Regeln zu komplex?

Skar

Dr. Spiele
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Hier mal ein Zitat aus dem DSA-board.
Original von tobrise
Leider habe ich in letzter Zeit denselben Eindruck bei Vampire, wo aus einem Storyteller-System langsam aber sich ein "Rulemaster-System" wird.
Wie seht ihr das? Ist das Regelsystem für ein Storytelling-Game zu komplex?
 
Leider sehe ich das ähnlich, obwohl ich das nicht unbedingt an den Regeln festmachen würde.

Vampire ist zu sehr in eine "Ich bin ein Supervampir und stolz drauf" Richtung gegangen. Es ist zu actionreich geworden. Auch wurden zu viele Sachen offen gelegt, die eigentlich ein Mysterium bleiben sollten.

Eigentlich wundere ich mich daß es noch kein Inconu-Spielerbuch gibt. Aber das kommt bestimmt auch bald.

Es wurde einfach zu viel in Regeln gepresst und somit mechanisiert, wobei die Mystik, das Flair des Spieles etwas abhanden gekommen ist.
 
Gut einiges sollte vielleicht ein Mysterium bleiben. Aber so lange nur der SL weiss, was abgeht, kann das doch nur förderlich sein...

Aber wie sieht das mit den Regeln aus, wirkt sich das negativ auf das Erzählspiel aus?

Meiner Meinung nach sind zum Beispiel die Aura-Modifikatoren im neuen Dark-ages-Regelwerk absolut über.
Andererseite finde ich die Kämpfe und Proben sehr einfach (und einleuchtend) abzuhandeln.
 
@ blut_und_glas:
Was stört dich denn besonders daran?
 
Ja, da hast du wohl recht, der Kampf dauert lange und gibt wenig Infos her.

Ich hab mal irgendwo gelesen der Kampf soll schnell, hart und blutig sein.
Schnell ist er nicht und hart und blutig ist dem Erzähler überlassen.

Was meint ihr, sollte man die Kampfregeln erweitern oder eher reduzieren?
 
Ich find die Regel eigentlich gut, auch wenn ich da ziemlich allein dastehe, wies scheint *g*

Aber im Zweifelsfall kann der SL ja die ganzen Regeln ein bisschen verändern, wenn die Spieler drauf bestehen, auch wenn das einiges an Arbeit bedeutet.
 
Original von Unya
Aber im Zweifelsfall kann der SL ja die ganzen Regeln ein bisschen verändern, wenn die Spieler drauf bestehen, auch wenn das einiges an Arbeit bedeutet.

Aber ob Regeln "gut" sind, wenn man sie unter Arbeitsaufwand ändern muss? ;)

mfG
jdw
 
Ich meinte, wenn man damit unzufrieden ist :D
Wenn man die Regeln okay findet, kann man sie ja so lassen.... *g*
 
Original von blut_und_glas
Besonders? Das gesamte Kampfsystem.

Ich kenne kein System bei dem es mir als SL unwichtiger ist wie gut das Kampfsystem ist wie bei Vampire ... Ich weiss nicht ob ich da alleine bin aber in meiner Vampire Gruppe gibt es max. alle 5 Spielsitzungen mal einen Alibi-Kampf.
 
Naja sagen wirs mal so, ich hab nen paar spieler in der Runde die nichteimal das Kampfsystem kennen...obwohl sie VTM schon länger spielen weil sie einfach, wie ich keinen besonderen Wert darauf gelegt haben.
Ok ich als Sl muss es natürlich kennen aber Regeln haben sowieso eher sekundären Wert (find ich) der Spass ist de Hauptsache....und das gerade bei einem Spiel wie Vampire

Das heisst jetzt nicht das ich niemals Kämpfe einplane oder nicht ausspiele aber wenn ein Spieler kampf will bekommt er ihn auch und das ist dann meißtens heftig
(ohne jetzt ULTRA BRUDALE GEN 4 Metusalems reinzuschmeissen)
 
Original von Burning Shadow
Ich kenne kein System bei dem es mir als SL unwichtiger ist wie gut das Kampfsystem ist wie bei Vampire

Das Kampfsystem ist in so gut wie allen Fällen der wichtigste Aspekt eines Regelsystems, beinahe unabhängig davon wie häufig und wichtig Kämpfe sein sollten. Warum? Weil man im allgemeinen bei allen anderen Situationen als der Resolution von potentiell tödlichen Konflikten wesentlich besser auf Regeln verzichten kann.

mfG
jdw
 
Ich bin der Meinung das das Kampfsystem des Storytellersystems perfekt zur Stimmung der WoD paßt. Das ganze System ist darauf ausgelegt schnell und einfach einen recht tödlichen Kampf durchzuführen, wobei der Kampf an sich nicht mehr als ein Stilelement ist und kaum bedeutung hat. In diesem Sinne ist es vollkommen nebensächlich ob ein Angriff nun frontal den rechten Unterarm trifft oder die Kniescheibe sprengt. Das Ergebnis eines Angriffes sollte eher den Storybedürfnissen angepaßt werden, als in irgendwelchen Tabellen bestimmt zu werden.
 
Also Leude, ich verstehe eure Meinung in keinster weise!

Für mich ist das WoD-Regelwerk überhaupt das aller beste.

Nun, ich begann mit DSA, wobei mit immer diese Stumpfsinnigen Waffenwerts-modi etc. störten und ichs nach den 1. paar Versuchen wieder ins Schrank stellte und nie wieder öffnete.

Dann ging ich zu D&D (einer meiner größten Erwartungen).
Doch schnell wurde ich enttäuscht.
Das D&D Regelwerk ist zu kompliziert, es hat sogar Regeln, wie man einen Gewaltmarsch durchführt (ok, mit der Peitsche, ist ja klar :p, aber muss dass sein???
Man kann doch einfach nen Wurf auf Wiederstandsfähigkeit+Überleben machen ;)).
Da wunderts mich, dass die noch keine Regeln fürs auf Toillete gehen haben (ohhh, das ist Durchfall, du kriegst extra Mali beim schei****)!

Das WoD System ist einfach cool.
Es ist einfach zu lernen, die Kämpfe laufen schnell (bei uns!) ab und es gibt keine Komplikationen (nur Würfelwirwar :/ ).

mfg
Aqui
 
Original von Dragon^Aquilion
die Kämpfe laufen schnell (bei uns!) ab

Mit genügend Erfahrung lufen die Kämpfe in jedem System schnell ab. Daran kann man die "Geschwindigkeit" (oder gar die "Güte" (wie man diese nun auch immer definieren mag)) des Systems selbst nicht wirklich messen.

und es gibt keine Komplikationen (nur Würfelwirwar :/ ).

"Würfelwirrwarr" ist eine der unangenehmsten Komplikationen, die ein Regelsystem überhaupt haben kann.

mfG
jdw
 
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