Löwenclub Jugendförderung beim Rollenspiel

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AW: Jugendförderung beim Rollenspiel

Bedenke, dass manche Rollenspiele Kinder ab einem gewissen Alter 15+ nicht mehr ansprechen, da sie ab dann wie Erwachsene behandelt werden wollen und sich für Erwachsenenthemen interessieren.

Und es sollte das Klische bedient werden - was der Bauer nicht kennt frisst er nicht - Egal wie schön die Systeme geschrieben sind, das beste Einsteigersystem wäre wohl ein Naruto, Pokemon, Yu-Gi-Oh oder [RTL2 nachmittagsserie]
Gerade Yu-Gi-Oh hätte wohl mit einem Rollenspiel wirkliche Erfolg erzielt, da der Bekanntheitsgrad durch das TCG nicht zu unterschätzen gewesen wäre.
 
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Gerade Yu-Gi-Oh hätte wohl mit einem Rollenspiel wirkliche Erfolg erzielt, da der Bekanntheitsgrad durch das TCG nicht zu unterschätzen gewesen wäre.
Vor allem wäre es so einfach zu erstellen Zwei Summoner im Duell. Summoner Class erstellen und summoned Creatures erstellen und fertig ist das Spiel.:)
 
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Beides D20 Systeme *duck*
Herr der Ringe gibt es in Rolemaster und in CODA, aber nicht in d20. :p

Für d20 gibt es Conan, WoW und Star Wars an großen Namen, die mir so spontan einfallen.

Einfache und vor allem jugendliche Systeme.
Gerade Yu-Gi-Oh hätte wohl mit einem Rollenspiel wirkliche Erfolg erzielt, da der Bekanntheitsgrad durch das TCG nicht zu unterschätzen gewesen wäre.
Gerade hier kommt es stark auf die Altersgruppe an, die angesprochen werden soll - wie yennico ganz richtig anmerkte, gibt es da so mit 15, 16 einen Bruch. Bis zu dem Alter dürften auf Yu-Gi-Oh oder Pokémon basierte Spiele locken, darüber eher nicht mehr, weil sie dann als zu „kindisch“ angesehen werden.
 
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Ich würde definitv DSA als System für solche Einsteiger anbieten.

Dort kann man auch Einsteigerregeln in zwei Komplexitätsstufen zurückgreifen, es gibt sogar einen vorschaltbaren Persönlichkeitstest, der einem zu einem Charakter bringt. Es gibt die Computerspiele dazu, Romane, bald einen Film (die Brettspiele und das Comic lassen wir hier mal unter den Tisch fallen). Die Hauptregeln sind ebenfalls in optionalen Komplexitätsstufen angeordnet und man kann diese Regeln sogar durch eigens dafür ausgerichtete Abenteuer lernen. Abenteuer sind ebenfalls in Anforderungsklassen unterteilt und es gibt auch Soloabenteuer.

Dazu bietet das Setting viele Genreausrichtungen und "Seriositäts"klassen.

Aber selbstverständlich würde ich neben dem Hauptsystem auch andere Sachen anbieten.


Viel wichtiger als die Systemwahl dürfte es aber sein, wie du die Leute denn jetzt für das Spiel anfixt? Rein vom Anschauen her kriegst du keine Spieler. Hast du genug Leute da, die die Besucher anfixen können? Gib den Spielwilligen etwas mit nach Hause (die Einsteigerregeln bieten sich an).
Und setze deine Ziele nicht zu hoch. Spielrunden im Conumfang wird man kaum dauerhaft aufrecht halten können.
Vielleicht spielt ihr aber auch gar nicht/kaum, sondern gebt das gleich in die Hände der Interessierten. In den Folgeterminen besprecht ihr dann Probleme und Erfahrungen und zeigt dabei neue Wege auf.
 
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Nach etwas Nachdenken würde ich DnD 4E benutzen. Viel einfacher als mit den Aktionkarten geht es wirklich nicht mehr! Gibts das schon auf Deutsch?
Einfach 10-20 Charaktere vorbereiten (mit dem Character-Generator keine Arbeit) und die Aktionkarten am besten laminieren. Dann noch eine Reihe von DnD Miniatures und man hat für wenig Geld wirklich eindrucksvolle Materialien, um Einsteiger zu begeistern.
 
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DSA4 halte ich für viel zu kompliziert. Und auch wenn es da so viel gibt-es ist halt einfach auch sehr teuer.
Für den Einstieg bei den 15-16Jährigen würde ich "Herr der Ringe" (Coda-System) nehmen. Das ist ziemlich einfach, hat einen hohen Wiedererkennungswert und sieht mit den ganzen Filmbildern richtig schick aus. Da habt ihr natürlich recht, dass man denen nicht mit den "Kinderspielen" kommen brauch.

Das mit dem anfixen dürfte das schwierigste sein. allerdings kenne ich schon ein paar sehr gute Spielleiter, die gerade auch mit Jugendlichen/Kindern viel Erfahrung hätten. Einer macht ne Jugendgruppe bei der Feuerwehr, eine hat schon häufig bei Jugendprogrammen mitgemacht und dann habe ich noch nen angehenden Pfarrer und Autor, der schon in nem jugendhaus für schwer erziehbare Kinder geleitet hat-also an den Sls scheitert es nicht. Außerdem fällt mir da gar noch jemand ein, aber den werd ich Samstag auf der Brain&Dice mal fragen...du kommst doch Jörg, oder:D?
 
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Die Wahl des Spielsystems sollte auf eins fallen, dass der Spielleiter blind aus dem Bauch heraus beherrscht. Welche exakten Regeln genutzt werden ist dann fast egal. Auf der SPIEL hatte ich (1999?) den Versuch gestartet Demorunden für AD&D in maximal 20 Min. Dauer durchzuführen. Die Gruppen bestanden normalerweise aus 4 Spielern plus Spielleiter, der von dem Verlag (Amigo) gestellt wurde. Wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir in vier Messetagen etwa 800 Spielrunden durchgeführt.

Ich bringe das Beispiel, um zu zeigen, dass man für den Start wirklich keine Regeln braucht. Sofort mit vorgefertigten Charakteren loslegen und die wichtigsten Regeln im Laufe des Spiels einführen. Am wichtigsten ist, dass die Spieler die Begeisterung des Spielleiters nachempfinden können. Er ist der Moderator und muss sicherstellen, dass sein Spiel irgendetwas besitzt, dass die Spieler aus keiner anderen Quelle bekommen können. Dieses "irgendetwas" herausfinden und mit allem, was man macht unterstützen. Also wenn dein "irgendetwas" gruselige Vampirstimmung ist, dann kick alles aus deinem Spiel, was diese Stimmung zerstört - zum Beispiel klappernde Würfel (oder benutze sie bewusst als Werkzeug der Entspannung).

P.S.: Zur D&D Kampagne: Die Werbung setzt voraus, dass der Empfänger weiß, was RPGs sind. Sie spricht nicht die Eltern der Kids an (wenn die Eltern RPGs kennen, spielen sie wahrscheinlich selbst WoW oder sind den Ganzen zumindest eher offen), sondern versucht die soziale Ader des Spielers zu treffen. MMO-Spieler sehen sich aber als sozial aktive Menschen innerhalb des Spiels.
 
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