[05.05.08] Besser, wer fliehend entrann der Gefahr, als wen sie ereilet!

Snegurotschka

Neuling
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5. Januar 2010
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Taxis.
Taxis sind schlicht Scheiße.

Geruch von Schweiß und Alkoholfahnen vergangener Tage. Sitze auf denen sich wer weiß wer schon rum getrieben hat. Durchgesessen bis zum geht nicht mehr und trotz kein bißchen gemütlich. Unpersönlicher Dreck, gereinigt wird ja erst zum Schichtende.
Nicht zu vergessen der leichte nagende Hunger, der einen noch nicht quält aber doch ständig auf der Hut sein lässt, weil man die Ader des feisten Fahrers auf seinem Nacken förmlich pulsieren sieht.

"Alles in Orndnung, Fräulein?"

"Fräulein mich mal am Arsch. Lass mich in Ruhe und fahr einfach."

Nur ein einfaches Brummen als Antwort.
Kein dickes Fell unser Auto fahrendes Bison?
Sie sprach es nicht aus. Zu lange schon hatte sie das unvermeidliche hinausgezögert.
Keine Zeit für einen sinnlosen Streit.


Ein Name und eine Handynummer. Nicht grade viel, aber es musste reichen.
Dem Geber vertraute sie, er war in ihren Armen gestorben.

Ein Seufzen und sie begann zu tippen.

Einige Minuten später erreichte Jenny eine SMS.

Ich erreiche in etwa einer Stunde die Stadt. Können wir uns treffen? An einem neutralem Ort? Suche nach fester Bleibe.
MFG,
Ewa
PS: Wir haben die gleiche Freundin. Anna Schieh.

Genausogut könnte Jenny eine Falle vermuten und nicht kommen, oder gar nicht erst antworten.
Zur Hölle. Nicht so als ob ich eine Wahl hätte.
 
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Die Antwort kam postwendend.

Hi! In Oststadt im Ind.-Geb. Halt Ausschau nach zwei hohen Schornsteinen von denen der eine auf Hälfte abgebrochen scheint. Kannst nicht übersehen,triff mich dort auf der Fabrik auf dem Dach. J. Wirst warten müssen, ka wann ich kann.

Für Jennys Verhältnisse eine ungewöhnlich lange Antwort.
Die Caitiff redete zwar recht gern, war aber eigentlich ziemlich schreibfaul.
Vielleicht lag es an der Erwähnung des Namens der alten Freundin. Mit Anna hatte sie vor einer gefühlten Ewigkeit die ersten Schritte in die Freiheit des Anarchentums unternommen. Sie und ein paar andere waren es, die eine neue, bessere, Struktur für die Vampirgemeinschaft ersonnen und bis in letzte Detail durchdachten.
Ein versonnenes Lächeln umspielte die Lippen der jungen Frau, als sie an die alten Zeiten dachte.
Was hatten sie für große Ziele gehabt...

Entgegen ihrer Aussage in der Sms, entschied sich Jenny dann doch sofort zum Anarchentreffpunkt zu fahren.
Ein wenig Zeit war ja noch und auch wenn Enio sicher schon auf heißen Kohlen saß, mussten die paar Minuten noch drin sein. Sie hatte sich viel zu sehr von der Camarilla einspannen lassen und ihren eigentlichen Glauben hinter den bestehenden Problemen zurückgestellt. Dann Fabians schrecklicher Verrat und damit die endgültige Vernichtung der hiesigen Szene. Vielleicht war diese Ewa genau das was der politische Widerstand Finstertals brauchte.
nun, sie würde es schon bald sehen...

Jenny startete ihr Motorrad und donnerte wie üblich außerhalb jeder Regel in den Osten der Stadt.

Scheiß Stress...
 
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Out of Character
Dabei war Anna Schieh als Wortwitz zu Anarchie gedacht :) auch egal :D


Ewa kam schon etwas später als erwartete Stunde, der Verkehr, ihre kleine Odysee in der Stadt. Immerhin hatte sie jetzt doch schon ein Zimmer für die Nacht.

Trotzdem früher oder später tauchte sie auch auf. Die Schornsteine hatte sie von ihrem Hotel aus schon sehen können, also war der Weg nicht allzu weit.

Unterwegs sah sie sich genau um. Wenn das ein Treffpunkt war, dann war das auch IHR Revier. Die Anarchen würden hier am stärksten sein. Wieviele sie wohl waren? Ewa wusste von Städten in denen es gar keine Anarchen gab, aber ebenso von solchen, die zahlreicher als die Camarilla waren.
Alles war möglich. Wenigstens war sie schon mal nicht allein.

Irgendwann hatte sie dann auch die Treppe gefunden, die auch wenn nicht grade perfekt erhalten auf das Dach führte. Jenny würde das Knatschen vermutlich schon früh genug gehört haben.
Jenny und wer immer noch dort oben war.
Noch wusste Ewa nicht ob sie nicht in eine Falle lief. Daher war sie mehr als nur ein wenig angespannt.

Jenny sah sie dann. Ihre Blicke trafen sich.
Dunkle lange Haare, sehr helle Haut, markante Wangenknochen. Insgesamt ein leicht slawisch wirkendes Gesicht. Ihre Mimik deutete auf Unruhe hin, vielleicht sogar etwas Sorge. Immerhin kleidete sie sich modern. Ein dunkles Top, halb bauchfrei und enge wenn auch verschlissene Jeans. Kein uralter Vampir, der mal Anarchen Luft schnuppern wollte. Man sah ihr an, dass es ihr noch nicht schwer fiel mit der Zeit zu gehen.

"Hi.Jenny?"
Das war alles was sie sagte.
 
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Out of Character
Dann hat die gemeinsam bekannte Anna sich den Namen eben genau wegen dieses Wortwitzes erwählt! Spitzname eben... Aber pfiffig! :D


Jenny war sicherlich noch jünger.
Hätte irgendein Unbekannter sie nicht vor etwa zehn Jahren getötet und zu einem Untoten gemacht, würde sie wahrscheinlich auch heute noch leben und nicht einmal sehr alt wirken. Sehr gut möglich, dass die Caittiff sogar die jüngste Vampirin der Stadt war. Sie hatte sich bisher nicht danach gefragt und es war ihr auch herzlich egal- Die meisten Lutscher in diesem Großstadtdschungel waren den Namen nicht wert, mit dem man sie beschimpfen konnte.

Die am schlechtesten Ausgebildete, war sie aber allemal.
Selbst heute, wo sie durchaus engere Kontakte zu Camarilla unterhielt, waren ihr Worte und Bedeutungen wie Maskerade und Traditionen vollkommen unbekannt. Weder Sheriff noch Geißel hatten sich je die Mühe gemacht, von allen anderen ganz zu schweigen. Nun, bisher war vielleicht auch nicht die Zeit gewesen. Und als störend konnte man diese umfangreichen Wissenslücken ja auch nicht bezeichnen.
Zumindest wenn es nach ihr ging...

Die junge Frau wirkte wie eine Mischung aus Punk und Metaller den ein staubiger Hauch Straße umwehte. Sie wirkte nicht etwa ungepflegt, eher war es so, als könnte man sie sich gar nicht in normaler Kleidung vorstellen. Jenny spielte keine Rolle oder passte sich an irgendetwas an, sie war genauso wie sie war. Hätte es die genannten Szenen nicht gegeben, würde sich ihr Äußeres auch dadurch kaum verändern. Auf schwarzem Untergrund sah man die meisten Flecken nicht und Leder war zudem sehr wiederstandsfähig. Auch half das Dunkel sich in der Nacht in den Schatten zu verbergen.
Aber nicht nur das war auffällig. Jenny war stark tätowiert und auch wenn ihre Kleidung das meiste überdeckte, so versprachen die hervorblitzenden Ansätze die man erblicken konnte, jede Menge bunt gefärbter Haut.

"Jo!"

Ohne große Emotionen entzündete sich die letzte der verbliebenen Anarchen eine ihre geliebten Zigaretten, nahm einen tiefen Zug in ihre verkümmerten Lungenreste und nickte dann.

"Und du bist Annas Freundin Ewa? Freut mich aufrichtig dich kennenzulernen. Wo hast du sie getroffen? Ich war ja nun schon fast fünf Jahre nicht mehr in Hamburg. Das letzte was ich gehört habe war, dass auch sie dort Ärger mit der Geißel hatte und fortlief. Leider habe ich nie in Erfahrung bringen können wohin. Aber vom Verschwinden verstand sie immer schon eine ganze Menge... Oh, äh, setz dich doch...!"
 
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Ewa und Jenny waren vermutlich eher im selben Alter. Sicher Ewa hatte ein paar mehr Jahre als sterbliche auf dem Buckel. Aber wirklich nur ein paar.
Wenigstens wusste sie genug über die Camarilla um nicht aufzufallen. Vorerst.

Alles in allem schienen die beiden nicht allzu deplatziert nebeneinander zu wirken.
Etwas beruhigt noch nicht attackiert worden zu sein kam sie näher.
"Kann man so sagen. Eigentlich war Anna eher eine Freundin meines Erzeugers. Whatever.
Ich selber hab sie ewig nicht gesehen. Hab aber mal mit ihr telefoniert. Das letzte was ich weiß ist, dass sie in Düsseldorf von drei Ghulen geschnappt wurde.
Da dieselben Gerüchte aber auch besagen, dass die drei am nächsten Abend tot und nackt vor der Tür des Prinzen lagen, schätze ich sie ist mal wieder davon gekommen.
Nimms mir nicht übel, aber wenn ich gewusst hätte wo sie ist.
Weißt du was... ich wär nicht hier sondern ihr hinterher.
Tatsache ist, du warst mein einziger Ansatz.
Ich brauche ne neue Heimat und da brauch ich Verbündete. Hoffe mal wir ziehen am selben Strang und so.

Also nehm mir die scheiß Fragerei nicht übel, aber wieviele sind wir. Also hier in der Stadt. Wie ist der Status?"
 
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Sich mit Anna zusammen zu tun, hieß aber auch Heimatlosigkeit, Verfolgung und Angst. Drei Dinge von denen Jenny vor ihrer Ankunft in Finstertal selbst mehr als genug hatte. Hier hatte sie nun endlich einigermaßen Fuß gefasst und war fest entschlossen ihre politische Arbeit, langsam, vorsichtig und klug voranzutreiben. Diese Stadt war so etwas wie ihre Heimat geworden, genug um sie nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Diese groß angelegten spektakulären Aktion einer Anarchen-Anna, brachten zwar den anarchistischen Gedanken in das allgemeine Bewußtsein, sorgten aber auch dafür, dass man selbst sich stets auf der Flucht befand und damit den frisch aufgekeimten Samen direkt wieder verkümmern lassen musste.
Aber das war ein Thema das man in Ruhe besprechen musste. Etwas für später, für politische Debatten. Gott, wie sie es vermisste mit jemandem zu sprechen der ihre Ansichten teilte und nicht Sklave des Systems war.

"Wir sind eine...zwei wenn du dich entschließt hierzubleiben. Finstertal ist ein gottverdammtes Drecksnest in dem jede Nacht einem Überlebenskampf gleichkommt. Nur wenige wollen hier wirklich bleiben und noch weniger sind so blöd sich zu dem ganzen Ärger noch weiteren aufzuhalsen."

Ein leiser Seufzer stieg in der Caitiff hoch.

"Es gab auch bessere Zeiten. Fabian, einer der Brujah hat lange und gut mit mir zusammen gearbeitet. Wir haben einige spektakuläre Aktionen gestartet. Wir haben eine Geißel abgemurkst, den Prinzen verarscht und für Ärger gesorgt. Irgendwann fing dieser Mist mit den Werwölfen an und irgendein Uraltvampir hat auch nichts besseres zu tun, als für jeden Menge Stress zu sorgen. Wie auch immer, ich muss zugeben das mich die Prügeleien gereizt haben und ich unsere Sache ein wenig aus den Augen verloren habe. Fabian hingegen fing an sich über die Regeln hinwegzusetzen und hat erst gestern versucht mich nicht nur zu töten, sondern gleichzeitig auch noch zum Mörder zu machen. Keine Ahnung wo sich der Wichser herumtreibt, aber wenn ich ihn finde reiße ich ihm seinen scheiß Kopf ab."

Ein weiterer Seufzer fand seinen Weg nach draußen, dann aber lächelte die junge Anarche. Zwinkernd schnippte sie den Stummel ihrer Zigarette in die Nacht und lehnte sich ein wenig zurück.

"Ich plapperer verzeih! Aber ich habe nicht oft Gelegenheit mir sowas von der Seele zu reden. Wie gesagt, die meisten hier stecken bis zur Hüfte im Arsch von Mama Camarilla, schwer von dort aus etwas zu verstehen das von außen kommt. Zu deiner Frage! Die Anarchenbewegung ist so tot wie meine Muschi. Sorry, aber wenn du bleiben willst, wirst du deine Ziele aufgeben, oder dich wie ich auf kleinere Schritte beschränken müssen!"
 
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Ermutigende Worte waren wohl ebenso fehl am Platz wie ein Sektempfang für den Neuling.
Ewa war tatsächlich ernüchtert.
Weniger, weil Jenny tatsächlich alleine war, nicht weil die Stadt scheinbar mehr Probleme hatte, als eine Katze im Hundezwinger, sondern weil ihre einzige Kontaktperson scheinbar fünf vor zwölf schlug und mit dem Aufgeben rumschäkerte.

"Fuck Jenny. Reiß dich zusammen. Ich kenn dich nicht, aber von wegen Geißel und so, das klingt doch gar nicht so übel. Die Anarchie ist nicht tot, die stinkt nicht mal.
Hast es selber zugegeben. Wir sind jetzt doppelt so viele wie vorher, was?
Also zieh deinen Kopf aus deinem eigenen Arsch, du scheinst ja Ersatz für die Camarilla gefunden zu haben, und wisch die Scheiße ab.
Und dann lass uns diesen Scheißladen zum brennen bringen!
Du sagst die Camarilla hat Probleme? Werwölfe? Ok zwei Möglichkeiten, entweder die werden alleine damit fertig, dann sollten wir einen Scheiß tun und helfen. Ne, wir sollten das verfickte Chaos nutzen und denen an Stellen wo es wehtut in den Rücken fallen! Oder eben die packens alleine nicht. Wenn das so ist, dann ist es unsere scheiß Aufgabe ne Aktion zu reißen, die PR genug bringt um ein paar Wichser von denen zu zeigen: es geht auch anders.
Also bist du dabei oder willst du lieber mit deinen kleinen Schritten hinterher zuppeln?!"
 
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"Hehe, du glaubst ja nicht wie mir solche Ansprachen gefehlt haben!"

Relativ emotionslos aber immerhin mit einer Spur Erleichterung im Gesicht, lehnte sich die Caitiff an ein loses Stück Mauerbruch. Ihr kurzes Haar fiel ihr dabei als Strähne vor die Augen und sie wischte es beinahe unwillig zur Seite.

"So einfach ist das nicht! Die Wölfe haben eine sehr reelle Chance zu gewinnen und werden, wenn sie denn siegen, nicht vor Unsereins halt machen. Es hat bisher schon mehr als ein Dutzend Tote gegeben und wie es aussieht, haben diese Wichser nicht vor in der nächsten Zeit damit aufzuhören. Ich fürchte diesen Kampf werden wir noch Seite an Seite führen müssen, denn der Krieg gegen die Garou ist eine Frage des Überlebens und nicht die wer auf der richtigen Seite steht.
Aber du hast recht, ich habe mich schon viel zu lange einwickeln lassen. Nehmen wir also an, wir kämpfen die Schlacht gegen die Fellmäntel zu Ende. Die Bedrohung dieses Zacharii ist damit noch lange nicht vom Tisch. Vielleicht sollten wir die Wirren die es deswegen gibt, für unsere Sache ausnutzen? Der Prinz soll vernichtet worden sein. Die jetzige Seneshall ist ein Küken, dass sich über den Schoß des Prinzen hochgebumst haben soll. Viele der Primogene sind uneins und zerstritten. So gesehen wackelt die Führungsriege an mehreren Ecken..."

Jenny stockte. Damit stand sie wieder vor dem Problem mit dem sie sich eigentlich herumschlug. Der einzige Grund, warum sie sich letztlich auf die Camarilla eingelassen hat, war ihre tiefe Zuneigung zu Enio Pareto, dem Sheriff. Aber Ewa hatte recht, wenn sie sich jetzt nicht wieder auf die alten Werte und Überzeugungen besann, war sie geliefert und verlor ein für alle mal das Recht, sich selbst eine Anarche zu nennen.

"Scheiße, es tut verdammt gut nicht mehr alleine zu sein!"
 
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Ewa lachte fröhlich auf.
"So klingt das schon besser."

Sie schritt unbeschwert auf dem Dach auf und ab. Wandte Jenny in einer Geste des Vertrauens den Rücken zu und wippte auf einem loser Bodenplatte.
"Glaubst du da gibt es Stress wenn ich plötzlich auftauche? So oder so nach der Wuffi Sache sollten die uns einigermaßen vertrauen. Hoffe ich.
Danach gehen wir auf die Schlampe los von der du geredet hast. Ein paar Ghule Vorbereitung und ein wenig Mut und zack sie ist weg und wir sind an der Spitze. Vermutlich nur für eine NAcht oder so, aber deswegen ja die Vorbereitung. Damit wir abhauen können. Danach sind wir in aller Munde. Das wird fett. Wenn wir uns dann ein wenig verkriechen und gezielt Leute ansprechen, haben wir auch bestimmt schon ein paar Sympathisanten. Das wird schon. Was meinst du?"
 
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Sie erinnert mich an mich, wie ich früher war...

"Wenn es nach den Bonzen geht, existieren wir gar nicht. Ich habe mich hier in der Stadt etwa zwei Jahre lang im Verborgenen gehalten, bevor es zu riskant wurde und ich mich anmelden musste. Seid dem behandelt man mich als Caitiff zwar wie den letzten Dreck, aber für eine mögliche Bedrohung hat mich auch keiner gehalten. Was gut war, denn so konnte ich aus dem Bodensatz heraus Freunde um mich sammeln und erste Aktionen planen. Leider sind die meisten meiner Freunde mittlerweile vernichtet worden oder verschwunden.
Aber darauf wollte ich nicht hinaus."

Ohne es selbst richtig mitzubekommen, entzündete sich Jenny eine weitere Zigarette.
Versonnen blies sie den blauen Dunst ins Dunkel der Nacht.

"Ich habe gelernt, dass unauffällige Aktionen am wirksamsten sind. Abgesehen davon, das unsereins im Anschluß daran nicht fliehen muss, hat es den Vorteil, das, wenn wir es klug anstellen, nachhaltige Veränderungen bewirkt werden können. Nach allem was man so hört, ist der Prinz der Stadt bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Das Seneshallküken ist jetzt der Boss. Du kannst dir denken, dass der niemand wirklich über den Weg traut. Wie wäre es, wenn wir diesen Umstand für unsere Zwecke nutzen? Wenn wir das Mißtrauen zwischen Noir und ihren Primogenen weiter schüren? Wenn wir alles richtig machen, gehen die sich ganz von allein an die Gurgel. Allerdings hieße das für uns, dass wir vorsichtig, aber nachhaltig forschen müssen und für dich, dass du dich ordnungsgemäß anmelden musst. Ich weiß das es voll ätzend ist, vor diesen Bastarden zu Kreuze zu kriechen.
Aber nur auf diesem Wege bekommst du eine Audienz bei ihrer Majestät der emporgevögelten Kinderkönigin."

Es schien, als hätte sich Jenny sorgsam mit diesem Plan auseinandergesetzt.
Sie war also doch nicht so resigniert wie es den Anschein hatte.
Im Gegenteil, sie hatte sich viele Gedanken gemacht.

"Außerdem sollten wir vorsichtig die hier lebenden Kainiten durchgehen und überlegen, wen wir für unsere Sache - die RICHTIGE Sache - einspannen können?"
 
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Ewa gefiel der Ansatz nicht.
Sie war nicht Anarchin geworden um naja.. so etwas zu tun.

"Wo genau ist dann er Unterschied zwischen uns und einem ganz normalen Vampir, der einfach nur nicht glücklich ist? Die sich gegenseitig zerfleischen lassen, kein Problem. Die Sache gefällt mir.
Können wir so machen. Aber ich denke du behälst da ein paar Möglichkeiten nicht im Blick.
Beispiel ok: Wir suchen uns einen der Schlampe möglichst nahe stehenden Menschen. Kein Ghul. Kümmern uns dann selbst um letzteres. Den bringen wir dazu tagsüber eine Locke abzuschneiden vom Haar der Hure und legen einen Zettel hin so in die Richtung von "Mit freundlichen Grüßen der Clan Tremere. Sie sollten sich zukünftig besser überlegen ob sie nicht besser auf unsere Ratschläge hören."
Zack schon haben wir einen kleinen Clanskrieg. "
Ewa schien sich in ihre Planungen etwas reinzusteigern und redete mit schneller werdender Stimme voller Aufregung weiter.
"Oder wir machen dasselbe was ich schonmal mit ein paar anderen in Hamburg durchgezogen habe. Wir drapieren Hinweise auf ne Zusammenarbeit mit dem Sabbat im Haus von einem Amtsträger. Dann sorgt ein Insider, das wärst dann du, dafür dass die Hinweise gefunden werden. Wieder einer in Ungnade gefallen. Selbst wenn die sich nicht sicher sind wird er das Amt kaum behalten.
Sowas halt."
Ihre Stimme brach ein wenig und sie wirkte plötzlich deprimiert. Sie sackte förmlich in sich zusammen. Natürlich hatte sie Ideen, aber natürlich hatte Jenny recht: Mit einer offiziellen Genehmigung war einfach vieles leichter.

"Ach Scheiße. Ich will einfach nicht die Hochhackigen dieser Hure abschlabbern müssen.
Meinst du nicht?
Das wir Leute anheuern müssen.. okay das ist klar. Aber ansonsten. Echt?"
 
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"Mir geht es nicht um den großen Knall, mir geht es um Veränderungen. Und zwar nachhaltige! Klar können wir mit einem lauten Knall auf uns aufmerksam machen, ich habe das weiß Gott schon dutzende Male gemacht. Aber was dann? Sheriff, Geißel und jeder perverse möchtegern Schläger machen sich auf, uns das Leben zur Hölle zu machen. Am Ende tun wir das was wir immer tun, wir flüchten. Denk mal an Anna, meinst du das sie nach den drei Toten vor Prinzchens Tor noch hat bleiben können? Sicher nicht!"

Ein tiefer Zug aus der Filterzigarette unterbrach Jennys Ausführugen. Ja, sie hatte die letzten Monate viel nachgedacht. Und noch mehr gelesen. Ihr politisches Denken war eine Pflanze die nach guter Pflege und gutem Dünger zu einer beeindruckenden Größe herangewachsen war.

"Ich will eine Stadt die sich von der Camarilla lossagt. Eine Gemeinschaft ohne Anführer oder sonstige Hierachien. Ich will eine Stadt in der sich die Clans zusammensetzen und ihre wünsche diskutieren. Dann bestimmen sie einen Redner der sie beim großen Palaver vertritt. Dort werden die Anliegen der Einzelnen vorgetragen und es wird beschlossen was funktioniert und was nicht. Niemand wird mehr gezwungen sich für die hohen Wichser aufzuopfern, niemand mehr wie der letzte Dreck behandelt. Ein jeder ist gleich und hat die gleichen Rechte! So etwas schafft man nicht mit groben Aktionen, so etwas braucht feste Entschlossenheit und gut überlegtes Vorgehen. Wir müssen die Bosse dort oben dazu bringen, sich selbst an die Grugel zu springen. Gleichzeitig müssen wir unsere eigene Ebene hier unten stärken. Und dann, wenn wir das geschafft haben, putzen wir diese Mistkerle mit einer schnellen Handbewegung vom Teller. Danach führen wir das Recht der Gleichheit ein und sorgen dafür das andere Städte unserem Beispiel folgen..."
 
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"Un was zur Hölle spricht dann gegen die Aktionen, die ich gesagt habe? Das ist doch genau der Scheiß, der sie dazu bringt sich gegenseitig fertig zu machen oder nicht? Was denkst du denn sollten wir machen? Wer mal konkret Mädchen!"

Ewa wurde etwas wütend. Sie fand ihre Ideen gut und dementsprechend aggressiv reagierte sie auf die Vorhaltungen. Sie war ein Brujah, das hätte sie vielleicht vorher sagen sollen, das heiße Blut lag ihr im, naja im Blut.
Grimmig klaubte sie ein paar Kiesel vom Boden auf und Begann sie auf die Schornsteine zu werfen.
 
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"Nichts Honey! Aber ich denke das es wichtig ist, dass wir beide unsere Ziele vergleichen. Ich hab dir gesagt was an diesem ganzen Spiel für mich von Bedeutung ist. Das gleiche erwarte ich von dir. Wenn wir auf einen gemeinsamen Nenner kommen, sind wir ein Team. Wenn nicht, scheiß drauf!
Versteh mich nicht falsch, ich will hier nicht auf Obermacker machen. Aber es ist gerade mal eine Nacht her, dass mich jemand genau aus diesem Grund hat umbringen wollen. Ich habe wochenlang gedacht, dass wir genau auf der gleichen Wellenlänge sind. Am Ende aber, war dem wohl nicht so und ich bin nur knapp einer Katastrophe entgangen."

Wie geil es war mit jemandem zu sprechen der innerlich vor Feuer und Tatendrang brannte. Endlich jemand der nicht zu allem Ja und Amen sagte, sondern stattdessen Fragen stellte und Fehler im System offenbarte. Nun hieß es nur noch zu prüfen, wie wild die Neue noch war.

"Deine Ideen selbst sind vom Grundsatz her super und ich bin die letzte die sie nicht freudig in die Tat umsetzt. Aber wir sollten bestehende Risse nutzen und diese aufstemmen, als neue zu schlagen. Der Sabbat ist derzeit tot hier, wäre das anders, wüsste ich das. Glaub mir. Die Schlacht gegen die Wölfe steht morgen an und dann wird sich zeigen, ob unser Haufen hier überhaupt noch etwas reißen kann. Inzwischen sollten wir ein wenig nach Fehlern im Getriebe schauen. Fragen stellen! Augen offenhalten und Ergebnisse auswerten. Ich wette wir finden etwas, mit dem wir langfristig für eine Menge Ärger sorgen können. Und zwar für unsere Sache und nicht nur um es brennen zu sehen! Verstehst du was ich meine?"
 
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Fuck. Jenny war ein bißchen schwierig, aber scheiß drauf. Besser schwierig als belämmtert und das schien sie nicht zu sein.
Ewa war sich schon einigermaßen sicher, dass das was werden könnte.

"Blah blah. Ich will den Cammies in den Arsch treten und das System in Schutt aufgehen sehen. Das ist der Plan. Das wir da erstmal wohl nicht mit der Brechstange rangehen können, okay seh ich ein. Also ok gemeinsamer Nenner und so: check und geregelt.

Mädel, DU bist doch schon ne Zeit lang hier. Dann sag mir doch wer sich so gar nicht abkann? Irgendwelche Clans, die sich hier gegenseitig anpissen? Ein paar Amtsträger, die schon Epilepsie kriegen wenn sie sich gegenseitig sehen? Sowas halt. Raus damit.
Ansonsten was Infos sammeln angeht.
Klarer Tipp aus Hamburg: Mach dich an die Helfershelfer ran. Die Ghule sind scheiße, und kaum zu überzeugen ohne einen gehörigen Mindfuck, aber das steht nicht auf meiner Speisekarte. Aber der Rattenschwanz ist verdammt noch mal merkbar länger. Ghule habe oft auch noch Helfer, und auch wenn die oft keine Ahnung von den Hintergründen haben, kann man das verdammt leicht ändern. Schnapp dir den Helfer von einem Ghul, drei Portionen bloody Valentine und schon hast du einen erstklassigen Spion. Wenn er erstmal WEISS worauf er achten soll, kriegt der alles mit wie nichts sonstwas. Und wenn er geschnappt wird, warste halt so klug und hast ihn von Anfang an nicht gesagt wer du bist. Maskieren und so inbegriffen."

Während sie redete fuhr sich Ewa immer wieder unruhig durchs Haar. Einerseits schien sie echt einige große Sachen zu planen, andererseits hatte sie auch einen herben Schiss davor. Sie würde nicht zögern, aber die gesunde Angst hörte man schon unter dem harten Getue raus.
Vermutlich besser so. Keiner braucht einen suizid Attentäter wenn man so wenig Verbündete hat.
 
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"Ok, Süße ich geb dir mal nen knappen Abriß! Der Clan Nosferatu gehört komplett zu meinem engsten Freundeskreis und ist damit absolut tabu.
Wenn du einem von denen ans Bein pisst, mach ich dich kalt. Das nur vorne weg.
Merk's dir, denn es ist mir verdammt ernst damit.
So richtig Krieg habe ich mit den Ventrue und die werden es auch sein, auf die wir uns als allererstes einschießen sollten. Der Clan dieser miesen Wichser ist nicht unbedingt beliebt in der Stadt und hat ein echtes Talent es sich mit den anderen zu verderben. Besonders das riesenarschloch Eduard Mentesse steht auf meiner Abschußliste. Aber auch auf der von einigen anderen, wir sollten das nutzen.
Die Malkavianer sind so gut wie tot, denke ich. Meines Wissens gibt es derzeit nur einen einzigen und der ist so harmlos wie es nur geht.
Wen gibt es noch? Toreador und Tremere waren lange Zeit eine echte Bank und vollkommen unangreifbar. Aber wenn ich es richtig sehe, wackelt es ein wenig zwischen denen? Mir ist das aber noch nicht ganz klar! Buchets Tod hat für viel Unruhe gesorgt, möglich das es kriselt. Johardo, der Lord von denen hat sich verpisst und sowohl die Magier, als auch die Pinselficker haben einen neuen Boss an der Spitze. Könnte etwas für uns sein? Näheres weiß ich noch nicht, aber ich bin dran. Einen Blick lohnt es allemal.
Die Brujah sind cool, aber leider vollkommen auf dem Camarilla-Trip. Die stehen alle auf den Verein als gäbe es nichts anderes. Eine Schande ist das! Bleiben die Gangrel. Auch ne Minderheit mit nur ein oder zwei Vertretern. Eine kenne ich ganz gut, sie ist nett wird aber von allen gehasst. Sie heißt Meyye und scheint es als Hobby anzusehen anderen ans Bein zu pissen. Sie ist allerdings keine Anarche, sondern einfach nur ein richtiges Arschloch! Allerdings ein ziemlich cooles."

Jenny musste grinsen.
Sie fand den Vergleich sehr passend.

"Vielleicht wäre sie Kandidat Nummer zwei, wenn wir die Clans ausspielen wollen.
Wie gesagt, irgendwie besitzt Meyye das Talent sich unbeliebt zu machen. Könnte etwas sein.
Aber damit bin ich wieder bei unserem Hauptproblem. Im Moment sterben die Kainiten hier in der Stadt wie die Fliegen. Wenn wir uns auf jemanden falsches einschießen, kann es sein das alles für die Katzen geht, weil dsich er Betreffende plötzlich in irgendeinem Werwolfs-Futternapf wiederfindet. Als Hauptgang, weißt schon....
Wie gesagt, morgen Nacht treten wir den Kötern mächtig in den Arsch. Wenn das erledigt ist, haben wir wieder etwas Luft und dann sehen wir weiter. Ok soweit?"
 
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Ewa verdrehte die Augen, ein ganzer Camarilla Clan der Tabu war? Das würde sie noch sehen. Wenn die alle Anarchen wären gut, aber so? Wohl eher nicht. Das musste sie Jenny ja nicht auf die Nase binden.

"Ok, heißt ja nicht, dass man nicht schon mit Vorbereitungen anfangen kann wenn sich was ergibt. Wäre ne krasse Sache wenn ich das dann mit den Haaren bei der Toreador Tussie durchziehe. Dann wären Pinselficker und Funkeljunkies mit sich beschäftigt. Dann suchen wir uns nen großen Ventrue und lassen unsere Tierloverin den mal ans Bein pissen. Das muss man ja provozieren können. Egal wies aus geht, danach ist erst mal sowas von keine Ruhe im Karton und der beste Zeitpunkt Brujah und die Hässlichen abzuklappern ob einer von denen nicht JETZT wechseln will. Coole Sache, oder scheiße?

Was die Vierbeiner angeht. Öhh, sollt ich da wohl besser mitkommen? Ich hab zwar echt keinen Bock ohne XRays geröncht zu werden, aber wenns nicht anders geht, muss ich da wohl helfen. Schafft ja auch Vertrauen und so. Außerdem hab ich einen heavy metal Linken haken. Mein ja nur. Wie läuft das den morgen, großer Plan oder einfach mit dicker Hose ins Gebiet laufen und auf Straßenschlacht pochen?"
 
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"Hehe, wenn es nach mir geht ja! Aber ich wette, dass sich einige der anderen bereits einen tollen Plan überlegt haben. Wie auch immer, wenn du bereit bist, deinen Arsch zu riskieren, bist du sicherlich herzlich eingeladen. Wird aber heftig, das kann ich dir versprechen. Kannst es dir ja überlegen, wenn es dir zu haarig wird, bleibst du weg davon. Niemand wird es dir vorwerfen!"

Wieder war eine Zigarette bis zum Ende geraucht. Jenny schnippte auch diesen Stummel über die Dachkante und verfolgte mit ihren Augen den orangen Bogen den die Glut in die Nacht schrieb.

"Zu der anderen Sache! Ich schreibe dir ganz sicher nicht vor was du zu tun und zu lassen hast. Deine Ideen haben Potential und können richtig für Ärger sorgen. Das einzige was ich verlange ist, dass du aufpasst das niemand dich auf den Kieker bekommt. Wenn du also ein paar Spielchen spielen möchtest, lass deinen eigenen Knackarsch aus der Schußrichtung. Übermorgen, wenn wir um einiges schlauer sind als heute, überlegen wir uns, was für eine große Sache wir machen könnten. Das sind keine vierzig Stunden mehr, solange wirst du warten können, oder nicht?"

Ein Grinsen folgte den Worten. Natürlich konnte Ewa das nicht, sollte sie auch gar nicht. Wichtig war nur, dass sie Jahre der Vorbereitung nicht innerhalb einer einzigen Nacht zu Nichte machte.
 
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"Werd schon nicht den erst besten abmurksen. Ich taste mich ran. Vermutlich brauch ich länger. Die Werwölfe. Tja ich komm einfach mit und tret denen in den Arsch. So einfach ist das. Wenn die mir in den Arsch treten sorg ich halt dafür, dass vorher ein paar Camies die Krise abkriegen. Wenn ich dann trotzdem einen drauf kriege. Scheiß drauf. Dann wärs eh mit dieser Stadt gegessen gewesen und die hätten mich am Tag gefunden oder so.
Wird schon."

Ewa wollte schon weiter nachhaken was das anging. Allerdings war eine Sache für gemeinsame Pläne noch wichtiger.

"Was anderes? Was'n so dein Spezialgebiet? Mindfuck? Draufhauen? Ich meine Clansmässig oder was du sonst so gelernt hast. Scheiß drauf. Aber sollten wir schon wissen wenn ich dir meinen Arsch anvertraue. Ich selber bin da eher der direkte Typ. Ich hau schlicht schneller und härter drauf als du 'Fuck ich bin tot' sagen kannst."
 
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