Die Nacht wurde besser. Zumindest glaubte Nagaj dies, als er versteckt hinter einigen Kisten auf einem offenen Güterwagon der Bahn saß. Der Zug ratterte unaufhörlich voran und die Lichter Finstertals verblassten in der Ferne dieser düsteren, regnerischen Nacht. Der Wind fegte einen angenehmen, kühlen Luftzug in Nagaj's Gesicht. Das monotone Rauschen und Holpern in seinen Ohren wirkte beruhigend auf sein Gemüt. Kaum hatte er die Grenze Finstertals überschritten, besserte sich seine mentale und physische Verfassung.
Innerlich war er hin und hergerissen. Einerseits hatte er seinen Auftrag partiell erfüllt, andererseits musste er sein eigenes Blut verraten und dies gefiel ihm überhaupt nicht.
Diese Narren...
Glaubten Sie wirklich, dass ihre kuriosen Ansichten in Finstertal fruchten würden? Oder war er es selbst, der ein gefühltes Relikt in einer Stadt wie Finstertal darstellte? Nagaj wusste es nicht. Dafür wusste er sehr wohl, dass dieser Stadt sehr dunkle Zeiten bevor standen und er war froh, diesen Ort so schnell wie möglich verlassen zu haben. Er kehrte mit halbvollen Händen zu seinen Auftraggebern zurück. Das war besser als nichts. Niemand konnte von ihm erwarten, dass er ein Himmelfahrtskommando beging. Vorsichtige Nachforschungen, dezente Momentanalysen, ja, das konnte er bieten. Was er weder bieten konnte, noch wollte, war es, auch nur eine Nacht länger an diesem Ort zu verharren. Nagaj fühlte, dass es in Finstertal Mächte gab, mit denen man sich besser nicht anlegte. Er war nur kurz in dieser Stadt, und doch wurde er schneller als ihm lieb war übermannt von Momenten der Schwäche. Er war nicht stolz auf sein Verhalten. Andererseits war es für ihn auch kein feiger Rückzug. Es war eine vernünftige Entscheidung, diesen Ort zu verlassen und sich anderen Aufgaben zu widmen. Aufgaben, die weniger riskant waren. Auch weniger prestigeträchtig, aber wesentlich sicherer. Er hatte nicht vor, ein zweites Mal zu sterben. Nicht jetzt und erst recht nicht hier.
Es war schwierig, sich eine Zigarrette anzuzünden, obwohl Nagaj einigermaßen windgeschützt auf dem Wagon saß. Als er den Glimmstengel endlich entflammt hatte, zog er sein Mobiltelefon aus der Hosentasche. In den Einstellungen des Mobiltelefons deaktivierte er die Funktion, die eigene Rufnummer zu unterdrücken. Danach rief er Lillian Flynn an.
Es klingelte...
Innerlich war er hin und hergerissen. Einerseits hatte er seinen Auftrag partiell erfüllt, andererseits musste er sein eigenes Blut verraten und dies gefiel ihm überhaupt nicht.
Diese Narren...
Glaubten Sie wirklich, dass ihre kuriosen Ansichten in Finstertal fruchten würden? Oder war er es selbst, der ein gefühltes Relikt in einer Stadt wie Finstertal darstellte? Nagaj wusste es nicht. Dafür wusste er sehr wohl, dass dieser Stadt sehr dunkle Zeiten bevor standen und er war froh, diesen Ort so schnell wie möglich verlassen zu haben. Er kehrte mit halbvollen Händen zu seinen Auftraggebern zurück. Das war besser als nichts. Niemand konnte von ihm erwarten, dass er ein Himmelfahrtskommando beging. Vorsichtige Nachforschungen, dezente Momentanalysen, ja, das konnte er bieten. Was er weder bieten konnte, noch wollte, war es, auch nur eine Nacht länger an diesem Ort zu verharren. Nagaj fühlte, dass es in Finstertal Mächte gab, mit denen man sich besser nicht anlegte. Er war nur kurz in dieser Stadt, und doch wurde er schneller als ihm lieb war übermannt von Momenten der Schwäche. Er war nicht stolz auf sein Verhalten. Andererseits war es für ihn auch kein feiger Rückzug. Es war eine vernünftige Entscheidung, diesen Ort zu verlassen und sich anderen Aufgaben zu widmen. Aufgaben, die weniger riskant waren. Auch weniger prestigeträchtig, aber wesentlich sicherer. Er hatte nicht vor, ein zweites Mal zu sterben. Nicht jetzt und erst recht nicht hier.
Es war schwierig, sich eine Zigarrette anzuzünden, obwohl Nagaj einigermaßen windgeschützt auf dem Wagon saß. Als er den Glimmstengel endlich entflammt hatte, zog er sein Mobiltelefon aus der Hosentasche. In den Einstellungen des Mobiltelefons deaktivierte er die Funktion, die eigene Rufnummer zu unterdrücken. Danach rief er Lillian Flynn an.
Es klingelte...