The Lost Islands - Verschollen im Bermudadreieck

Waldviech

Gott
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Eine kleine Idee, die mir dank "Skull Island" aus King Kong gekommen ist;

Die Story von der Lost World ist eines der ältesten Motive in der modernen fantastischen Literatur, wurde aber im RPG-Sektor bis dato nur am Rande verwurstet..warum eigentlich ? Was haltet ihr denn vom folgenden Setting ?

Dieser Höllensturm war so ziemlich das Übelste gewesen, das Skipper Hanson in seinen 25 Jahren als Seemann jemals erlebt hatte. Mit Grauen dachte Hanson zurück an die letzte Nacht. Es war pures Glück gewesen, das die alte Curita nicht mit Mann und Maus abgesoffen war. Der Himmel war schwarz wie Teer gewesen, das aufgewühlte Wasser weiß wie Milch. Kugelblitze hatten das Schiff umschwirrt...der Kompass war ausgefallen und schlimmer noch...drei Besatzungsmitglieder hatte es erwischt. Der Schiffsjunge war von einem der Kugelblitze getroffen worden und regelrecht mit der stählernen Bordwand verschmolzen. Die beiden anderen waren über Bord gegangen. Vor etwa drei Stunden war der Sturm ganz plötzlich abgeflaut...schlagartig. Von einer Minute zur anderen war die See spiegelglatt. Der Sonnenaufgang war seltsam gewesen. Es sah so aus, als wäre die Sonne im Westen augegangen. Der Kompass kreiselte immer noch wie wild hin und her. Orientierungslos dampfte der alte Seelenverkäufer umher...Der Funker saß in seiner Bude und versuchte krampfhaft Kontakt zu anderen Schiffen zu bekommen, doch alles was er hereinbekam war ein schrilles, rythmisches Piepen. Die felsige Steilküste, die langsam in Sicht kam wirkte fremd und bedrohlich. "Komisch" schoß es Hanson durch den Kopf "Die Möwen an der Küste sehen aber komisch aus" wenige Sekunden später stieß er einen gellenden Schrei aus als die riesigen fliegenden Schatten auf das Schiff zustießen....



Seit Jahrhunderten verschwinden Schiffe im Bermudadreieck. Spurlos und ohne das je wieder etwas von ihnen gehört wird. Wohin verschwinden sie ?
Sind es außerirdische Kräfte oder Naturphänomene, denen die unzähligen Seeleute zum Opfer fallen ? Genaueres wissen wohl nur die Opfer selbst. Und wir natürlich:
Im Bermudadreiech befindet sich das Tor zu einer anderen Welt, einer archaischen, urzeitlichen Welt voller Gefahren und Wunder. Was dieses Tor erschaffen hat und warum es sich von Zeit zu Zeit öffnet ist seit Millionen von Jahren ein Geheimnis.....

Ein paar Konzepte

Die Lost Islands:
-Ein violetter Himmel mit zwei Monden
-Dschungel
-fremdartige titanische Ruinen
-seltsame magische Artefakte
-Dinosaurier
-anderes zu groß geratenes Viechzeug
-je weiter man landeinwärts geht, desto menschenfeindlicher wird die Umgebung
-fremdartige Naturphänomene
-die Zeit stimmt nicht mit der unserer Welt überein (es gibt verrostete Flugzeugwracks, die schon seit Jahhunderten im Dschungel liegen, in unserer Welt aber noch nicht einmal gebaut sind...)

Die Völker:
-die Lost Ones:
Nachfahren von Gestrandeten aus unserer Welt...leben in einer Stadt aus Schiffswracks, sind technisch versiert, jedoch agressiv und gierig
-die Natives:
primitive Wilde Stämme, etwa wie Indios oder Buschmänner, einige sind üble Kannibalen, andere Stämme sind auf seltsame Art kultiviert und verfügen über magische Kräfte
-die Ancients:
ein fremdartiges Echsenvolk über das niemand genaues weiß....

Wie findet ihr das Konzept ? Ist sowas spielbar ? Was fehlt noch ? Was würdet ihr ändern und wie ? :prost:
 
AW: The Lost Islands - Verschollen im Bermudadreieck

Auf jeden Fall interessant! Kling nach einem Spielplatz für SLs ;) da kann man sich mal richtig austoben und hat ein schön eingegrenztes zu kontrollierendes System, aus dem nicht einfach ausgebrochen werden kann.
Ich würde die Lost Ones etwas entschärfen und die Ancients schön mystisch rüberbringen.
Hier hätte die SL noch mal richtige Geheimnisse zu bieten :)
 
AW: The Lost Islands - Verschollen im Bermudadreieck

Ich würde die Lost Ones etwas entschärfen

Bräuchte man glaube ich nicht...sie haben halt noch technische Kenntnisse aus ihrer alten Heimat, aber kaum Ressourcen. Sie können ihren alten Schrott wieder und wieder verwenden, aber Neubauten sind nur wenig weiterentwickelt als die Konstrukte der Natives. Als Eigenbauwaffen wären vielleicht Macheten oder Vorderlader drin. Von Grund auf neue Motoren bauen o.ä. können sie nicht.
Und noch ein kleiner Nachsatz:
Kompasse und diverse elektrische Geräte (Computer, Radar, Echolote) funktionieren auf den Lost Islands nicht und Funk ist nur mit sehr geringer Reichweite möglich....
 
AW: The Lost Islands - Verschollen im Bermudadreieck

Das wirklich Wichtige in diesem Rollenspiel sind glaube ich weniger die Plots sondern das tägliche überleben, Während die Lost ones teilweise ackerbau betreiben oder die Eingeborenen Ausrauben, sind jenne Menschenfresser oder erlegen sich einen Dinosaurier. Was würde passieren wenn plötzlich eine herde triceratopse die Felder eines ganzen monats zerstören. Ein harter kampf ums überleben

Was mir jedoch auffält ist, das sich die einzelnen gruppierungen nur schwer untereinander verbinden lassen. Also würden wohl eher reine llost ones gruppen existieren so wie reine eingeborenen Stämme
 
AW: The Lost Islands - Verschollen im Bermudadreieck

Naja...zwischen den Lost Ones und "zivilisierteren" Natives könnte es so etwas wie Handel geben. Und sind alle Lost Ones einer Gruppe zugehörig oder gibt es mehrere ?
 
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Ich würde sagen es gibt mehre, lasse mich dabei von "Flucht aus Absolom" inspieren, auf der einen Seite diejennigen die der Absoluten anarchie verfallen, geführt von jemand mit einer Tommy gun (dem Stärkeren also) Auf der anderen seite jenne die eingesehen haben das man zusammenhalten muss um zu überleben, also eher pazifisten die ihr wissen und technologie nutzen um effizient ackerbau zu betreiben.
Eine dritte Fraktion vieleicht, die verzweifelt versucht gefährte zu entwickeln die durch den "unheimlichen nebel" führen können. Der nebel ansich errscheint Plötzlich etwa zwei meilen vor der Küste. Jeder der hieinsegelt verirrt sich komplett nur um an einer anderen Stelle der zwei meilen Zone wieder hinauszutreten
 
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Die Ideen sind gut ! Die werden übernommen ! Vor allem der Nebel ! Wie wäre es ausserdem mit einem Tangfeld, in dem Schiffe stecken bleiben ? Seeschlangen ? Ruinen, die aus dem Wasser ragen ? Vielleicht gibt es auch gar keine Sonne, sondern eine Art Polarlicht am Himmer, das alle 12 Stunden leuchtet und man sieht am violetten Himmel immer die beiden Monde...?

Da es sich ja um ein sehr cineastisches Setting handelt mal ein paar Filme, an die ich so gedacht hatte:

King Kong So wie Skull Island dürft ihr euch die Lost Islands vorstellen !!
Bestien lauern vor Carracas (Absolute Pflicht ! ;) So wie die Conquistadoren könnte ich mir die Lost Ones vorstellen..)
Jurassic Park (wegen der Saurier)
Lost World (in allen verfilmungen)
Langoliers (für die Zeitverschiebung)
Tauchfahrt des Schreckens
Caprona 1 & 2
Der 6. Kontinent
Wenn noch wer gute Filme als Inspiration kennen tut....
 
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Interessant, aber (noch) nicht umwerfend. Zumal das Bermuda-Dreieck weniger mit den Lost Islands zu tun hat. Dann eher ein Bermuda-Dreieck-RPG, wo es darum geht die dortigen Ereignisse aufzuklären oder ein Lost-Islands-RPG, wo man fremde Welten betritt. :)
 
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:D Wäre auch eine Idee ! Das Bermudadreieck war eigentlich auch eher nur als Zugang gedacht, möglicherweise ein Zugang von vielen...und es ist ja nur ein Grundkonzept....
 
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Wobei es ja eigentlich klassisch ist, dass die "Helden" die modern(st)e Technolgie besitzen (oder oft auch besassen). Mit Dingen aus der Zukunft (was da über die verrosteten Düsenjäger anklang) wäre ich also vielleicht eher sparsam.

mfG
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Naja...in diesem Falle ist es eher "Besassen" ! Die Dinge aus der Zukunft SIND nur sparsam vorhanden...eben nur die Düsenjäger.
Ansonsten würde ich sagen, das neu ankommende Lost Ones alle aus einem Zeitraum von 1920 - Heute stammen.
 
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Die Charas sollten ausnamhlos neue Lost One sein. Vergiss das gierig bei der Beschreibung der Lost Ones, das sind Menschen, keine Archetypen. Füg lieber noch eine Art SchreckenTM hinzu, als absolutes SL Werkzeug, lass sie ab und an auftauchen und Ding emitnehmen, bevorzugt Nachts. Das sorgt für Paranoia. Kondesnstreifen die ab und an über der Insel auftauchen finde ich auch sehr stylish.
 
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Der Schrecken ist auch keine üble Idee.....wie wäre es wenn sich die Inseln z.B. dann und wann verschieben ?
Oder wenn der Schrecken einfach abstrakt bleibt ? Etwas das zuweilen Lost One und Native-Dörfer gleichermaßen ohne Vorwarnung angreift, einen Mordterror macht und dann wieder im Dunkel verschwindet.
Die Sache mit der fluktuirenden Zeit will ich auf jeden Fall beibehalten....das bietet Stoff für viele lustige Verwirrungen...
 
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Angreifen würde ich streichen. Manchmal verschwinden Leute einfach. Das ist alles. Das ist schon erschreckend genug.

Die Lost Ones würde ich übrigens in Lager gemäß ihrer Herkunft (zeitlich und örtlich) spalten.

mfG
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Vielleicht kommen Leute aus verschiedenen Zeiten einfach an verschiedenen Orten an ? Wäre schon putzig, wenn die 1920 verschollene Frachterbesatzung "endlich" das Lager einer anderen Gruppe von Schiffbrüchigen findet und feststellt, das man auf deren Kalender 1998 schreibt.
Mit dem Verschwinden gefällt mir auch sehr gut ! Das passt wirklich zu sich verschiebender Geographie und verschwindenden und plötzlich auftauchenden Inseln....
 
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Ein paar Konstanten sollte es schon geben. Beziehungsweise würde ich noch weiter gehen und sagen, dass alles einen konstanten Anschein haben sollte. Keine sich plötzlich verschiebenden Inseln beispielsweise, sondern aufkommender Nebel - und wenn man in ihn hineinfährt, dann kommt man einfach nicht dort an wo man sollte. Vielleicht hat man sich verfahren. Vielleicht hat sich auch wirklich die Insel verschoben. Aber das kann nicht sein. Oder?

mfG
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AW: The Lost Islands - Verschollen im Bermudadreieck

Der Ravenloftansatz....doch, ziemlich passend ! Sich verschiebende Entfernungen sind doch auch was Nettes, oder Flüsse die ihren Lauf komplett zu ändern scheinen....
 
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Ich glaube, das ist noch besser !! Wie wäre es neben den Inseln noch ein geheimnisvoller, von Ruinen übersähter Kontinent oder eine größere Insel? Von wo kaum einer lebend oder mit klarem Vertand zurückgekehrt ist ?
eventuell Ruinen einer uralten, archaischen Zivilisation ?
Oder die Ruinen eines futuristischen New York (Planet-der-Affen-Effekt) ?
 
AW: The Lost Islands - Verschollen im Bermudadreieck

Ich würde keinen audrücklichen Kontinent einfügen.

Es sei denn natürlich man löst sich gleich komplett von der Insel Idee und macht nur einen Küstenstreifen daraus...

Und die Zukunftseffekte würde ich, wie gesagt, möglichst gering halten. Also plädiere ich für die Variante mit der uralten Zivilisation (wenn es unbedingt sein muss kann man ja mit Ancient Astronauts arbeiten...).

mfG
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