Killing in the name of

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Die Schatten sind - betrachtet man sowohl den publizierten Hintergrund, als auch Charaktere aus den verschiedensten Spielrunden - voll von ihnen. Voll von Leuten, die früher einmal ganz legal und offiziell für ein Land, eine Regierung, einen Konzern, eine Sache gearbeitet und sogar gekämpft haben.

Sind die Schatten eine Schattenarmee? Ein Schattendienst?

All die "ich bin von meinen Vorgesetzten verraten worden"-Geschichten beiseite, beherbergen die Schatten offensichtlich eine gewaltige Anzahl von Patrioten und sogar Fanatikern, mit aller nötigen Ausbildung und Erfahrung.

Sind die Schatten die Reserve und Unterstützung der offiziellen Organe?

Werden sie als solche gesehen? Gerechnet? Anerkannt?

mfG
bdd
 
AW: Killing in the name of

Von den Konzernen, die regelmäßig Runner einsetzen, werden die Schatten sicher immer irgendwie mit auf der Rechnung stehen.
Wobei im Allgemeinen wohl erstmal als Pool von entbehrlichen Halbprofis, wo keiner nach schreit wenn die krepiern und man bei einem Fehlschlag kein Firmenkapital (eigene Ausgebildete Kräfte) in den Sand setzt.
Bei durchgehend positiven Erlebnissen, wie wenn eine gewisse Anzahl von "Stammrunnern" sich bei einem Konzern bewährt haben, kann sich das Bild natürlich durchaus auch ändern.
Genauso natürlich wenn man selbst ständig Opfer von ziemlich guten Runnern wird "verdammt das müssen Experten sein, wir brauchen auch solche Leute!" :]
 
AW: Killing in the name of

Das ist ein (völlig) anderer Punkt, auf den ich weniger abzielen wollte. ;) :p

Meine Betonung liegt hier auf dem früheren Arbeitsverhältnis, und der Vorstellung einer weiterhin vorhandenen Grundeinstellung, sprich: Loyalität.

Sind die ehemaligen Soldaten der CAS Army Special Forces, die mittlerweile in den Schatten tätig sind, eine besondere Ressource für die CAS?

mfG
bdd
 
AW: Killing in the name of

Ich denke nicht, den Firmen wirds sehr egal sein wer genau die Jobs durchführt. Hauptsache die Preis/Leistung stimmt, denn Geld regiert die Welt!

Genauso wirds den Ex-Soundso egal sein, denn um in den Schatten zu landen haben entweder sie selbst, oder der Konzern/Organisation/Armee mist gebaut (jetz mal im ernst, wer würde freiwillig so ne lebensgefährliche und illegale Scheisse machen?)
.. da wird ein größeres Vertrauensverhältnis und eventuell bestehende Loyalität sicher zerstört worden sein, so das sie warscheinlich nurnoch dem Nuyen vertrauen.

Edit: deswegen geriet mein 1. Post auch in die (scheinbar falsche) Richtung, weil nach meiner Meinung sind die Auftraggeber und die Runner mehr durch pure Notwendigkeit aufeinander angewiesen, so das kein Platz für was anderes als Verachtung und ein leichtes Lächeln über einen erledigten Auftrag / die gute Bezahlung für eben diesen übrig bleibt.

Edit2: Wenn z.b. die CAS eine besondere Vorliebe für Ex-CASler haben sollte, warum haben sie die nich gleich behalten??? oder wenns offiziell nich ging in eine eigene Sub-Organisation "befördert", zwecks besserer Kontrolle und Effektivität.
Da diese Leute (zumindest die, welche gespielt werden sollen ;) ) in den Schatten landen, sollten sie zwangsläufig genauso als Abschaum gelten wie alle anderen auch die da sind.
 
AW: Killing in the name of

Ich erinnere mal an das Vietnamphänomen und zitiere zu diesem Zweck John Rambo: "What I want? All I want is my country to love me as much as I love it."

Von daher finde ich BuGs Frage sehr interessant. Aber ich sehe das Problem, dass die Runner aus Armee, Special Forces etc. in den Schatten untertauchen und die Regierungen nicht mit ihnen rechnen können. Allerdings halte ich es für wahrscheinlich, dass diese Charaktere zu unbezahlten patriotisch motivierten "Terroranschlägen" eine größere Neigung haben als andere Runner.
 
AW: Killing in the name of

Naja, irgendwie hat doch jeder Runner so seine Neigungen, also wär das dann auch nix spezielles Ex-Profimäßiges mehr ... schließlich würden wohl auch ne Menge militanter sandalentragender Blumenorks äusserst gern Bomben für Mutternatur legen.
 
AW: Killing in the name of

Muss ich automatisch ein Patriot sein nur weil ich ein Abzeichen trage? ;)

Zu deiner Frage: Nicht automatisch, aber mich würde es wundern wenn der Patriotismus nicht zumindest darunter gelitten hätte. Denn für alles gibt es Gründe.
Gründe für das nichtmehrtragen eines Abzeichens können freiwillig oder unfreiwillig sein.. ich denke man gerät eher durch 2. in die Schatten, oder?
Ich denke man sollte auch unterscheiden bei Ex-Soldaten zwischen Liebe zum Vaterland, dem Volk, der Regierung und dem Militär..
Man kann durchaus als Exler sein Land noch lieben usw.. aber das Militär hassen für das was es einem angetan hat.. mal so als Beispiel.
 
AW: Killing in the name of

Zu deiner Frage: Nicht automatisch, aber mich würde es wundern wenn der Patriotismus nicht zumindest darunter gelitten hätte. Denn für alles gibt es Gründe.
Gründe für das nichtmehrtragen eines Abzeichens können freiwillig oder unfreiwillig sein.. ich denke man gerät eher durch 2. in die Schatten, oder?

Ohne auf diese Frage einzugehen - denn das führt auch schon wieder in eine völlig andere Richtung, zu der viel allgemeineren Überlegung was und wer Shadowrunner eigentlich sind - bleibt aber zunächst einmal die Beobachtung, dass die Schatten scheinbar einen hohen Durchsatz mit Personen haben, die zumindest in der Vergangenheit ihre Loyalität und Einsatzbereitschaft für ein Land oder eine Organisation demonstriert haben.
Weshalb sollte man generell, in allen, oder einem Grossteil aller dieser Fälle davon ausgehen, dass sich Charakter und Ansichten durch den Wechsel in die Schatten dermaßen stark geändert haben, dass die früheren Überzeugungen keine Spur hinterlassen haben oder sogar ins Gegenteil verkehrt sind?
Ich gege so weit und behaupte diese Annahme ist unsinnig, so lange man sie nicht dazu heranziehen möchte, eine ganz bestimmte Atmosphäre für das Spiel zu erzeugen (beispielsweise dass Werte wie Loyalität nicht mehr existieren, ausnahmslos jeder käuflich ist, &c. pp.).

mfG
bdd
 
AW: Killing in the name of

*g* mag sein das meine Äusserungen dadurch bestimmt sind, weil diese Atmosphäre für mich bei SR irgendwie dazu gehört ^^

Aber man sollte auch bedenken das die Schatten nicht umsonst so heißen.. soweit ich weiß is die ganze Sache in höchstem Maße illegal, oder irre ich mich da? ?(
Und ich find halt das ein vorher rechtschaffender Bürger, der von der Armee genommen wurd usw.. schon ne ziemliche Veränderung durchgemacht hat damit er sich nun mit Runs die Brötchen verdient. Er ist ja nun vom Gesetz her eher ein Schwerverbrecher.
Das waren doch sicher vorher ganz andere Menschen als der Gangleader, der im Zwielicht großgeworden is und nix anderes kennt.
 
AW: Killing in the name of

Und nachdem sie mitgekommen ist, wird die Aussage "Sie könntem Ihrem Land einen grossen Dienst erweisen" nie wieder Eindruck auf sie machen? ;)

mfG
bdd
 
AW: Killing in the name of

All die "ich bin von meinen Vorgesetzten verraten worden"-Geschichten beiseite, beherbergen die Schatten offensichtlich eine gewaltige Anzahl von Patrioten und sogar Fanatikern, mit aller nötigen Ausbildung und Erfahrung.

Das Problem bei den Schatten ist vor allem erstmal, daß man keine Ahnung hat, wie viele Patrioten und Fanatiker sich zwischen dem Abschaum der Menschheit tummeln.

Private Military Companies sind heutzutage voll von Leuten mit militärischem Hintergrund (ist ja irgendwie logisch). Dennoch übernehmen die auch ordentlich Schmutzarbeiten.

Sind die Schatten die Reserve und Unterstützung der offiziellen Organe?

Warum sollten sie? Die Ex-Militärs brauchen ja auch was zu futtern auf dem Teller. Ohne Mampf kein Kampf!
Und sind Ex-Militärs vertrauenswürdig?

Werden sie als solche gesehen? Gerechnet? Anerkannt?

Wieso sollte man, wenn man auf der anderen Seite seine eigenen Leute hat, über die man sogar rechtliche Handhabe besitzt (Arbeitsvertrag) und deren Leistung man sogar einklagen kann?
 
AW: Killing in the name of

Das Problem bei den Schatten ist vor allem erstmal, daß man keine Ahnung hat, wie viele Patrioten und Fanatiker sich zwischen dem Abschaum der Menschheit tummeln.

Das ist die Frage. Hat man davon wirklich keine Ahnung, oder hat man nicht vielleicht doch einen Überblick darüber, wieviele "Ehemalige" mittlerweile in der "freiberufliche Sicherheitsberater" Branche sind?

Dennoch übernehmen die auch ordentlich Schmutzarbeiten.

...und? ?(

mfG
bdd
 
AW: Killing in the name of

Das ist die Frage. Hat man davon wirklich keine Ahnung, oder hat man nicht vielleicht doch einen Überblick darüber, wieviele "Ehemalige" mittlerweile in der "freiberufliche Sicherheitsberater" Branche sind?

Woher soll dieser Überblick kommen?


Darunter sind auch Schmutzarbeiten, die den Interessen der eigenen Regierung zuwiderlaufen.
 
AW: Killing in the name of

Woher soll dieser Überblick kommen?

Anders herum wird ein Schuh daraus: Warum sollten die Gefragten Personen samt und sonders vom Radar verschwinden?

Darunter sind auch Schmutzarbeiten, die den Interessen der eigenen Regierung zuwiderlaufen.

Das ist klar. Nur: Wird ein Ehemaliger nicht vielleicht doch als vertrauenswürdiger angesehen, als ein sozusagen "unbeschriebenes Blatt"? Spielt das Wissen, um Ehemalige, die nach wie vor aktiv in ihren alten Tätigkeitsfeldern sind, eine Rolle für Entscheidungsträger? Wird das überhaupt bewusst wahrgenommen?

mfG
bdd
 
AW: Killing in the name of

blut_und_glas schrieb:
Die Schatten sind - betrachtet man sowohl den publizierten Hintergrund, als auch Charaktere aus den verschiedensten Spielrunden - voll von ihnen. Voll von Leuten, die früher einmal ganz legal und offiziell für ein Land, eine Regierung, einen Konzern, eine Sache gearbeitet und sogar gekämpft haben.
Was den publizierten Hintergrund betrifft, bin ich mir da gar nicht mal so sicher. Ich habe schon immer Schwierigkeiten gehabt, mir die ganzen Exe als was anderes als seltene Einzelfälle vorszustellen, weil mir nicht in die Birne wollte, weswegen Regierungen/Konzeren Resourcen (Geld, Zeit, Mat) in jemanden stopfen sollten, um ihn dann nicht zu behalten. Klar gehen einzelne, ich kann mir das aber nur schwer als strukturelles Phänomen vorstellen. Deswegen komme ich, was deine Eingangsfrage betrifft, zu folgendem Schluss: Die Ausgangslage finde ich unlogisch.
 
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