Video World of Das Schwarze Auge

AW: World of Das Schwarze Auge

Rollenspielnerds die sich von anderen Rollenspielnerds abgrenzen weil die das ganze etwas ernster nehmen... Warum man das peinlich finden könnte fällt dir nicht auf?
 
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Rollenspielnerds die sich von anderen Rollenspielnerds abgrenzen weil die das ganze etwas ernster nehmen... Warum man das peinlich finden könnte fällt dir nicht auf?

Weil ich keine kichernden Leute in meinem Büro sitzen haben will die mein "Legend of the five Rings Lanyard" (das ich tatsächlich benutze) gegooglet haben und mich jetzt für einen irren halten, nehme ich das ganze ernster?

Ich würde gerne mein Hobby wie jedes andere meiner Hobbies behandeln können - aber - meine BADMINTON Schläger kann ich im Auto liegen lassen. Ein Rollenspielbuch leider nicht.

Und die Luschen die im Zaubererkostüm durch die Innenstadt von Düsseldorf laufen (Und ohhhh ja, die existieren) und sich krakeelend über den letzten Abend unterhalten, die verhindern das.
 
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What Saint said.
Was auch nach wie vor einer der Gründe ist, warum ich eine Abgrenzung zu tatsächlicher Kultur wünsche.
 
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Wenn das ernst gemeint ist, find ich das ziemlich peinlich.
Aber zugunsten des Angeklagten plädiere ich für Ironie.

Ich steh dazu... mir sind manche Rollenspieler und ihr verhalten in der Öffentlichkeit peinlich. Der Neek in mir empfindet es irgendwo in seinen Dunkelsten und geekisten bzw. nerdigsten Ecken als Cool... aber der Teil von mir der im Normalen Leben klar kommen muss stellt sich schämend in die Ecke, weil genau solche Typen der Grund sind warum ich mir 3 mal überlege ob ich irgendeinem neu "Bekannten" erzähle das ich Rollenspiele betreibe oder diesen Teil meines Lebens vielleicht doch besser für mich behalte.

Ich muss nicht wirklich mit solchen Leuten in einen Topf geworfen werden, das brauch ich nicht. Ich schaff es allein als Neek aufzufallen. Da brauche ich nicht noch die Hilfe von ein paar möchtegern Elfen und Typen die beim Rollenspiel Larpen.

Und ja.. wie gesagt... mein innerer "Wergeek" findet das sogar irgendwo cool, aber eben nicht cool genug als das ich mit solchen Leuten in einen Topf gesteckt werden möchte. Denn irgendwo ist mein Hobby nicht unseriöser als Fußballfan zu sein. Statt Sonntags auf den Sportplatz gehe ich halt zum Rollenspielen. Statt die Statistiken von irgendwelchen Spielern und Vereinen zu kennen, kenn ich halt Rollenspielregeln auswendig. Aber trotzdem bekomme ich, eben dank diesen Meganerds eben diesen Blick. So als ob ich etwas täte das besser ins Kinderzimmer gehört und "erwachsene" Menschen nicht tun sollten.

Das ist ein bisschen so als würde man als Fußball Fan sofort, so wie man es erwähnt, mit den Typen gleichgesetzt die sich das Gesicht in den Vereinsfarben bemalen und mit ihren 5 Freunden auf ihren nackten Oberkörpern einen Schriftzug bilden.

Vielleicht bin ich einfach nicht Rollenspieler genug das es mir nichts mehr aus macht mit solchen Extremisten gleichgesetzt zu werden.

Das Model und der Freak übrigens (wenn es denn jemals echt war) is meiner Meinung nach die größte Faschoscheiße die sich das deutsche TV jemals geleistet hat, wenn ich das mal so sagen darf.
Glückwunsch Pro7, ich dachte immer das die Trophäe an den Musikantenstadl oder Spiegel TV gehen würde.

Mir ist zwar nicht klar wieso das Faschoscheiße ist (den Scheißeteil verstehe ich) weiß ich nicht was dich da überrascht. Pro7 ist seit Jahren ein garant für die schnellste Möglichkeit Gehirnzellen in den Selbstmord zu treiben. RTL2 ist Pro7 mit BigBrother und ihren Dokusoaps wie Frauentausch hart auf den Fersen, aber gegen Müll wie die ganzen Rabshows, die 5 versionen von Castingshows wie dieses ModelDing und Popstars... oder eben so sinnfreie geschichten wie Talktalktalk oder das Model und der Freak.
 
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Das ist ein bisschen so als würde man als Fußball Fan sofort, so wie man es erwähnt, mit den Typen gleichgesetzt die sich das Gesicht in den Vereinsfarben bemalen und mit ihren 5 Freunden auf ihren nackten Oberkörpern einen Schriftzug bilden.

Das ist es nicht. Fußballfans assoziiert man natürlich mit den Bekloppten mit bemaltem Bierbauch - aaaaaaaaaber: Wenn die vom SPIEL nach Hause fahren, dann waschen die bekloppten Fußballfans ihren Bauch und ziehen was normales an.

Das Äquivalent zum "immer Nerd" ist der Fußballfan der IMMER in voller Kriesgebemalung rumläuft. Immer. Der so einkaufen geht und auch am Mittwoch Morgen gröhlend durch die Innenstadt läuft. Darum ist der Vergleich mit den Hardcore Fußballfans auch so bescheuert - das ist gesellschaftlich akzeptiert weil es im KONTEXT passiert, und nicht auf dem Weg zur Arbeit.
 
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Mir ist zwar nicht klar wieso das Faschoscheiße ist (den Scheißeteil verstehe ich) weiß ich nicht was dich da überrascht. Pro7 ist seit Jahren ein garant für die schnellste Möglichkeit Gehirnzellen in den Selbstmord zu treiben. RTL2 ist Pro7 mit BigBrother und ihren Dokusoaps wie Frauentausch hart auf den Fersen, aber gegen Müll wie die ganzen Rabshows, die 5 versionen von Castingshows wie dieses ModelDing und Popstars... oder eben so sinnfreie geschichten wie Talktalktalk oder das Model und der Freak.

Weil das Gleichschalten in keiner anderen Serie so klar und deutlich propagiert wird. Da wird sofort das "Freaktum" als falsch dargestellt und jede Folge beginnt sofort damit, sämtliche Dinge, die entsprechende Personen von der Norm abheben, auszumerzen. Es gibt viele Serien die sich solche 'Freaks' rauspicken und warten, bis sie sich selber lächerlich machen. Das find ich okay, denn die Leute müssen nicht ins Fernsehen. Aber hier ist die ganze Message nicht einfach nur "schau mal was es für Deppen gibt", sondern "schau mal wie wir aus den primitiven Nerds richtige Menschen machen" - und das ist echt eklig.

Ich fühl mich nicht besonders betroffen, ich hab zwar nerdige Hobbies, sehe aber nicht so aus und meine Rollenspielgruppe besteht auch nicht gerade aus "Rollenspielern", falls diese Aussage Sinn ergibt. Aber ich finds einfach widerlich. Wenn da der hundertste Typ ist, der eigentlich ziemlich normal ist, nur etwas schüchtern und vielleicht ein seltsames Hobby hat, wie Modelleisenbahnen, oder das fabrizieren von Technomusik in seinem Heimstudio (was zum Fick daran auch immer seltsam sein soll, aber kam mal vor...^^) - dann wird sofort erzählt, wie er Frauen nie von seinem Hobby erzählen darf, als nächstes wird er in 0815-H&M-Mode gekleidet, durch die Sonnenbank gezogen und dann sagt man ihm noch "mach Situps und probier nicht so schlau zu klingen" und kickt ihn raus.
 
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Ich finde euch nicht peinlich. ;)

Solltest du aber. :D

Das ist es nicht. Fußballfans assoziiert man natürlich mit den Bekloppten mit bemaltem Bierbauch - aaaaaaaaaber: Wenn die vom SPIEL nach Hause fahren, dann waschen die bekloppten Fußballfans ihren Bauch und ziehen was normales an.

Das Äquivalent zum "immer Nerd" ist der Fußballfan der IMMER in voller Kriesgebemalung rumläuft. Immer. Der so einkaufen geht und auch am Mittwoch Morgen gröhlend durch die Innenstadt läuft. Darum ist der Vergleich mit den Hardcore Fußballfans auch so bescheuert - das ist gesellschaftlich akzeptiert weil es im KONTEXT passiert, und nicht auf dem Weg zur Arbeit.

Genau dieser Vergleich mit den Fussballaballa'n ist mir auch in den Sinn gekommen. Dann habe ich ihn leider wieder vergessen. Danke für's wieder aus meinem Hirn graben.

Oder kurz gesagt: Genau!
 
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Weil ich keine kichernden Leute in meinem Büro sitzen haben will die mein "Legend of the five Rings Lanyard" (das ich tatsächlich benutze) gegooglet haben und mich jetzt für einen irren halten, nehme ich das ganze ernster?

Ich würde gerne mein Hobby wie jedes andere meiner Hobbies behandeln können - aber - meine BADMINTON Schläger kann ich im Auto liegen lassen. Ein Rollenspielbuch leider nicht.

Und die Luschen die im Zaubererkostüm durch die Innenstadt von Düsseldorf laufen (Und ohhhh ja, die existieren) und sich krakeelend über den letzten Abend unterhalten, die verhindern das.

Tun sie? In wiefern? Ich meine, du könntest das Buch ja einfach liegen lassen und damit ein Zeichen setzen - klar ein unbemerktes. Stattdessen unterwirfst du dich einer Angst, dass andere Leute verallgemeinern.

Mal ehrlich, glaubst du andere Leute können was mit den Begriff Rollenspiel großartig anfangen geschweige denn mit den Büchern wenn sie die sehen?

Und ja, manche Leute übertreiben es vielleicht, na und?
 
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Mal ehrlich, glaubst du andere Leute können was mit den Begriff Rollenspiel großartig anfangen geschweige denn mit den Büchern wenn sie die sehen?

Nein, eben nicht.
Und eben gerade deswegen schauen die dann halt komisch, wenn sie da ein Buch liegen sehen auf dem Menschen mit spitzen Ohren und dicke kleine Männer mit Bart und riesigen Äxten gegen einen Drachen kämpfen.

Oder ein sogenanntes "Clanbuch" auf dem ein komischer Mensch mit spitzen Zähnen abgebildet ist.

Oder sogar so etwas wie:
Da ist ein Muskelprotz mit Wildschweingebiss drauf, der ein Sturmgewehr in der Hand hält und neben ihm eine leicht bekleidete spitzohrige Frau mit Metallarm.

Und wenn du dann anfängst davon zu erzählen, dass du dich regelmäßig mit Freunden triffst um dann in die Rolle eines Vampirs/Orks/Elfen etc. zu schlüpfen, dann brechen die vermutlich lachend auf der Rückbank des erwähnten Autos zusammen, bevor du es auch nur ansatzweise geschafft hast, denen zu erklären, wie so etwas abläuft.

Ich denke eines der Hauptprobleme ist, dass Fantasy und SciFi in unserer Gesellschaft grundsätzlich als kindisch oder freakig angesehen wird - und die meisten Rollenspiel-Settings gehören nunmal zu diesen Genres.
Als der große Harry-Potter-Boom war, hieß es auch öfter in den Medien, dass SOGAR Erwachsene diese Bücher lesen würden (und sie dann häufig in anderen Einbänden verbergen).

Ich glaube nicht, dass man genauso schief angesehen werden würde, wenn man erzählen würde, dass man dort einen Polizisten spielt, der eine Mordserie aufklärt.

Meiner Meinung nach eine ziemlich alberne Sache.
Goethes Faust ist ebenso Fantasy, wie Kafkas "Brief an die Akademie" oder "Verwandlung".
Fantasy hat nichts mit Realitätsflucht zu tun. Fast jede Geschichte in fast jedem Genre ist fern von meiner persönlichen Realität, aber die Gefühle, Gedanken und Probleme in einer Fantasywelt haben genauso einen Bezug zur Realität, wie in jedem anderen Genre (s. z.B. Kafkas "Brief an die Akademie" als sozialkritische Metapher und gleichzeitig eine unrealistische, kindische Geschichte darüber, wie ein Affe zum Menschen dressiert wird)
 
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Und wenn du dann anfängst davon zu erzählen, dass du dich regelmäßig mit Freunden triffst um dann in die Rolle eines Vampirs/Orks/Elfen etc. zu schlüpfen, dann brechen die vermutlich lachend auf der Rückbank des erwähnten Autos zusammen, bevor du es auch nur ansatzweise geschafft hast, denen zu erklären, wie so etwas abläuft.

Wenn du GLÜCK hast - die meisten die so wenig Social Skills haben um sowas durch die Öffentlichkeit zu plärren erzählen dabei meistens noch was saudummes, wie sie bei Shadowrun "die Schlampe vergewaltigt haben um ihren Daddy unter druck zu setzen" (nicht erfunden) oderb ei DSA "in das Haus eingebrochen sind"(Nicht erfunden) oder bei Vampire das man sich mit Blut pumpen einen 31 cm Penis machen kann (nicht erfunden - okay, das war nicht in der Öffentlichkeit, aber peinlich genug)

Und dann... ist "lachen" noch eine harmlose Reaktion. Ich will mit so Leuten nicht in einem Topf landen.
 
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Nein, eben nicht.
Und eben gerade deswegen schauen die dann halt komisch, wenn sie da ein Buch liegen sehen auf dem Menschen mit spitzen Ohren und dicke kleine Männer mit Bart und riesigen Äxten gegen einen Drachen kämpfen.

Oder ein sogenanntes "Clanbuch" auf dem ein komischer Mensch mit spitzen Zähnen abgebildet ist.

Oder sogar so etwas wie:
Da ist ein Muskelprotz mit Wildschweingebiss drauf, der ein Sturmgewehr in der Hand hält und neben ihm eine leicht bekleidete spitzohrige Frau mit Metallarm.

Und wenn du dann anfängst davon zu erzählen, dass du dich regelmäßig mit Freunden triffst um dann in die Rolle eines Vampirs/Orks/Elfen etc. zu schlüpfen, dann brechen die vermutlich lachend auf der Rückbank des erwähnten Autos zusammen, bevor du es auch nur ansatzweise geschafft hast, denen zu erklären, wie so etwas abläuft.

Ich denke eines der Hauptprobleme ist, dass Fantasy und SciFi in unserer Gesellschaft grundsätzlich als kindisch oder freakig angesehen wird - und die meisten Rollenspiel-Settings gehören nunmal zu diesen Genres.
Als der große Harry-Potter-Boom war, hieß es auch öfter in den Medien, dass SOGAR Erwachsene diese Bücher lesen würden (und sie dann häufig in anderen Einbänden verbergen).

Ich glaube nicht, dass man genauso schief angesehen werden würde, wenn man erzählen würde, dass man dort einen Polizisten spielt, der eine Mordserie aufklärt.

Meiner Meinung nach eine ziemlich alberne Sache.
Goethes Faust ist ebenso Fantasy, wie Kafkas "Brief an die Akademie" oder "Verwandlung".
Fantasy hat nichts mit Realitätsflucht zu tun. Fast jede Geschichte in fast jedem Genre ist fern von meiner persönlichen Realität, aber die Gefühle, Gedanken und Probleme in einer Fantasywelt haben genauso einen Bezug zur Realität, wie in jedem anderen Genre (s. z.B. Kafkas "Brief an die Akademie" als sozialkritische Metapher und gleichzeitig eine unrealistische, kindische Geschichte darüber, wie ein Affe zum Menschen dressiert wird)

Könnte genauso gut nen Roman oder sonstwas sein ;-)

Ansonsten, man wird doch wohl noch genug Selbstbewusstsein erwarten können, dass man jemandem, mit dem man sich halbwegs versteht klar machen kann, dass man ein Erzählspiel spielt mit Freunden in geselliger Runde.

Aber du hast recht, Fantasy und SciFi (besonders ersteres) wird schnell als Kindisch angesehen, ob die Themen es nun im einzelnen sind sei mal dahingestellt. Aber ganz ehrlich, daran sind keine Reenacter/Larper/Gruftis/Alltime-RPler schuld ;-)
Das mag zwar in der tat ein wenig kindisch sein etc, aber meine güte. Ich find den Aufstand doch etwas übertrieben.
 
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harrypotter wird sogar von erwachsenen gelesen, weil es als kinderbuch intendiert war.

fantasy und SciFi ist kein opfer wie ihr es gern hättest, sondern völlig kinotauglich. SciFi und Fantasyrgeale verstecken sich auch nicht gerade im Buchladeneck.
da braucht es gar kein metaphergetue, keine kunstdiskussion und keinen kafkavergleich. Fantasy ist gewissermaßn Mainstream.


ich weiss ja nicht warum ihr so viele sorgen habt, oder wie ihr euch anstellt. ich habe -handelt es sich nicht gerade um mittvierziger- selten probleme 'mein hobby' zu erläutern.
Vllt. funktioneirt das aber auch nur weil ich klar mache dass es 'ein hobby' ist, keine lebensanschauung und nicht mein lebensinhalt. Weil ich hoffentlich in der lage bin kritische punkte zu antezipieren und ressentiments abzuwehren...
 
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Aber du ERKLÄRST es. Darum geht's mir doch - klar, wenn ich mit jemandem rede hält der mich dann auch nicht mehr für einen sabbernden Irren, aber wie mal jemand zu einer Partnerin von mir sagte "Ey, ich glaube dein Freund ist in 'ner Sekte!".

Ich will das nicht erklären müssen. Wenn man sich erklärt, dann kommt da so ein Unsinn raus wie schon oft verlinkt wurde. Ich will die Catpissmen aus dem Hobby haben. Besser heute als morgen! Ich will mich nicht erklären müssen...

Fantasy IST Mainstream aber Rollenspieler hält man für Bekloppte - und vieles an dieser Ansicht ist selbstverschuldet.
 
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nur funktioneirt die akzeptanzsäuberung in keiner subkultur. und gerade die rpg-szene bietet sich nicht gerade dafür an. schau dir z.B. mal skars verrenkungen an wie er versucht das 'Rollen' aus dem spiel zu schmeissen um mainstream zu werden (dont take it personal;)).

der ganze mainstreamanspruch kann imo nicht aufgehen. aber man sollte sich auch nicht unnötig als opfer aufspielen.
Die meisten die solche negativklischees kennen, wissen bereits genug um vernünftig drüber quasseln zu können.

oder verpasse ich den hatestream gegen rollenspieler einfach?
 
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Das mag zwar in der tat ein wenig kindisch sein etc
Finde ich garnicht.

Ich kann dir unzählige Fantasy-Geschichten nennen, die "erwachsener" sind als ebenso viele Werke, die in der Realität spielen und einfach nur hohl und flach sind - vor allem bei Filmen ist das sehr einfach. (Da die meisten in ihrem Leben wohl mehr Filme gesehen als bücher gelesen haben - so ein Film dauert halt nur 2h)

Versuch einfach mal die fantastischen Elemente durch irgendwas zu ersetzen, was du aus der Realität kennst.
Wenn dann wirklich nur noch Mist übrig bleibt, dann hast du ziemlichen Mist in der Hand. Ansonsten ist es wohl nicht weniger kindisch als ein Buch, dass deiner Nicht-Fantasy-Übersetzung entspricht.

Abgesehen davon ist "kindisch" sowieso ein vollkommen unsinniger Vorwurf.
Hab vor ein paar Monaten mit meiner Freundin "Die Unendliche Geschichte" gelesen (die sie tatsächlich nicht kannte). Ein tolles Kinderbuch.
Aber, wenn du die Metaphern begreifst ein absolut genialer Roman über das Erwachsenwerden.


Und genau hier komme ich auch wieder zum Thema zurück:
Wenn jemand rumlaufen will, wie Gandalf, Batman, Julius Cäsar,..., weil es ihm Spaß macht, dann soll er das von mir aus tun. Wenn der das regelmäßig macht und dann lautstark jedem sein Hobby aufdrängt, bemitleide ich den armen Freak, der wohl sonst kein Leben hat (genau wie den Fußball-Fanatiker)

...und ich hoffe, dass er sich anderen gegenüber als irgendetwas anderes bezeichnet als als Rollenspieler.
Nicht, weil ich nicht mit "so einem" in einen Topf geworfen werden will, sondern, weil ich nicht will, dass jemand denkt in meinem Hobby ginge es primär darum eine komische Figur in einer komischen welt komische Dinge tun zu lassen.



(und als Nachtrag zu einem alten Thema: deswegen möchte ich auch nicht mit Monster-Schnetzel-Powergamern in einen Topf geschmissen werden. Beim Rollenspiel geht es primär um das spielerische Hineinversetzen in andere Rollen, meist in Welten, die vor Symbolik und Metaphern fast platzen*- und das ist eigentlich absolut nichts kindisches und peinliches. Man gewinnt dabei erstaunliche Einblicke in die Motivationen anderer Menschen.)



*und deshalb ist Rollenspiel ein Medium für Kunst.



fantasy und SciFi ist kein opfer wie ihr es gern hättest, sondern völlig kinotauglich. SciFi und Fantasyrgeale verstecken sich auch nicht gerade im Buchladeneck.
da braucht es gar kein metaphergetue, keine kunstdiskussion und keinen kafkavergleich. Fantasy ist gewissermaßn Mainstream.
Buchladeneck? Sind wir doch mal ehrlich: Lesen ist doch heutzutage an sich schon ein Widerspruch zu Mainstream.
Und es ist ein großer Unterschied ob ich mir im Kino das Spezialeffekte-Action-Spektakel Star Trek ansehe oder ob ich ein echter Trekkie bin.

Und sich mit Freunden zu treffen um die Rolle eines Hobbits zu spielen ist etwas anderes, als sich HdR anzusehen.
Also, natürlich ist es nicht gesellschaftlich geächtet sich HdR anzusehen, aber wer die Beschäftigung mit der Geschichte Aventuriens zu seinen Hobbies zählt, der wird doch auch schon ohne Rollenspiel-Bezug belächelt.
 
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Aber du ERKLÄRST es. Darum geht's mir doch - klar, wenn ich mit jemandem rede hält der mich dann auch nicht mehr für einen sabbernden Irren, aber wie mal jemand zu einer Partnerin von mir sagte "Ey, ich glaube dein Freund ist in 'ner Sekte!".

Ich will das nicht erklären müssen. Wenn man sich erklärt, dann kommt da so ein Unsinn raus wie schon oft verlinkt wurde. Ich will die Catpissmen aus dem Hobby haben. Besser heute als morgen! Ich will mich nicht erklären müssen...

Fantasy IST Mainstream aber Rollenspieler hält man für Bekloppte - und vieles an dieser Ansicht ist selbstverschuldet.
Natürlich erklärt man es. Weil es - ein unbekanntes Phänomen ist. Natürlich wirt es obskur wenn du ein Buch da liegen hast "unbekannten Kulte von xy" "Handbuch der Magie" oder sonstwas. Was sollen die Leute denn bei dem Titel denken, hallo?
Wenn du jemanden von deinem Hobby erzählst, erklärst du es. Du wirst sogar jemanden DnD erklären der vll Vampire oder weiß der Henker was kennt aber kein DnD. Warum auch nicht?
Wenn du dich nicht gerade wie ein sabbernder Irrer aufführst, hält dich auch keiner davon. Auch wenn du ein bisschen so tust, als würde man dich dafür halten. Und das ist nicht böse gemeint, ich kenne dich nicht RL weiß also auch nicht wie du da rüberkommst etc.

Ich mache mir eher Sorgen wenn ich den Begriff Rollenspiel verwende dass die Leute an irgendwelche Sexspielchen denken - macht einer deswegen hier ne Welle? ;-)
 
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