Alternativzwerge...

Waldviech

Gott
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Auf Skars Vorschlag hin mache ich hier mal einen Threat zu einem Zwergen-RPG auf. Ziel soll es sein, die Zwerge mal etwas vom tolkinesken Vorbild zu entfernen und dafür möcht ich hier Vorschläge sammeln :D.

Erster Vorschlag von mir:

Die "dominanten" Zwerge

In den meisten Fantasy-RPGs sind Zwerge zwar gute Kämpfer und manchmal auch technisch überlegen, aber irgendwie sind sie doch immer hart am Aussterben. Muss das so sein ? Mein Vorschlag wäre:
Die Zwerge sind in der Fantasywelt XYZ eine technologisch überlegene Großmacht. Während die Völker der Menschen noch irgendwo in Mittelalter rumdümpeln, die arroganten Elfen mit Magie rumpfuschen und die Orks ohnehin primitive Wilde sind, haben die Zwerge die Dinge angepackt und sich weiterentwickelt. Die Zwergianische Republik befindet sich technisch ungefähr auf dem Stande des wilhelminischen Deutschlands (und das soll nicht die einzige Parallele bleiben ;)) und haben sich zur wahren Großmacht gemausert.
Die Zahl der Zwerge ist mittlerweile viel zu groß um sie noch in den alten unterirdischen Zwergenbingen unterbringen zu können, also breiten sich die Zwerge nun oberirdisch aus. Unglücklicherweise schmeckt die Gründung der Zwergianischen Republik (sie ist durch einen Militärputsch entstanden) nicht jedem Zwerg und es tobt ein Bürgerkrieg zwischen Republikanern und Bergkönigstreuen.
Features bei diesem Zwergensetting wären:
- eine riesige Portion Steam- und Dieselpunk
- Erster-Weltkrieg-Feeling in den Schützengräben des Bürgerkrieges
- Seekriege mit U-Booten und Panzerkreuzern
- Kolonialherrengehabe bei den noch immer mittelalterlichen und abergläubischen Menschen (die übrigends alle Zwergenmaschinen für Magie halten)

Bis hierhin Komentare oder andere Zwergensettings ? ;)
 
AW: Alternativzwerge...

Ok... dann poste ich doch mal aus meiner Ideenfundgrube.

Die Zwergenidee war für mein "Dungeonworld", ursprünglich als Abschreckung für meine Spieler gemacht die ständig D&D spielen wollten, inzwischen, da ich Rollenspiel für echte Kerle(TM) wieder toll finde, ein wenig... ernst gemacht.

Zwerge sind finstere Nekromanten die sich einen Krieg mit den Barbarenstämmen der Elfen geliefert haben. Bärte werden angenehm gestutzt, man trägt weite Roben, Nahkampf ist ein Greuel. Dafür hat man die Macht über die Toten, etwas das sich aus dem Ahnenkult der Zwerge auf Dungeonworld logischerweise ergeben hat. Da die ganze Welt ein riesiger Dungeon ist (so wie das Unterreich) konnte ich sie schlecht an die vereiste Oberfläche der Welt verfrachten (da Hausen schon die Elfenstämme).

Die Zwerge regieren mit eiserner Faust und ihren Alliierten, den Halblingen (sind hier eher martialisch veranlagt) über ein schwaches kleines Sklavenvolk, die Menschen. Menschen sind tot genausoviel wert wie lebend, also sind die Arbeitsbedingungen unter denen die Menschen placken nicht gerade beneidenswert.

Die Zwerge haben neben ihrer Affinität zu Gold jetzt auch eine besondere Vorliebe für Magie, man könnte sagen sie sind danach süchtig. Darum müssen Menschen ein besonderes Metall schürfen (ein nicht peinlicher Name dafür wird noch gesucht) das von Magie durchdrungen ist, und das die Zwerge zerkleinert zu sich nehmen. Da die Zwerge eine dominante und weit verbreitete Spezies sind haben sie viele Städte und leisten sich Kriege mit der halben Dungeonworld. Momentan sieht es, aufgrund ihrer magischen Überlegenheit, gut für die Zwerge aus.
 
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Ist mir noch zu nah an den bekannte Zwergen. Zumindest von der Geschichte her.

Die angesprochenen Wikingerzwerge find ich schon mal nicht schlecht. Aber lieber wäre es mir noch weiter weg vom Original. So wie Bartelfen. ;)
 
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Saint of Killers schrieb:
Zwerge sind finstere Nekromanten die sich einen Krieg mit den Barbarenstämmen der Elfen geliefert haben.
Gefällt mir ausgesprochen gut.
 
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Warte bis du die Vampirminotauren siehst ^^ (die sind ein running Gag meiner Runde).

Im wesentlichen basiert das ganze Ding eigentlich nur darauf das man jedes Volk ins totale Antiklischee pervertiert.

Darum bin ich mit meinem Ergebnis auch noch nicht 100% zufrieden.

Es gibt ja sicherlich auch eine "Kernidentität" die man nicht antasten darf. Wenn ich meine Tolkien Elfen einfach Zwerge nenne, dann hab ich ja nichts neues geschaffen.

Also - was macht einen Zwerg zum Zwerg? Was sind dessen Kerncharakteristika die man nicht antasten sollte damit man ihn noch erkennen kann?
 
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Saint_of_Killers schrieb:
Also - was macht einen Zwerg zum Zwerg? Was sind dessen Kerncharakteristika die man nicht antasten sollte damit man ihn noch erkennen kann?
Kleinwüchsig und stämmig sollte er sein. Ein Bart sollte (in welcher Form auch immer) ebenso vorhanden sein.

Äxte, Bäuche und Muskeln sowie Genusssucht halte ich für austauschbar.
 
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Ergänzen würde ich auch noch große handwerkliche Fähigkeiten (das liegt am mythologischen Vorbild ;))
Die Nekromantenzwerge finde ich cool ! Das hat irgendwie was. Was kämen mir denn noch für Ideen ?

- Zwerge SIND magische Geschöpfe, allerdings sind sie eher darauf spezialisiert, magische Artefakte zu erschaffen und nicht darauf, Feuerbälle zu schleudern.
- Zwerge könnten auch mehr dem Bild des Waldwichtels entsprechen.
- Oder wirklich KLEINE Zwerge, die parallel zu unserer wirklichen Welt leben. Die könnten dann auch ruhig wie "Standartzwerge" leben, da hieran der Clou wäre, daß die Zwergenbinge eben nicht im Hochgebirge, sondern hinter einem alten Schrank im Werkzeugkeller liegt und...
 
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Waldviech schrieb:
Die Zwerge sind in der Fantasywelt XYZ eine technologisch überlegene Großmacht.

Erinnert mich an meinen Plan für ein D&D Setting mit stärker an Völker unserer Antike angelehnten Rassen.

Römische Zwerge
Griechische Elfen
Germanische (Halb)orks
Phönizische Gnome (ich glaube es waren Gnome)
Britannische Halblinge
...

mfG
svc
 
AW: Alternativzwerge...

Saint of Killers schrieb:
Bärte werden angenehm gestutzt, man trägt weite Roben, Nahkampf ist ein Greuel. Dafür hat man die Macht über die Toten, etwas das sich aus dem Ahnenkult der Zwerge auf Dungeonworld logischerweise ergeben hat.
Ich würde nicht zwanghaft ins Gegenteil umkehren. Das Zitat gibt eigentlich ein schönes stimmiges Bild wieder, dass einer gewissen Coolness nicht entbehrt. Darum finde ich es gut, nicht weil es keine Standardzwerge sind.

Vielleicht könnte man die Muskeln (Stämmigkeit) doch noch mit rein nehmen und die Roben ärmellos gestalten. Das würde mir gefallen. :)
 
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Waldviech schrieb:
- Zwerge könnten auch mehr dem Bild des Waldwichtels entsprechen

Alllgemein könnte man sich mehr am mytholgischem Vorbild orientieren, allerdings verschwimmt dann auch schnell der Unterschied zwischen Kobold, Fee und Zwerg (und noch anderem Kropzeug), aber zumindest würde man etwas ganz anderes bekommen (können), als man von Tolkien kennt.
 
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das setting mit den wilhelministischen wk I zwergen finde ich ein gelungenes brechen mit üblichen klischees. so ein system würde ich ja gern mal spielen. :D
 
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TheFinalLoser schrieb:
das setting mit den wilhelministischen wk I zwergen finde ich ein gelungenes brechen mit üblichen klischees. so ein system würde ich ja gern mal spielen. :D
Dann spiel doch Castle Falkenstein. :)
 
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blut_und_glas schrieb:
Es ist aber auch keine "echte" Fantasy mehr.
Du willst damit darauf hinweisen, daß es bei CF keine "echten" Fantasy-Wesen gibt, daß man bei CF eigentlich angelogen wird, wenn man "echte" Zwerge spielen will oder "echte" Elfen, und dann bekommt man was ganz anderes vorgesetzt (so wie in einem anderen Rollenspiel, in welchem es auch keine "echten" Dingenskirchen gibt, obwohl alle Spieler immer nur "echte" Dingenskirchen spielen wollen)?
 
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Stimmt wohl, die WK1-Zwerge wären keine "echte" Fantasy mehr, sondern eben Steampunk - aber das war ja auch so beabsichtigt ;)
 
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Waldviech schrieb:
Stimmt wohl, die WK1-Zwerge wären keine "echte" Fantasy mehr, sondern eben Steampunk - aber das war ja auch so beabsichtigt ;)

Macht sie aber für eine "Neuerfindung" des Fantasyzwerges in meinen Augen uninteressant. :p

mfG
svc
 
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