Amanora
Wächterwölfin
- Registriert
- 2. Juni 2004
- Beiträge
- 1.649
Mira schlug die Augen auf und starrte in die Finsternis. Ihr Verstand war bereits hellwach; keine kurze Desorientierung, wie sonst. Der brennende Zorn von gestern hatte sich zumindest halbwegs gelegt und zurückgeblieben war schwelender Haß. Vielleicht sah sie so klar, weil sie eine Entscheidung getroffen hatte, von der sie nicht wieder abrücken würde.
Noch nie zuvor hatte ein anderer Tremere sie derart gedemütigt, und das auch noch ohne ersichtlichen Grund; ihr Erzeuger nicht, der Erstgeborene in Hannover nicht, nicht einmal ihr "Erzrivale". Sie erwartete keine Sonderbehandlung, hier nicht und in Hannover auch nicht, aber sie war es gewohnt, daß zumindest zwischen den Angehörigen ihres Clans ein respektvoller Umgang selbstverständlich war. Daß sie wie ein unmündiger, geistig zurückgebliebener Laufbursche behandelt wurde, und das auch noch von einem Angehörigen ihres eigenen Clans, war mehr als sie ertragen oder nachvollziehen konnte.
Sie war wirklich niemand, der von sich aus Streit suchte, nicht einmal mit Personen, gegen die sie eine persönliche Abneigung hatte. Aber wenn man sie demütigte und herablassend behandelte, dann würde er es früher oder später bereuhen. Sie vergaß derartigen Schmähungen nicht, genauso wie sie alles andere nicht vergaß, und selbst über Jahre hinweg blieb ihr Wunsch nach Rache noch bestehen.
Mira stand auf, und in ihrem Kopf explodierte mit einem Mal ein stechender Schmerz, so daß sie sich von der Wand abstützen mußte, um nicht einfach umzukippen. So wie sie das einschätzte würde sie eine Menge Blut brauchen, um die Blessuren von gestern abend zu heilen, aber wenn sie das jetzt tat, würde sie hinterher großen Hunger haben. Es war also klüger jagen zu gehen bevor sie sich daran machte diesen elenden Auftrag zu erfüllen. Schließlich konnte man nicht von ihr erwarten zu Gunsten der Aufgabe zu hungern.
Der Schmerzanfall verging langsam, und so ging sie ins Badezimmer, um eine Dusche zu nehmen. Kurze Zeit später war sie fertig angezogen und geduscht; sie packte schnell ein paar Sachen zusammen, und verließ das Haus. Äußerlich war sie gefasst wie immer, aber in ihren Augen war ein gefährliches Glitzern zu erkennen, daß erahnen lies welcher Zorn in ihrem Inneren schlummerte.
Sie stiegt in den Rover und fuhr zielstrebig Richtung Innenstadt, um ein Geschäft ausfindig zu machen, in dem sie eine Digitalkamera mit Teleobjektiv erstehen konnte.
Noch nie zuvor hatte ein anderer Tremere sie derart gedemütigt, und das auch noch ohne ersichtlichen Grund; ihr Erzeuger nicht, der Erstgeborene in Hannover nicht, nicht einmal ihr "Erzrivale". Sie erwartete keine Sonderbehandlung, hier nicht und in Hannover auch nicht, aber sie war es gewohnt, daß zumindest zwischen den Angehörigen ihres Clans ein respektvoller Umgang selbstverständlich war. Daß sie wie ein unmündiger, geistig zurückgebliebener Laufbursche behandelt wurde, und das auch noch von einem Angehörigen ihres eigenen Clans, war mehr als sie ertragen oder nachvollziehen konnte.
Sie war wirklich niemand, der von sich aus Streit suchte, nicht einmal mit Personen, gegen die sie eine persönliche Abneigung hatte. Aber wenn man sie demütigte und herablassend behandelte, dann würde er es früher oder später bereuhen. Sie vergaß derartigen Schmähungen nicht, genauso wie sie alles andere nicht vergaß, und selbst über Jahre hinweg blieb ihr Wunsch nach Rache noch bestehen.
Mira stand auf, und in ihrem Kopf explodierte mit einem Mal ein stechender Schmerz, so daß sie sich von der Wand abstützen mußte, um nicht einfach umzukippen. So wie sie das einschätzte würde sie eine Menge Blut brauchen, um die Blessuren von gestern abend zu heilen, aber wenn sie das jetzt tat, würde sie hinterher großen Hunger haben. Es war also klüger jagen zu gehen bevor sie sich daran machte diesen elenden Auftrag zu erfüllen. Schließlich konnte man nicht von ihr erwarten zu Gunsten der Aufgabe zu hungern.
Der Schmerzanfall verging langsam, und so ging sie ins Badezimmer, um eine Dusche zu nehmen. Kurze Zeit später war sie fertig angezogen und geduscht; sie packte schnell ein paar Sachen zusammen, und verließ das Haus. Äußerlich war sie gefasst wie immer, aber in ihren Augen war ein gefährliches Glitzern zu erkennen, daß erahnen lies welcher Zorn in ihrem Inneren schlummerte.
Sie stiegt in den Rover und fuhr zielstrebig Richtung Innenstadt, um ein Geschäft ausfindig zu machen, in dem sie eine Digitalkamera mit Teleobjektiv erstehen konnte.