[07.05.08] Alles oder nichts

ObiwahnKa

It's time to kick ass, ..
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21. Juli 2008
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Sie hatte sich ausgiebig mit der Buchhaltung beschäftigt, als sie auf die Uhr schaute. Nun war zu tun was zu tun war und Andrew verschickte eine sms, die sie ihm in die Hand diktierte. Wie der Empfänger reagierte war entscheidend für die Zukunft. Für ihre Zukunft.

Nach dem der Ghul ihr die Versendung bestätigte, richtete sie alles für den Besuch des Großen.

Hallo liebster Max,
ich hoffe inständig, dass du die gestrige Nacht heil überstanden hast. Mir bleiben leider bleibende Andenken daran. Nichtsdestotrotz möchte ich dich sehen und ich hoffe du mich auch. Bitte komm so schnell als möglich zu mir. Komm bitte.
Deine Gräfin
 
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Max meldete sich zwar vorläufig nicht, dafür aber jemand anders, ein unbekannter Anrufer rief an.

Ferdinand wählte die Nummer der Gräfin.
Würde wohl jemand ans Telefon gehen? Zumindest war nicht wie beim Sheriff ein Besetztzeichen zu hören.
 
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Nein die Nummer schien nicht belegt zu sein, trotzdem tutetet es in Ferdinands Ohr gefühlte zig Minuten, bevor eine männliche Stimme sich meldete.

„Sie sind verbunden mit dem Apparat der Gräfin von Liebenstein. Sie sprechen mit Andrew. Was kann ich für sie tun?“

Die näselnde Stimme war sehr deutlich und gut zu verstehen, auch wenn man im Hintergrund Fahrgeräusche zu hören waren.

Dann entstand eine Pause, in der das Gegenüber wohl auf die Frage antworten sollte.
 
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Nach all den bisher erfolglosen Versuchen den Sheriff zu erreichen war es doch eine schöne Abwechslung endlich mal jemandem am Apparat zu haben. Ob die Gräfin zu sprechen war, das war natürlich wieder eine andere Frage.
Ferdinand nahm an, dass er gerade mit ihrem Ghul sprach.

"Guten Abend, hier spricht Ferdinand von Rothschild, Primogen des Clans Malkav. Ist die werte Frau Gräfin zu sprechen?"
 
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„Die werte Frau Gräfin ist gerade beschäftigt. Um was dreht es sich denn oder soll etwas ausgerichtet werden, so dass sie dann umgehend, sobald es ihre Zeit zulässt zurückruft?“

Irgendwie klang das ganze wie ein Satz, den Andrew schon 100te, wenn nicht schon 1000mal so gesagt hatte.

Der typische Satz seine Herrschaft nicht mit unwichtigen Dingen zu belästigen und unliebsame Personen abzuwimmeln. Ob dieser Rothschild dazu gehörte, konnte er noch nicht einschätzen, aber immerhin war er ein Primogen und so eine Person des öffentlichen Interesses. Trotzdem spulte er diese Floskel ab.

Noch hatte er der Gräfin noch nicht signalisiert, dass ein Primogen am Apparat war, die Trennscheibe zum Heck des Fahrzeugs war noch nach oben gefahren.

Es lag also an Rothschild ihn zu überzeugen.
 
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Ich werde doch nicht einem Ghul gegenüber Zachariis Welt erwähnen!

„Es geht um etwas Wichtiges was die gestrige Nacht betrifft, was sich aber auch auf die Sicherheit und Zukunft der Domäne auswirkt, und ich würde dies gern möglichst noch vor der Primogenssitzung besprochen haben, die um 22 Uhr beginnt. Denn auf der Sitzung wird dann von dieser Sache wahrscheinlich auch die Rede sein.“

Ferdinand sprach eindringlich und hörte sich in der Tat nicht so an als wolle er über unbedeutende Nichtigkeiten plaudern.
 
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„Bitte verzeihen sie. Ich werde nachschauen, ob die Gräfin Zeit findet, mit ihnen zu reden.“

Es herrschte plötzlich Totenstille. Nichts drang durch den Hörer an Ferdinands Ohr absolut nichts. War die Leitung unterbrochen worden. Nein. Die Leitung war noch offen.

„Guten Abend Herr Rothschild. Bitte entschuldigen sie Andrew, dass er sie nicht sofort durchgereicht hat. Für sie habe ich doch immer Zeit.“

Jetzt war eindeutig die Gräfin am Rohr und flötete in das Telefon.

„Was erregt sie, dass sie ihre kostbare Zeit mit mir verbringen wollen? Sie haben Andrew etwas von gestern Nacht erwähnt?“
 
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Gut, gut, nun konnte er also doch noch mit der Gräfin sprechen.

„Guten Abend, werte Gräfin von Liebenstein.
Ich habe nur erwähnt, dass es um gestern Nacht geht, natürlich keine Details.
Und nun möchte ich mich also vergewissern, ob nicht nur ich mich an die gestrigen Geschehnisse in Zachariis Welt erinnere.
Vorhin sprach ich mit Frau O´Niell, und auch sie hat offenbar ähnliches erlebt, allerdings mit anderen Personen, darunter auch Ihr Clansbruder Herr Mentesse.
Den Sheriff konnte ich noch nicht erreichen. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher nach jenem "Genug!" gestern mit Ihnen, dem Sheriff, Frau Reeben und meiner Clansschwester Frau de Vries in jener Welt gefangen gewesen zu sein, aus der wir dann entkommen konnten, nachdem wir die Vier befreit hatten. Können auch Sie sich daran erinnern? Anschließend wachte ich dann wieder im Café auf."
 
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Die Alte wurde hellhörig? Herr Mentesse war auch in einem Traum gefangen? Zusammen mit der Hüterin? Interessant. Aber sie würde später darüber sinnieren.

„Nein, ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich am Ende des Abends im Café aufgewacht bin. Ich befand mich am Ende des gestrigen Kampfes in der Ruine. Zusammen mit einigen anderen. Aber sie haben recht, Herr Mentesse war am Ende nicht mehr bei uns. Frau de Vries durfte ich auch noch nicht persönlich treffen. An die Zacherii-Sache erinnere ich mich aber, wer nicht, der die letzen Tage in Finstertal anwesend sein durfte.“

Sie log mit keinem Wort, aber irgendetwas hielt sie NOCH zurück, einfach über ihren Traum mit Rothschild zu reden. Sie würde erst noch mehr Informationen wollen, um ihn in ihr Geheimnis anzuvertrauen. Vielleicht teste er sie nur und wollte wissen ob sie etwas mit zach zu tun hatte oder etwas anderes. Wie konnte sie wissen was im Kopf eines Malkavianers vorging. Einer der jetzt auch ncoh deren Oberhaupt war.
Oberhaupt. Da war noch was. Hatte er das nicht das erste Mal in ihrem Traum erwähnt. Konnte es soetwas geben, dass zwei Personen oder mehr ein und denselben Traum hatten. Nein, natürlich nicht. Und Vampire gab es auch nicht.

Sie lachte kurz auf, als ihr auch wieder diese Torte mit den 40 Kerzen einfiel.
 
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„In Bezug auf Zacharii ist viel passiert, gewiss, aber bei den gestrigen Geschehnissen in Zachariis Welt waren längst nicht alle Domänenmitglieder involviert.
Ich konnte nicht mit zur Schlacht und wartete im Café, meine Blindheit verschwand gegen Mitternacht, und dann tanzte ich plötzlich im Café mit Frau Reeben, sie hatte ein teures Abendkleid an und ich einen Smoking. Dass noch rund 20 Sterbliche anwesend waren, das war schon gleich ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmen konnte.
Frau Raabe war es, die Ihnen jenen Zettel zusteckte, auf dem das Symbol für Frauen abgebildet war und die Vier genannt waren: Der König, der Bettler, der Krieger und das Opfer. Am Ende trafen wir sogar auf eine Verkörperung von Zacharii.“

Da fiel Ferdinand etwas ein.

„Ist Ihre Hand noch schwarz? Ich erinnere mich, dass Sie mit zwei Zetteln Zacharii berührt haben, durch das Spielzeugauto und die Zettel wurde er letztlich besiegt…da waren Sie sehr mutig.
Wenn nicht nur ich mich an all das erinnere, dann wäre es gut, wenn das Ganze dann gleich bei der Primogenssitzung zur Sprache gebracht wird. Ich bin in der Tat nun Primogen und Ahn meines Clans, so wie ich es dort gestern schon erwähnte.“
 
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RAUS AUS MEINEM KOPF!

Das konnte nicht sein, er wusste alles! ALLES! Verdammt. Auch das mit der schwarzen Hand. Sie war jetzt Mitglied er schwarzen Hand, … oder so ähnlich.

Sie musste Zeit gewinnen. Er wollte sie also bei der Primogenssitzung verpfeifen? Wie konnte sie das verhindern?

Ruhig Braune. Er KANN nicht alles wissen. Er DURFTE nicht alles wissen. Aber konnte sie da sicher sein?

Zeit. Zeit. Zeit gewinnen.

„Sie haben mit Frau Reeben getanzt? In einem langen Abendkleid? Und ich habe auch getanzt? Und der Sheriff? Und Eduard? Die waren nicht da, aber irgendwie schon? Sie verwirren mich.“

Ja, mehr Informationen und mehr Zeit, …
 
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Es konnte doch wohl nicht sein, dass die Gräfin gar nichts mehr wusste? Oder war sie nur zu verschreckt davon so was erlebt zu haben als dass sie überhaupt zugeben wollte es erlebt zu haben?

„Sie trugen auch ein Abendkleid, aber Sie haben nicht getanzt. Aber das müssten Sie doch wissen, wenn Sie dasselbe erlebt haben. Die Hüterin und ihr Clansbruder haben etwas anderes erlebt, aber in derselben Welt. Frau O´Niell meint, es könnte nur ein Traum gewesen sein, aber ich denke, es war kein Traum, wir haben das wirklich erlebt.
Erinnern Sie sich denn nicht an die Caitiff Frau Färber, gegen die der Sheriff gekämpf hat, und die schließlich nur besiegt werden konnte indem Sie, Frau Reeben und ich sie mit einer Matratze umgerannt haben?
Das braucht Sie nicht zu erschrecken, dass wir dasselbe erlebt haben…der Sheriff und die anderen Damen haben all das sicher auch erlebt, das wird sich bestimmt noch bestätigen. Denn immerhin wusste auch Frau Raabe Bescheid, dass es diese Welt gibt.“
 
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Uff, er schien wirklich nur auf den Traum anzuspielen.

„Gesetztenfalls, dass ich mich erinnere und ich sage nicht dass ich es tue, wie erklären sie sich ein solches Phänomen. Also hypothetisch gesprochen? Was ist in einer solchen, von ihnen Traumwelt genannt, Situation alles möglich? Wären, rein spekulativ, auch Gespräche mit Hunden möglich? Und was kann man denn erwarten, was man ‚von dort‘ mitbringen kann?“

Sie rieb sich die Handfläche, welche mattschwarz angelaufen war und das Licht zu verschlucken schien.
 
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Meinte die Gräfin denn, er sei da Experte?

„Da wir es mit einem Koldunen zu tun haben ist sicher vieles möglich…was genau, das kann ich Ihnen nicht sagen, da niemand wirklich einschätzen kann was Zacharii alles kann, und zudem bin ich nun das erste Mal in einer solchen Welt gewesen und habe da also keine Vorerfahrungen mit denen ich einen Vergleich anstellen könnte.
Ich habe zwar manchmal Visionen, aber das ist etwas ganz anderes.
An ein Gespräch mit einem Hund kann ich mich erinnern, auch das war gestern passiert in jener Welt. Wenn man von dort etwas mitgebracht hätte…nun, das wäre doch ein weiterer Beweis, dass es nicht nur ein Hirngespinst war, sondern dass das alles wirklich passiert ist.“
 
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Ja, das meinte die Gräfin. Wenn es um Verrücktes ging waren, aus ihrer Sicht alles Malkavianer Experten. So einfach und klischeebehaftet dachte sie ab und an.

„Dann soll es so sein. Keiner weiß warum, aber wir hatten das seltsame Vergnügen in ein und demselben Traum festzustecken. Und ja, es ist noch nicht einmal sicher, dass es ein Traum war. Aber in Ermangelung eines anderen Begriffs wähle ich diesen.“

Sie klopfte an die Trennscheide, um das schwere Gefährt zum Anhalten zu bewegen.

„Da wir nachher uns aber so oder so im Café treffen, sollten wir dort mit allen beteiligten darüber sprechen. Vielleicht wissen die Hexer ja etwas über ein solches Phänomän zu breichten oder wer sonst auch immer.“

Nach einer kleinen Pause, …

„Oder die Seneschall. Ihr Wirken in dieser Angelegenheit wird doch auch immer undurchsichtiger. Oder welchen Eindruck haben sie davon?“
 
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„Nun, erst einmal abwarten was auf der Primogenssitzung bezüglich dieses Traums besprochen wird. Frau O´Niell sagte, es sollte noch nichts an die breite Öffentlichkeit getragen werden bevor Genaueres geklärt ist.
Man wird sehen ob die Seneschall Licht in diese Angelegenheit bringen kann…vielleicht wird sie sich bei der Primogenssitzung dazu äußern. Oder die Regentin.“

Noch hatte Ferdinand nicht die geringste Ahnung davon, dass die Seneschall gestern auch bei dem Schlachtfeld gewesen war, auf dem Turm, und dort Magie gewirkt hatte und scheinbar eine Disziplin der Lasombra beherrschte.
Also spielte im Moment für Ferdinand die Seneschall in Bezug auf die gestrigen Geschehnisse noch keine große Rolle.

"Nun, dann will ich Sie nicht länger stören...und ich werde dann wohl auch noch bei Frau Reeben und bei Frau de Vries anfragen ob auch sie sich erinnern können...und beim Sheriff falls ich ihn doch noch erreiche..."
 
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"Gut. Dann wünsche ich noch eine angenehme Nacht."

Die Alte wartete noch kurz ab, ob noch etwas folgen würde, um dann diese vermaledeite Stück Elektronik an Andrew zurückzugeben.

Wirklich ein Fluch diese Dinger, sie machen so vieles so hektisch.
 
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"Ihnen auch einen schönen Abend, wir sehen uns dann noch später im Café."

Ferdinand legte auf, und dann wollte er jetzt doch mal sehen ob der Sheriff endlich zu erreichen war.
 
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