[01.06.06]Club der toten Künstler

Grinsekind

Antonin Philippe Tesnos
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22. Juni 2005
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Langsam weicht die Luft aus seinen Lungen und er streicht sich nocheinmal leicht über sein Jacket. Natürlich hat er sich seine beste Kleidung für diesen Abend ausgesucht und natürlich ist er aufgeregt. Nicht so aufgeregt, wie wenn er DIE Idee für ein neues Projekt hat. Auch nicht so aufgeregt, wie wenn DIE neue Platte in den Läden erscheint. Aber immerhin soweit aufgeregt, dass er das Atmen wiedereinmal nicht unterdrücken kann. Es ist keine regelrechte Zwangshandlung, aber eine alte Angewohnheit. Er räuspert sich kurz und wagt einen weiteren Versuch das Atmen zu beenden, belässt es dann aber dabei. Sein...Freund soll schließlich nicht bemerken, dass er alzu aufgeregt ist. Hat er doch schon ganz andere Dinge souverän geleistet. Zum Beispiel...ähm, da gab es doch den Abend...
Auf jeden Fall war das hier gar nicht so schlimm. Es gab ja immer noch Turael, hinter dem er sich verkriechen konnte. Bei dieser bildlichen Vorstellung schmunzelte Fabian leich und wandte den Blick zu seinen Begleiter. Er war noch nicht wirklich bis zu Turael vorgedrungen, aber er verstand ihn zumindest soweit, dass er ihn ungefähr einschätzen konnte. Wenn dass überhaupt bei Vampiren möglich war.
"Nach dir, wehrter Turael und lass uns hoffen, das sie ein Plätzchen für zwei weitgereiste Künstler haben"
Ein leichtes Lächeln auf den Lippen folgte er Turael zu ihrem Bestimmungsort, wo sie dem Prinzen vorgestellt werden sollten, und dachte dabei nocheinmal über alle Kniffe der Etikette nach, die er gelernt hatte.
 
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Bei der Akademie handelt es sich um ein riesiges Areal bei dem man unmöglich sagen kann, was oder wo der richtige Eingang ist.
Um diese Zeit ist der Haupteingang wie beinahe alle anderen Türen auch, selbstverständlich verschlossen.
Im nahen Wohntrakt der Studenten brennt Licht. Stimmen, Lachen und Musik erklingen durch die unzähligen geöffneten Fenster.
Es dauerte eine geraume Zeit bis das ungleiche Gespann endlich auf eine Tür stösst, die sich neben einem beleuchteten Fenster befindet.
Im Lichtschein glänzt ein poliertes Schild aus Messing.

"Unterstützungs- und Vermittlungsagentur"
---------Akademie Finstertal---------
Geöffnet, täglich von 20:00 - 04:00 Uhr
 
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Turael warf einen Seitenblick zu Fabian herüber. Er hoffte inständig und schon seit mehreren Stunden, dass er sich mit seinem Brief klar ausgedrückt hätte und es nichts daran zu beanstanden gab. Sicher, die aufgesetzte Sprache der Mächtigen und Alten mochte ihm nicht ganz so gut im Blut liegen, wie es Wörter mit Gefühl und Sinnlichkeit taten, doch, ja er war sich sicher, sein Brief in dem er Fabian und sich angekündigt hatte, war okay gewesen. Mit den nötigen Respekt, Anstand und der Distanz die er, und hoffentlich auch ihrer beider Gastgeber, zu schätzen wussten.

Er blickte an sich herunter. Ausgehfein. Gestrigelt und gebügelt und im großen und ganzen einfach nur Zucker. Er konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als er mit Fabian über das große Areal der Finstertaler Kunstkademie schritt.
"Ich möchte doch schwer hoffen dass sie das tun, Fabian. Schließlich sind wir ja nicht nur zum Vergnügen hier.", Turaels Stimme klang geschwätzig, als fehle ihr in diesem Moment der Ernst, den solch ein termin eigentlich voraussetzte. Aber jeder hatte so seine Eigenarten mit Stress und Anspannung umzugehen.

Als sie nach mehreren verschlossenen Türen am offensichtlichen Studentenwohnheim endlich zu einem Schild gelangten, stutzte Turael einen Moment. Hätte er vielleicht konkreter sein sollen in seinem Brief?

"Hätte ich vielleicht konkreter sein sollen, in meinem Brief? Ich meine, hätte ich schreiben sollen: bitte erwarten Sie uns mit Eskorte am großen Tor der Akademie.", er seufzte leise. "Was meinst du?", fragte er leise, den Blick zu Fabian gewendet.
 
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Fabian schritt neben dem adretten Mann her und blickte über das Gelände. Ja, eine Akademie, da war auch mal etwas gewesen. Er lauschte den Geräuschen dieser Nacht und dachte über den Grund seines Auftauchens hier nach.
"...nicht zum Vergnügen, ja..."
murmelte er, mehr zu sich selbst. Er fixierte kurz die beleuchteten Fenster, wandte dann aber den Blick ab. Er dachte darüber nach wie sie gemeinsam aufgebrochen waren. Von außen mochte es seltsam erscheinen, ein Toreador und ein Brujah und der eine wesentlich älter als der andere, aber die beiden hatten mehr gemein, als man auf den ersten Blick erkennen konnte. Zumindest war Fabian der Meinung. Sicher hatte auch Turael seine Leichen im Keller, aber was interessierten Fabian Turaels Leichen, er hatte ja selbst...

Das er auch immer wieder auf dieses eine Thema zurückkommen musste.
"Hm, vielleicht ist das ja auch nur eine Hürde, die man Neuankömlingen stellt, um ihre Maskeradetauglichkeit zu testen."
Sein Blick erhellte sich leicht. Dann bewegte er unmerklich seinen Kopf von links nach rechts.
"Nein, ich denke, dein Schreiben war mehr als ausreichend. Vielleicht hätten wir uns einfach nur besser informieren sollen. Oder wir haben die Eskorte schlicht und einfach übersehen."
Er versuchte ein weiteres Lächeln aufzusetzen, aber sie waren schon an der nächsten Tür, die möglicherweiße zu ihrem Ziel führen könnte.
 
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Turael legte eine Hand an das Kinn und rollte die Augen nach oben. Dabei tastete er leicht mit der Zungenspitze an seinen Eckzähnen. Genau so schnell wie er sie erhoben hatte, ließ er die Hand wieder sinken und kramte in seiner Manteltasche nach Zigaretten und einem Feuerzeug. Eines dieser neumodischen, bei dem man zwar keine Flamme sehen konnte, sich aber dennoch über die zerstörerische Macht des Feuers gewahr war. Doch Turael war mutig genug und hatte diesem Reflex schon tausend mal widerstanden.

Paffend stand er vor der Tür und hob die Hand um mit den Knöcheln respektvoll, aber bestimmt an die Tür zu klopfen. "Das mit der Maskerade könnte schon stimmen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man versucht uns schon jetzt testen zu wollen."

Er zog nochmals an der Zigarette und lauschte. Als nichts in der Nähe der Tür zuhören war, klopfte er etwas fester und mit dem Ballen seiner Faust. "Glaube kaum dass man uns hört.", während er klopfte sah er nach ob es nicht eine Klingel gab.
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero

Die Tür öffnete sich und ein adretter Mann südländischer Herkunft stand im Rahmen:"Einen schönen guten Abend die Herren. Willkommen in der Unterstützungs- und Vermittlungsagentur der Akademie der schönen Künste, kann ich ihnen behilflich sein?"
Er musterte die beiden zwar, wirkte aber ehr interessiert als argwöhnisch.
 
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"Guten Abend, mein Herr. Wir haben uns angekündigt.", Turael lächelte freundlich. "Wir sind die Gäste aus Düsseldorf."

Turael schnippte die zur Hälfte gerauchte Zigarette weit von sich und legte die Arme hinter dem Rücken über Kreuz. Wenn dieser Angestellte keine Ahnung wer sie waren und was sie wollten, dann würde er sicherlich nachfragen können. Mit Sicherheit wurden sie erwartet.
 
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Fabian setzte ebenfalls ein Lächeln auf und nickte kurz. Ob nun als Begrüßung oder Bestätigung des Gesagten, lies sich nicht ganz erkennen. Der Prinz würde sicherlich nicht selbst die Tür öffnen, also musste das entweder ein Mensch, oder ein Ghul sein. Oder ein vampirischer Angestellter, auch wenn er das für ungewöhnlich hielt.
Fabian verhielt sich ruhig und würde einer Aufforderung folge Leisten. Turael war nicht nur älter, er war auch bekannter. Zumindest unter Vampiren.
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero

"Ah! Herr Maler und Herr Turael nehme ich an. Mein Name ist Toni Romero...", er machte eine höfliche Geste, die bedeuten sollte, dass er die Namen den beiden nicht zuordnen konnte und trat aus dem Rahmen.
"Bitte, treten Sie ein. Der Prinz weilt derweil leider nicht in der Stadt, aber ich werde gerne versuchen den Seneschall zu erreichen, nehmen sie doch bitte unterdessen Platz!"
Er deutete auf zwei Stühle die vor einem aufgeräumten aber offensichtlich wirklich zum Arbeiten genutzten Schreibtisch.
 
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"Vielen Dank.", antwortete Turael und trat durch die geöffnete Tür. Dass der prinz selbst nicht anwesend war störte ihn in diesem Moment nicht sonderlich. In erster Linie ging es jetzt darum einen guten Eindruck zu machen. Ob vor dem Prinzen oder dem Seneschall war jetzt nicht wirklich von Belang. Turael nahm auf einem der Stühle platz und winkte mit der Hand um Fabian zu bedeuten dass er sich auch setzen sollte. Er tat dies nicht mit Überheblichkeit, es wirkte eher wie eine nette Geste. "Wir werden warten so lange es nötig ist, lassen sie sich ruhig Zeit.", sprach er zu Romero.
 
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Fabian nickte dem Herrn ein weiteres Mal zu und folgte Turael. Als dieser mit einem Wink den Stuhl für Fabian "preisgab" musste Fabian unweigerlich lächeln. Das war etwas, was Turael so interessant machte. Er war der junge verträumte Adelsfürste, den man aus den Märchen kannte. Fabian setzte sich, schlug das eine Bein übers andere und lehnte sich zurück. Mal sehen was da auf sie zukam. Zur Not konnte er ja immernoch in Brujah Manier die Einrichtung zerstören und den Fehrnseher aus einem oberen Stockwerk werfen. Oder so ähnlich...
 
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"Wenn sie gestatten...", Romero nahm auf der gegenüberliegenden Seite des Schreibtisches Platz und griff zum Telefon.
Natürlich war der Maler bereits über das Schreiben informiert- immerhin handelte es sich hier um Gäste aus seiner alten Domäne.
"Verehrter Seneschall? Die Gäste sind eingetroffen..."

Out of Character
Ich schreib Amarillyon mal ne PN
 
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Der Maler war noch mit Katinka in seinem Atelier, als sein altertümliches Telefon schellte.

Ja, richtig... der Brief war mir ja zwischen Tür und Angel zugesteckt worden. Aus Düsseldorf... Vielleicht hatte ich das deshalb verdrängt...

Ja, Romero, ich komme gleich...

Er wand sich zu Katinka, um sich für eine kurze Zeit zu entschuldigen, in der er nun seine Aufmerksamkeit von ihr richten musste.

Schnellen Schrittes eilte er zum Büro des Guhls.
Unverschämt, einen Clansbruder wie einen dahergelaufenen Brujah beim 'Pförtner' warten zu lassen...


Als er Angekommen war, ließ er Romero erst gar nicht zu Wort kommen.
Ah, sie müssen Monsieur Turael sein...
Er erkannte Turael anhand der etwas feineren Kleidung und der etwas steiferen Haltung als den Ranghöheren der beiden. Hoffentlich täuschte sich sein Gespühr nicht.

Bitte entschuldigen sie die Unannehmlichkeiten bei ihrem Empfang. Ich hoffe, sie warten noch nicht über Gebühr...

Dann zu Fabian gewand: Und sie müssen demnach Fabian sein.

Wieder zu Tuarel: Aber bitte folgen sie mir doch...

Mit diesen Worten führte er sie aus dem Büro über den Gang zum 'blauen Salon', den er seit ein paar Tagen für die Begrüßung von Gästen benutzte.

Dort angekommen:
Und wieder muss ich um verzeihung bitten, ihnen bis hierher noch nicht die Möglichkeit der ausführlichen Vorstellung gegeben zu haben. Aber ich wollte so schnell wie möglich in eine etwas... repräsentative Umgebung zu gelangen.
Hier redet es sich sicherlich angenehmer als im Büro des... Pförtners...

Also, meine Herren...
 
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Asl der Maler den Raum betrat, erhob sich Turael, wie es der Anstand von ihm verlangte. Dabei machte er ein freundliches Gesicht und nickte dem Maler zu als er seine Vermutung über seinen Namen äußerte. "Richtig, ich bin Turael. Und meine Begleitung Fabian Mahler. Vielen Dank dass Sie uns diesen Termin ermöglichen."

Turael mochte Anlässe dieser Art eigentlich. Genau so wie Maskenbälle und sonstige prestigeträchtige Angelegenheiten. Turael folgte dem Seneschall in gebührendem Abstand in den Salon. Hoffentlich erinnerte sich Fabian noch daran wie er sich am besten vorstellte und dass er sich vor dem Seneschall hinknien musste. Und Turael musste sich verneigen, und das tat er jetzt auch. Ganz egal was der Seneschall für ausreichend hielt, man fuhr immer gut wenn man den maximalen Respekt zeigte, das hatte Turael bereits früh gelernt.

"Mein Name ist Turael, Ancilla und Artiste vom Clan der Rose. Meine Erzeugerin ist Claudia Hofers, derzeit in der Domäne Düsseldorf, versucht sie die Muse unsereins zu wecken.", Turael lächelte und beendete seinen Vortrag. Er entschloss sich dazu, ebenfalls seine Begleitung vorzustellen, wenn Fabian sich hin kniete.

"In meiner Begleitung der Herr Fabian "deSade" Mahler. Neugeborener vom Clan Brujah. Musiker und nicht ganz das was einem typischen Brujah entspräche.", Turael beendete die Vorstellung von Fabian an dieser Stelle. Er war nicht sein Vormund. Die kurze Vorstellung gehörte einfach zum guten Ton und wenn Fabian wollte konnte er selbst entscheiden wie viel und was er dem Seneschall anschließend noch mitteilen würde.
 
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Der Maler nickte Turael zu, als dieser seine Vorstellung beendet hatte.

Aber er wartete, ob Fabian etwas hinzusetzen würde, bevor er antwortete.
 
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Out of Character
Für den Maler: (Geistesschärfe + Szenekenntnis)

[dice=2]10[/dice]
Out of Character
edit: *heul* Wieso gehtn der Würfelbot bei mir wieder net?
 
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Fabian erhob sich ebenfalls, als der Seneschall den Raum betrat. Er fragte sich, ob der Prinz wohl gerade am urlauben war. Sonnenbaden würde dieser ja wohl eher nicht, aber vielleicht Urlaub von dem ganzen Stress in der Stadt?
Als er angesprochen wurde, setzte er zu einer Verbeugung an, doch der Maler drehte sich um und dadurch wurde die Verbeugung einfach in ein bestätigendes Nicken umgewandelt. Er folgte den beiden Toreador in einem kurzen Abstand, und versuchte gleichzeitig seine Umgebung doch noch mit einigen Blicken zu würdigen.
Er war sich zwar nicht sicher, warum diese Räumlichkeiten das sprechen erleichtern sollten, aber schließlich befand er sich in Begleitung von mindestens einem Toreador und wunderte sich daher nicht über solche Dinge. Fabian blieb einen Schritt hinter Turael stehen, als dieser begann sich vorzustellen, trat dann gemäß der Etikette vor und kniete sich hin, als er vorgestellt wurde. Er amüsierte sich zwar ein wenig über Turaels Bemerkung, sah diese aber eher als Kompliment an.

Da keiner der beiden hohen Herren mehr etwas sagen wollte und der Seneschall scheinbar auf ihn wartete, erhob sich Fabian wieder. Man konnte doch von Angesicht zu Angesicht viel besser sprechen und eine Pause konnte man durchaus als aufforderung zum sprechen und zum aufstehen interpretieren. Und überhaupt, er war ein Brujah, also warum die ganze Grüblerei. Ein kurzer freundlicher Blick zu Turael und dann sprach er zum Maler:
"Ich möchte mich auch noch bei ihnen bedanken, dass sie uns empfangen haben. Der Name meiner Erzeugerin lautet Sarah Schöneberger und ich stamme auch aus Düsseldorf."
Der Maler wurde kurz gemustert, nicht um ihn einzuschätzen und ein Profil zu erstellen, sondern nur um zu sehen, wie der Seneschall dieser Domäne denn überhaupt aussah.
 
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