Spieler, Zuverlässigkeit - und wie bekommt man eine stabile Runde zustande...

Also ich habe für familiere Absagen immer Verständnis, aber ehrlich gesagt kommen die so oft auch nicht vor. Ich denke, dass es bei größeren Problemen bei der Termineinhaltung eher an anderen Gründen liegt - und manche schieben da auch mal andere Gründe vor.
fett von mir.

Kommt drauf an wie alt die Kinder sind... Wir haben jetzt noch einmal Nachwuchs bekommen und der Kleinste ist gerade mitten im Zahnen und da kann es schon mal passieren, daß er von jetzt auf gleich, plötzlich hoch fieber bekommt u.ä. Es ist manchmal echt zum Mäusemelken wenn dann mal wieder eines (oder besser gleich beide) der Kinder pünktlich am Spieltag krank wird
 
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Das Problem kenne ich. Wahrscheinlich werde ich wieder dazu übergehen andere Abenteuerformen zu nehmen.
Troup-Play (Prince Valiant): Man hat immer mögliche Auftraggeber, mögliche Schwierigkeiten, einen gemeinsamen Anker und über den Hof von Camelot eine Verbindung, die Kooperation zwischen SC "aus dem Stand" möglich macht. Damit ist es ziemlich egal, wer konkret bei einem Abenteuer mitspielt und wer nicht. Und trotzdem ergeben sich mittelfristig persönliche Questen der SC, unterhaltsame Geschichten mit gewissem Tiefgang. Aber wie, wann und ob die zum tragen kommen können, dafür steht der jeweilige Spieler dann auch ein wenig in der Verantwortung.

Soziales Geflecht (L5R): Die SC haben ein umfangreiches soziales Leben, Arbeiten, Obligationen, etc. jenseits ihrer Abenteuer. Damit sind immer genug Gründe (zum Teil auch direkt als logische Folge eines Abenteuers) vorhanden, warum dieser oder jener SC jetzt gerade fehlt. Manche Abenteuer eigenen sich - wegen spezieller Erfordernisse - auch nur für einen, zwei oder drei SC. Sowas habe ich schon mal gespielt. Das Rollenspiel und der Tiefgang profitiert sehr davon. Und: Die Spielleitung spielt halt mit den Spielern, die gerade da sind. Es bietet sich an das Ganze Sandboxelemente in der Kampagne drin zu haben. Erforderlich ist lediglich, dass die Spieler 2-3 Tage vor dem Spieltag Bescheid geben, wer kommt. (Und das ist - mMn - für jeden ... mit vernachlässigbaren Ausnahmen, machbar. Zumindest wenn die Taktung der Spieltermine nicht grundsätzlich für bestimmte Mitspieler zu hoch oder zu weit ist.)
 
@D.Athair: Interessante Abenteuerformen. Bei Systemen, in denen jeder Charakter eine Charakterniesche hat oder ein Spezialist für eine Aufgabe ist z.B. bei D&D, erfordern deine Ideen vom SL besondere Flexibilität in der Abenteuergestaltung. Wenn z.B. in D&D der Magier fehlt, dann sollte der SL keine Monstermassen als Gegner verwenden oder wenn der Priester fehlt sollte neben der fehlenden Heilung auch die fehlenden Boosterzauber und der Nicht-Einsatz bestimmte Monster (Untotenmassen und nicht unbedingt Monster, die Attributsschäden verursachen) beachtet werden. Entweder baut der SL auf die an dem Abend anwesenden Charakterklassen zu geschnittene Abenteuer, der PC des fehlenden Spielers wird als NPC mitgeführt oder ein reiner NPC mit entsprechender Klasse wird mitgeschleift, so dass der SL alle Arten von Abenteuern bringen kann.

Was ist, wenn ein Spieler aus weclehm Grund auch immer nur einen Spieltermin versäumt und beim nächsten dann wieder dabei ist, aber das in der letzten Session ohne seinen PC angefangene Abenteuer noch nicht beendet ist?
 
Dann ist er da und war die ganze Zeit davor einfach mit sich selbst beschäftigt. Hat während der Hälfte des Dungeons im Internet von Greyhawk gesurft und mit seinem Account getwittert oder Kräuter gesammelt und deswegen nix gesagt.

Ist zwar der totale Metascheiß, aber immerhin kommt man dann zum Spielen und diskutiert nicht zu lange rum.
 
Joar, da bin ich auch ein Fan von einfachen Lösungen.

Wir kriegen es aktuell hin, uns mindestens alle zwei Wochen, meist sogar wöchentlich, an mindestens einem Tag zu treffen. Weil wir unsere Prioritäten dementsprechend setzen, und zugegebenermaßen noch weitgehend nicht in der Nachwuchsphase sind, was es natürlich erleichtert. Eine Mitspielerin erwartet gerade ihr zweites Kind, für sie ist es deutlich schwieriger, und sie kann seltener mitspielen, das ist einfach so. Das nimmt ihr auch keiner krumm, wir fänden es eher komisch, wenn RPG für sie eine höhere Priorität hätte als ihre Tochter.
Aber der Rest der Gruppe schafft es ganz gut, sich Zeit freizuschaufeln.
 
Ich vermute mal, ohne jetzt irgendwem zu nahe treten zu wollen, dass es sich überwiegend um "ältere" (bitte keine Schläge!) Spieler handelt, was eben durch Job und Familie wie genügend erwähnt, einige Begrenzungen aufweist.
Da helfen eure Lösungen durchaus weiter, auch wenn es eben keine Garantie darstellt...

In unserer recht jungen Runde (sowohl vom Altersdurchschnitt 21, als auch von dem halbjährigen Bestehen) haben wir den Vorteil, dass 3 SL 3 Systeme vorbereiten und sich immer der "harte Kern" an einem Wochenende im Monat trifft.
Und dann immer schön rotieren, so dass jeder Zeit hat vorzubereiten.

Aber auch da haben wir oder viel mehr hatten wir das Problem, dass die Leute, die weiter Weg studieren (100+ km), nicht oft da waren und wir haben kurzerhand die Gruppen geteilt.

Wer vor Ort geblieben ist, der kommt häufiger zum Spielen.

Und unsere "Problemkinder" sind in einer Gruppe verfrachtet. Hat da auch nicht die Terminfindung vereinfacht, aber eben auch nicht weiter erschwert. Denn das sind die Spieler, die man so oder so unter einen Hut kriegen muss.

In meiner zweiten Deadlands-Runde ist es auch schwierig, den zweiten Spieltermin überhaupt mal zu finden -_- man hat 2 Leute vor Ort und muss 2 weitere Leute koordinieren, die auswärts studieren und deshalb mal nicht eben grad zur Hand sind.
Und die kommen selten zurück in die Heimat... und natürlich nie am gleichen Wochenende...

Hat da jemand eine gute Idee? Mangelndes Interesse kann ich da schon definitiv vorwerfen, ist nur schade für die 2 die hier vor Ort sind und nicht spielen können, weil mir 2 wiederrum zu wenige sind und ich direkte Konfrontationen, wo ein Spieler gegen den anderen antritt vermeiden will, indem es immer die Möglichkeit gäbe, 2 entscheiden, 1 folgt..
 
Wochenende ist für regelmäßiges speilen schlecht finde ich zumindest

4 Leute und jeder hat nur 10 Wochenende was vor, was wirklich wenig ist( 20 oder mehr sind realistischer) und schon sind reichlich Wochenenden besetzt

in der Woche spielt man nicht so lange , dafür meist regelmäßig

meine langen Runde liefen alle in der Woche und nur mal zusätzlich hardcover am Wochenende
 
Wochenende ist für regelmäßiges speilen schlecht finde ich zumindest
Hat bei uns über Jahre hinweg wunderbar funktioniert. Drei Spieler und ein Spielleiter und wir haben (im Durchschnitt) drei Freitage im Monat gespielt.

Aber das war auch zu Studentenzeiten. Da habe ich mich am Wochenende eher von den Partys in der Woche erholt.
 
Bei uns funktioniert das noch, zwar nicht jedes Wochenende, aber fast jedes. Okay, man wohnt auch sehr nahe beieinander, was natürlich auch von Vorteil ist, und man ist ist schon seit urlanger Zeit befreundet bzw. verwandt. :)
 
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Ich vermute mal, ohne jetzt irgendwem zu nahe treten zu wollen, dass es sich überwiegend um "ältere" (bitte keine Schläge!) Spieler handelt, was eben durch Job und Familie wie genügend erwähnt, einige Begrenzungen aufweist.
Naja, also meine Erfahrung sagt, dass es nicht zwngsweise die sind, die unzuverlässig sind. Wenn die sich mal freischaufeln können, dann sind die normalerweise auch da.
 
Habe ich auch festgestellt, am unzuverlässigsten sind die zwischen 18 und 25, die älteren sagen nicht zu, wenn sie nicht wollen, es sei denn, es sind wirklich schlimme Dinge passiert.
 
Naja, also meine Erfahrung sagt, dass es nicht zwngsweise die sind, die unzuverlässig sind. Wenn die sich mal freischaufeln können, dann sind die normalerweise auch da.
Betonung liegt auf "wenn"

Habe ich auch festgestellt, am unzuverlässigsten sind die zwischen 18 und 25, die älteren sagen nicht zu, wenn sie nicht wollen, es sei denn, es sind wirklich schlimme Dinge passiert.
In dem Alter hat man jede Menge Verpflichtungen zu lösen, da fällt sowas wie Rollenspieltreff unter "ferner liefen"
 
Alles unbestritten, aber einem Mitspieler, der seine Prioritäten auf Grund von z.B. Familie (jetzt) anders legt (legen muß), würdest du doch (hoffentlich) keine Unzuverlässigkeit nachsagen wollen?

Daher meine Verwunderung hinsichtlich deines Kommentars in diesem Zusammenhang.
 
Oberflächlich bleibt es ein Wackelkandidat. Was ist Unzuverlässigkeit negativ ausgedrückt anderes als eine Geringschätzung. Wo liegt der Unterschied im Endeffekt, ob jemand lieber in die Kneipe oder Disco geht oder ein anderer mit den Kindern zu den Großeltern "muß". Beide sind nicht anwesend nur das manche wollen, daß man sie versteht, was anderen egal ist.

Lücke bleibt Lücke. Alles weitere ist eine Wertung der Lebensgewohnheiten
 
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Moment, Familie und Beruf haben ganz klaren Vorrang, Rollenspiel ist ein Hobby und in dem Zusammenhang nebensächlich, und das gerechtfertigter Weise. Sofern man die Regeln der Höflichkeit wahrt und rechtzeitig sowie in angemessener Form, z.B. Telefonanruf und nicht primär per Mail oder SMS, absagt hat das nichts mit "Unzuverlässigkeit" zu tun.

In der Kindheit und Jugend mag da vieles einfacher gewesen sein und man hatte mehr Zeit zu spielen, aber da hatte man auch noch nicht so viele Sorgen und Pflichten. ;)
 
Wo liegt der Unterschied im Endeffekt, ob jemand lieber in die Kneipe oder Disco geht oder ein anderer mit den Kindern zu den Großeltern "muß".
Ich hoffe für dich, daß du den Tetzlaffschen Silvesterpunsch etwas zu früh getrunken hast.

Und da wir ja noch Weihnachten haben, spare ich mir weitere Kommentare.
 
Oberflächlich bleibt es ein Wackelkandidat. Was ist Unzuverlässigkeit negativ ausgedrückt anderes als eine Geringschätzung. Wo liegt der Unterschied im Endeffekt, ob jemand lieber in die Kneipe oder Disco geht oder ein anderer mit den Kindern zu den Großeltern "muß". Beide sind nicht anwesend nur das manche wollen, daß man sie versteht, was anderen egal ist.

Lücke bleibt Lücke. Alles weitere ist eine Wertung der Lebensgewohnheiten

Der Familienbesuch zu Weihnachten zB bei der Familie ist allerdings eben nichts unerwartetes und damit auch keine Unzuverlässigkeit - es sei denn, derjenige hat erst zugesagt und dann gar nicht, oder erst sehr spät abgesagt. Sowas lässt sich planen. Spontanes "Ich mach lieber was anderes" oder "Ich kann halt nicht" eben nicht. Richtig ist, beide sind vielleicht nicht da. Den einen plant man aber eben gar nicht erst ein, oder kann die Planung entsprechend umgestalten.
 
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