

"Naja, wenn er sich bei mir meldet, dann rufe ich an, ich werde mich mit ihm verabreden und sie könnten dann unsichtbar dazukommen, das wäre auch eine gute Idee."

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„Herr Pareto sagte mir gestern, er habe seine Entscheidung schon getroffen, aber er wollte sie mir noch nicht mitteilen. Ich bin gerade auf dem Weg zur Akademie, er erwartet mich dort. Vielleicht wird es bei dem Gespräch auch um Herrn Cortés gehen? Nun, das werde ich bald wissen. Möchten Sie, dass ich Ihnen Bescheid sage sobald ich weiß ob er begnadigt wird?“

Eine Voodooglocke?

„Nein, ich habe die Telefonnummer dieses Unbekannten nicht, und mit mir will er sich ja nicht mehr treffen.
Aber falls er sich doch noch mal meldet und mich mit ihm treffe kann ich versuchen ihm eine solche Glocke irgendwohin zu stecken.
Es ist sicher nicht unbedingt ohne Risiko sich mit diesem Herrn zu treffen, da sollte man besser nicht alleine hingehen. Ich bin gern bereit mitzukommen falls er sich mit Ihnen trifft.“

Und er sollte noch das Thema Voodoo ansprechen.

„Sie befassen sich also mit Voodoo…da kenne ich leider nur die Theorie, das was sich darüber in Büchern finden lässt, aber nicht die Praxis. Ich interessiere mich sehr für Magie, das war schon als Sterblicher so.
Mein Clansbruder Herr Nox, der vor mir Primogen war, hat auch Voodoo praktiziert. Ich habe die Bibliothek übernommen, die seine Zuflucht war, es wird angenommen, dass Herr Nox von den Werwölfen vernichtet wurde.
Ich würde diese Bibliothek gern nutzbar machen, aber im Moment scheint es dort noch zu spuken.
Man hat mich ausdrücklich davor gewarnt, dass sich nicht ungefährliche Voodoo Zauberei in der Bibliothek befinden könnte. Hmm, glauben Sie, dass Sie in der Lage wären dort vorhandene Voodoo Zauberei eventuell zu erkennen und sozusagen zu entschärfen? Und könnte es wohl sein, dass sich an so einem Ort Geister herumtreiben?“

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"Ja, das wär ganz gut, wenn sie mir bescheid geben würden, wenn sie näheres wissen", sage Kiera. "Dann sollte ihn aber möglich kein Ventrue erwischen, denn ich fürchte, die würde das nicht interessieren."

Dann kam er auf ein anderes Thema, nun, sie suche ja Anhänger, die Loas würden das bestimmt begrüßen, aber dann überfiel sie der Malkavianer mit einigen Fragen.

"Ja, ich befasse mich damit, ich benutze auch Voodoo-Magie das stimmt, ob ich es erkennen kann, sehr gut möglich, aber es gibt da soviele verschiedene Erscheinungen, das kann ich ihnen gerne mal erklären, aber an einem ruhigen Ort, nicht jetzt hier am Telefon."

Wenn der Mann wirklich Voodoo gemacht hatte, dann war er vielleicht auch garnicht tod, doch auch das war kein Thema fürs Telefon.

"Aber eines dazu, vergessen sie das meiste, was in Büchern steht, es ist ganz anders."

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„Wenn Herr Cortés freikommt, dann steht natürlich zu befürchten, dass die Ventrue versuchen ihn in ihre Gewalt zu bekommen und sich an ihm zu rächen.
Ja, über Voodoo sollten wir uns in der Tat lieber in aller Ruhe in einem persönlichen Gespräch unterhalten. Ich hatte gehofft Herr Nox würde mich irgendwann in die Geheimnisse des Voodoo einweihen und mir etwas beibringen, aber..."

Daraus wurde wohl nichts mehr.
Der Malkavianer sah wie Henry gerade auf den Parkplatz der Akademie fuhr.

„Ich habe soeben den Parkplatz der Akademie erreicht, und Herr Pareto wartet auf mich, ich muss unser Gespräch also beenden. Und ich melde mich dann also bei Ihnen wenn ich erfahren habe ob Herr Cortés begnadigt wird.“

Ferdinand verabschiedete sich.

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Kiera antwortete nur noch: "Gut, danke." und dann war das Gespräch auch schon weg.

Im Moment widmete sie sich dann ihren Anzeigen, denn in den letzten Tagen war Rashid schon fleissig gewesen und hatte in welchen der Räume im Erdgeschoss eine Heilpraktikerpraxis eingerichtet. Wann würde sie es wohl schaffen, das erste Mal dort tätig zu werden und wenn ihre Schwester noch Psychologie dazu anbieten wollte, dann könnte es ein grosser Erfolg werden, vorausgesetzt sie hatten auch Zeit.